Elternforum Stillen

Milchspendereflex bleibt plötzlich aus

Milchspendereflex bleibt plötzlich aus

Eva_wie_Adam

Beitrag melden

Liebe Biggi, ich wende mich aus einer etwas verzweifelten Situation heraus an Sie: Nach einem durchaus holprigen Stillstart haben meine Tochter, nun knapp 15 Monate alt, und ich immer noch eine wunderschöne Stillbeziehung. Wir haben über den ganz gewöhnlichen Beikoststart hinaus das Stillen (je einmal nachmittags, abends, nachts, frühmorgens) einfach beibehalten und haben das bislang beide als sehr harmonisch und schön erlebt. Leider ist nun seit ca. anderthalb Tagen mein Milchspendereflex blockiert. Es fließt keine, bzw. kaum Milch (da bin ich mir auch sicher, ich höre es an den ausbleibenden Schluckgeräuschen). Meine Kleine versucht es immer, wenn ich sie anlege (was ich derzeit etwas öfter mache), aber es tut sich nichts; sie wird dann auch schnell ungeduldig und hört auf zu saugen. Ich hatte die ganze Stillzeit über ein paar kurze Phasen, in denen ich dachte, es käme keine Milch mehr, aber diese dauerten immer vielleicht einen halben Tag an – nie so lange wie jetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es stress-, bzw. sorgebedingt ist. Wir sind vor einem Monat in eine neue Stadt gezogen, die Kitaeingewöhnung hat begonnen (die allerdings wirklich super lief), und meine Kleine ist nun leider schon seit einiger Zeit an einer starken Bronchitis erkrankt. In der Hochphase ihrer Erkrankung hat sie Essen und Trinken weitgehend verweigert und ich habe sie sehr oft gestillt (und war jeden Tag noch dankbarer als ohnehin schon, dass ich noch stille!). Der Verlauf war jetzt etwas schleppend, sie bekommt mittlerweile Antibiotikum, es geht ihr nun deutlich besser. Dennoch bin ich nach wie vor in Sorge um ihre Gesundheit, das kann ich nicht wirklich abstellen. Dazu kommt leider eine angespannte Stimmung in unserer Ehe derzeit, und die Tatsache, dass ich die 1. Woche im neuen Job direkt komplett zuhause geblieben bin, um für meine Tochter da zu sein. Zudem kränkele ich nun selbst herum und muss aber leider übers Wochenende Arbeit aufholen – daran kann ich nichts ändern. Ich bin mir also ziemlich sicher, obwohl ich das alles insgesamt aus meiner Sicht verhältnismäßig gelassen nehme, dass die Blockade des MSR psychische, und vielleicht auch körperliche Ursachen meinerseits hat – und eigentlich sind mir die Wege, den MSR wieder auszulösen, auch schon bekannt: Entspannen, entspannen, entspannen, und mich darauf verlassen, dass es schon wieder „laufen wird“ – so war es bisher ja immer. Trotzdem spüre ich, wie ich allem Optimismus zum Trotz gerade doch nervös werde, dass es „das jetzt gewesen ist“ mit unserer wunderschönen Stillzeit. Während ich das schreibe, fließen auch schon die Tränen. Gibt es überhaupt eine Chance, dass die Milch nach knapp 2 Tagen wieder kommt und wir noch einmal zurückfinden? Ich wollte nicht mehr ewig stillen, aber gerade jetzt in dieser Phase der vielen Umbrüche war ich so dankbar dafür und hatte das Gefühl, dass es uns beiden guttut. Ich wäre daher einfach sehr traurig, wenn es jetzt auf diese Weise zu Ende ginge. Haben Sie einen Tipp für mich? Mit dem Antibiotikum das meine Tochter einnimmt, kann es ja nicht zusammenhängen, oder? Entschuldigen Sie die lange Schilderung, und vielen Dank schon jetzt für Ihre Antwort! Eva


Pino

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Eva_wie_Adam

Hi, du bist hier leider nicht bei Biggi gelandet.


Eva_wie_Adam

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pino

Danke für die Info, Pino! In diesem Fall ist es tatsächlich völlig unerheblich: Nachdem ich den Beitrag verfasst hatte, habe ich mein Kind angelegt und die Milch kam...Wahrscheinlich tat es gut, sich das einfach mal von der Seele zu schreiben. Ich werde mich daher nicht darum bemühen, den Beitrag zu verschieben, sondern lasse das hier einfach stehen. Vielleucht stolpert ja mal jemand in einer ähnlichen Situation darüber und schöpft Mut! Viele Grüße Eva


Pino

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Eva_wie_Adam

Super! Freut mich, dass es wieder klappt!