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Milch reicht nicht? Warnung

Milch reicht nicht? Warnung

Kaminchen

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Liebe Mamas mit Stillproblemen, ich bin auch für's Stillen und bin mir sicher, dass das viele Anlegen auch bei den meisten wirklich zu einer erfolgreichen Stillbeziehung führt. Dennoch möchte ich davor warnen, es zu übertreiben. Das hab ich nämlich gemacht. Ich habe mich bei recht zaghafter Zunahme meines Kindes Ende des ersten Monats nicht getraut, zuzufüttern, da ich so viel darüber gelesen hatte, dass sonst die Milch immer weniger wird. Ich habe alle ein bis zwei Stunden angelegt. Über zwei Wochen. Sie hat auch effektiv gesaugt. Stillhaltung war super. Es hat sich nicht mehr Milch gebildet! Mein Kind hat schließlich wieder abgenommen. Da habe ich angefangen zuzufüttern. Zum Glück. Aber richtig aufgeholt hat sie bislang nicht. Sie ist jetzt gute zwei Monate alt. Ich will niemandem Angst machen. Vielleicht bin ich ein Sonderfall, da ich selbst kaum zum Kochen kam und so dünner wurde als vor der Schwangerschaft. An alle die zweifeln: Besorgt euch in der Apotheke eine Waage. Dann wisst ihr, wieviel das Kind an der Brust kriegt und ob es zunimmt - und könnt ggf. doch zufüttern! Liebe Grüße, Kaminchen


Jani0312

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Also ne Waage besorgen, nur um vor und nach dem stillen zu wiegen, würd ich nicht. Damit macht man sich nur verrückt. Ich habe das eine zeit lang gemacht, weil meine von Anfang an immer nur sehr kurz getrunken hat und ich einfach nicht glauben konnte, dass das tatsächlich so schnell geht. Ein Kind trinkt genug, wenn es ausreichend nasse Windeln hat, rosig ist und gut gedeiht. Wenn es nicht so ist, sollte man sich an seine Nachsorge Hebamme oder an stillberater wenden, bevor man zufüttert. Hattest du eine Nachsorge Hebamme, die dir beim stillen geholfen hat und dein Kind auch zwischendurch gewogen hat? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Frauen mit gravierenden stillproblemen ( Probleme die zum zufüttern oder zum abstillen führten) , keine ausreichende Hilfe hatten. Gerade beim ersten Kind ist es super wichtig jemand zu haben , der einen darin unterstützt. LG


mama-nika

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Hallo Das tut mir sehr leid für dich, dass das alles nicht so geklappt hat, wie du es dir erhofft hast. Gut, dass du dann zugefüttert hast. Ich denke, es lag dann eher an deiner knappen Ernährung, dass nicht mehr Milch gebildet wurde. Irgendwo muss die ja auch herkommen, weisst du. Ich schätze aber es war das beste für dich und dein Baby zuzufüttern. Ich hoffe die kleine Maus nimmt jetzt gut zu und es geht euch beiden wieder besser. Alles Liebe weiterhin


QueenMum

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Hallo an deiner Stelle würde ich mal zur Stillberatung denn wenn zu wenig produziert wird hat es einen Grund manchmal nur das eigene Essverhalten aber manchmal z.B auch die Schilddrüse die ja zum Teil dafür verantwortlich ist sollte dort eine Störung vorliegen kann die Milch ausbleiben da es ja vom Gehirn gesteuert wird. Und es stimmt zwar das Kinder am Anfang zunehmen sollen aber das heißt nicht das alle es tun wieviel wiegt denn deine vom Geburtsgewicht ausgehend ?


Kaminchen

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Ihr Lieben, danke für eure Kommentare. Ich hatte und habe eine super Nachsorgehebamme, die lange fast täglich und immer noch wöchentlich zu mir kommt (mein Kind ist jetzt fast 10 Wochen alt) und war zwei Mal bei einer sehr guten Stillberaterin. Es ist für mich kein Drama, dass das Vollstillen nicht geklappt hat. Ich freue mich für jeden, bei dem es klappt. Ich denke, es gibt mittlerweile doch einige Frauen, die sich wegen Unverträglichkeiten oder schlicht auch Zeitnot nicht ausreichend gut ernähren können. Bei mir hat sicher auch Stress eine Rolle bei.der Abnahme der Milchmenge gespielt. Mein Beitrag will niemandem vom Stillen und Milchflussankurbeln abbringen, sondern nur warnen, dass nicht immer häufiges Anlegen auch zu einer Erhöhung der Milchmenge führt und man diesbezüglich die "Grenzen des Optimismus" im Hinterkopf bewahren sollte. Gerade, da viele im 2. Monat nur noch in großen Abständen oder gar nicht mehr von ihrer Hebamme betreut werden. Das Ausleihen einer Waage kann sicherlich in dieser verunsichernden Phase für manche hilfreich sein und ggf auch zeigen: Man muss doch noch nicht zufüttern. Liebe Grüße, Kaminchen


emilie.d.

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Ein Vorher-Nachher Wiegen kann aber auch zur Folge haben, dass man während des Stillens verkrampft und dementsprechend die Milch schlecht fließt. Die Meinungen scheinen da ja unterschiedlich zu sein, wenn Deine Stillberaterin das für gut befunden hat. Meine rät da ganz explizit von ab und wiegt, je nachdem wie schlecht das Gewicht ist, in möglichst großen Abständen.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Kaminchen

Das bringt nur noch mehr Streß. Bei uns hat der KiA und die Stillberaterin/Hebamme gewogen, meine Stillberaterin hat es mir ausdrücklich "verboten". Mein KiA hat die ohne Probleme wegen der schlechten Gewichtszunahme meines Sohnes verschrieben. Ich hatte bis in die Beikostzeit Begleitung. Warum ist Dein Kind trotz Zufüttern untergewichtig, was sagt Euer KiA dazu?


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Kaminchen

Erzwingen kann und sollte man nichts, sonst wird Stillen zum Dogma und das wäre nicht gut. Klar, es braucht in vielen Fällen gute Beratung und Begleitung durch Stilleraterin/ Hebamme. Beim ersten Kind habe ich mittels Brusternährungsset zufüttern müssen um die Angst, ihn nicht an der Brust satt zu bekommen, aufzulösen. Danach ging das Vollstillen plötzlich von einen Tag auf den anderen. Es gibt wohl auch psychologische Gründe für "zu wenig Milch". Mein Neffe wurde zugefüttert, da Kinderarzt oder/und Hebamme mit seiner Gewichtszunahme nicht zufrieden waren. Er hat übrigens mit Zufüttern nicht mehr zugenommen als davor, er war anscheinend so veranlagt. Trotzdem ist es oft sinnvoll und notwendig, zuzufüttern, um zu schauen, ab das Kind seinen Bedarf nicht ausreichend decken kann an der Brust, oder ob es nun mal keinen höheren Bedarf hat. Alles Gute für euch! LG, C.