Mitglied inaktiv
Hallo, mich würde jetzt dochmal Eure Meinung und Eure Erfahrungen interessieren. Unsere Tochter ist jetzt 9 Monate, ich habe 5 Monate voll und gerne gestillt, seitdem langsam weniger, jetzt nur noch morgens (weil ich wieder arbeite und ich keine Lust mehr auf Abpumpen etc. hatte). Diese letzte Stillmahlzeit geniesse ich (und auch meine Tochter, denke ich) sehr und das klappt noch gut. Mein Freund faengt jetzt aber vorsichtig an, zu fragen, ob wir nicht bald ganz aufhoeren wollen mit Stillen, dass wir dann unabhaengiger waeren etc...ich weiss nicht genau, warum er es damit so eilig hat, ich vermute, er fuehlt sich etwas ausgeschlossen. Ich merke, dass ich noch nicht 'reif' bin fuers Abstillen, will aber auch nicht seinen Wunsch einfach ignorieren, fuehle mich von daher doch ein kleines bisschen unter Druck gesetzt (auch wenn er es natuerlich akzeptiert, dass ich noch weiterstille). Wie gehen denn Eure Maenner damit um? Und ihr? Danke! Gruss, Kristin
Hallo. Ich habe meine großen ein Jahr gestillt. 6 mon voll, und zum Schluß auch nur noch morgens. Mein Mann hatte keine Probleme damit. Ich habe ihm gesagt, dass ich insgesamt gerne ein Jahr stillen möchte, damit wir das Flasche geben umgehen. Das war ihm einleuchtend. Eine Woche vor seinem ersten Geburtstag wollte er die Brust dann von selbst nicht mehr. Erklär ihm doch, dass du es noch genießt, und sage ihm, wann du dir vorstellen kannst, abzustillen. Wenn er sich ausgeschlossen fühlt, soll er am besten einmal am Tag oder in der Woche, etwas alleine mit eurer Tochter machen. Vielleicht hilft das? Gruß Nadine
Mich plagt genau das Gegenteil. Ich möchte gerne aufhöre,aber mein Freund will das nicht! :o( LG
Ich hatte das auch. Also er hat sich nicht wirklich versucht durchzusetzen, aber er wollte irgendwie nicht, ich denke zT. auch, weil das mit mehr Arbeit für ihn verbunden ist, dann muss er nämlich halt auch Mal das Fläschchen machen bzw. sich um das Essen kümmern. Ich stille langsam auf Flasche ab (teilweise), weil ich keine Lust auf die Abpumperei mehr habe (ich arbeite und studiere wieder). Jetzt hat er aber gesagt, er ist froh, dass wir das so machen, denn das auftauen der eingefrorenen Milch fand er viel aufwendiger :-) Nachts stille ich noch, weil wir da beide keine Lust haben, Fläschchen oder so zu machen.. gruß solelo
Hallo, bei unserem ersten Kind war mein Mann ziemlich eifersüchtig aus das Stillen - uns wollte auch, das wir bald abstillen. Ich hab dann 6 Monate vollgestillt und mit 10 Monaten hatte ich abgestillt. Er hat es dann auch sehr genossen, jede Nacht aufzustehen und die Flasche zu geben. Aber inzwischen (beim 3. Kind) steht er voll und ganz hinter dem Stillen - und ist vielleicht noch mehr davon überzeugt, wie ich. Er macht sogar Stillberatung in der Arbeit (ist Krankenpfleger auf einer Intensivstation). Er weiß inzwischen, das ihm das Stillen nichts wegnimmt, das er eine genauso wichtige Bezugsperson ist. Und das es so viele Sachen gibt, die man als Papa mit den Kindern machen kann - da ist das Flaschefüttern einfach nicht mehr wichtig. Rede einfach mit Deinem Freund drüber, warum er das abstillen will - und was Dir daran wichtig ist. Nimm seine Argumente genauso wichtig wie er Deine nehmen sollte - und versucht einen gemeinsamen Weg zu finden. Wichtig ist einfach das drüber reden - dann kann man immer eine Weg finden, der für beide ok ist. Und der Weg muß ja nur in eure Familie passen, egal was alle anderen zu sagen/denken... Alles Gute Steffi
Hallo Ich finde es so traurig wenn Männer eifersüchtig auf ihr eigen Fleisch und Blut sind. Stillen ist doch das allerbeste für ein Baby. Nun ja, es gibt halt solche und solche Männer. Meiner wollte auch, dass ich noch weiterstille. Sagte aber wenn ich mal am mosern war, ich könnte jederzeit aufhören, da es mein Körper sei. Doch immer sagte er auch hinterher, dass es aber doch das Beste fürs Kind sei. Als ich dann mit 12 Monaten abgestillt habe, war er natürlich auch einverstanden. Wenn wir noch eins bekommen werde ich (jetzt ja als StillProfi :-) auch wieder stillen. Eventuell sogar mehr als 6 Monate voll. Frag Deinen Mann was ihm wichtiger ist. Sein Ego oder sein kind... lg und viel Kraft Silke
Hallo, das mit dem unabhängiger werden geht: Mal einen Tag ohne Stillen ist problemlos. Wir haben das immer mal gehabt, als unser Sohn so ab ca. 13 Monate war. Zuerst musste ich dann früh ein bisschen abstreichen, später gings ohne. Sogar 2 Tage klappt, am dritten haben wir problemlos wieder gestillt, bis unser Großer 26 Monate war. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass mein Freund zuerst eher für zeitiges Abstillen (6 Monate, weil dann Brei) war, bedingt durch die "liebe" Schwiegermama. Mit der Zeit gehörte es aber einfach dazu und er hat es immer besser akzeptiert, hab ihn mit meinem positiven Wissen irgendwann genug zugetextet. Ich bin die Mama und auch wenn mir seine Meinung ebenfalls viel bedeutet - bestimmte Dinge wie Stillen etc. sind einfach Entscheidung von dem Kind und mir. Er fand es wohl auch ganz schön, dass wir am Wochenende länger im Bett bleiben konnten, weil unser Sohn das Stillen morgens auch noch sehr genossen hat. Jetzt stille ich unser zweites Kind (3 Monate) und für ihn ist es okay, dass ich wieder lange stillen werde, sofern alles gut geht. stillmama