minibrause
Hallo, Leonie kam am 15.9. Mit 3540g zur Welt. Im kh wurde uns nicht wirklich beim stillen geholfen. Entlassung am Donnerstag 18.9 mit 3230g. Ein Tag später war die Hebamme da und leonie hatte 20g zugenommen. Laut Hebamme viiiiel zu wenig, ich soll zufüttern. Unwissend wie ich war hab ich es gemacht, mit der Flasche. Ergebnis war eine saugverwirrung. Von Anfang an stillte ich mit hütchen. Ich hab die Hebamme gewechselt und bei einem Gewicht von 3700g wollte ich das zufüttern weg lassen. 3tage nur gestillt ohne Pause. Meine neue Hebamme kam. Gewicht war bei 3480g. Wieder viel zu wenig. Also wieder zufüttern. Diesmal übers brusternährungsset . Klappt jetzt sogar ohne stillhut zu stillen. Durch pumpen und regelmäßiges anlegen hab ich versucht die Milch anzuregen, die durch zufüttern ausblieb. Beim pumpen kommt höchstens 20ml ( ich weiß die pumpmenge sagt nichts über die richtige Menge aus). Allerdings saugt die kleine auch nicht allzu lang an der Brust, ich denk mal weil so wenig kommt. Ihr Gewicht ist jetzt bei 4000g und jetzt will ich es wieder versuchen die Menge zu minimieren. Sie bekommt 50ml Ca alle zwei Stunden, plus was sie sich aus der Brust holt. Zu meinen brüsten muss ich sagen das ich an einer Brust eine op hatte in der die Bw versetzt wurde und etwas drüsengewebe entnommen wurde. Dort kommt trotzdem Milch. Ich habe daheim eine stillberaterin , aber ihre Methode kurbelt meine Milchproduktion iwie nicht an. Das nächste Problem ist das ich ,glaub ich, eine wochenbettdepression bekomme. Die Bindung zur kleinen ist noch nicht allzu innig und ab und zu hab ich auch nicht allzu schöne Gedanken. Ich bin Alleinerziehend und so ziemlich auf mich alleine gestellt. Ich möchte aber unbedingt stillen und Flasche kommt für mich nicht in Frage. Allerdings setze ich mich damit doch ganz schön unter Druck und ich denke das ist ein Grund warum es nicht fluppt. Ich hab schon so gut wie alles probiert und brauche einen Rat was ich noch tun kann und ob überhaupt noch die Hoffnung besteht das ich Stillen kann. Immerhin ist sie kleine morgen schon 5wochen alt. Liebe grüße
Finde ich super, dass du es mit dem Brusternaehrungsset versucht hast und dass es so gut klappt! Wenn du zufuettern musst und Flasche eh nicht einfuehren willst, dann mach weiter mit dem BES. Gerade in der Anfangszeit solltest du NICHT begrenzen, was du dadurch zufuetterst. Viel wichtiger ist, dass du das Potenzial der Brust wirklich ausreizt. Also Brust wechseln einige Male, Brustkompression anwenden, etc., nur wenn dann nichts mehr geht, mit BES, und dann auch so, dass es tieferhaengt und du den kleinsten Durchmesser verwendest. Dann allerdings so lange und so viel trinken lassen, wie sie moechte. Es wird manchmal mehr und manchmal weniger sein, meistens tut sich viele Wochen lang nichts! Nicht verzagen, dann gehts oft ganz ploetzlich, dass sich was tut und das Zufuettern weniger wird oder ganz unnoetig wird. Hast du dir schonmal die Seiten von Dr. Newman angeschaut? Die haben wir wahnsinnig weitergeholfen. Er ist selbst auch sehr engagiert und antwortet auf Emails. http://breastfeedinginc.ca/ Hier auch meine Erfahrungen, vielleicht ist da was dabei, das dir hilft: http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf Das mit der Wochenbettdepression kenne ich auch sehr gut, leider bei beiden Kindern. Versuch einfach immer vor Augen zu halten, dass dir deine Hormone was vorgaukeln und alles in einigen Wochen besser sein wird. Das Schwierige sind die ersten 8-10 Wochen, dann wird es besser. Lass dich unbedingt weiterhin von einer Hebamme betreuen. Noch ein wichtiger Tipp von mir: Trotz aller Muehsal und allem, was du im Moment tun und beachten musst oder glaubst zu muessen: Geh jeden Tag raus! Egal wie lang (auch wenns nur 15-20min sind), wohin (spazieren, einkaufen) und wie (Jogginganzug, Haare nur irgendwie zusammengebunden,...). Nimm das Baby ins Tragetuch oder eine Tragehilfe und geh raus. Kopf hoch, lg niki
Wenn mich der Blues packt, nehme ich pulsatilla globulis. Die Wirken sehr gut! Habe sie 2 Tage lang genommen. Außerdem ganz viel kuscheln!!! Stilltee, wärme, Malzbier... Vielleicht hilft es dir für die Psyche ein Mama Kind fotoshooting zu machen und dir die Bilder immer wieder anzuschauen. Was ihr doch für eine tolle Mama Kind Einheit seit. Könnte evtl auch ne Freundin übernehmen... Ich wünsche dir und deiner kleinen alles liebe und gute!!!
Zum Thema Milch kann ich leider keine Tipps geben, die hier nicht schon genannt oder deine Stillberaterin gesagt hat. Zum Thema Babyblues: ich denke das wird es bei dir sein und keine Wochenbettdepression. Mir ging es wie dir. Ich konnte einfach keine Bidung zu meiner Maus aufbauen und habe mich deshalbsehr sehr schlecht gefühlt. Unsee Start war sehr schlecht (intensivstation etc) und sie war ein Schreibaby. Mich haben Sprüche wie " Ein Lächeln entschädigt für alles" nur noch mehr auf die Palme gebracht und genervt. Ich habe erst mit ca 5 Monaten eine richtig gute Bindung zu meiner Leonie aufgebaut. Fühl dich nicjt schlecht, weil du nicht die ganze Welt umarmen kannst und dein Kind über alles liebst! Die Zeit wird kommen, dann wirst du sie ansehen und diese Liebe, die jetzt noch nicht da ist, empfinden.
Vielleicht helfen dir Bachblüten gegen deine Depression. Ansonsten geh einfach mal zu einer Psychologischen Ambulanz. Da hilft einem oft schon ein einziges Gespräch mit einem Profi. Ansonsten sind gute Ansätze natürlich immer: raus gehen in die Sonne, schöne Musik hören, oder mal gedanklich in eine andere Welt abtauchen (geht auch abends wenn das Baby schläft durch einen schönen Film im Bett mit dem Laptop) Und mach Dir bewusst, dass sehr viele Frauen fühlen und gefühlt haben, was Du grade durchmachst. Das sind einfach die Hormone und diese ganze Anstrengung und Überforderung. Die Hilflosigkeit, die man manchmal fühlt und all diese Entscheidungen. Aber das Gute ist: Es geht vorbei und das von ganz alleine :-) Nur die Zeit überbrücken muss man. Das ist alles! Aber das schaffst Du!
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