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Langzeitstillen und Mamakinder

Langzeitstillen und Mamakinder

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Hallo, ich glaube, wir hatten das Thema schon mal, aber ich würde trotzdem gern noch mal Eure Erfahrungen hören: Meine Tochter ist 1,5 J und wird morgens und abends noch gestillt, was ihr auch sehr wichtig ist. Sie ist im Vergleich zu anderen Kindern aber eher "Mama-klettig". Der Papa ist momentan nicht so hoch im Kurs und wenn sie müde ist, zählt sowieso nur noch Mama und sonst gar nichts. Mein Mann und meine Eltern meinen nun, diese Mama-Bezogenheit liegt am Stillen. Ich glaube das eher nicht und denke, es ist charakterbedingt oder phasenweise; aber es wäre schön, wenn Langzeitstillmamis hier über andere Erfahrungen berichten können (Würde mich ja doch erleichtern *g*). Gibt es darüber eigentlich Studien? Viele Grüße Babsi


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Hallo Babsi! Diese Trennungangst ist völlig normal und kommt ganz genauso bei nichtgestillten Kindern vor. Bei manchen Kidern dauert diese Entwicklungsphase länger, bei manchen ist sie kürzer. Bei manchen Kindern ist sie sicher auch weniger extrem ausgeprägt. Bei Johnny hat das bis ungefähr 19 Monate angehalten. Seitdem hat sich das schlagartig geändert. Ich könnte ihn jetzt durchaus auch schon für einen gewissen Zeitraum bei seinen Großaltern lassen, wenn ich das wollte ;-). Beim Schlafen ist es allerdings immer noch so. Da geht ohne mich gar nichts. Das liegt auch daran, daß Johnny (26 Monate) immer noch Einschlafstillen praktiziert :-). Das wiederum ist, vermute ich mal, bei Stillkindern tatsächlich bedeutend häufiger, daß nur die Mutter sie ins Bett bringen kann. Das hängt natürlich mit dem Einschlatritual, zu dem auch meist ds Stillen gehört, zusammen. Wobei ich gestillte Klienkinder kenne, die auch vom Vater ins Bett gebracht werden können. Das setzt aber am Anfang seitens des Vaters großes Engagement, Kreativität und Nervenstärke voraus ;-). LG Ines


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ich hab meine große 2 jahre lang gestillt, dann mochte sie nicht mehr...und sie war phasenweise seeehr mamalich. aber seitdem das baby da ist, steht papa viel höher im kurs. mit kindergarten und babysitter hatte sie nie probleme, ist sehr aufgeschlossen und freundlich und selbstbewußt. einschlafen kann sie inzwischen auch allein. kann schon sein, daß das stillen eine enge bindung an die mutter fördert, aber das bleibt nicht so - und wenn ich mir mein töchterchen so anschaue, habe ich ihr damit eine hervorragende grundlage fürs leben mitgegeben. :-) übrigens glaube ich, daß bei solchen bemerkungen von anderen auch immer ein wenig neid mitklingt...*g* walpurgis


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Hallo, ich denke nicht, dass es dazu Studien gibt - wie sollte man das festhalten? Ob ein Kind "mama-anhänglich" ist, ist liegt doch hauptsächlich daran, wie man es betrachtet. Ich für meinen Teil finde es völlig normal, dass Kinder an der Mama hängen (c; Die Mutter hat das Kind zur Welt gebracht, sie ist meist überwiegend für es da - und ja, klar, sie stillt es im besten Falle auch. An so jemanden würde ich mich auch halten (c; Aber es ist doch so, dass gerade die Kinder, deren Bindung im Kleinkindalter am intensivsten war, später die Offensten werden - denn sie haben gelernt, dass immer jemand für sie da ist. Ich für meinen Teil hätte es gerne, wenn meine Tochter (2 Jahre 4 Monate - 2 Jahre gestillt) ein wenig mehr "Mamakind" wäre (c; Wenn es etwas interessanteres giubt, zieht sie das meist vor Oc: LG Jenny


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Hallo, ich denke das spielen mehrere Faktoren eine Rolle, besonders die Eigenart des Kindes oder ob das Kind nur von Mama betreut wird oder ob auch z.B. der Vater viel übernimmt. Das es am Stillen liegt, kann ich mir nur vorstellen, weil die Mutter mehr die Bezugsperson ist (muss aber auch nicht sein). Bei meiner Großen haben wir uns beide um sie gekümmert und sie war und ist seehr aufgeschlossen. Um unseren kleinen kümmere ich mich fast ausschließlich alleine und er ist sehr mamabezogen. Das führe ich aber eher darauf zurück, das ich zu Hause bin und nicht auf`s stillen. Außerdem finde ich es nicht schlecht, das er so eine tolle Bindung zu mir hat. lg monika


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Ich habe meinen Sohn 20 Monate gestillt und er war ein absolutes Mama-Kind! Teilweise hatte er ganz extreme Phasen, so dass es mir schon in der Seele weh tat, wie er manchmal Annäherungsversuche von seinem Papa abgelehnt hat... Zum Glück lernte mein Mann damit umzugehen - und wie gesagt ganz extrem war es nur in Phasen - und das hat sich auch wieder gelegt. In dem letzten halben Jahr (mittlerweile ist er 2,5) hat sich aber doch einiges geändert. Mittlerweile steht Papa ziemlich hoch im Kurs (auch wenn Mama im Zweifelsfall immer noch Nonplusultra ist) - schließlich können sie ja nun ganz viele tolle Papa-Sohn-Sachen machen. Da ist Mama zum Teil gar nicht mehr gefragt... Vielleicht ändert sich das ja auch noch bei Euch... Einfach ein wenig Geduld haben und nichts zu zwingen versuchen... und abzustillen weil sie zu sehr Mamakind ist fände ich albern... darum wird sich auch nichts ändern. Mein Sohn war nach dem Abstillen auch weiter totales Mamakind. Das hat sich einfach mit der Zeit geändert... Also nochmal: Geduld... lg, tigerlily


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Hallo, wir stillen jetzt seit 16 Monaten und bei uns ist es eigentlich anders. Mein Sohn ist überhaupt nicht anhänglich. Wenn das stillen nicht wäre könnte ich ihn warscheinlich nie in den Arm nehmen. Er ist ständig auf Achse und alleine im Garten unterwegs oder bei Oma und Opa (die Wohnen mit im Haus). Mein großer Sohn ist heute noch mit 4,5 Jahren sehr viel anhänglicher obwohl oder weil ich ihn nicht so lange gestillt habe. Das Mamakind sein ist wohl einfach wesensabhängig und nicht vom Stillen. Steffi


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Mein Sohn ist 20 Monate und wird noch recht viel gestillt, aber er ist nicht besonders mama-klettig. Auf dem Spielplatz und wo immer es spannend ist, guckt er (leider) überhaupt nicht mehr wo ich bin. Mein Mann ist auch "gleichwertig", d.h. selbst in Ausnahmesituationen wie Sturz und Co rennt er genauso zu meinem Mann wie zu mir. Also ich kann das nicht bestätigen. Die einzige Situation in der unbedingt ich da sein muss, ist morgens nach dem Aufstehen, denn da stillt er immer zum Aufwachen und Kuscheln. Daher kann ich nie mal ausschlafen und das meinem Mann überlassen, was sicher mal ganz erholsam wäre, aber dafür würde ich widerum sicher nicht aufhören zu stillen. LG Brandi


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Hallo, meine Älteste wurde fast 15 Monate gestillt, ich habe direkt nach dem MuSchu vollzeit gearbeitet und war jeden Tag 10-12 Stunden ausser Haus. Sie ist eher schüchtern und zurückhaltend. Meine Kleine ist 2 und wird immer noch gestillt. Sie mit 16 Monaten in die KiTa und hat nur einen halben Tag Eingewöhnung gebraucht. Für mich persönlich gibt es also keinen Zusammenhang zwischen Stillen und Mama-Fixierung. Liebe Grüße, Doris


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habe meine Große nciht langzeitgestillt und sie ist trotzdem bis sie 3 war ein ziemliches Mamakind gewesen. Daniela