Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich frage mich immer wieder: Ist Langzeitstillen out???? Meine große Tochter (wird nächsten Monat 3 Jahre alt) habe ich 18 Monate gestillt, davon fünf voll und den Rest mit Beikost. Abgestillt habe ich sie damals nur schweren Herzens, da ich im 3. Monat wieder schwanger war und mit der Schwangerschaft starke körperliche Probleme gehabt habe und das Stillen mich fast "fertig" gemacht hätte. Für meinen damaligen Stillfan wars nicht ganz so schlimm, ich hätte aber gerne länger gestillt. So, nun ist mein Kind Nr. 2 (ein Sohn) fast ein Jahr alt und auch noch stillbegeistert. Ein Stillende ist nicht in Sicht. Bei meiner Tochter haben damals alle (Bekannte, Freunde und Arbeitskollegen) bereits nach 6 Monaten gefragt: Wann stillst du endlich ab??? Alle fanden lange stillen schlimm/out/... Na ja, als sie etwa neun Monate alt war, hab ich sie nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt, und Fragen nicht mehr beantwortet. So wusste kaum jemand, dass ich sie tatsächlich eineinhalb Jahre gestillt habe. Jetzt fragen wieder alle, denn ich bin selbstsicherer geworden und stille meinen Sohn auch noch Öffentlich und mein Bekanntenkreis hat sich durch diverse Aktivitäten mit meiner Großen sehr vergrößert. Wenn ich dann sage, dass ich meine Tochter damals 18 Monate gestillt habe, denken alle, ich bin nicht ganz normal. Dann kommt die Frage: Aber diesmal stillst du wohl doch nicht solange??? Wenn ich dann frage, warum nicht, gucken alle blöd. Erklärungen helfen da nicht. Ist das bei euch auch so???? Ist Langzeitstillen out?? Zum Glück konnte ich meinen Mann überzeugen, dass Langzeitstillen nichts schlimmes ist und auch gut für Mutter und Kind, denn er war anfangs komplett gegens Stillen, da er von seiner Mutter (absoluter FläschchenFan) beeinflusst wurde. Lg Verena
Hallo, kann leider nicht zum LZS sagen, würde aber gern wissen wie du deinen Mann überzeugen konntest. Meiner denk auch jetzt schon daran wann wir aufhören mit dem Stillen. Für ihn steht fest: 6 Monate voll stillen ist ok (so weit konnte ich ihn überzeugen) aber dann sollte zügig abgestillt werden. Ich hoffe das kann ich noch ändern. lg
Hallo otter, ich konnte meinen Mann überzeugen, indem ich viel im Netz über die gesundheitlichen Vorteile übers Stillen rausgesucht habe und ihm vorgetragen habe. Die sind nicht von der Hand zu weisen (Guck mal auf Biggis Seite)´n) Außerdem hat das Stillen noch einen Vorteil für "faule" Männer: Immer muss Frau nachts aufstehen und stillen, wenn das Baby/Kind trinken will, es sei denn man pumpt ab. Da mein Sohn (fast ein Jahr alt) noch immer nicht durchschläft, muss ich nachts immer präsent sein, während mein Mann schlafen kann. Lg Verena
Hab da mal eine Frage, meine Tochter ist sieben Monate und wird auch noch gestillt. Eine Freundin von mir hat ihren Sohn auch extrem lang, nämlich 14 Monate gestillt und sie hatte jahrelang danach folgendes Problem. Er war absolut busenfixiert und ist bis er in die Schule gekommen ist jeder Frau - vor allem denen mit etwas größerer Oberweite - an den Busen. Hat immer hingefasst, was einige doch sehr irritierend fanden. Ist das bei deinem Sohn auch so? Larissa
Hallo Larissa, 14 monate nennst du extrem lang?! ich stille seit 31 monaten, es gibt auch Frauen, die 4 Jahre oder mehr stillen... Mein Sohn fasst nie anderen Frauen an den Busen, auch mir eigentlich nicht. Er reißt mir auch nicht die Bluse auf oder so, wir stillen nur noch morgens zum Aufwachen, ansonsten ist es kein Thema. LG Henny
Hallo Larissa, mein Sohn ist ja "erst" elf Monate, aber busenfixiert ist er momentan nicht. Noch nicht mal bei mir. Er fasst mir nicht an den Busen, wenn er trinken will, kommt er zu mir und macht mit dem Mund Trinkbewegungen, so dass ich weiß, dass ich ihn anlegen soll. Und meine Tochter, war auch nie busenfixiert. Lustig war bei ihr nur, dass sie anfangs, als sie zu sprechen angefangen hat immer für Trinken und für Frauenbrüste "Nana" gesagt hat. Wörtlich gesehen war das also das gleiche für sie. Sie hat übrigens noch mal bei mir probiert, als ihr Bruder zur Welt kam und sie ja eigentlich schon abgestillt war. Es schmeckte ihr aber nicht, seitdem wollte sie auch nie wieder probieren. LG Verena
....ich habe meinen Sohn 40 Monate gestillt, 12 davon voll.....er ist weder Busen-fixiert noch irgendwie anormal.....im Gegenteil. Ich habe ihn im Alter von 3 Jahren und 4 Monaten von einer Mahlzeit auf die andere abgestillt (ich hatte meine Gründe), es gab KEINE tränen, keine Probleme.....er spürte, dass ich nicht mehr mag, also war es für ihn ok. Wir kuscheln viel und ich gebe ihm immer Nähe , wenn er sie braucht...... Allerdings braucht man fürs LSZ gute Nerven. Meinen Mann brauchte ich nicht zu überzeugen, denn schliesslich konnte er nachts schlafen (wir haben das Stillen im Halbschlaf im Familienbett erledigt, aus dem mein Großer auch von alleine nach gut 3 Jahren ausgezogewn ist auch ohne Probleme oder Tränen)..... LZS ist eine Einstellugsfrage und eine Sache zwischen Mutter und Kind und einem Papa, der dahinter steht. LG Heike mit Torben (*11/02) ganz fest an der Hand und Elias (*11.02.06+, 41. SSW er ging fort, es war sein Weg, er wählte selbst und hatte einen guten Grund, warum er zu den Engeln ging) und 2 Sternchen (1986/88) in absoluter bedingungsloser Liebe für immer im herzen
mach dir nichts draus, meine tochter ist erst 3 1/2 monate alt und ich werde schon gefragt ob ich sie denn "immernoch" stille
Ich kenne auch ein Kind, was völlig fasziniert von Brüsten ist ... wurde aber nie gestillt. Meine Kinder habe ich 2 Jahre und 2 3/4 Jahre gestillt. Besonders Brustfixiert sind sie nicht ... Brüste sind für beide auch nichts anderes als Bäuche, Beine oder Hintern :-) Allerdings kennen sie ihre Funktion und finden es toll, dass Brüste Milch für Babys und kleine Kinder produzieren können. Aber natürlich begrabschen sie KEINE fremden Frauen (weder an der Brust noch am Hintern), das hat wohl eher mit Erziehung als mit Stillen zu tun ;-) Mein Sohn hat in seiner Stillzeit aber mal eine andere Frau angesprochen, ob sie auch Milch für ihr Baby in der Brust hat. Die Frau verneinte und erklärte, das baby würde die Flasche trinken. Mein Sohn: "Schade! Deine Brust ist so groß, da würde gut viel Milch reingehn!" (c; LG Kitte
Den Eindruck, dass (Langzeit-)Stillen out sei, könnte man tatsächlich oft haben. Glücklicher Weise erlebt man immer wieder Gegenbeispiele wie zum Beispiel hier bei R-u-B. Ich stille meinen Sohn jetzt 24 Monate und es ist kein Ende in Sicht. Warum auch? Seit einer Woche habe ich wieder zu arbeiten begonnen und nun sind die Stillmahlzeiten dadurch natürlich etwas weniger. Dafür genießen wir die in der übrigen Tages- und Nachtzeit umso mehr. Bei meiner großen Tochter (10 Jahre) habe ich mich aus Unkenntnis regelrecht bequatschen lassen und sie mit 7 Monaten abgestillt (5 davon voll). Von allen Seiten bekam ich zu hören, das reiche doch jetzt und später bekäme ich sie gar nicht mehr los usw. Alles Blödsinn und ich dumme Nuss bin auch noch drauf reingefallen. Darüber könnte ich mich heute noch ärgern. Jetzt bin ich nicht nur älter, sondern auch etwas schlauer und selbstbewusster. Deswegen sage ich auch, wir stillen solange, wie mein Sohn und ich es wollen - es geht niemanden sonst etwas an. Mein Mann steht hinter mir und findet das Stillen auch sehr gut (Das hat unter anderem, wie schon bei anderen geschrieben wurde, auch mit seiner Bequemlichkeit zutun.). Heute bin ich der Ansicht, dass es einfach verschiedene "Glaubensrichtungen" in der Kinderbetreuung gibt. Die einen sind fürs Tragen, lange Stillen, das Familienbett, viel Zuwendung, Nähe usw. Die anderen setzen auf möglichst frühe Selbständigkeit, halten das Stillen für nicht so wichtig oder ersetzbar, legen größten Wert auf das alleine (Ein-)Schlafen usw. Man kann nach meiner Ansicht diese Leute nicht wirklich überzeugen. Sie glauben ihr's und wir glauben eben was anderes. Lass dich nicht kirre machen und sei lieb gegrüßt von Agnetha
Langzeitstillen ist leider nicht sonderlich akzeptiert in unserer Gesellschaft. Mir ging es ähnlich, dass ich irgendwann ab etwa 1 Jahr anfing, nicht mehr vor jedem öffentlich zu stillen, sondern nur noch bei Leuten, wo ich Unterstützung oder zumindest Akzeptanz hatte. Ist eigentlich schade.
Hallo, ich habe meine 1. Tochter 1 3/4 Jahre gestillt und meine 2. Tochter knapp 2 Jahre. Ich war damals mit einer anderen Freundin die einzige(n) die ihre Kinder so lange gestillt haben und es hat im Umkreis keiner verstanden. Ich bin darüber immer noch stolz und gebe es auch gerne kund. Aber diese ständige Fragerei mit so einem komischen Unterton kenne ich zu genüge. Mir war es damals ziemlich schnurz was andere darbüer dachten. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Christine mit Julia und Jasmin
Ich bin ja schon gute 5 Jahre hier und in manch anderem Internetforum unterwegs - und ich habe den Eindruck, dass lange Stillen wird immer selbstverständlicher, normaler. Es stillen heute sehr viel mehr Frauen lange als vor 5 Jahren - und von "den anderen" wird es idR auch besser akzeptiert. Ich denke, früher haben tatsächlich nur ganz alternative Mütter länger als ein Jahr gestillt, heute sind sehr, sehr viele der LZS-Mütter ganz junge, *hippe* Frauen :-) Ich glaube, lange zu stillen ist IN ;-) und der "Trend" wird sich fortsetzen!! LG Kitte
Weiss nicht, ob es out ist. Mein Sohn ist nun 17 Monate alt und begeisterter Stillfan. Wir stillen noch beim Mittagsschlaf und dann noch 1-3 Mal pro Nacht. Ich habe momentan kein Problem damit, auch wenn ich zwischendurch ab und an echt die Nase voll hatte. Das wurde mir aber meist von Aussen eingeredet. Wie, Du stillst noch? Der braucht das doch nicht mehr. Wieso stillst Du eigentlich noch? Wie lange willst Du das machen? Woher will ein Kind wissen, wann es das Stillen nicht mehr braucht? Das kann doch so eine Entscheidung gar nciht treffen. Es hat genervt, irgendwann habe ich das auch klar gemacht und nun habe ich meine Ruhe und stille froehlich weiter. Waere mein Mann nicht, haette ich sicher schon irgendwann aus einer Laune heraus aufgehoert, aber er unterstuetzt mich toll und schaden kann es ja auch nicht =). LG, Katja