Elternforum Stillen

ich würde soo gerne stillen...

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...aber es klappt nicht. Meine kleine Maus kam vor einer Woche auf die Welt, ich hab bei der Geburt sehr viel Blut verloren und evtl. lag es daran, dass ich zunächst keine Milch hatte ( kein Tröpfchen!). Damit die Kleine Flüssigkeit bekommt, wurde ihr per Flasche (Avent) eine Glucoselösung gegeben. Nun habe ich Milch, aber ich krieg meine Töchterchen nicht dazu, an der Brust zu trinken; sie schreit da ganz schrecklich, nimmt die Brustwarze nicht richtig in den Mund. Habe schon alle möglichen Anlegepositionen ausprobiert. Meine Nachsorgehbamme kann mir auch nicht helfen. Momentan pumpe ich ab und füttere sie per Flasche, aber auf Dauer ist das nichts. Kann mir jemand Tipps geben oder einfach nur Mut zusprechen? Ich will doch ein Stillkind ! *heul*


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Liebe Emilys Mom, kann Dich extrem gut verstehen, mir ging es genauso. Ich hab bei der Geburt auch sehr viel Blut verloren und bin ziemlich arg gerissen und geschnitten worden. Daher ging es mir einige Tage hundsmiserabel, ich konnte die ersten zwei Tage kaum laufen und nicht ohne Begleitung auf die Toilette gehen, weil ich ständig kurz vorm wegkippen war. Daher hab ich meinen Sohn (heute ist er 15 Wochen alt) die ersten zwei Tage fast nicht angelegt. Am vierten Tag hatte ich zwar den Milcheinschuss, aber irgendwie hat die Milch dann nicht gereicht. Ihm wurde dann auch so am ersten und dritten Tag mal so eine Glucose-Lösung verabreicht, weil er oft geschrien hat und die Tage darauf haben die Schwestern mir dann so fertige Milchfläschchen mit HA1-Milch gegeben und mir gesagt, dass er deswegen Schreit, weil er nicht satt wird und aus reiner Unerfahrenheit hab ich ihn diese dann gegeben, was wiederum zur Folge hatte, dass meine wenige Milch natürlich auch nicht mehr wurde. Ich hab ihn dann oft angelegt aber er hat sehr schwach genuckelt und ist auch ständig eingeschlafen. Ich war total fertig, weil ich wollte auch UNBEDINGT stillen. Ich wollte einfach mein Kind DURCH MICH ernähren und nicht mit irgendwelcher externen Milch und hatte das Gefühl ich schaffe es nicht mein Kind zu ernähren. Es war mir auch soooo wichtig. Es war ein Kampf von ca. 3 Wochen. Meine Hebamme hat mir eine elektrische Pumpe aus der Apotheke besorgt, eine Stillberaterin von LLL kam zu mir nachhause (die machen das ehrenamtlich !!)und hat mir geholfen ihn richtig anzulegen und ich habe drei Wochen nichts anderes gemacht, als ihn anzulegen, danach den Rest, den er nicht rausbekommen hat, abzupumpen (um die Milchmenge zu steigern) und ihn dann das, was er noch gebraucht hat, zuzufüttern (mit 1er-Sauger von Avent, weil sich die Babys da mehr Mühe geben müssen!). Flaschen sterilisieren, dann ging das wieder von vorne los. 24 Std. lang, drei Wochen. Ich hatte einige Krisen aber bekam u.a. im Forum sehr viel Mut zugesprochen. Als ich kurz vorm zusammenbrechen war (nach ca. drei Wochen), ging ich zur Hebamme um ihn wiegen zu lassen und das Gewicht war OK. Sie hat mir dann empfohlen einen Tag NUR abzumpumpen und ihn überhaupt nicht mehr anzulegen, damit ich etwas zur Ruhe komme. Ich habe in 24 Std. 600 ml zusammenbekommen (alle zwei Stunden abgepumpt). Dadurch, dass das Gewicht in Ordnung war und ich 600 ml zusammenbekam, hatte ich dann so viel "Selbstbewusstsein", dass ich dann einfach nicht mehr zugefüttert habe und ihn am nächsten Tag nur noch durch Stillen satt gebracht habe. So ist es bis heute, er wächst und gedeiht, ist fröhlich und die Stillbeziehung klappt. Mein Problem war zwar ein bisschen anders, als Deines, aber ich will damit ausdrücken, dass es sich wirklich lohnt durchzuhalten ! Höre nicht auf die, die evtl. sagen "dann lass es halt". Wenn du wirklich stillen willst, schaffst du es auch !!! Hol Dir eine Stillberaterin ins Haus, sie wird dir sicher helfen können. Warscheinlich hat keine Kleine eine Saugverwirrung wegen der Flasche. Es ist ja aus der Flasche wesentlich einfacher, die Milch herauszubekommen, als aus der Brust. Rein "fachlich" kann ich dir nicht genau sagen, was man da machen kann (evtl. BES?), aber eine Stillberaterin, sowie evtl. Birgit Welter hier im Forum haben für solche Dinge immer Lösungen parat, die kennen sich echt aus und es wird eine Lösung für Dich geben, da bin ich echt sicher. Also, laß den Kopf nicht hängen, halte UNBEDINGT durch, das wirst du ganz sicher schaffen, dass Deine Kleine bald wieder die Brust annimmt ! Ganz viel Erfolg wünscht Andrea (und Jakob)


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Hallo, ...stillen ist wirklich sehr schön; wollte es vor der Geburt gar nicht,bin so froh, daß es klappt! Würde an Deiner Stelle mal probieren, so oft anzulegen wie möglich.Also immer wenn Dein Baby wach ist und vielleicht auch gar keinen großen Hunger hat. Vielleicht streichst Du etwas Milch aus Deiner Brust heraus und betröpfelst den Mund und die Nase, dann riecht es Deine Milch, es wird Deine Brust bestimmt nach einer Weile nehmen.Du mußt nur ganz viel Geduld haben und Dir auch etwas Zeit nehmen. Alles Gute! Lg!


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Auf jeden Fall solltest du Biggi noch einmal fragen. Hast du mal probiert dein Kind anzulegen wenn es im Halbschlaf ist? Dann ist es nicht ganz so unruhig und würde evtl. aus dem Reflex anfangen zu saugen. Das wäre schon mal ein kleiner Fortschritt. Und ich kann dir auch das BES empfehlen. Das hängst du dir um den Hals. In die Flasche kommt abgepumpte MuMi oder aber PRE-Nahrung, je nachdem was du hast und ob du abpumpen kannst. Dann werden die Enden über der Warze festgeklebt, aber so dass das Schlauchende genau an der Warze aufhört. Dadurch hat dein Kind einen gleichbleibenden leichten Milchfluß und kann gleichzeitig das saugen an der Brust lernen. Ich weiß es klingt komisch ist auch nicht jdermanns Sache, aber ich ernähre meinen "Großen" (6 Monate alt) jetzt auf Grund von Stillproblemen schon gut 3 Wochen so. Lass den Kopf nicht hängen ich habe Probleme seit unser Kleiner 10 Wochen alt ist, aber mir ist jeder Tropfen MuMi die Mühe wert, die ich auf mich nehme. Niemand in meinem Umfled kann mich verstehen, da unsere Probleme wirklich ungewöhnlich lange anhalten, aber solange ich noch einen Tropfen Milch habe, wird mein Sohn den auch bekommen. Suche dir unbedingt eine Stillberaterin. Ob von LLL oder ICBLC ist egal, aber sie helfen dir besser als jede Hebamme. Ich wünsche dir viel Glück und eine lange Stillbeziehung.


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Versuchs doch mal mit stillhäubchen