B.Blümchen
Hallo, ich bin mit meinen Nerven am Ende. Meine kleine Tochter (bald 10 Monate) lässt mich kaum noch schlafen und auch tagsüber hängt sie wie eine Klette an mir. Niemand, schafft es sie zu beruhigen, aber sobald sie auf meinen Arm ist, ist sie zufrieden. Sie ist eigentlich ein ausgeglichenes Kind, lacht viel, war aber schon immer ein "Mamakind" Aber so langsam merke ich, das mir das zuviel wird. Nachts habe ich das Gefühl, trinkt sie stündlich und stundenlang, bis vor einigen Wochen war das für mich kein Problem, da sie nur kurz nuckelte, dann aber friedlich weiterschlief. Jetzt ist sie aber damit nicht mehr zufrieden und meckert Nachts stundenlang.Versuche ich ihr Milch oder Wasser anzubieten, verweigert sie das rigoros. Tagsüber isst sie halbwegs normal, trinkt aber kaum was (Wasser oder Tee) morgens und zum einschlafen stille ich sie und nachts im Moment gefühlsmäßig die ganze Nacht. Ich habe schon das Buch "Schlafen und Wachen" gelesen, was mir bei meinem Sohn (fast 5) sehr geholfen hat, im Moment hilft mir das aber nicht. Weinen lassen, wie mir von allen Seiten geraten wird, will ich sie aber auch nicht. Sie liegt mit bei uns im Bett. Tagsüber kann ich nicht wirklich Schlaf nachholen, da ja mein Großer da ist. Was kann ich denn tun, ich kann kaum noch schlafen, fast nirgens hingehen, da sie sich nur von mir beruhigen lässt, meine Nerven sind so angespannt, bin heute morgen nur am weinen. Um mich herum scheinen alle Mütter mit kleinen Babys unkomliziert weggehen können, (konnte ich bei meinem Sohn auch) Als Tipps kommt nur, lass sie mal schreien, die hat dich ja voll im Griff etc. Ich seh das nicht so, bin aber auch so angespannt, das ich irgendwas ändern muss. Bitte gebt mir mal Tipps!!
Hast du eine Oma oder gute Freundin die mal zwischendurch Babysitten kann? Vielleicht bringt es etwas, wenn du sie sanft an eine zusätzliche interessante Bezugsperson gewöhnst. Mein Kind kann auch sehr anstrengend sein, wenn es sich zuhause langweilt- dafür ist er in Gegenwart der Tagesmutter und Kinder oder Oma der pure Sonnenschein. Kann sie schon krabbeln? Vielleicht ist sie momentan einfach etwas unzufrieden, weil sie mehr können möchte als kann- das würde ich dann einfach unter Entwicklung verbuchen. Ich habe letztens mein Kind einfach mit Spielzeug und Bilderbüchern in sein Bettchen gesetzt, weil ich krank war/ bin und dringend mal eine Pause zum Schlafen brauchte. Nach etwas herumgemeckere- das ich fieserweise ignoriert habe hat er sich schön beschäftigt und ich konnte wenigstens mal eine Stunde am Stück schlafen.
Mein erster Gedanke war: Und der Papa? Ich wuerde versuchen, mehr Verantwortung an ihn abzutreten. Etwa das Zubettbringen, das Fruehstuecken, die halbe Nachtschicht, was sich halt bei Euch einrichten laesst, und dann auch immer so ist. Die beiden werden einen Weg finden, auch ohne Mama gute Laune zu verbreiten. Und selbst wenn nicht, du hast ja auch nicht immer gute Laune wenn du dich non-stop um dein Kind kuemmerst. Ich finde es eine Sache das Kind allein in seinem Zimmer schreien zu lassen, oder es in Papas Armen zu lassen, selbst wenn es da nicht so gluecklich ist wie in Mamas. Es spuert doch, dass jemand da ist und sich kuemmert. Kann es sein dass Ihr Euch nachts gegenseitig aufweckt? Wenn Ihr zur Zeit zu dritt oder zu viert im Bett schlaft, dann koenntet Ihr Mal eine Weile mit anderen Zusammensetzungen experimentieren. Bei uns schlafe meist ich mit unserem Baby im Bett und mein Mann mit unserm Sohn. So schlafen wir alle am besten. Ich schlafe auch gern mit allen in einem Bett, aber das ist dann viel anstrengender. Vielleicht einen Versuch wert. Wenn sich das wirklich nicht einrichten laesst, dann wuerde ich wenigstens versuchen, ganz feste Zeiten fuer mich zur Erholung einzubauen. Die Pflichtdusche ein oder zweimal am Tag (entspannt mich ungemein). Oder ein Spaziergang.... was sich halt bei Euch anbietet. LG und dass es hoffentlich bald leichter wird
..kann sein daß die Fremdelphase angefangen hat. Hatten wir auch und schon als sie 4 Monate alt war. Das ging bis sie 1 Jahr alt war und dann wars ok. Sie kletten extrem aber das geht auch vorbei, so wie die anderen Phasen auch. Gut wäre wenn Dir jemand hilft, vielleicht mit dem Großen und Du mit der Kleinen in Ruhe Mitagschlaf halten kannst. Alleine DAS bewirkt wahre Wunder. Alles Gute und viel Kraft, das geht vorbei....
Erst einmal: Kopf hoch und durchatmen! Ich weiß, dass meine Tochter mit etwa einem Jahr unheimlich schlecht geschlafen hat (so wie du das beschrieben hast) und ich nervlich total am Ende war. Ich habe sie des Nachts auch immer im Familienbett gestillt, da das Stillen bei uns der beste und einfachste Weg war, sie wieder ruhig und zum Schlafen zu bringen. Der Papa konnte machen was er wollte, hatte aber nur sehr selten Erfolg. Mir hat es damals unheimlich geholfen, dass ich eines Mittags bei Freunden zum essen eingeladen wurde. In der Zeit _musste_ meine Tochter eben mit einer anderen Person zurecht kommen. Es ging einfach nicht anders, da muss frau als Mutter auch mal egoistisch sein und an sich denken. Ich kann dir jetzt leider nur sagen, dass diese Phase wirklich (!!!) vorbei geht und ihr da einfach durch müsst.... Als Tipp: Vielleicht kann dir jetzt über die Feiertage/Ferien jemand mal deinen großen abnehmen, sodass du zumindest Mittagschlaf mit deiner Tochter machen kannst...