Mitglied inaktiv
Hallo ihr! :) Ich hab eine Frage: Ich bin schwanger und möchte mein Kind gerne stillen. Meine erste Tochter hab ich auch gestillt, allerdings nur 2 Monat, weil ich eine Wochenbettdepression entwickelt habe und die Nähe nicht mehr ertragen konnte. Bei meiner ersten Tochter hatte man mir im KH bereits erklärt, dass ich nicht nach einem bestimmten Zeitschema gehen kann, sondern nach Bedarf stillen sollte. Ich würde schon merken ob mein Kind Hunger hat oder irgendwas anderes. Nun, meine Brust war sozusagen Dauernuckel. Also ich hatte höchstens 2 Stunden dazwischen, aber meistens eher weniger. Kräftemäßig, also körperlich, wars gar nicht sooo schlimm für mich, nur dann eben mit der Psyche. Naja, als ich dann auf Flaschennahrung umgestiegen bin konnte ich schon eine zeimliche Veränderung am Schlafverhalten meiner Tochter feststellen. Ich hatte eine bestimmte Zeit, wann sie Hunger bekommen hat (obwohl ich Pre Nahrung gegeben habe, die man ja eigentlich auch nach Bedarf geben kann) und mit 12 Wochen hat sie schon von 22.00 Uhr bis 4.00 ungefähr durchgeschlafen, was ich sehr heftig fand. Ja, jetzt ist es halt so, dass ich meiner Familie auch mitgeteilt habe, dass ich wieder stillen werde, worüber sie nicht grade erfreut waren. Die wollten schon bei meiner Großen mir das Stillen ausreden von wegen das Kind wird nicht satt und so. (Die Gewichtszunahme in der Stillzeit hat aber was ganz anderes gesaagt...) Nunja, sie meinten halt, dass ich das nachher erstens wieder psychisch nicht mitmachen würde und zweitens, wenn das Kleine auch so an der Brust hängt, würd ich das nachher auch noch körperlich nicht mehr schaffen mit ner 2 jährigen und nem Säugling. Naja, jetzt hätte ich gerne mal Erfahrungen von euch, wie ihr das so seht... Hier sind ja bestimmt auch welche die 2 Kleine hatten oder haben und das ja anscheinend auch meistern. Liebe Grüße!! :)
also ich hab zwar erst ein Kleinkind, aber ich kenne frauen die 2 haben, teilweise unter 2 und bei beiden kids klappte das stillen immer meist problemlos. ist auch rein praktisch gesehen vom zeitaufwand viel geringer als fläschchen machen, auszukochen etc. da heißts dann pulli hoch, essen ist fertig :-) deine verwandschaft redet unsinn....lass sie reden bitte, deinem kind zuliebe. depression ist natürlich saublöd, aber stille dein baby einfach solange es euch beiden gut tut und wenn such das erstmal eingependelt hat, ist es das (für mich) allereinfachste im babyalltag :-)
Hallo, lass Dir nichts einreden. Du willst stillen, also kannst Du auch. Hör auf Dein Bauchgefühl und nimm Dir die Zeit und Ruhe, die Du mit zwei Kindern brauchst. Es wird sicherlich einiges anders sein, ein Kleinkind UND ein Stillkind zu versorgen, dennoch, wie Du schreibst, es gibt viele Frauen, die es auch schaffen. Warum Du nicht? Schlafen und Nahrung haben nichts miteinander zu tun, höchstens mit allgemeinem Unwohlsein, wenn wir schwer und viel essen abends, schlafen wir auch mal schlecht. Stillkinder können genauso lange Schlafphasen in der Nacht haben wie Flaschenkinder. Umgekehrt ist es aber auch so, auch Flaschenkinder können u.U. alle Stunde aufwachen... Tu das, was DU für richtig hältst und bleibt stark. Hol Dir evtl. ne Stillberaterin, die Dich unterstützt und Dir hilft. melli
zusätzlich zu meinen Vor- und wahrscheinlich auch Nach-Rednerinnen: Stillen ist ein deutlicher Faktor, der durch die Hormonausschüttung einer Depression entgegenwirken kann. Gerade WEIL Du ein statistisch erhöhtes Risiko hast eine Wochenbettdepression zu entwickeln, solltest Du es mit dem Stillen versuchen. Auf die Flasche kannst du immer noch umsteigen, wenn es tatsächlich überhaupt nicht hinhaut. Aber sowohl vom Hormonellen Aspekt, als auch vom Schlafmuster einer Stillenden (nimm sie mit ins Bett), ist das das Beste was Du machen kannst. Liebe Grüße Lian (die´s leider grad etwas eilig hat)
...