Norweger81
Hallo Mädels!
Ich habe ein recht schweres Anliegen. Ich habe unseren Sohn (jetzt 11 Monate) aus verschiedene Gründen an Ostern erfolgreich abgestillt.
Seit letzter Woche arbeite ich wieder voll und seitdem habe ich das Gefühl ihm fehlt seine Mama bzw. die Stillmomente. Vielleicht ist es auch ein Problem von mir, dass mich immer noch ein schlechtes Gewissen plagt, weil ich ihn den ganzen Tag nicht um mich habe.
Natürlich klappt das Stillen auch nicht mehr. Ich habe versucht ihn anzulegen und er hat mich richtig ausgelacht 
und danach gebissen
Vielleicht geht es jemandem hier ähnlich!
LG Ines
Ich kenne deine (Ab)stillgeschichte nicht, aber ich kann nicht nachvollziehen, weshalb die Vollzeitberufstätigkeit immer gern ein Grund fürs komplette Abstillen sein soll... Viele Mütter satteln auf Zwiemilchernährung um, eben WEIL das Kind noch LANGE seine Mama-Momente brauch, Ich hätte nur die zwingend notwendigen Mahlzeiten abgestillt und MINDESTENS das abendliche Einschlafstillen und einen Guten-Morgen Trunk beibehalten. Nachts stillen zu "müssen" kann zwar schlauchen, weil man das nunmal nicht delegieren kann wie Flasche, aber dann hätte ich es eben nachts auch mit Flasche versucht (vor allem den Papa vorgeschickt)... Wenn dein Sohn eindeutig Mama tanken will, leg ihn dann nochmal an. Vielleicht hattest du nur den Moment falsch gedeutet. Falls er aber partout nicht mehr rangeht, dann ist es eben so, und du brauchst im Nachhinein überhaupt kein schlechtes Gewissen wegen dem Abstillen zu haben - immerhin hattest du 11 Monate gestillt...
SChlaft ihr im Familienbett? Meine Kinder wollten in der Übergangsphase zur Kita/Arbeiten keinen einzigen Millimeter von mir getrennt schlafen. (Aber wir haben trotzdem auch gestillt) Machts arbeiten Spaß? Ich bin leider die ganze Woche krank aber am Montag gehts wieder los! Anouschka
Je mehr ich gearbeitet habe, umso wichtiger war mir und meiner Tochter, dass wir zumindest die Nächte kuschelnderweise zusammen verbracht haben. Wenn Du jetzt schon abgestillt hast und er auch nicht nochmal will, dann werdet ihr sicher andere Wege zum Kuscheln finden. Vorwürfe sind jetzt sicher auch nicht hilfreich. Liebe Grüße Lian
Nur kurz zu meiner Abstillgeschichte. Eigentlich wollte ich nur 6 Monate voll stillen und habe mir für die Zeit danach keine Gedanken gemacht. Ich habe weitergestillt, weil es einfach zu dem Zeitpunkt praktisch war! Nun muss ich aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen. Für mich ist es nach 2 Wochen immer noch nicht einfach mein Kind entweder schlafend oder mir hinterherweinend beim Papa zu lassen. Zu unserem 11 Monate alten Sohn kommt noch eine 2,5 Jahre alte Tochter, die schwerst behindert ist und eigentlich auch noch was von ihrer Mama haben will. Das geht leider nicht mit Baby an der Brust! Naja auch egal, ich glaub ich muss mit meinem Problem selbst klar kommen. LG Ines
Dann geht es doch vielleicht eigentlich um Eure Bedürfnisse und die Schwierigkeiten zwei kleinen Kindern trotz Arbeit (auf die Du anscheinend gerne verzichten möchtest, wenn nicht die finanzielle Seite wäre) gerecht zu werden? Stillen kann Kuscheln in konzentrierter Form sein, daher ist es berechtigt dem in der derzeitigen Situation dem hinterher zu trauern. Zusätzlich zu meiner bereits erwähnten Erfahrung mit dem Familienbett möchte ich noch hinzufügen, dass ich immer sehr darauf geachtet habe, mich von meiner Tochter zu verabschieden, wenn ich zur Arbeit gegangen bin. Am Anfang hab ich sie morgens schlafen gelassen, weil ich immer sehr früh aufstehen musste, aber das führte sehr schnell dazu, dass sie ANgst vor dem Einschlafen hatte, weil sie befürchetete, Mama verschwindet dann. Als ich ihr versprochen habe mich immer von ihr zu verabschieden, egal zu welcher Uhrzeit war nach kurzer Gewöhnungsphase alles in Ordnung, sie drehte sich dann häufig nochmal um und schlief weiter und dass Mama soviel arbeitet wurde zur Selbstverständlichkeit. Ich wünsch Dir alles Gute Lian