Mitglied inaktiv
Hallo, bin zwar morgen erst zwei Wochen Mama, aber gestern der Tag hat mich ziemlich gefrustet: Mein "Zwerg" war zehn Stunden wach (!!!!!) und hing davon neun Stunden an meiner Brust. Er will par tout keinen Schnulli und hängt daher den ganzen Tag an meinem Busen - zum Trinken, zur Beruhigung, aus Langeweile eben weils so schön ist bei der Mami. Nur Mami kann nicht mal mehr aufs Klo, geschweige denn Essen, Schlafen, Haushalt. Hat jemand Tipps, wie ich bei ihm einen geregelten Ablauf rein bekomme, bzw. ihm den Schnulli näher bringen kann???? Liebe Grüße, Diana
Hallo, hier ist wieder die böse "schnullerkindmama",versuch doch mal deinen kleinen in den Wagen zu legen und schieb los und zwar auch wenn er brüllt. Ich weiß, das klingt böse aber du kannst mit ihm reden, ihm den schnuller anbieten, ihn schieben aber (falls möglich) nicht rausnehmen und anlegen. Du kannst ihn auch im Tragetuch tragen, falls er dich spüren muß nur deine Brust macht das auf Dauer auch nicht mit (hatte ich bei meiner Tochter) und nicht alle Kinder trinken blutige Milch, wir mußten dann eine Weile mit Stillhütchen stillen, da sie mir die Warzen blutig genuckelt hatte und das Blut eklig fand. Was du auch versuchen kannst ist die Ecke vom als alternative zum Schnuller anzubieten, das hat mein Patenkind immer genommen. Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein außer evtl. noch gib ihn einer Freundin (oma) für eine Stunde zum rumschieben und leg dich so lange aufs Ohr (oder in die Badewanne). Alles Gute und gute Nerven Ute
Hallo Diana, jetzt hab ich so viel geschrieben und doch noch was vergessen. Trinkst du irgendwas mit Coffeein?? meine tochter hat da so drauf reagiert wie dein Zwerg 10 Stunden am Stück wach und das mit damals 9 Tagen. Gruß Ute
Hallo Diana! Erstmal: Der Schnuller ist ein Brustersatz, nicht umgekehrt ;-) Bei mir und Niklas war es am Anfang genauso, die ersten 8 Wochen hing er - außer nachts, da hat er geschlafen - fast permanent an meiner Brust. Schnuller nimmt er bis heute nicht. In den ersten Lebenswochen passt einfach noch nicht so viel in den kleinen Magen, schon von daher muss dein Kleiner einfach öfters trinken. Außerdem braucht er eben deine Nähe, er war dir ja auch die letzten 9 Monate unglaublich nahe, das fehlt ihm jetzt halt sobald er "abgelegt" wird. Besorg dir ein Tragetuch, das hat bei mir Wunder gewirkt! Niklas hat zwar meistens erst geschrien, wenn ich ihn reingesetzt habe, aber nach 5 Minuten ist er eingeschlafen. So konnte ich nebenbei ein Bisschen was im Haushalt machen (sogar Staubsaugen, hat ihn eher noch beruhigt ;)). Ich bin sogar mit ihm im Tragetuch aufs Klo gegangen, weil´s einfach nicht anders ging! Essen war auch nur einhändig möglich, wenn ich ihn dabei gestillt habe. Ich bin mir sicher, dass sich das auch bei euch in ein paar Wochen eingespielt hat, dann wirst du deinen Zwerg auch mal ein paar Minuten ablegen können. Das ist ein erhebender Moment, wenn das zum ersten Mal klappt, kann ich dir sagen! ;)) Ich wünsche Dir viel Geduld und denk dran: es kann nur besser werden! Julia mit Niklas (fast 17 Wochen)
Ich sehs genauso wie Agnetha und Julia. Ich hatte mein Tragetuch nach einer Woche und habe alles mit Theo im Tuch gemacht. Sogar Luise (2Jahre älter und konnte damals noch nicht laufen!) getragen und gewickelt und bespielt. Aufs Klo einfach mit Tuch, ging problemlos. Im Tuch stillen ging auch, aber ich hatte nie blutige Warzen oder so. Auch nie Stillhütchen gebraucht! Mit zwei Wochen gehört ihr beide schön ins Bett, kuscheln, stillen! WOCHENBETT!!!! Haushalt rennt nicht weg. Es wird besser, mit ein bißchen geduld übersteht ihr diese Phase und später lachst Du drüber! Michi, die ihren Theo mit einem Jahr immer noch gern in den Schlaf stillt
Ich kann mich Julia nur anschließen. Habe meine Kinder (10 J. und 2 1/4 J.) anfangs auch nur im Tragetuch oder im Arm gehabt. Das ist anstrengend, aber es bleibt nicht so. Deswegen würde ich dir empfehlen, jetzt wirklich alles, was nicht sein muss (Haushalt!!) links liegen bzw. deinem Partner zu überlassen und dich wirklich mit dem kleinen Mann gemütlich ins Bett zu kuscheln und die Nähe zu genießen. Essen kann man zur Not auch einhändig; auch hier sollte dein Mann möglichst alles übernehmen und du dich an den gedeckten Tisch setzen können. Meine Tochter hat damals erst mit knapp 5 Monaten den Schnuller entdeckt und wollte sich dann praktisch kaum noch von ihm trennen. Mein Sohn hat noch nie einen genommen. Gerade jetzt zu Anfang, wo sich auch das Stillen zwischen euch noch richtig einspielen muss, ist es auch besonders wichtig, dass er oft (so oft, wie er möchte) trinken kann. Und wenn es stündlich ist, dann ist es auch in Ordnung. Ich glaube, einen solchen Stillmarathon kennt jede Mutter aus der Anfangszeit. Wenn die Kinder sich ein bisschen an das Leben "draußen" gewöhnt haben, stellen sie auch fest, dass es neben Mamas Brust noch Interessanteres auf dieser Welt gibt und dann auch mal einen Moment auf einer Decke in deiner Nähe zufrieden. Ich habe meine Kinder zu Hause immer überall mit hin geschleppt, so dass sie ständig in meiner Nähe waren. Das klappte, als sie ca. 8 Wochen alt waren, schon recht gut, aber natürlich sind da manchmal 10 Minuten schon eine Leistung. Man darf einfach nicht zuviel erwarten. Den Tipp mit dem in den Kinderwagen legen und los schieben würde ich so nicht befolgen. Es stimmt zwar, dass es manchmal Momente gibt, in denen dir einfach nichts mehr einfällt, du alles getan hast und dein Kind weint immer noch, aber selbst dann halte ich Mamas Arm für den angebrachteren Ort. Ein Kinderwagen ist doch gewissermaßen "seelenlos". Er schuckelt zwar schön und gaukelt dem Kind die Bewegung vor, die es getragen an deinem Körper mit spüren sollte, aber es ist eben nicht dasselbe. Wenn du gerne liest, kann ich dir "In Liebe wachsen" von Dr. Carlos Gonzalez SEHR empfehlen. Kauf es dir oder noch besser: lass es dir schenken. Das ist für dich und deinen Sohn ein echter Gewinn und du wirst manches mit anderen Augen sehen. Weiter alles Gute und GEDULD! Liebe Grüße, Agnetha