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Die Brust ist leer, Kind mag keine Flasche

Die Brust ist leer, Kind mag keine Flasche

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Hallo, ich bin heute zum erstenmal hier. Habe vorher einige passende Beiträge gelesen, konnte aber keine geeignetes Antwort finden. Mein Linda-Mäuschen ist genau 4 Monate, habe einschließlich heute vollgestillt. Seit ca. 1 woche habe ich abends keine Milch mehr und daher immer mal die Flasche angeboten. Kein Erfolg. Macht an einer leeren Flasche die Saugbewegungen, sobald was drin ist - schluß. Abend nuckelt sie dann nur an der Brust und fällt in den Schlaf. Dafür kommt sie nachts aller 2 Std. Meine Brust ist dann immer noch leer. Erst gegen Morgen kommt die Milch wieder. Dann hört man den Magen meiner kleinen Maus ziemlich laut knurren, das zerreist mir jedesmal fast das Herz. Ich habe schon einen 8-jährigen Sohn. Bei ihm hatte ich absolut keine Probleme bei der Umstellung. Bitte, habt Ihr einen Tipp? Bin für alles offen. Dachte auch daran, mittags mit Brei anzufangen, damit die Milch bis zum Abend reicht. Logisch oder Ammenmärchen?


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Hallo, warum denkst du, das abends/nachts keine Milch mehr da ist? Eine Brust kann man nicht leer trinken (auch wenn es sich so anfühlt)- mir gefällt der Vergleich recht gut - man kann eine Mund auch nicht leerspucken. Mittags Breifüttern, damit die Milch reicht funktioniert mit sicherheit nicht - wenn Mittags keine oder weniger Milch gebraucht wird, geht die Milch ja eher noch mehr zurück. Wenn du schreibst es ist erst seit einer Woche so - hat sich irgendwas bei Euch geändert, hast du mehr Streß, trinkts du genug untertags, legst Du deutlich weniger an? An was könnte es liegen? Oder hat sich bei Deiner Tochter etwas verändert? Wachstumsschub? Entwicklungsschub? Alles Gute Steffi


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Hi, ich nehme stark an, das abends meine Brust leer ist. Zum ersten schreit meine Maus an der Brust, zum zweiten habe ich dann versucht mittels Pumpe etwas heraus zubekommen - null Chance, nicht ein Tropfen. Ich habe vergessen zu erwähnen, daß meine Kleine tagsüber aller 1,5 - 2 Std. kommt, ich lege sie jedesmal an. Ich trinke ca. 3l pro Tag: Stilltee, Wasser, sogar Malzbier und auf anraten meiner Hebi auch ein Gläschen Sekt (hin und wieder). Streß hatte ich ein wenig, waren zuvor 3 Wochen im Urlaub, da hat Linda bis zu 10 Std. geschlafen. Aber danke für eure Meinung.


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Hallo, Den Brei halte ich für den falschen Weg. Die Milchbildung funktioniert so: Wenn du deine Maus stillst, registriert die Brust, dass Nahrung gebraucht wird, Milch wird gebildet, sofort beim Stillen (insofern ist die Brust nie leer), außerdem "merkt" sich die Brust wieviel Milch dein Kind in der nächsten Zeit ungefähr braucht, so dass sich Angebot und Nachfrage einspielen. Irgendwann wird aber dein Kind größer und hat mehr Hunger. Dann will es öfter trinken, damit deine Brust merkt "aha, ich muss mehr Milch bilden, damit es wieder passt". Wenn du nun einen Brei oder die Flasche gibst, "denkt" deine Brust "weniger Hunger" also produziert sie nicht mehr, sondern gleich oder sogar weniger Milch. Ich glaube bei dir besteht folgendes "Problem": Deine Tochter wird nun größer und nimmt mehr von ihrer Umwelt wahr, dadurch hat sie tagsüber keine Zeit zum Stillen, ist einfach abgelenkter. Dafür hat sie aber nachts mehr Hunger und auch ein größeres Bedürfnis nach einem vertrauten Kuschelpartner (=Mama). Wenn es irgendwie geht, stille sie sehr oft, biete ihr auch tagsüber oft die Brust an, dann wird sich deine Milchbildung anpassen, und deine Brüste sind in zwei bis drei Tagen nicht mehr "leer". Viele Grüße Jutta