Elternforum Stillen

Antidepressiva und Stillen

Antidepressiva und Stillen

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Hallo zusammen, aufgrund meines Schicksals musste ich heute zum Neurologen, damit ich nach dem Mutterschutz krank geschrieben werden kann. Der wollte mir Antidepressiva verschreiben.......ist das denn mit dem Stillen vereinbar???? Bzw. gibt es welche die man auch während des Stillens nehmen kann????? Kennt sich wer aus???? Ich will nicht auch noch die Stillbeziehung zu meinem Großen kaputt machen.................... LG Heike mit Torben an der Hand und Elias fest im Herzen


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auch von mir unbekannterweise herzliches beileid. am besten rufst du bei embryotox an oder fragst dr. paulus hier auf der seite. der gute mann scheint mir in bezug auf medikamente aubsolut top zu sein.


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Hallo Heike! Erstmal, herzliches Beileid. Das finde ich gut, daß Du dich gleich in fachliche Hände begiebst, bevor Du zusammenbrichst. In meiner SS war ich am Ende absolut am Boden, weil ich spürte, daß etwas nicht stimmt + meine Tochter gehohlt werden müßte, doch keiner glaubte mir + ich wurde zum Psychologen geschickt. Der verstand mich + ordnete den KS an. Meine Tochter wäre ansonsten tatsächlich gestorben, wie sich im Nachhinein raustellte. Es wurde aber vorher mit mir abgesprochen, daß ich Medikamente nehmen sollte. Da ich stillen wollte, gab es aber nicht viel Möglichkeiten. Als sie mich dann aber sehr zufrieden nach dem KS im Bett sahen, sagten sie, daß das nicht nötig sei mich nun mit Antidepressiva zu behandeln, da mein Instikt einfach gut funktionierte. Was ich damit sagen will, ist, daß es wohl Medikamente gibt, die sich mit der Stillzeit vereinbaren lassen. Meine Schwägerin hatte eine Wochenbettpsychose + hat auch was bekommen + hat gestillt. Wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit. LG Anja


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Liebe Heike, mir tut es sehr leid, was du im Moment durchmachen musst und bewundere deine Stärke. Bevor du ein Antidepressivum nimmst, würde ich die Meinung eines zweiten Artzes einholen. Still bloß deinen Großen im Moment nicht ab! Es gibt dir doch Kraft im Moment und die kannst du brauchen. Alles Liebe, Anne


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Liebe Heike, im letzten national geographic ist ein Artikel über Liebe drin. Da steht unter anderem, daß Antidepressiva oft die Bildung von Oxitocin unterdrücken, was ein Hormon wohl einerseits für die Bindung des Menschen sein soll, andererseits fiel mir beim Lesen ein, daß Oxitocin doch das Hormon ist, welches für die Milchbildung zuständig ist. Hier ist also unbedingt ärztliche Klärung angesagt! Nicht daß Dir die Milch abhanden kommt, dann hast Du ein Problem mehr... Hast Du die Chance, auf eine Mutter-Kind-Kur zu fahren? Das wäre für Euch vielleicht auch eine Alternative? Ansonsten fehlen mir die Worte zu Eurem Schicksalsschlag... Michi


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Hallo Heike, mensch tut mir leid, ich habs immer noch nicht geschafft auf deine Mail zu antworten *schäm* Häng hier aber noch mit der dicken Erkältung rum :-( Also zum Thema Antidepressiva und Stillen hab ich folgendes gefunden: http://web202.tau.ibone.ch/rabeneltern/foren/extern/viewtopic.php?t=5095 Und je älter das Kind, sprich je weniger gestillt wird, desto unkomplizierter ist das ja mit der Medikamentengabe. Ich würde auch ums Stillen kämpfen. Es wird euch beiden sicherlich helfen diese Situation durchzustehen! Der Neurologe sollte Kontakt zur Embryonaltoxikologie aufnehmen (Kontaktdaten unter www.embryotox.de) und sich mit dem Team dort beraten. Es gibt eine Lösung! Fühl dich ganz fest in den Arm genommen! Tschö Mary


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Heike, es tut mir sehr leid um dich. Deine Trauer muss wirklich schrecklich sein. Gut, dass du Hilfe bekommst. Ob Antidepressive in deiner Situation das richtige sind, kann ich nicht beurteilen. Ist auch bei Experten auf dem Gebiet Stillen und medikamente umstritten ob es sicher fuers Kind ist. Wende dich bitte umgehend an die Embryotoxikologie in Berlin. Die Suche auf dieser Seite wird dir schnell die richtige Kontaktinfo bringen. Unterschaetze auch das Stillen nicht dir in dieser Situation helfend zur Seite zu stehen. Ich weiss im Nachhinein, dass das Oxytocin in der Vollstillzeit mich vor einer direkten Postnatalen Depression bewahrt hatte. Mir ging es schlechter und schlechter je weniger ich stillte. Dies ist aber eine Situation, in der der Koerper sehr individuel reagiert. Jede Depression braucht individuelle Behandlung, was bei einer Frau hilft mag bei der anderen gar nichts bewirken. Alles alles Gute!!! Beatrix


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Hallo Heike, lass Dich mal drücken! Ich würde auch auf embryotox verweisen und hoffe, man kann das mit dem Stillen vereinbaren. Und ich würde auf keinen Fall jetzt abstillen. Ich denke, das zieht Dich noch mehr herunter. So etwas wird ja gern mal von den Ärzten empfohlen, wenn die Kinder älter als ein halbes Jahr sind, weil es für sie dann am einfachsten ist, etwas zu verordnen. VG Babsi


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Hallo Du! Ja, es gibt welche, die mit dem Stillen vereinbar sind. Ich hatte nach meiner ersten Geburt eine heftige Wochenbettdepression, wollte aber unbedingt weiterstillen. Da haben sie mir ein passendes Medikament rausgesucht! Ganz liebe Grüsse und lass dich mal drücken!!! Lese im Engelsforum manchmal mit, traue mich aber nicht zu schreiben, da sich so oft jemand angegriffen fühlt :-(!


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Liebe Heike, erst mal will ich Dir mein Beileid aussprechen. Dein Schicksal hat uns alle sehr mitgenommen... Es gibt auf jeden Fall Antidepressiva die Du während der Stillzeit nehmen kannst. Und wenn Du eine Depression hast, dann sind Antidepressiva nunmal das Beste. Abstillen wäre bei einer Depression auch eher kontraproduktiv. Allerdings würde ich mich noch mal von einem Psychiater beraten lassen wegen Depressionsdiagnose und richtiger Medikamenteneinstellung, es sei denn Dein Neurologe hat auch einen psychiatrische Facharztausbildung. Ganz liebe Grüße und alles Gute! Tina