Elternforum Stillen

Abstillen

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Hallo, mein Sohn wird nächst Woche ein Jahr alt und ich möchte ihn gerne abstillen.Ich habe ihn 10 Monate voll gestillt und würde ihn auch noch weiter morgens und abends weiterstillen.Aber da er keinen Schnuller nimmt ist es für ihn eine Beruhigung ständig an der Brust zu sein. Er verweigert mir alle Milchbreie, Folgemilch, Butterbrote und normale Milch. Ich bin eine überzeugte Stillmama und habe auch meine Tochter von Herzen gern ge- sillt aber ich habe keine Nerven und Ausdauer mehr. Vor allem wacht mein Sohn nachts sehr oft auf um zu Nuckeln und ich möchte das einfach nicht mehr. Ich glaube nicht das er sich von selbst entwöhnt und das ist meine Frage: Was kann ich tun, ist es umsetzbar meinen Willen durchzusetzten und ihn von heute auf morgen abzusillen???? Ich bin sehr unsicher aber es muss sich etwas ändern. Es wäre sehr schön wenn Ihr mir antworten würdet!


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Lass ihm vielleicht noch ein bisschen Zeit - Gerade der erste Geburtstag ist so eine Phase wo viele Kinder ganz besonders Mama brauchen. Laufen lernen usw sind sooo anstrengend und aufregend, da brauchen sie den Mama-Hafen auch nachts - egal ob gestillt oder nicht! Bei uns (14 Monate) wurden die nächte schlagartig wieder SEHR ruhig, seit Max laufen kann und nachts entsprechend müde ist ;-). Zum Abstillen kann ich Dir leider nix raten nur halte ich persönlich nix von brutalem Brustentzug-zumal du schreibt dein soh mag auch nix anderes - das wird er auch nicht mögen wenn er keine Brust mehr hätte....


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Hallo! Leider kann ich Dir auch keinen Rat geben, da ich mit Abstillen noch keine Erfahrung gemacht habe. Aber rein gefühlsmäßig würde ich sagen es hört sich hart an, wenn Du ihn von heute auf morgen abstillen willst. Vielleicht schaffst Du es irgendwie das Ganze doch langsamer zu machen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann streßt Dich hauptsächlich das Einschlafen an der Brust. Eventuell schafft ihr es daß er anders einschlafen kann, z.B. nuckeln an einem Tuch, ein Kuscheltier, ein Beißring, oder was bei meiner Tochter geholfen hat: sie spielt mit meiner Hand bis sie einschläft. Ich wünsche Euch alles Gute und vielleicht überlegst Du es Dir doch noch anders mit dem sofort abstillen. Stell Dir nur mal vor Du müßtest von heute auf morgen auf Dein Lieblingsessen und trostspendene Einschlafhilfe verzichten. Liebe Grüße Silvisonne!


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hallihallo emilia und ich hatten eine ähnliche "krise", sie wollte nachts über wochen stündlich stillen usw. und ich hab in einer nacht dann wirklich aggressionen bekommen und mich dabei ertappt wie ich versuchte, ihr einen schnuller in den mund zu schieben...(sie hat eigentlich gar keinen). am nächsten tag wurde mir klar, dass es so nicht weitergeht. allerdings hab ich nicht beschlossen abzustillen, dazu ist mir das zu wichtig, da ich einfach sehe, wie gut es emilia tut. aber es wurde alles viel besser als ich beschlossen habe, mich einfach mit dieser phase abzufinden. ich denke oft geht es sobald man nicht mehr versucht, sein kind zu ändern und zu erwarten dass es dem was man gern hätte entspricht, sondern an seiner eigenen einstellung zu arbeiten. seither geht es uns wieder blendend, wir stillen wie die wilden, allerdings sind die abstände in der nacht ganz von selbst länger geworden (c: bist du entschlossen, abzustillen, hilft dir vielleicht diese antwort auf eine ähnliche frage von biggi welter, ich habs mal frech kopiert: "die Frage, ob Du nun abstillst oder nicht, kannst nur Du selbst dir beantworten. Um eine Entscheidungshilfe zu finden, kannst Du ja einmal eine Liste machen, in der Du alles aufschreibst, was deiner Meinung nach für das Abstillen spricht und was dagegen. Dann schreibst Du dir auch noch auf, was Du dir vom Abstillen erhoffst. Lass deine Liste einen Tag oder zwei liegen und schau sie dir dann nochmals an und überlege, was von den dort aufgeschriebenen Vorstellungen wirklich realistisch ist und was nicht. Danach kannst Du dann abwägen und deine Entscheidung treffen. Wiederkehrende Brustentzündungen können eine Art Hilfeschrei sein. Ich brauche mehr Ruhe und Entlastung! Überlege dir jedoch, ob das Abstillen wirklich eine Entlastung für dich sein wird oder doch noch mehr Stress für dich bedeuten wird. Wenn Du zu dem Schluss kommst, dass Du die Stillzeit beenden willst, dann ist es als erstes ganz wichtig, dass Du dir100prozentig sicher bist. Jeden Zweifel spürt das Kind sofort. Ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind und deine Brust sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du, statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine Möglichkeit nachts das Stillen einzuschränken ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen (ja auch bei einem kleinen Baby)einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. liebe grüsse sandra