Abstillen wegen Bluthochdruck! - Stillen - Tipps, Erfahrungen, Austausch für stillende Mütter

Hallo, ich hoffe ich bekomme Hilfe denn leider bleibt mir diese Hilfe von meiner Hebamme verwehrt. Meine Maus ist am 08.08. geboren und jetzt 3.5 Monate alt. Ich stille von Anfang an voll - und was soll ich sagen, ich liebe und genieße es. Aber es gibt einen Wermutstropfen. Die Geburt wurde damals bei 39+4 eingeleitet wegen Bluthochdruck 160/110 und leichter Schwangerschaftsvergiftung. Ich hatte damals mit Presinol nach der Geburt weitergemacht, aber aufgrund des starken Babyblues hatte sich das Medikament noch mehr auf meine Stimmung ausgeschlagen und somit hab ich es abgesetzt. War dann beim Hausarzt und dieser hat durch eine 24h Messung einen Grenzwertigen aber okay Blutdruck festgestellt, denn ich mit salzarmer Ernährung und Gewichtsreduzierung in den Griff bekommen könnte. Kurz danach hatte ich eine Blutdruckkrise und wir sind ins KH. Der Blutdruck war zu dem Zeitpunkt 185/118. Im KH wurde mir Metohexal 23mmg gegeben. Nach einer Kontrolle beim Kardiologen wurde festgestellt, dass keinerlei organischen Ursachen vorliegen. Dort sollte ich das Metohexal einfach morgens und abends weiternehmen. Nach 4 Wochen erneute Kontrolle - keine Verbesserung. Blutdruck bewegte sich bei 150/95 manchmal 160/105. Dann wurde mir zusätzlich zum Metohexal nochmal Presinol verschrieben und ich dachte es hat geklappt. Blutdruck war dann immer so bei 130/85 - also grenzwertig aber in Ordnung. Jetzt seit einigen Wochen (ca. 3 Wochen) stellt sich raus, dass der Blutdruck trotz Weißdorntee, 2 Betablockern und salzarmer Ernährung wieder sich um 150/110 manchmal sogar 160/115 bewegt. Da es scheint als würden die Medikamente nicht anschlagen bleibt mir nichts übrig außer abzustillen und das möglichst schnell. Ich möchte trotzdem dass es für meine Maus und mich so angenehm wie möglich läuft. Seit 3 Wochen bekommt sie jetzt 1 fläschchen am Tag und ab Morgen dann 2. Aber ich kann mir nicht pro Fläschchen 3 Wochen Zeit lassen. Und meine Brüste werden auch sehr schnell hart. Ich erhoffe mir jetzt ein paar Tipps wie ich eventuell alle paar Tage schon ein Fläschchen mehr geben kann und wie ich die Brüste auch schnell - ohne Entzündung - abgewöhnen kann. Die Aussage meiner Hebamme war nur "lassen sie sich Tablette von gyn geben" das möchte ich aber nicht. Möchte nicht noch mehr Medikamente nehmen als nötig. Vielen Dank schonmal Liebe Grüße

Und einfach mal komplett andere Klasse von Blutdruckmedikamenten? Wenn Dein Kardiologe Fragen bei der Wahl hat, kann er bei embryotox.de auch anrufen. Beim Abstillen kannst Du mit Salbeitee und Pfefferminztee die Produktion hemmen, außerdem hilft da Kühlen. Es gibt auch noch so eine Art Elektroschock-Behandlung der Brust- soll nicht angenehm sein und für eine Weile auch nicht hübsch aussehen, aber schnell sehr wirsam sein. Habe ich mal irgendwo gelesen, weiß nicht mehr wo. Am sinnvollsten fänd ich trotzdem, erstmal etwas anderes als Betablocker zu versuchen, z. B. Enalapril/ andere ACE- Hemmer. Enalapril in der Stillzeit aus embryotox.de: "Pharmakokinetik: HWZ: Metabolite: 11 h; Proteinbindung: 50-60%; molare Masse: 384; relative Dosis: 0,17%; Anteil einer therapeutischen Säuglingsdosis von 0,1 mg/kg/d: ca. 0,51%; M/P-Quotient: 0,029-0,14; orale Bioverfügbarkeit: 60%. Klinik: Symptome bei den gestillten Kindern wurden bisher nicht beobachtet. Aufgrund des geringen Überganges in die Muttermilch sind diese auch unwahrscheinlich. Eine Hypotonie bei den Säuglingen kann nicht ausgeschlossen werden. Empfehlung: Die lange eingeführten ACE-Hemmstoffe Enalapril, Captopril sowie Benazepril können in der Stillzeit verordnet werden, wenn die Antihypertensiva der ersten Wahl nicht wirksam oder nicht indiziert sind. Sicherheitshalber ist zumindest bei jungen Säuglingen unter 2 Monaten auf Ödeme und den Gewichtsverlauf als Indikatoren für eine gestörte Nierenfunktion zu achten. " Grüße und gutes Gelingen, Schreib mal, wie es Dir ergangen ist, Jomol