KK64
Hallo ihr Lieben. Ich hatte mal berichtet, als wir tagsüber abstillten. Weil ich nach über einem Jahr fast voll stillen nicht mehr wollte. Nun ist sie 16 Monate alt und ich ertrage dieses geschreie nicht mehr in der Nacht, wenn ich nach 100 mal Brust auspacken keine Lust mehr habe. Sie ist dann untröstlich und ich darf sie nicht anfassen. Ich erkläre das es mir weh tut, aber das kann sie meist gar nicht hören... ich habe Angst dass die Nachbarn noch das Jugendamt verständigen, denn es klingt wirklich sehr herzzerreißend. Erst wenn ich "nachgebe" oder aufstehe und rumlaufe mit ihr, lässt sie sich beruhigen. Lege ich mich mit ihr auf dem bauch wieder hin, gehts von vorne los. Wir schlafen seit ihrer Geburt zusammen im Bett und ich gehe auch immer mit ihr ins Bett gegen 19 uhr. Das finde ich nicht schlimm, ganz im Gegenteil. So bekomme ich auch etwas schlaf. Nun überlege ich ob es sinnvoll ist abzustillen, da ich mit der Situation mehr als unzufrieden bin und regelmäßig sauer werde in der Nacht. Ich habe die letzten beiden nächte ab 00 Uhr keine Brust mehr gegeben. Also um 19 uhr zum einschlafen und dann gegen 23:30 uhr zum letzten mal. Das bedeutet aber dass ab da die Nacht rum ist. Weil sie ständig wach wird und brüllt, kaum ist sie beim in den schlaf tragen eingeschlafen. Schnuller hat sie noch nie genommen. Flasche auch nicht. Würde damit auch ungerne nochmal anfangen. Durchgeschlafen hat sie noch nie. Erwarte ich auch nicht. Aber ich hab einfach das Gefühl wir müssen aufhören zu stillen. Mir geht es damit nicht mehr gut. Nun die Frage. Kann ich ihr das zumuten? Braucht sie dieses nuckeln noch? Hat jemand aufbauende Worte? Ich finde es furchtbar wenn sie so arg weint, aber die Belastung unserer wütenden, anstrengenden Nächte ist einfach sehr groß. Entlastung durch meinen Mann kann ich wegen verschiedener Gründe nicht erwarten. Vielen Dank schonmal für Antworten! Einen schönen Tag Kim
Stillberatung würde sagen: Erkläre ihr am Tage was sich in der Nacht ändern wird! Bleib konsequent! Sei dir sicher in dem was du tust! Halte ihren Protest liebevoll aus! Die Tatsache, dass du beim brüllen dann doch die Brust gibst merkt sich deine Tochter und macht noch lauter! Sie spürt sicher auch deine Unsicherheit und den Ärger! Es ist natürlich dass sie noch Nachts stillt. Wenn du es nicht mehr magst schafft ihr das zusammen! Mit Liebe
Seh das auch so, wie meine vorschreiberin. Wirklich wichtig ist, dass du eine Entscheidung triffst, hinter der du stehst. Ein klares ja oder nein zum Stillen. Wobei du dich schon umentscheiden kannst, wenn du merkst, es fühlt sich falsch an. Aber halt kein ständiges hin und her. Auch wenn sie dir noch so klein vorkommt: Rede mit ihr, erkläre es ihr. Ehrlich, mit einfachen wenigen Worten. Und dann sei für sie da. Und halte mit ihr gemeinsam die Wut oder Traurigkeit aus. Das braucht kraft, von euch beiden. Aber wenn du die Entscheidung bewusst getroffen hast, wirst du sie haben. Ganz wichtig finde ich: werde nicht wütend auf sie! (Auch wenn es schwer fällt) sie kann nichts dafür, dass sie nicht mehr Stillen darf und hat das recht zu protestieren! Du kannst mal nach nächtliches abstillen nach Gordon googeln. Gar nicht mal unbedingt sein Programm - finde eher seine Grundhaltung ganz gut. Viel erfolg!
hm evtl könntest du einen kompromiss eingehen. erkläre ihr das du nachts shclafn musst und daher ncht stillen kannst. biete ihr an das sie unter tag z.b. früh und mittag stillen darf- sie dafür aber ab mitterncht nichts mehr im bett bekommt. schaumal ob du ein schmusetier für sie fiden kannst das sie immer mit ins bett bekommt. die ersten nächte werden der graus sein- ich ürde auch nicht verscuhen das sie im bett wieder einschläft- sondern sobald sie wach wird mit ihr aufstehen, wickeln, ihr z.b. einen becher pre geben und warten bis sie ieder müde ist- dann sie in den shclaf tragen un dmit ihr hinlegen.
Also,ich habe keine Erfahrung mit Abstillen, "nur" mit Langzeitstillen. Ich denke mir halt, da mein Großer in dem Alter so viel und so oft gestillt hat, dass auch das Saugbedürfnis eine ganze Weile noch sehr groß ist. Und es beruhigt ungemein. Dein Kind braucht sicher einen Ersatz, also Herumtragen und/oder (doch noch) Schnuller, Schnuffeltuch ... Gutes Gelingen, Chris
Hallo!
Im Expertenforum Stillen bin ich ein paar mal über eine Technik gestoßen, bei der die Stillintervalle in der Nacht verlängert werden. Ich kann mich nur nicht mehr an den Namen erinnern... (Stilldemenz oder Schlafentzug )
Generell ist da aber der Grundgedanke die Pausen zwischen den Stilleinheiten zu verlängern, anstatt ab zb 1 Uhr nichts mehr zu geben..
Jedenfalls war da die Idee, dass man dem Kind erklärt, dass es trinken kann wenn eine gewisse Zeit um ist und zb. der Wecker, ein Lichtwecker oder leise das Radio angeht. Damit kommen etwas ältere Kinder wohl klar und man kann die Intervalle immer länger rausziehen.
Allerdings darf man dann wohl auch dem Kind keine Mahlzeit unterschlagen, wenn es schläft.. ? Um wohl nicht sein Wort zu brechen... aber da kann ich mir nicht so gut vorstellen, wie das funzen soll.
Vielleicht interessiert es ja, wie unsere erste Nacht ohne stillen (nach Gordon haben wir die letzten zwei Tage gemacht. Funktioniert aber nicht) gelaufen ist. Ich habe alles wie immer gestaltet. Allerdings habe ich sie, nachdem ich sie in ihr bett gelegt habe, wieder hoch genommen und in den Schlaf getragen. Immer wenn sie wach wurde hab ich sie sofort (vor dem brüllen) genommen und geschunkelt. Nur zwei mal musste ich nochmal laufen gehen. Wie immer war um 4 dann ganz schluss. Unsere erste Nacht ohne Brust war also ziemlich schlaflos für mich. Aber ich war kein bisschen gefrustet, weil ich im kopf habe dass es jetzt tatsächlich gemacht wird. Habe lange mit mir selbst gekämpft, weil ich ihr ihre geliebte Brust nicht nehmen wollte. Aber ich muss es nun tun - für mich. Wir hatten viele Startschwierigkeiten und ich denke ich habe ihr immer gegeben was sie brauchte. Nur möchte ich meinen Körper gerne wieder für mich. Auch wenn es bedeutet jetzt viel laufen zu müssen. Danke für eure Anregungen, Tipps, Erfahrungen... Ich bin ein bisschen wehmütig, aber ich weiß es ist gut für uns. Denn dadurch werde ich auch etwas entspannter. Mal sehen wie es heute Nacht läuft...
Vielen Dank fürs Update! Das hört sich doch jetzt sehr gut und entschlossen an! Ihr schafft das ganz bestimmt. Weiterhin noch viel erfolg!
Vielen Dank!