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Abstillen, aber wie? HILFE!!!!!!

Abstillen, aber wie? HILFE!!!!!!

Ninscha2512

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Hallo! Mein Kleiner ist jetzt knapp 9Monate. Ich stille ihn sehr früh, vormittag, eigentlich nach seinem Mittagsbrei, nachmittags, abends zum Einschlafen und nachts mind. 2-3 mal. Zusätzlich bekommt er mittags ca. 100g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, danach etwas Banane, den Nachmittagsbrei verweigert er und abends bekommt er ca. 100g Milchbrei. Da ab Juni eine große Renovierung bevorsteht und ich ab 01.Juli wieder halbtags arbeiten gehe, will ich jetzt so langsam abstillen. Nur leider akzeptiert er weder nen Trinklernbecher, Flasche, Becher. Selbst zur Beikost mag er keine Flüssigkeit, am liebsten immer die Brust. Ich weis langsam echt nicht mehr was ich noch machen soll... Er mag keine Pre-Milch, kein Wasser, keinen Fencheltee, keinen Babyfrüchtetee. Zu letzterem hat mir meine Hebamme geraten um ihn so etwas zu locken. Sie hat mir geraten ab mittags nicht mehr zu stillen, am besten bis zum abend wenn er ins Bett geht. Hab ich jetzt auch die letzten Tage getan. Dann will mein Kleiner eben gar nichts, selbst seinen Abendbrei, den er eigentlich gerne isst will er nicht und schreit so lange bis ich ihn an die Brust lasse. Das kann doch nicht ewig so gehen dass er ab dem letzten stillen (ca.9.30Uhr) bis abends keine Flüssigkeit mehr bekommt... Mein Mann hat auch schon versucht ihm die Flasche und sonstiges zu geben, er kann mich da leider nur wenig unterstützen weil er in der Arbeit so gefordert wird. Hat jemand einen Tipp für mich? Ich bin für alles dankbar!!! Hilflose Grüße, Nina


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ninscha2512

Das wichtigste hier ist: handeln immer erst dann, wenn man drin ist! Kinder kann man nicht "im voraus" programmieren. Das gibt nur Stress, wie du selbst gemerkt hast, und Stress bekommt euch allen schlecht. Bis der Zeitpunkt der Veränderungen eintritt, hat dein Kind mit Sicherheit schon VON ALLEIN selbst etwas an seinem Stillverhalten geändert. Es kann durchaus möglich sein, dass er von allein nicht mehr so häufig stillt, oder nur noch dann stillt, wenn DU es erlaubst. Beim sanften Abstillen geht man eher so vor, dass man nicht von sich aus anbietet, aber eben auch nicht verweigert. Wenn du im Juli (!) einen halben Tag weg bist, wird er es in dieser Zeit mit Sicherheit auch ohne deine Brust überleben, aber du solltest es ihm gönnen, den Rest der Zeit bei dir Sicherheit und Geborgenheit (und natürlich auch Nahrung) tanken zu können. Eventuell stillst du DANN nur noch früh morgens und abends zum Einschlafen bzw. nachts. In der Zeit wird er sicher auch Flüssigkeit aus einem Becher akzeptieren, weil du ja dann mit deiner Brust nicht da bist - wobei man stur bei Wasser bleiben kann, und ihn nicht mit Süsskram locken brauch. Du könntest vielleicht auch abpumpen und dir einen Vorrat zulegen, damit er deine Milch aus einem Becher trinken kann - vielleicht funktioniert das besser... Dann könntest du auch auf die Pre verzichten, die eben völlig anders schmeckt als deine Milch, und eh nicht so gut ist wie DEINE Milch. Du wirst sehen, in drei Monaten wird es ganz anders laufen als jetzt. Hab Geduld und Verständnis, er ist ja noch sehr auf dich angewiesen... Und noch was am Rande: als Stillmutter stehen dir GESETZLICHE Stillpausen zu - du könntest also, wenn du wolltest, dich auch weiterhin um die Bedürfnisse deines Kindes kümmern.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Ninscha2512

Dein Sohn macht instinktiv das, was in Sachen Allergie- und Zöliarkieprävention das Beste für Babys und Kleinkinder ist: Stillen und Beikost. Flasche nehmen Stillkinder oft nicht an und für Trinklernbecher ist er fast noch zu jung (meine Kinder haben den Dreh erst mit ca 1 Jahr rausgehabt). Wasser kann man auch löffeln, entweder pur oder in den Brei reinmischen. LG