Elternforum Stillen

Abends reicht die Milch nicht :-( (leider lang)

Abends reicht die Milch nicht :-( (leider lang)

babyfelix

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Hallo! Eigentlich dachte ich, dass ich über das Stillen alles weiß und es jetzt beim zweiten Kind keine Probleme geben dürfte, weil ich das erste 11 Monate lang erfolgreich gestillt habe, davon fast neun Monate voll (weil er Beikost konsequent abgelehnt hat). Aber nun gibt es doch Schwierigkeiten.. Mein Sohn ist nun 8 Wochen alt. Von Anfang an war er ein ausgesprochener"Kurztrinker", aber er hat, obwohl er je Seite nur 5 Minuten oder weniger stillen will, bislang sehr gut zugenommen. Dafür meldete er sich in den ersten Wochen rund um die Uhr meist alle 1,5 bis 2 Stunden. Mittlerweile schafft er nachts schon mal 5-6 Stunden (danach dann alle drei Stunden) "ohne", tagsüber liegt er noch bei etwa alle 2 Stunden. Denke, damit kann ich sehr zufrieden sein und bin es soweit auch. Er ist ein sehr ruhiges, ausgeglichenes Baby dass nur sehr selten schreit. Seit Freitag aber habe ich das Problem, dass er abends nach dem Stillen nicht satt ist. Ich lege ihn dann auf jeder Seite mehrfach an, aber nach spätestens dem dritten mal an der selben Brust verweigert er diese (es kommt offenbar dann auch nichts mehr) und schreit wie verrückt. Das kenne ich von ihm nicht, er lässt sich auch nicht beruhigen dann. Da ich es mir seit er abends die lange Schlafphase hat angewöhnt habe, jeden Abend 1,5 Stunden nach dem schlafenlegen etwas für den Vorrat abzupumpen, habe ich es ihm nun jeden Abend 60-80ml. Muttermilch mit der Flasche nachgefüttert, immer das vom Vortag. Sobald er dann schläft, pumpe ich wiederum nach 1,5 Stunden ab- so ziemlich die Menge, die ich zuvor nachgefüttert habe. Nun weiß ich genug über das Stillen, um mir im Klaren zu sein, dass das nicht ideal ist. Ich kann aber beim besten Willen nicht ertragen, wenn er so weint. Er schläft so auch nicht ein, er hat wirklich Hunger. Also im Grunde reicht ja die Menge an Milch- sie steht nur zum falschen Zeitpunkt zur Verfügung. Was soll ich tun? Heute hab ich mal angefangen, den Kleinen jede Stunde anzulegen, um die Menge der Milch zu steigern. Er trinkt dann aber nur ganz kurz, obwohl ich jede Seite mehrfach gebe. Kann ich noch mehr tun? Übrigens haben sich, wenn ich überlege, in den letzten Tagen zwei Dinge bei mir verändert: Erstens nehme ich seit 12 Tagen die Cerazette, und zweitens habe ich meine Periode vor 3 Tagen bekommen. Kann das die Ursache sein?


dennethw

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Antwort auf Beitrag von babyfelix

Das abendliche Dauerstillen nennt man Clusterfeeding und das ist völlig normal. Dein Sohn lernt jeden Tag dazu und muss das Verarbeiten. Das klappt an der Brust am Besten. Das mit dem Pumpen würde ich sein lassen. Rechts, links, rechts... anlegen. Wenn er schreit, trag ihn ein wenig rum bis er sich beruhigt und dann wieder ran an die Milchbar. Zur Periode schrieb jmd weiter unten, dass die ersten 3 Tage wohl bedeutsam sein könnten. Hormonelle Verhütung kann sich auf die Milchbildung auswirken, muss aber nicht. Ich würde weiter anlegen. Das schafft ihr schon, gerade mit deiner Erfahrung. Meine Kinder waren was das Stillen betrifft aber auch völlig verschieden. Die Große hatte schnell einen Rhythmus, der Kleine nie. Sie war mit ca 8M komplett abgestillt (Flasche) er liebt bis heute (20M) seine "Buff". LG