Elternforum Stillen

9 Monate alt immer noch am Dauernuckeln, wie kann ich dem ein Ende machen?!!

9 Monate alt immer noch am Dauernuckeln, wie kann ich dem ein Ende machen?!!

Dinayo

Beitrag melden

Hallo ihr Lieben ich habe leider keinen wirklich ähnlichen Beitrag dazu gefunden daher schreib ich hier nochmal.    Mein Zwergenkind ist jetzt 9 Monate alt und seit Tag eins wird die Brust aber locker alle 10 Minuten verlangt. (Nein ich biete sie ihm nie an) er kommt wirklich wie ein klammeraffe und versucht sich schon durch mein Tshirt zu beißen und dreht sich in Stillposition und lässt sich dann auch nicht mehr abbringen. Wenn man versucht ihn wegzusetzen geht das Geschrei los und Gemecker. Das Ding ist aber, dass er nicht hungrig ist! Er will an die Brust für ein/zwei Minuten um sich zu beruhigen? Und dann lässt er wieder davon ab und spielt weiter bis 10 Minuten später das ganze wieder von vorne losgeht.    Langsam macht es wirklich was mit meiner mentalen Gesundheit und daher will ich was ändern und es schaffen ihn auf 3 stillmahlzeiten am Tag zu bekommen. Aber wie? Er ist ein absolut schlechter Esser obendrein und die Flasche sowie jeglichen Schnuller lehnt er komplett ab! Die Flasche wurde übrigens von allen durchweg probiert zu geben. Mama Papa Oma... keiner schafft es.    Abpumpen will übrigens auch nicht funktionieren. Und wie gesagt er isst an Brei oder unserem Essen einfach überhaupt nicht genug. Wir kommen gerade mal auf 60g Brei am Tag.    Ich drehe hier auf jeden Fall absolut durch und brauche wirklich Ratschläge, was ich jetzt noch probieren kann.    An abstillmethoden haben wir auch alles mögliche probiert. Die Flasche biete ich ihm jeden Tag an. Warte auch mal lange bis er richtig Hunger hat. Es klappt alles einfach nicht. 😖😖    help ❤️   Dinah mit Zwerg 


Astrid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dinayo

Hallo, vermutlich nimmt er keinen Schnuller, oder? Ich habe beim ersten Kind auch den Fehler gemacht, dass ich dachte, wir brauchen so was nicht. Meine Tochter wollte dann aber auch dauernuckeln an der Brust (ich habe langzeit-gestillt). Das ständige Genuckel war irre anstrengend, vor allem nachts.  Beim zweiten Kind war ich klüger und habe trotz Vollstillens von Anfang an auch den Nucki angeboten. Das war viel, viel besser. Es wurde nie dauergenuckelt an der Brust, und auch die Nächte waren förmlich eine Erholung. Mein Sohn meldete sich nachts ein bis maximal zwei Mal, und das war's. Das Blöde ist, dass man Babys später den Nucki meistens nicht mehr schmackhaft machen kann. Sie nehmen ihn nur, wenn man ihn schon sehr früh anbietet, später nicht mehr. Versuchen kannst du es trotzdem, vielleicht hast du ja Glück, denn er ist eine große Entlastung. Wenn das nicht funkioniert, gibt es trotzdem einen Weg, aber der ist etwas aufwändiger. Denn Babys geben liebgewonnene Gewohnheiten natürlich nicht freiwillig auf. Du kannst trotzdem mit der Zeit normale, mehrstündige Abstände zwischen den Stillmahlzeiten schaffen, damit sich echter Hunger entwickeln kann und dein Sohn dann auch zügig und kräftig trinkt. Diese Entwöhnung vom Dauernuckeln geht am besten in ganz kleinen Schritten: Indem du die Brust nicht mehr sofort auf Verlangen zückst, sondern das Ganze etwas hinauszögerst. Und zwar durch Ablenkung, spielen, vorsingen, herumtragen. Erst nur ein paar Minuten, dann im Laufe der Wochen immer länger. So lernt dein Sohn, die Lücke zwischen Nuckelwunsch und Wunscherfüllung immer besser auszuhalten, und ist nicht mehr so abhängig von der Brust. Mit der Zeit wird er sie dann kaum noch zum Nuckeln und Trösten, sondern nur noch zum Trinken brauchen. Er trinkt vermutlich sogar deutlich besser, wenn er nicht ständig nuckeln darf und dabei immer Kleinstmengen aufnimmt, so dass er ständig halbsatt ist. Es kann trotzdem hier und da auch einen kleinen Konflikt bedeuten, wenn du die Brust nur noch zaudernd und mit zeitlicher Verzögerung herausziehst. Dein Sohn moppert dann vielleicht auch mal. Aber das ist normal, du musst ihm diesen kleinen Ablösungsschritt zutrauen. Und auch dir selbst. Denn eine vom Dauernuckeln genervte, übermüdete und gereizte Mutter ist keine gute Mutter mehr. Deshalb hat auch dein Sohn nichts davon, wenn du weitermachst wie bisher. Im Verhältnis zwischen Mutter und Baby gibt es ständig Veränderungen und Neuanpassungen, das ist normal. LG