CaveMatrim
Hallo! Ich bin gerade etwas genervt oder sagen wir besser: Ich bin angestrengt. Meine Tochter ist 25 Wochen alt, also ein halbes Jahr, von Anfang an habe ich sie nach Bedarf gestillt und fand das auch nie schlimm oder problematisch. Das Einzige was ich nicht mag ist in der Öffentlichkeit stillen. Liegt daran das ich einen sehr großen Busen habe ( Körbchengröße K wie Katastrophal) und schon vor der Stillzeit mit der Größe von (G wie Gewaltig) immer das Gefühl hatte das mir nieMan(n)d mehr in die Augen schaut. Meine Tochter nimmt keine Flasche und dadurch bin ich natürlich noch ein wenig mehr an das ruhige Stillörtchen zu Hause oder bei Freunden gefesselt. Aber das ist nicht das wirkliche Thema welches mich beschäftigt. Zur Zeit stille ich über den Zeitraum von 24 Stunden zwischen 12 - 16 mal. Manchmal kommt meine Tochter tagsüber alle halbe Stunde - egal ob ich vorher ganz in Ruhe gestillt habe und versucht habe ihr die zweite Brust auch zu geben. Sie ist nämlich eine Ein-Brust-Blitzschnell-Trinkerin. Ihre Mahlzeit nimmt sie, wie der Name schon sagt, von einer Brust und innerhalb von 2 - 5 Minuten ist sie fertig und lässt sich dann auch nicht mehr ermuntern weiter zu trinken. Ab und an, wenn sie müder wird, trinkt sie langsamer, aber immer noch mit kräftigen Zügen, ein paar Minuten länger. Sie schläft tagsüber ca. 3 mal je eine halbe Stunde lang. Manchmal, sehr selten auch länger. Nachts schläft sie ab ca. 20oo Uhr bis ca. 22-23 Uhr. Danach bis 2oo Uhr und anschließend bis ca. 6oo Uhr. Über Nacht stille ich ungefähr 3 mal. Nacht ist für mich die Zeit zwischen 22oo und 6oo Uhr. Wenn ich von Freundinnen höre das sie in der Zeit schon mal 4 Stunden ohne Kind was machen konnten und das auch noch sehr regelmäßig getrunken hat so das man wirklich "berechnen" konnte wann man wieviel Zeit für sich hat, bin ich neidisch. Ich möchte gerne noch eine Weile weiterstillen, auch wenn wir demnächst Beikost einführen, aber ehrlich gesagt laufe ich am Limit. Ich bin müde, ich fühle mich ans Haus gefesselt und werde manchmal auch gereizt weil ich einfach zu nichts mehr komme. Mein Haushalt ist zwar nicht das wichtigste in meinem Leben aber einen einigermaßen gepflegten Wohnraum hätte ich auch gerne. Nein, mein Mann ist keine große Hilfe. Mein Hund verlangt auch nach seiner Zeit mit mir und die steht ihm auch zu, aber daran zu denken mit ihm auf den Hundeplatz zu gehen und unserem Hobby Zeit zu widmen, ist derzeit gar nicht zu denken... Noch dazu ist Lütti wohl gerade in einer schwierigen Entwicklungsphase und will mich am liebsten andauernd in ihrer Nähe haben, dass macht selbst das normale Gassigehen, Duschen, Kochen etc.....sehr sehr schwierig. Ständig ist Gejammer und Geschrei weil mein Mann, trotz toller Bemühungen und Aktionen, sie dann nicht beruhigt bekommt... Kennt das jemand in ähnlicher Form? Hat jemand einen Tipp für mich?
Nur ganz kurz... Hast du ein Tragetuch oder eine gute Tragehilfe?
Ja hab ich, aber wenn ich sie darein setze habe ich auch nur kurz Ruhe. So toll wie die Tragen sind, ich kann damit auch nicht viel machen. Aufgrund meines - da isser wieder - großen Busens, kann ich kaum ums Kind rumgreifen wenn ich sie vorm Bauch bzw. Busen trage. Es sei denn ich schnüre sie enger :-) aber das kann keine Option sein.
Hi, ich bin nicht sicher, ob ich oder mein Beitrag hier qualifiziert sind... aber schau doch mal hier http://www.breastfeedingonline.com/newman.shtml oder mit einer Stillberaterin, wie er trinkt und ob er gut angelegt ist. Kann natuerlich sein, dass er sehr nach Naehe beduerftig ist, aber es kann auch sein, und das kenn ich sehr gut aus eigener Erfahrung, dass er nur kurz die leichtgaengige Milch trinkt, so um den MSR herum oder was halt noch drin ist, und es ihm dann zu muehsam ist. Dann kommt er so haeufig. Bei mir hat das schon sehr geholfen, dass ich geschaut hab, dass er ein bisschen effizienter trinkt, dass dann auch die Abstaende abrupt laenger geworden sind. lg niki
Liebe CaveMatrim, der Text hätte von mir sein können... in Schubzeiten waren 18x stillen keine Seltenheit- mit 6 Monaten mein ich mich zu erinnern, ist ein grosser Schub... der wohl auch mal über Wochen gehen kann. Also, nicht verzweifeln, du machst alles richtig. Halte durch!! Das du zu nix kommst und dich ans Haus gebunden fühlst, ist natürlich doof, aber kannst du nicht mit zB einem SChal versuchen zu kaschieren... es gibt auch in der Öffentlichkeit Rückzugspunkte... zB auf dem Hundeplatz eine Parkbank ein wenig Abseits?? Im Übrigen habe ich hier auch einen Blitztrinker, der sich auch zu "Normalzeiten" alle 2 Stunden meldet... er gedeiht wunderbar und ist ein aufgewecktes Bürschchen... also auch normal. lg tripelM