tiny74
Hallo zusammen, ich habe hier immer wieder gelesen und Tipps für alle möglichen Situtationen gesucht und gefunden, daher will ich berichten, wie es bei uns mit dem Abstillen von meinem grossen Stillfan geklappt hat. Als ich wieder schwanger wurde, war das Stillen so schmerzhaft, dass für mich definitv der Zeitpunkt zum Abstillen war. Bis dahin ist er abends nicht ohne Brust eingeschlafen und hat in den frühen Morgenstunden und nach dem Aufwachen getrunken, manchmal noch zum Mittagsschlaf. Einschlafen ohne Brust war undenkbar. Zunächst habe ich ihm versucht zu erklären, dass mir das Stillen jetzt weh tut. "Die Brust ist krank". Er hat dann ganz vorsichtig versucht zu nuckeln, aber es hat trotzdem so weh getan. Manchmal habe ich geschimpft, obwohl er ja nicht dafür konnte. Aber es hat auch nichts gebracht. Dann kam mir der Zufall zur Hilfe: Er sollte Antibiotika nehmen und wollte sie partout nicht schlucken. Dann habe ich gesagt, dass es ohne Medizin keine Brust zum Einschlafen abends gibt. Und es ist das Unvorstellbare passiert, er ist tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben abends ohne Brust eingeschlafen (und hat auch keine Medizin geschluckt, ich war so platt, dass es funktioniert hat...). Am nächsten Tag hat er das Zeug natürlich schlucken müssen, aber ich habe abends immer so getan, als ob es nochmal eine Portion gibt, die er nicht schlucken muss, wenn er ohne Stillen schläft. Auf dem Weg ging das 5 Tage gut und danach wollte er zwar stillen, hat es aber ohne grossen Protest akzeptiert, als ich gesagt habe, dass es abends nichts mehr gibt. Für nachts bzw. morgens hatte ich aber eine Lösung und habe mich noch ein paar Tage durchgequält, bis ich so genervt war, dass ich ein richtig schlechtes Gewissen gekriegt habe. Ich habe dann 2 grosse Pflaster auf die Brust geklebt und ihm gesagt, dass jetzt keine Milch mehr kommt. Er durfte sich verabschieden (er hat tatsächlich Tschüss gesagt, es war so süss) und danach nur noch kuscheln, wenn er wollte. Und was soll ich sagen, es hat viel besser geklappt, als ich je gedacht hätte. Die Pflaster habe ich ca. 2 Wochen getragen und immer wieder mal gezeigt, wenn er gefragt hat. Jetzt haben wir seit einem Monat abgestillt und ich bin so froh und auch stolz auf meinen Sohn, weil er den Schritt geschafft hat. Tiny
Schön wie es geklappt hat. Das mit dem Aua versteht mein Sohn auch schon recht gut. LG
Liebe triny74! Den Trick mit dem Pflaster habe ich bei Kind2 auch gemacht. Sie hat mich (zart) gebissen, wir haben ein Pflaster geklebt und sie meinte:"Der Busen ist jetzt kaputt". Ich habe wirklich vergessen wie alt sie war, aber mindestens 3 Jahre! Ein paar Monate später ist sie in den Kindergarten gegangen und hat ihren Freund kennengelernt. Er ist das einzige mir bekannte Kind, das auch so lange gestillt wurde. LG