Elternforum Sparen - Das liebe Geld

Umgang mit Geld erlernen

Umgang mit Geld erlernen

jamelek

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Hallo! Gibt es eigentlich auch brauchbare Lektüre zu oben genanntem Thema? oder sowas wie Volkshochschulkurse? Ich bin jetzt nicht so schlimm drauf, dass ich mich total verschulde, aber ich schaffe es irgendwie auch nicht mir ein Polster anzulegen. Ich kauf zu gerne. Wenn was übrig ist, fallen mir 1000 Dinge ein, die ich gerne hätte oder die mein Kind gerne hätte. Zu Weihnachten/geburtstagen gebe ich teilweise Unsummen an Geschenken aus, weil ich einfach will, dass meine Lieben sich richtig doll freuen. Ich könnte bestimmt auch 100 EUR monatlich an Lebensmittel einsparen, wenn ich da wirtschaftlicher kaufen würde. Also ich achte schon auf Preise, schaue bei Büchern usw. die ich mir kaufen möchte auch immer, ob ich sie preisgünstig gebraucht bekomme, verkaufe, was ich nicht mehr brauche. Aber trotzdem kaufe ich wohl zu viel ein. Welche Tricks gibt es, um zu widerstehen? Am Schlimmsten ist ja eigentlich das Internet mit Amazon und co. Ich hab auch schon mit arg wenig Geld leben müssen. War alleinerziehend und habe meine Ausbildung absolviert. Das war echt knapp damals, aber es ging auch. Und sobald ich mehr Geld zur Verfügung habe gebe ich es halt auch aus. Für alles mögliche Aufmerksamkeiten für meine Lieben, Bücher, DVDs, eine neue Küchenmaschine, oder auch einfach mal 20 EUR für frisches etwas exotisches Obst, und am nächsten Tag Sushi für 20 EUR bestellt und klar bestimmt sind das auch viel zuviele Klamotten oben in meinem Schrank (wobei sich das gerade in Grenzen hält, da ich schwanger bin). Wie gesagt, irgendwie unbewusst schaffe ich es ja schon monatlich mein Konto auf der Nulllinie zu belassen -verschulde mich also nicht, aber generell weiß ich, das ich zu verschwenderisch bin und momentan die Möglichkeit hätte zu sparen, es aber halt irgendwie trotzdem nicht wirklich packe. LG jamelek


Annika03

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Ich überweise immer am Monatsanfag einen bestimmten Betrag auf ein "Sparkonto". An das Geld wird aber auch nicht rangegangen. Das ist für wirklich ungeplante aber unbedingt notwendige Anschaffungen (Auto oder Waschmaschine oder falls was am Haus kaputt geht). Kleinere notwendige Ausgaben werden vom Girokonto bezahlt. Auf meinem Girokonto versuche ich auch immer ein kleines Polster zu haben. Das funktioniert aber nur, wenn ich auch was bestimmtes mit dem Geld vorhabe was ich mir gönnen möchte (z.B. mal ein Wellnesswochenende mit ner Freundin). Versuche dir Ziele zu setzten, bei mir hat es geholfen. LG Annika, deren Tochter mit 4 Jahren 8 Winterjacken hatte, weil Mama den Überblick verloren hatte.Seit dem versuche ich mehr darauf zu achten was ich kaufe und vor allem wie viel.


fiammetta

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Hi, ich denke, es ist relativ verbreitet, immer soviel auszugeben wie man hat. Natürlich hat jeder Mensch Wünsche, aber leider ist es doch so, dass nicht das Objekt selbst glücklich macht, sondern der kurzzeitige Kick des Kaufens an der Kasse das Reizvolle an der Sache ist. Quasi "... weil ich es mir wert bin". Wenn man sich dann aber betrachtet, wie oft man das erworbene Teil tatsächlich benutzt, dann wird einem schnell klar, dass es nicht wirklich darum gegangen ist. Hinsichtlich der Geschenke ist es erfahrungsgemäß ein vorgeschobener Grund zu sagen, dass sich der Beschenkte damit dann ganz toll fühlen soll. Realität ist, dass er sich meistens eher erstickt fühlt, weil er merkt, es ist zu viel. Man muss sich dann ganz tüchtig freuen, weil es ja teuer war, aber man merkt, dass man eigentlich im Zugzwang ist, sich in ähnlicher Form zu revanchieren und das schafft Stress. Der Schenkende merkt das aber nicht, denn eigentlich wollte er sich damit Sympathie, Liebe oder Mitspracherecht erkaufen ohne es eingestehen zu wollen. Ergo: Brems Dich ein, auch hier ist weniger oft mehr. Meiner Ansicht nach solltest Du Dir klar machen, warum Du bestimmte Dinge unbedingt haben willst. Ich hatte heute auch ein hübsches Paar Schuhe in der Hand, die mir gefallen haben. Fast hätte ich sie gekauft, weil sie heruntergesetzt war. Aber dann ist mir gedämmert, dass ich eigentlich mehr als genug Schuhe besitze und sie einfach nicht notwendig sind - und habe sie wieder zurückgestellt. Jetzt schlafe ich darüber und wenn ich sie morgen immer noch will, dann gucke ich noch einmal nach. Anderenfalls denke ich nicht wieder darüber nach und habe letztlich nicht unnötig Geld ausgegeben. Ansonsten habe ich mich bei vielen Dingen einfach auf ebay verlegt. Ich braucht bestimmte Hör-CDs oder Bücher etc. einfach nicht brandneu. Dadurch wähle ich bewußter aus und spare sozusagen doppelt Geld. Das hing aber primär damit zusammen, dass ich kaum Zeit zum klassischen Shoppen habe und somit das Internet für mich eher eine Möglichkeit darstellt. Außerdem regt mich inzwischen die heutige Konsumgier dermaßen auf, dass ich einen Riesenspaß beim Selbstproduzieren habe (Gemüse, Socken, überhaupt Handarbeiten und Überarbeiten von Objekten). Überdenk also Dein eigenes Verhalten statt nach Lösungen von außen zu suchen. LG Fiammetta


fabianmama25

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Hallo! Ganz einfach : -eine bestimmte Summe des Monats kommt auf ein Sparkonto, den Rest -der dir nach deinen ABzügen noch übrig bleibt-kommt in Briefumschläge z.b.1.Woche Budget 150,-€ 2.Woche das selbe Budget 3.Woche das selbe Budget 4.Woche das selbe Budget Briefumschlag Nr.5 Benzin 70,-€ (also einmal Volltanken! muss für 10Tage reichen) Briefumschlag Nr.6+7 das selbe Benzinbudget 1 mal Briefumschlag Nr8 zb.100,- für Klamotten Falls noch was vom Geld übrig bleiben sollte dann kannst du das in ein Sparschwein tun.Mit dem Geld kannst du dann evtl.im Sommer in Urlaub fahren oder einen schönen Entspannungstag einlegen. Deine Onlinebestellungen solltest du einstellen! Das was du für Lebensmittel etc... brauchst solltest du bar bezahlen bzw.mit deinen Briefumschlägeinhalt.Bei Klamotten das selbe. Mastercard wegsperren,verleidet nur um das Girokonto noch mehr als nötig zu belasten. Gruss Steffi


Charlie+Lola

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Also vielleicht mal mit 50 euro im Monat anfangen und mal schauen wie es geht. Wenn du schon mal knapp ausgekommen bist liegt es eher am Kontostand würde ich vermuten. Mein Mann kann das auch gut............" oh da sind ja noch 500 Euro auf dem Konto am 22..........dann kann ich mir ja das und das noch kaufen" Aber das davon noch mal 300 Euro Festkosten an die Stadt/Handy und Telefon/Internet....abgehen und noch mind. ein Einkauf ansteht von im Schnitt 80 Euro, er vielleicht nochmal tanken muß für ca. 50 Euro und und und. Das sieht er nicht. Ich packe gnadenlos nur noch alles direkt aufs Sparbuch. Was nicht da ist kann man nicht ausgeben. Wenn das nicht klappt würde ich mal bei der Schuldnerberatung nachfragen, die sollten Fachleute bieten oder Hilfestellungen anbieten können. Prävention gehört ja auch zu deren Aufgaben. lg


Hailie

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Ich würde auch gleich einen Betrag X auf ein Sparkonto/buch bei Geldeingang sofort überweisen. Ich hole mir für den Monat ein Betrag vom Konto ab und damit muss ich auskommen. Notfälle (Autoreparatur oder so) werden allerdings Extra bezahlt. Ich kaufe nur nach Zettel ein, weil sonst landet irgendwas im Wagen (gerade wenn ich mit Mann & Kindern einkaufen gehe) was wir am Ende vielleicht gar nicht verbrauchen und weg schmeißen. Ich gönne mir hin und wieder Dinge, aber die sind meist gebraucht. Bücher, CD´s usw. Beim Spaziergang mit den Kindern nehme ich lediglich ein wenig Kleingeld mit, falls einer der Kinder plötzlich Hunger oder Durst bekommt. Ansonsten kaufe ich nur das was wir brauchen und wenn ich mal Dinge austauschen mag wie Vorhänge und Deko, schaue ich nach günstigen Dingen. z.B. habe ich neulich die Vorhänge für die Kinderzimmer gekauft, die ich schon lange kaufen wollte und anstatt 20€ habe ich 2,34€ bezahlt Ebenfalls schauen wir, wenn wir Möbel, Kleidung oder Spielzeug für die Kinder brauchen das wir es gebraucht kaufen. Das Geld was wir dann zum Ladenpreis einsparen, kommt extra weg. Die Kinder bekamen gebrauchte Sachen zu Weihnachten, wieso soll ich Mega Bloks neu kaufen, wenn bei den gebrauchten nichts dran ist und gefreut wurde sich trotzdem (gut sie sind noch beide Klein, aber überhäuft werden sie später auch nicht). Ganz wichtig ist aber, das man sich bewusst wird, das man verschwenderisch lebt und daran was ändern möchte. Dann kommt der Rest hinterher von alleine.


Sabine mit Amelie

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Hallo, auch bei uns kommt Betrag X gleich aufs Sparbuch. Seit diesem Monat habe ich meinen Mann endlich dazu gebracht, dass wir das mit den Umschlägen machen. Er hat selbst das Geld geholt und auf die Umschläge verteilt. Wir haben das jetzt die 3. Woche gemacht und ich muss sagen, es funktioniert. Das wir unser Geld nicht gut eingeteilt haben, das wußte ich aber das wir dann doch relativ gut sparen konnten, hätte ich nicht gedacht. Wir haben Panele gekauft und meine Tochter und ich waren beim Friseur, bei mir waren Strähnen dabei, außerdem brauchte mein Mann Passbilder und einen neuen Ausweis, Medikamente von meinem Mann waren auch ca. € 350,-- dabei, was wir ja wieder bekommen, aber jetzt ist es erst mal weg. Die ganzen Sonderausgaben, die sonst sehr zu Buche geschlagen haben, haben uns diesmal nicht das Genick gebrochen, sondern wir konnten das gut auffangen. Auch eine Anzahlung von € 200,-- für meine Chorreise im Oktober nach Spanien, war da mit dabei. Allerdings muss ich sagen, dass mein Mann für seine Medikamente € 260,-- aufs Girokonto überwiesen hat und wir eine Rückerstattung von € 90,-- bekommen haben. Wir haben uns 4 Umschläge gemacht und einer noch als Reserve und in unserem Reserveumschlag sind jetzt noch € 60,-- drin, die wir vermutlich nicht brauchen. Selbst mein Mann hat festgestellt, dass es sinnvoll ist, sein Geld richtig einzuteilen, weil man dann mehr davon hat. Liebe Grüße Sabine


shinead

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Ich kann unheimlich schlecht mit Geld umgehen. Deshalb muss ich mir "Brücken" bauen. Ich habe meine Ziele mal aufgeschrieben. Also: Rücklage von 3 Monatseinkommen auf dem Tagesgeldkonto, Rücklagen für alle wichtigen E-Geräte im Haushalt, etc. Ich habe eine Jahresübersicht in Excel. Eine Planung, in der ich alle Fixkosten aufliste, Geschenke plane und auch Versicherungen, Autoinspektionen und Feiern (Einschulung, Geburtstag, etc.) mit budgetiere. Alles wird gegengerechnet und so weiß ich genau, welchen Betrag ich im Monat weg legen kann. Geld muss bei mir immer direkt nach Erhalt des Gehaltes verteilt werden. Also werden gleich zu Anfang die Rücklagen und der monatliche "Überschuss" überwiesen. Dann wird das Geld für den Einkauf (wir haben ein Wochenbudget von 80 Euro) für den Monat abgehoben und wandert in die Kasse. Dann versuche ich, das Konto nicht mehr anzufassen. Klar, wenn ein Extras anstehen gehe ich noch mal ran, wenn das Geld von TGK überwiesen ist. Das, was vom Wochenbudget übrig bleibt wandert in eine Spardose. Der Inhalt wandert einmal im Jahr auf Juniors Sparbuch. Mein Sparbetrag ist mittlerweile ansehnlich und ich muss immer mal wieder meine Liste raus holen um mir klar zu machen, dass ich das Geld "brauche" und jetzt nicht einfach den neuesten, besten und größten Fernseher kaufe, oder einen sündhaft teuren Nobelurlaub buche. Bevor ich mich so "an die Kandarre" genommen habe, habe ich im Dispo gelebt, auf Pump gekauft und mir keine Gedanken über Ausgaben gemacht.


Mitglied inaktiv

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Im Netz?


shinead

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Meinst Du die Jahresplanung? Die habe ich selbst gemacht. Wenn Du magst, kann ich Dir eine Blanko-Liste schicken, wenn Du mir Deine E-Mail gibst.


RoryG

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Unermüdlich? Wir sparen auch, machen Altersvorsorge, bilden Rücklagen. Aber bei Dir klingt es extrem. Was machst Du denn, wenn Du im Alter gar nix mit Deinen eisern ersparten Reserven anfangen kannst? Wenn man die finanziellen Möglichkeiten hat, dann gehört es für mich dazu, sich auch mal was zu gönnen, unüberlegt essen oder shoppen zu gehen. Vg Rory


shinead

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Ich habe auch z.B. 200 Euro im Monat eingeplant für "Schmu-Einkäufe". Da fallen Amazon-Rechnungen drunter, oder meine Mitbringsel aus dem Media-Markt. Auch Essen gehen fällt darunter. Wobei wir das schon eher selten machen. Junior kann da einfach nicht still sitzen... Essen holen oder bringen lassen ist nicht unser Ding. Selbstgemacht schmeckt uns einfach besser. Für meine Hobbys habe ich noch mal 100 Euro im Monat. Wolle zum Häkeln zum Beispiel. Will ich ein neues Objektiv für die Kamera kaufen, muss ich eben ein bisschen "sparen" und ein paar Monate das Geld auf dem Konto lassen. Für mich ist das eine Disziplin-Frage. Bringe ich die Disziplin nicht auf, dann würde ich wirklich morgen im Media Markt auf einen Schlag 1.500 Euro ausgeben. Würde ich nicht ruinieren - mich aber später ziemlich ärgern. Ist vielleicht vergleichbar mit einem Ex-Raucher, der sich die so dringend verlangte Kippe verweigert, weil er sich sonst danach ärgern würde. Sparen tue ich zum Beispiel dafür, dass ich das Haus schneller ab bezahlen kann. Schuldenfrei sein (und ein Haus bringt schon mal ein Batzen) ist da ganz wichtig. Außerdem sind die vermieteten Wohnungen noch verschuldet. Die werde ich zwar aus steuerrechtlichen Gründen nicht ablösen. Aber ich möchte die Möglichkeit haben, es jederzeit zu tun. Ich möchte mit 60 Jahren in Rente gehen. Da bleiben 3-7 Jahre einkommensstechnisch zu überbrücken. In 12 Jahren wird Junior volljährig. Er soll dann den 2. Stock zum Wohnen bekommen. Da sind dann noch umbauten fällig. Das kostet Geld. Außerdem möchte ich dann einen Wintergarten auf der Terrasse haben, um das Esszimmer dort hin zu verlegen und das jetzige Esszimmer in ein Schlafzimmer zu verwandeln. Ein paar Jahre später steht eine neue Heizung an. Die Solarthermik-Platten müssen auch mal erneuert werden. Die geplanten Solarplatten müssen bezahlt werden, neue Möbel, neue Küche, neue Sauna, das Dach ist schon 80 Jahre alt, die Glasbausteine müssen ersetzt werden, wir möchten 3-fach Verglasung haben... Alles wird irgendwann alt und muss ersetzt werden. Außerdem sparen wir auf ein Wohnmobil. Derzeit leihen wir uns eines für den Urlaub. Aber wir wollen irgendwann ein eigenes haben...Nicht zwingend neu, aber gut ausgestattet - so dass wir auch mal ein paar Tage frei stehen können. Wenn ich das Geld nicht selbst ausgeben kann, dann wird es mein Mann können und so unsere Pläne dann ggf. alleine umsetzen. Selbst wenn es uns beiden nicht möglich sein sollte, könnte Junior - finanziell solide abgesichert - das Haus halten und trotzdem eine ggf. längere Ausbildung machen. Es ist wirklich nicht so, dass wir darben. Überhaupt nicht! Erst gestern haben wir Schmuh-Geld in Juniors Faschings-Kostüme, Partyzubehör und Dekoartikel ausgegeben. Zu meinem Geburtstag habe ich mir ein iPad geschenkt und war mit der engsten Familie essen. Wir fahren auch mal ungeplant ein Wochenende weg oder verbringen Kurzurlaube in Südtirol. Für alles das habe ich eben Budgets, die ich nicht überschreite. Wie ein Unternehmen eben. Da kommt der Beruf (Buchhaltung und Controlling) raus.


Maulwurfn

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Für mich hört sich das gut an! Wie schnell fließt das Geld durch die Finger, ohne, dass ich mir im Nachhinein im Klaren bin, wofür ich's überhaupt ausgegeben habe. Musste bisher nie arg aufs Geld schauen, aber jetzt steht bei uns der Hausbau bevor und da wird sich vieles ändern. Darf ich fragen, für welche Bereiche Du Budgets eingeplant hast? Diese Budgetierung verschiedener Lebensbereiche erscheint mir als der sinnvollste Weg, Kontrolle in meine Finanzen zu bringen.


Mitglied inaktiv

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so viele Budgets in der Größenordnung mit diesen Wünschen wird es bei den meißten wohl nicht geben. Das liest sich ganz toll und für so viele verschiedene Sachen würde fast jeder gerne sparen (ich zumindest ) Es sind einfach andere Dimensionen. Wenn man nach Abzug der Fixkosten noch 700 Euro im Monat hat bleibt nicht mehr viel für Umbauten etc. Wir sparen ca. 100 Euro (manchmal etwas mehr) und das ist für alles was nötig ist. Ich hole das Geld was wir dann für Essen benötigen vom Konto und der Rest bleibt für Abbuchungen wie Miete, Telefon usw. Wintergarten wäre auch so mein Traum der wohl in ewig weiter Ferne liegt.


shinead

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Wir haben Budgets für die verschiedenen "Haus-Projekte" (Sanierung, Solar, Erneuerungen, Renovierungen), für Möbel (vom irgendwann fälligen Jugendzimmer über neue Betten, neue Couch bis hin zur Küche), E-Geräte (also Fernseher, Herd, Kühlschrank, Handys, Laptop etc.), Kleidung, Geschenke, Versicherungen (die gehen alle im Januar ab und werden über das Jahr angespart), Feiern (Geburtstage, dieses Jahr Einschulung), Kfz-Anschaffung (da will ich einfach keinen Kredit für aufnehmen!) KFZ-Kosten (Reparaturen, Inspektionen, TÜV, Tanken) Schmuh-Geld Hobbies Wocheneinkauf (inkl. Drogerie) Waschfrau (macht meine Mutter für 80 Euro/Monat, aber ich muss vierteljährlich noch Steuern und Versicherungen abführen) Wohnmobil-Anschaffung Urlaub (Wichtiges Budget!) Rente Wohnungen... Die Jahresplanung mache ich mit Excel. Auch meine und Männes Wunschliste (was möchte ich gerne haben, was will ich doch nicht mehr) ist in Excel gepflegt. Die Budgets verwalte ich mittlerweile auch in Quicken. Ich hoffe hier die Excel-Tabelle demnächst ablösen zu können. Schlussendlich muss man die eigenen, notwendigen Budgets finden. Seit der Ausbildung habe ich Budgets für Kleidung, Anschaffungen und Urlaub. Dummerweise habe ich auf das restliche Geld nicht aufgepasst. Im HL (jetzt Rewe) habe ich locker 100 DM für mich alleine ausgegeben, obwohl ich unter der Woche in der Kantine gegessen habe. Das passiert mir halt jetzt nicht mehr, weil ich vorher plane.Würde ich das nicht machen, wären die Konten ratz fatz leer und wir im Dispo. Ich krieg es anders nicht auf die Reihe...


shinead

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Klar hängt das mögliche Sparvolumen immer von verschiedenen Variablen ab. Selbst wenn ihr nur 50 Euro sparen könntet - m.E. ist es wichtig überhaupt etwas zurück zu legen und so mit jedem Monat etwas unabhängiger zu werden.


Maulwurfn

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Werd das auf alle Fälle angehen, um mehr finanzielle Kontrolle zu haben. Darf gar nicht drandenken, wieviel Geld ich die letzte Jahre zum Fenster raus geworfen hab' Aber es ist ja nie zu spät, etwas zu ändern! Liebe Grüße ausm Süden Deutschlands!


shinead

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Wenn ihr ein Haus baut, ist vielleicht Quicken (von Lexware) für euch auch eine gute Lösung. Ist ein erweiteretes elektronisches Haushaltsbuch. Dort kann man Budgets einrichten und die jeweiligen Ausgaben darüber kontrollieren. Das Programm warnt sogar davor, dass ein Budget bald ausgeschöpft ist. Das feine ist, dass Quicken auch Kredite verwaltet, man aber auch das gekaufte/gebaute Haus als Wert entsprechend erfassen kann. So sieht der "Finanzstatus" nicht ganz so traurig aus, sondern der Wert des Hauses reißt es dann raus. Außerdem kann man automatische Buchungen (z.B. Gehälter mit Aufspaltung von Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Steuern, etc. hinterlegen. Durch die Verbuchung der Ausgaben sind Steuererklärungen mit Elster am Ende des Jahres ratz-fatz gemacht. Ich sitze normalerweise einmal in der Woche vor Quicken, rufe die aktuellen Bankdaten ab und Verbuche sie entsprechend. Meine 80 Euro Wochenbudget z.B. laufen dort gegen das Budget "Wocheneinkauf". Schriftlich halte ich fest, wofür ich das Wochenbudget ausgegeben habe: Lebensmittel Alkohol Süßigkeiten / Knabberkram Drogerie Sonstiges Die Preise der wichtigsten Lebensmittel (z.B. Milch, Margarine, Eier, Mehl Toastbrot, etc.) und Drogerieartikel (z.B. Duschgel, Haarschaum- und Spray, Zahnpasta, Zahnbürstenaufsätze, etc.) habe ich in einer Liste stehen. Ursprünglich um Preise zu vergleichen (es gibt Spalten für Rewe, Edeka, Aldi und Bio), aber auf Dauer hilfte es dabei, das Budget rechtzeitig anzuheben, wenn die Preise anziehen. Ich mache ziemlich vieles an Reinigungsmitteln selbst, weil ich einfach Spaß daran habe. Wenn ich also wieder mal Fenster- Bleich- oder Essig- oder sonstigen Reiniger mache, dann vermerke ich mir in einer anderen Liste, was an Einkäufen gespart wurde. Ich bin halt Zahlenjongleurin - da kann ich nicht aus meiner Haut.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von shinead

Wenn ich so lese was du alels machst, dann eingeben, vergleichen usw? Da fehlt mir ja die Zeit für


shinead

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Quicken einzurichten dauert zwar schon viel Zeit, aber wenn es mal läuft, dann läuft es! Ich ziehe die Daten via HBCI direkt von der Bank in das Programm rein. Vieles wird automatisch verbucht (die ganzen Fixkosten und -einnahmen werden einmal als regelmäßig gekennzeichnet, dann läuft es automatisch) Das ist also nur ein Knopfdruck. Überweisungen mache ich über Quicken, die sind auch gleich mit verbucht. Bleiben also nur noch außergewöhnliche Einkäufe oder Geldabhebungen, die manuell eingetragen werden. Pro Woche (ohne Überweisungen) würde ich mal sagen reicht eine Viertelstunde. Die Budgets werden von Jahr zu Jahr übertragen und müssen nur noch angepasst werden. Das mache ich an Sylvester, wenn ich die letzten Kontoauszüge gezogen habe (Tradition bei uns: der Spaziergang zur Bank am 31.12.). Da stehen die Zahlen für das nächste Jahr schon. Die Excel-Liste wird auch immer "nebenbei" gepflegt, wenn gerade etwas einzutragen ist. Auch hier war die Erstellung wirklich zeitintensiv, heute habe ich die Blätter für 3 Jahre in der Liste. Da ist der Aufwand auch überschaubar. Die Kategorisierung der Einkäufe mache ich vor oder nach dem Quicken, auch hier bin ich in 10-15 Minuten durch. Ist also Round About eine halbe Stunde in der Woche, die ich da investiere. Dafür dauert meine Steuererklärung Schätzungsweise 10 Minuten. Das macht Quicken nämlich automatisch. *grins* Viel Zeit ist es m.E. nicht. Gerade wenn ich mir meine/unsere Kontenentwicklung der letzten Jahre angucke. Aus dem fiesesten Minus in ein dickes Plus. Da hat sich JEDE MINUTE gelohnt! Es lebt sich viel entspannter so.


NaIch

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Verstehe ich es richtig, du hast mehrere "Häufchen" für die verschiedenen Budgets!?! Und da zahlst du dann immer dauerhaft was ein oder nur bis zu einer bestimmten Summe und dann erst wieder wenn du da ran gehen musstest?


shinead

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Die Versicherungs- und Geschenkerücklage wird regelmäßig bespart. Das Geld brauche ich ja zu den jeweiligen Terminen. Die Höhe des monatlichen Betrages ist so berechnet, dass immer genügend Geld da ist, um Versicherungen und Geschenke zahlen können. Die Beträge für die verschiedenen E-Geräte, Küche oder Möbel zum Beispiel werden monatlich angespart, dann verbleiben sie schlichtweg auf dem Tagesgeldkonto oder wandern z.B. in einen Sparbrief mit einer kurzen Laufzeit. Die "Großprojekte" werden angespart (bei großen Rücklagen wandern sie zwischendurch auch mal in Sparbriefe) und dann angeschafft. Dann ist das Geld *fupp* wieder weg. Sind die kleineren Töpfe voll, dann wandern größere Beträge in die anderen Töpfe. Derzeit profitiert z.B. der Autotopf davon. In zwei, drei Jahren soll es ein neues Auto geben, bis dahin haben wir die Summe zusammen. Sobald das Auto dann gekauft ist, und der Topf leer, wird jeden Monat wieder ein Betrag X zurück gelegt, um dann ein Weilchen später wieder ein neues Auto zu kaufen.


NaIch

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Danke dir für die Erklärung!


Anjabilu

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Antwort auf Beitrag von jamelek

Frage an Shinead Hallo, es hört sich sehr gut an wie du das machst. Das Programm Quicken gibt es das zu kaufen oder si?? Dann habe ich noch eine wichtige Frage: Du hast ja verschiedene "Töpfe" die angespart werden. Hast Du für jedes ein separates Konto?? Oder hast Du die Gelder alle zu Hause?? Was ist mit den Kontogebühren?? Danke für Deine Antwort!! Anja


shinead

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Ich verwalte (fast) alle Töpfe über ein Konto. Über Excel kann ich dann die Beträge in den einzelnen Töpfen zuordnen. Ein Teil der längerfristingen Ansparungen ist auch in Sparbriefen für 1 bis 5 Jahre festgelegt. Aber das läuft auch alles über das gleiche Konto. Das alles auf verschiedenen Konten zu verwalten wäre mir zu viel arbeit. Alle meine "Extra Konten" sind kostenfrei. Nur mein normales Bankkonto kostet 2,50 im Monat. Das zahle ich aber gerne, in der Bank kennt man mich und ich habe immer den richtigen Ansprechpartner. Quicken kann man kaufen. Es gibt auch jährliche Aktualisierungen (die dann ja ggf. auch Steuerrelevant sind. Ich habe die Deluxe-Version. Die ist zwar kostspielig (läuft bei mir unter Kontoführung), aber ich verwalte darüber eben alles, auch den Hausrat... Die "normale" Version kenne ich nicht. Lexware bietet 4 Wochen zum Testen an. Also einfach ausprobieren.


RR

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Hallo pack mal einen größeren Betrag als Dauerauftrag monatl. auf ein Sparkonto. Der ist dann schonmal "weg" u. gut ist. Deine Familie ist zu Weihnachten nicht unglücklicher, wenn die Geschenke nicht so teuer ausfallen! Im Internet kaufe ich nur die Schulbücher o. mal bei ebay Kleidungspakete z.B. wenn ich sie brauche .... Einkaufen (also außer zum Discounter für Lebensmittel) komme ich nicht allzuoft. Alle 2 Monate vielleicht mal u. da gucke ich eher für den nächsten "Anlass" also Weihnachten, Geb.tage, Ostern..... Bücher werden aus der Bücherei entliehen. Möchte ich dann EIN bestimmtes Buch selbst besitzen schreibe ich es auf den Wunschzettel für den nächsten Anlass. Genauso wie z.B. die Küchenmaschine, die würde ich nie "einfach so" kaufen. Was die Kinder haben möchten.... auch da gibt es Wunschzettel für den nächsten Anlass. Auch Kinder müssen lernen dass man nicht alles "einfach mal so" kaufen kann.... Die 100 € die du im Monat zu viel für Lebensmittel ausgibst: probiere wirklich mal zu wiederstehen u. den Betrag den du "gespart" hast zu überschlagen u. zu Hause in ein Schweinchen zu werfen. Ich bin sicher, da springt ein Familienurlaub im Jahr raus! Wenn das mal kein Anlass zur Freude u. zum Sparen ist! viele Grüße