Dilar
Hallo ihr Lieben, ich denke schon seit langem darüber nach ein Haus zu bauen. Ich bin alleinerziehend. Das Grundstück würde ich selbst zusammensparen, damit ich nur den Kredit für das Haus bräuchte. Hat hier jemand Erfahrungen zu und hat alleine gebaut? Ist es realistisch das alleine zu stemmen oder eher unrealistisch? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
ich kenne AE Frauen die ein Haus gebaut bzw gekauft haben aber auch eben das entsprechende Einkommen und Sicherheiten hatten. Wenn Du das Geld fürs Grundstück schon hast ist das für die Bank ja auch ein gutes Zeichen müsstest Dich halt absichern bei Krankheit/Arbeitslosigkeit das irgendwie weiter stemmen zu können, was bei Paaren sich dann auf zwei Schultern verteilt geht bei Dir dann ja nicht
Möglich ist alles, es hängt von Deiner finanziellen Situation und Deinem Alter ab und auch von Deinem Wissens- und Leistungsstand bzgl. eines Hausbaus under Hilfe, die Du hast. Ich fand zu zweit schon eine Sanierung eines Hauses schrecklich, aber das war ein sehr anspruchvolles Objekt - ohne gute Bauleitung wäre das niemals etwas geworden. Aber wenn man zB nur ein Fertighaus baut, warum nicht? Wichtig ist nach meiner Erfahrung, dass man nicht zu knapp kalkuliert, denn es wird immer alles teurer als geplant. Neben unserem Objekt baut eine alleinstehende Ärztin ein Haus - fast nur mit ihren Eltern, die Bauingenieure sind. Es geht langsam, aber es geht voran.
das ist alles eine Frage deines Einkommens. Es gibt online Kreditrechner. Sagen wir mal, du hat ein Eigenkapital von 100k Euro, das du für ein Grundstück nimmst und brauchst noch einen Kredit von 500k Euro für den Hausbau inkl. Nebenkosten und Aussenanlage (da ist 500k eher wenig) - wenn du ein entsprechend hohes Einkommen hast und Kreditraten von über 2000 Euro im Monat bezahlen kannst, dann kann es gehen. Wobei 100k fürs Grundstück und 500k fürs Haus inkl. aller Nebenkosten eher unterste Grenze ist.
500.000 € Kredit und nur 2000.- abzahlen, da wird man ja ewig nicht fertig
deswegen schreibe ich ja über 2000 Euro, weil 2000 nicht reichen, damit tilgt man kaum und man hat nach 20 Jahre fast noch so viel Schulden wie am Anfang weil man nur die Zinsen zurück zahlt ohne viel Tilgung
Allerdings halt nur mit einem guten Einkommen und Startkapital. Ich hab eine Orchesterkollegin die hat eine kleine DHH. Alleine. Die Nachbarn haben auf dem Grundstück 2/3, sie 1/3. Du benötigst ja kein großes Haus, sonder lediglich etwas eigenes. Ob Du ein EFH stemmen kannst kann ich nicht beurteilen. Mal von der Finanzierung abgesehen, fallen ja immer wieder Arbeiten an. Auch da braucht es Finanzen wenn man so etwas nicht selbst angehen kann.
Wir haben vor zig Jahren so gekauft, dass ein Gehalt für das Haus reichen würde. Auch mehrere Bekannte haben ihr Haus nach der Scheidung allein finanziert. ABER das ist alles Jahre her und die Preise heutzutage machen mir Angst. Inzwischen könnten wir das alle nicht. Wir sind durchschnittliche Mittelklasse und unsere Gehälter gäben das nicht her.
Wir, ich und mein Mann, haben vor 25 Jahren auch schon mit zwei Gehältern finanzieren müssen, zwei vollwertigen. Mal eben g‘schwind in Elternzeit ging da nicht. Und 3xJahr teure Flugreisen auch nicht. Nicht mal zwei Autos und schon gar nicht Essen gehen. Wir haben damals KFW-Kredite bekommen um ein bisschen den normal gängigen Hauszins zu drücken. Und nicht zu vergessen, dass die Einkommen damals wesentlich geringer zu den heutigen waren. Hier ein schöner Beitrag dazu. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/immobilien-podcast-frueher-besser-vergleich-100.html Aktuell ist es sich schwieriger, aber auch dieser Markt ist in Bewegung und wird sich ändern.
Wenn ich sehe, wir haben gebaut vor 18 Jahren Häuser der Art kosten jetzt mehr als das Doppelte die Gehälter haben sich nicht verdoppelt in der Zeit.
Nun, vielleicht bei Euch nicht. Dafür habt Ihr aber andere Vorteile. Hier haben sich die Gehälter stark nach oben verändert. Außerdem rutscht man, eine gute Ausbildung natürlich vorausgesetzt, auf der Karriereleiter ja auch nach oben. Aber - mir ging es darum, dass früher, also zu meinen Hauskaufzeiten, es nicht einfacher war. Ich kann mich daran noch gut erinnern. Wir haben hin und her gerechnet. Einfach war da auch bloß nichts. Es ist ein Trugschluss zu behaupten, dass es früher viel einfacher war. Und der verlinkte Podcast bestätigt das. Ich hab bei beiden Kinder voll gearbeitet. Durchgängig. Elternzeit? Was ist das? Urlaub? Mit Bedacht gewählt. Jeden Cent haben wir notiert. Also einfacher war es früher auf keinen Fall.
das kann man ja nicht vergleiche. Es geht ja darum wie man am Anfang seiner Karriereleiter ein Haus finanzieren kann, und das war vor 25 Jahren nicht anders als heute. Wir konnten damals sehr gut mit drei kleinen Kindern ein Haus mit einem Gehalt abzahlen, heute haben wir 2 Gehälter aber 3 Studenten und müssen auch schauen dass es funktioniert.
Die Preissteigerung in den letzten Jahren war schon extrem. Und nein, auch bei uns wars Bauen nicht so locker zu haben aber wenn ich hier durch das Neubaugebiet laufe und überlege, wir könnten auch mit zwei Gehältern die aktuellen Hauspreise nichtmehr stemmen - andere schon sonst würde ja nicht gebaut. Die Ziele in 20 oder 25 ein Haus abbezahlt zu haben werden die jetzt hier nur schaffen wenn sie auch eine Rate dann haben die doppelt zu hoch ist oder halt dann 40 Jahre zahlen. Dann ist es ja schon wieder nicht vergleichbar. Und die Zinsen steigen ja leider auch Allerdings ist das Problem ja auch beim Mieten der Fall, wer kann schon locker 1500.- für eine Dreizimmerwohnung im Monat zahlen zzgl Nebenkosten etc
….. war vor 25 Jahren nicht anders als heute. Mein erstes Eigenheim hab ich mit 30 gekauft. Bis dahin hatten wir stabile Gehälter, noch keine Kinder und einiges angespart. Kind1 hat jetzt ein kleines duales Gehalt und legt bereits Geld weg.
Wir wissen ja nichts über Dein Einkommen und was das Haus kostet und was Du sonst für Ausgaben hast. Damit ist es aber auch nicht getan. Du musst ja noch Grundbesitzabgaben rechnen, Versicherung und alle anderen Nebenkosten. Nach vielleicht 15 Jahren brauchst Du mal wieder neue Fenster. Vielleicht nach 20-25 Jahren eine neue Heizung. Als Alleinstehende würde ich eher Richtung Eigentumswohnung denken. Da werden solche Kosten aufgeteilt weil man will ja nicht immer nur ins Haus stecken man will ja noch Leben. Aber das ist Deine Entscheidung ;)
Bei einem Neubau ? ETW wäre für uns aus dem Grund raus weil ich keine lust hätte immer die Wünsche der anderen mitzutragen. Meine Eltern haben damals schnell ihre Wohnung verkauft und gebaut weil man eben nichts an Vorteilen hatte und dennoch sändig Rücksicht nehmen musste keinen Garten hatte etc
Hi, ich modernisiere gerade eine Eigentumswohnung, die ich Ende letzten Jahres gekauft habe, und schon das finde ich (obwohl ich eine Innenarchitektin mit einem festen Handwerkerteam an der Hand habe) nicht so unstressig. Dabei wird bei mir gar nicht so viel gemacht, eigentlich nur Oberflächensanierung und Bad. Aber als alleinstehende Person bist du natürlich auch mit allen Entscheidungen allein - du musst alle Angebote genau prüfen, nachrechnen und überlegen, ob sie in dein Budget passen, du musst Termine mit den Handwerkern ausmachen und Details besprechen, an die du möglicherweise vorher gar nicht gedacht hast, du musst Materialien bemustern und dir vorher Gedanken über die Vor- und Nachteile, die Langlebigkeit im Verhältnis zum Preis und zur Nutzungsdauer und deinem Geschmack machen, du fährst und latschst sehr viele Bau- und Fachmärkte ab, und das alles musst du ja auch mit deinen Arbeitszeiten und den Zeiten koordinieren, in denen deine Kinder entweder betreut sind oder du sie gut mitnehmen kannst. Das ist schon zeitaufwändig, und mir fehlt manchmal trotz Innenarchitektin eine vertraute Person, die mir sagt: "Mach das lieber nicht, du ärgerst dich später" oder "Ich fände die und die Idee besser und schöner". Und das, obwohl ich sogar einen Fliesenleger und einen Tischler im engeren Bekanntenkreis habe, aber die behellige ich natürlich auch nicht mit allen Mini-Details. Bei den Kosten würde ich auch großzügig planen, ich habe am Anfang bewusst knapp kalkuliert, um auszuloten, ob die Architektin und das Handwerkerteam da auch mitgehen würden, ich habe aber auch noch einen guten Puffer, um mich dann am Ende doch für die bessere Lösung entscheiden zu können, wenn die Sparvariante sich nur als Notlösung entpuppt. Machen kannst du das auf jeden Fall, wenn es dein Traum ist, mutig und unterstützenswert ist es auch, aber du solltest das sehr realistisch planen und dir Leute suchen, die dich wirklich kritisch begleiten und dir nicht nur das Blaue vom Himmel herunter versprechen. Bei den Kosten für den Kredit auf jeden Fall auch großzügig planen, dafür gibt es genug Kreditrechner. Und das Geld für Grundstückskosten und Kaufnebenkosten würde ich an deiner Stelle zusammenhaben wollen, um dann "nur noch" das Haus selbst finanzieren zu müssen.
Die letzten 10 Beiträge
- Krankenkassen Betragserhöhung....
- Wohngebäude-Versicherung!
- juchu, wir bekommen über 700 € Rückzahlung bei der Gas-Abrechnugn
- Frage zu Elterngeld: Übergang von Selbstständigkeit in Festanstellung
- Ansicht geändert?
- Stundenlohn für Babysitter
- Gehalt Schwangerschaft
- Reichen 200€ im Monat zum Leben (1 & 1 Baby)
- Vom Krankengeld ins Beschäftigungsverbot
- Hilfe, ich kann in den neu angelegten Foren nicht schreiben u. nicht antworten??