ChaosMistress
Soooo ich bin jetzt an einem Punkt an dem ich mich so richtig verarscht fühle.
Ich habe bisher ein top Verhältnis zu meinem AG. Dieser kündigte mir in der Probezeit, trotz meiner SS und des BV. Er meinte, dass das wegen Corona so okay sei. Weil ich im BV bin, würde ich vom Amt weiter mein Gehalt bekommen und die bekämen es von der KK zurück. Das sei ein neues Verfahren.... wegen Corona! (Überraschung)
1. "...bis zum heutigen Tag liegt dem LAGetSi kein Antrag auf Zulassung einer Kündigung vor." Diese E-Mail erhielt ich als Antwort auf meine Frage bei der Gewerbeaufsicht.
2. Ich befragte einen RA, welcher mir bestätigte, dass die Kündigung nicht rechtens sei und für mich klagen würde. Wenn ich möchte.
3. Das Amt meldete sich soeben und bestätigte mir, dass ich entweder AlG1 bekäme oder, wenn ich komplett berufsunfähig sei, Krankengeld. Also beides 60%. Der beschriebene Vorgang vom AG sei dem Amt nicht bekannt.
Mein Arbeitgeber hat im letzten Gespräch sehr seltsam auf die Erwähnung eines rechtlichen Schrittes reagiert und meinte, dass sowas sinnlos sei und nur den Anwälten Geld bringe und er bisher immer Recht bekam. (Einschüchterungsversuch?)
Ansonsten blieb er sehr freundlich und meinte ich solle mich melden, wenn es Probleme gäbe.
So. Noch einen letzten Versuch beim AG starten oder gleich zum Anwalt dackeln?
Ich will keine 60%, wenn ich ein Recht auf 100% habe.
Klagen, egal ob es was finanziell bringt oder nicht, das vermute ich eher was dein Ex AG meint. Die Gerechtigkeit ist der beste Gewinn. Und stoppt irgendwann solche Firmen, weil wenn sich keiner beschwert und klagt ist der nächste dran. Weil diese meist denken das viele keine Ahnung haben ab wann was Rechtens ist und was nicht.
Gleich amt und Anwalt auf ihn scheuchen. Das geht alles zulasten deines Elterngeldes. Und dich einstellen will dein Chef eh nicht mehr. Dein Chef wird nur an sich denken, du bist ihm egal. Also wieso solltest du anders agieren?
Ganz klar: klagen!
Unbedingt den Anwalt beauftragen. Du hast hier eine Frist laufen (drei Wochen ab Zugang der Kündigung glaube ich), sonst ist die Klage unzulässig.
Dir entgeht sonst Gehalt und Elterngeld.
Und bloß beim AG nichts unterschreiben. Weißt Du ja bestimmt selber.
Oh Gott. Wenn die eine Unterschrift von mir haben wollen, sehen sie eh nur noch eine Staubwolke.
Aber krass, dass ich einfach auf sozialer Ebene so sehr zögere, obwohl ich im Recht bin.
Ich kann dich verstehen und letztlich spricht das einfach nur für deinen menschlichen Charakter. Ich habe in der Vergangenheit auch oft Schritte bereut, die ich in meiner Gutmütigkeit und vielleicht auch Naivität zu meinem eigenen (massiven) Nachteil begangen habe. Aber hier gilt: Du bist schwanger, du hast nicht gekündigt zu werden - das ist ein ganz anderes Level! Also bitte direkt klagen. Alles Gute!
Arbeitest du beim Zahnarzt?
Wie kommst du denn darauf? Wegen des Verhaltens meines Arbeitgebers oder meiner Sprachwahl? Ich bin eigentlich Einzelhändlerin.
Anwalt, (wenn es keine Gewerkschaft gibt). Dieser setzt normal erstmal ein Schreiben auf an den AG. Wird darauf nicht reagiert, geht es erst weiter mit Klage. Mein Mann brauchte bei seiner EX Firma nur ein Schreiben von der Gewerkschaft und die Firma hat gezahlt (wollten restliche Überstunden nach Kündigung nicht auszahlen und das waren noch einige). Weiter brauchten wir gar nicht gehen, nachdem die Firma sag, das wir es erst meinten.
Ichvwüfde mich auf nichts mehr einlassen! Klagen! Das ist das beste. Der AG spinnt wohl.
Ich würde auch direkt klagen.. Was diese Arbeitgeber sich mit Schwangeren erlauben, ist echt Wahnsinn! Ich habe selbst massive Probleme mit meinem AG. Wehr dich auf alle Fälle! Und lass dich nicht unterkriegen. Liebe Grüße und viel Erfolg :)
Den Anwalt machen lassen und dich selbst komplett raushalten... dann kommst du auch nicht in Versuchung, doch wieder zu nett zu werden. ;-)
Der AG wirkt nach der Erzählung unbelehrbar. Zudem wirst du nach der Geburt etc auch nicht mehr bei ihm arbeiten (wegen der Kündigung) Und hast nichts zu verlieren. Ich würde direkt klagen, geht um eine Menge Geld.
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