Mann bleibt Zuhause

Ich schleich mich mal ein. In Deutschland ist es weniger typisch das der Mann die hauptelternzeit nimmt. In anderen Ländern wie zb der Schweiz gibt es elternzeit nicht so richtig. Dort ist es eher unbezahlter Urlaub für die Frau nach dem Mutterschutz und so müssen die Frauen dann auch relativ früh wieder arbeiten gehen und die Kinder kommen in die Krippe. Ich kann dir empfehlen nach dem Mutterschutz parallel zum Mann vielleicht noch ein oder zwei Monate elternzeit zu nehmen. Nach der ersten Geburt war ich nach 8 Wochen Mutterschutz noch nicht richtig fit. Nach der zweiten wär ich fit gewesen. Ich bin in elternzeit gegangen und irgendwann ist mir bei Kind 1 die Decke auf den Kopf gefallen, lag aber auch mit an den ganzen lookdowns. Also ich kann gut verstehen, das du arbeiten möchtest! Hier im forum wirst du aber eher die Mütter finden, die elternzeit nehmen. Die die Karriere machen, haben eher keine Zeit aktiv zu sein. Les dir das mutterschutzgesetz genau durch. Bestimmte Schutzrichtlinien gibt es auch für die Frauen nach der Geburt. Und wenn du vorhast zb zu stillen stehen dir stillpausen zu. Natürlich nur, wenn der AG darüber informiert ist. Wichtig ist aufjedenfall, daß du während den ersten Monaten nach der Geburt einen rückbildungskurs besuchst. Ob du die Entscheidung bereust kann dir niemand verraten. Das wirst du erst hinterher wissen. Schön, das dein Mann die elternzeit machen möchte! Eine schöne Schwangerschaft wünsche ich dir! Und den perfekten Moment für ein Kind gibt es einfach nicht.

Mein Partner hat sich nach der Geburt paar Wochen Urlaub genommen aber in karenz ist er nicht genagen. Wäre für uns ersten nicht in Frage gekommen er zu gut verdient als dass es doch finanziell gekohnt hätte wäre sich mit meinem Gehalt dann nicht ausgegangen . Und zweites wollte ich bei meinem Kind bleiben war die ersten 3 Tage nach der Geburt aufgrund eines Not Kaiserschnitt und dad das bay auf eine neo Station in einem anderen Spital gebraucht wurde, nicht bei meinem Baby, vwas schon echt heftig war, also konnte ich mir nicht vorstellen arbeiten zu gehen das mein Partner mit ihr zu Hause wäre. Ich war 3 Jahre zu Hause. Beim zweiten je bleibe ich wieder um die 3 Jahre zu Hause. Ja es ist zeitweise anstrengend aber ich mache es gerne udn die erste Zeit mit Baby kann niemand ersetzten. Aber wenn du es kannst und arbeiten willst dann mach es. Alles Gute euch 3.

Huhu, ob Du es bereust, kann Dir niemand sagen. Denn Du hast es noch nicht erlebt Mutter zu sein, und Du kannst dieses Gefühl auch nicht vorwegnehmen und jetzt schon wissen, wie das für Dich sein wird. Ich spreche mal für mich. Babys entwickeln sich rasend schnell, und ich hätte dieses erste Jahr nicht weitgehend verpassen wollen. Das erste Lächeln, das erste Kichern, das erste Krabbeln, der erste Brei usw., usw. Mein Mann ist perfekt im Haushalt, trotzdem habe ich mich entschieden, dass ich zu Hause bleibe. Ich hatte allerdings das Glück, Teilzeit im Home Office zu arbeiten. Im Büro zu sitzen, während ich zu Hause ein Baby habe, wäre für mich nicht das Richtige gewesen. Natürlich kann es für Dich okay sein, jeder Mensch tickt anders. Aber meine Erfahrung ist: Wenn man Mutter wird, verschieben sich die Prioritäten im Leben. Man merkt, es gibt wichtige und unwichtige Dinge. Die Selbstbestätigung im Job war auf einmal nicht mehr wichtig (früher dagegen sehr), die Verantwortung für mein Baby und das Glück mit dem Baby waren dagegen sehr, sehr wichtig. Wenn Du das noch nicht ganz nachvollziehen kannst, ist das ganz normal. Du verstehst es vielleicht besser, wenn Du Dir klarmachst: Wenn Du morgen tot umfällst, dann bist Du in Deinem Job in vier Wochen ersetzt. Und schon nach 14 Tagen spricht keiner mehr von Dir (selbst mehrfach erlebt bei Kollegen). Du bist also da komplett ersetzbar und weitaus weniger wichtig als Du vielleicht denkst. Wenn Du aber Mutter bist, kann kein Mensch der Welt Dich ersetzen. Das ist der Unterschied zwischen den wichtigen und unwichtigen Dingen des Lebens. Ich will damit nicht sagen, dass Du zu Hause bleiben sollst. Wenn Du das nicht willst, hat niemand etwas davon. Dein Kind will ja keine nörgelige, unzufriedene Mutter. Da ist dann ein gutgelaunter Vater klar besser. Ich wollte damit anregen, dass Du Dir vielleicht vorstellen kannst, dass Du als Mutter andere Prioritäten haben wirst als jetzt. Es ist ja so, dass man auch nach dem Erziehungsurlaub noch weiter Karriere machen kann (habe ich auch gemacht). Oder dass man im ersten Jahr zu Hause ist und danach der Mann übernimmt usw. Es gibt viele Modelle. Ist nur ein Anstoß, letztlich tickt ja jeder anders, gell. LG

So habe ich vor der Geburt gedacht, für mich wäre es jetzt keine Option gewesen das mein Mann die Elternzeit komplett übernimmt, aber ich dachte ich gehe auf jeden Fall früh wieder arbeiten. Ich liebe meinen Job und dachte ich werde es sehr vermissen. Dann bin ich Mama geworden und jetzt kann ich mir grad nicht vorstellen arbeiten zu gehen. Ich muss zugeben, ich hatte arg mit der Hormonumstellung im Wochenbett zu kämpfen. Das hatte ich unterschätzt, und die Liebe zu einem Kind konnte ich mir vorher nicht vorstellen, das hat mich quasi überrollt. Mein Arbeitgeber hatte mir vorgeschlagen die 8 Wochen Mutterschutz abzuwarten und mich dann zu entscheiden was ich machen möchte, darüber war ich sehr dankbar.

Bei den ersten beiden hatten wir die Elternzeit 50:50 geteilt: Ich die ersten sieben Monate, er die zweiten sieben Monate. Allerdings haben wir beide 25% Elternteilzeit in unseren jeweiligen Elternzeiten gearbeitet (in meinem Fall also nach den 8 Wochen Mutterschutz zwei Vormittage bzw. später einen ganzen Tag und noch ein bisschen was von zu Hause aus). Gestillt habe ich voll, auf Arbeit abgepumpt und zu Hause dann eingefroren.

Ich kann nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen, aber ich hatte während der Schwangerschaft ein Gespräch mit einer, die nach acht Wochen direkt wieder Vollzeit gearbeitet hat. Auch da blieb der Mann das erste Lebensjahr komplett Zuhause. Für die war das perfekt.

Huhu! Unser Kleiner ist jetzt einen Monat alt und derzeit bin ich ja noch zu Hause. Ich bleibe 7 Monate zu Hause und danach mein Mann 7 Monate. Wir arbeiten beide bei einer Behörde in Führungspositionen und machen unsere Job super gern. Aber ich sage dir: ich bereue es jetzt irgendwie schon, dass ich nur so kurz mit dem Zwerg zu Hause bin Bei uns ist es allerdings finanziell schlauer, wenn er zu Hause bleibt, da meine PKV weiter läuft und ich etwas mehr verdiene…zudem freue ich mich auch, dass er die Möglichkeit für die gemeinsame Zeit mit dem Zwerg hat. Aber ich hab insgesamt noch ganz schön unter den Nachwehen der Geburt (KS) zu kämpfen und könnte mir wirklich nicht vorstellen, in einem Monat wieder voll durchzustarten. Ich wäre garnicht 100% Leistungsfähig…

Wir haben die Aufteilung bei allen 3 Kindern: ich mache 8 Monate, er macht 6-14 Monate je nach Kitastart. Also bei 2 von 3 Kindern hatte er länger Elternzeit als ich. Für uns passt das super. Ich habe den besseren Job.

Dass immer noch so viele dieses Rollenbild im Kopf haben, ist erschreckend. Mama sitzt Zuhause, betüdelt die Kleinen, kocht und putzt... papa geht arbeiten! Natürlich kann dein Mann zuhause bleiben und natürlich wird das gut gehen. Klar, auch ich kenne nur einen Mann, der das gemacht hat, aber es lief wunderbar und die Mama arbeitet ja auch nicht 24/7. Ich finde die Idee gut. Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Es gibt nämlich auch einige mamas, die nach den 8 wochen wieder voll arbeiten müssen. Dann kommen die Kleinen in eine Krippe. Bei euch wäre aber der Papa da.

Also mein Mann war jetzt immer nur 2 Monate zu Hause. Aber so ganz generell: ich sehe da null Probleme! Warum sollte der Vater nicht zu Hause bleiben? Er kann das genauso gut wie die Mutter. Ich sehe da keinerlei Unterschiede und finde es toll das wir diese Möglichkeit heutzutage haben! Mein Mann wird jetzt beim dritten jedenfalls auch etwas länger zu Hause bleiben. Wir werden gemeinsam 4 Monate Elternzeit haben (ich dann noch bis es 3 wird, er geht dann wieder arbeiten) und dank Urlaub kommt er letztendlich sogar auf 5 Monate daheim mit uns. Freuen uns schon riesig