ana883
hallo ihr lieben, wer hatte schon mal eine hausgeburt? oder wer plant eine? wir tendierten eigentlich immer mehr zum krankenhaus, aber die letzte geburt war echt nicht schön. und jetzt denke ich natürlich an die nächste. zudem kam mein erstes kind so schnell, dass meine hebamme schon meinte, dass wir eventuell gar nicht um die hausgeburt herum kommen werden, weil es ja eben beim zweiten doch oft noch schneller geht... naja, würde mich über ein paar erfahrungsberichte freuen... lieben gruss
Ich hatte keine Hausgeburt, aber unsere Große ist im Geburtshaus zur Welt gekommen, von technischen Standard her gibt sich das nichts, bloß ist da ein bisschen mehr Platz als in unserer 50m^2 Wohnung. Ich hab's sowieso nicht so sehr mit Ärzten - schließlich ist eine Geburt eine natürliche Sache und keine Krankheit - und da sich das medizinische Fachpersonal am Ende der Schwangerschaft von seiner menschlich inkompetentesten Seite gezeigt hat, fand ich es eine richtig gute Erfahrung, bei der Hebamme zu entbinden, die mich schon in der Schwangerschaft betreut hat, mich kannte und wusste, wie ich mit Sachen umgehe. Selbst mein Mann, der ein überzeugter Schulmedizinanhänger ist, erzählt jetzt immer allen, dass es die beste Entscheidung war, die wir je getroffen haben. Die Geburt selbst war sehr schnell (alles in allem 4Std) und unkompliziert, ich war hinterher sofort wieder fit, dem Kind ging's auch prächtig. Bei diesem Kind überlege ich, ob's eine Hausgeburt werden soll, eben auch weil die erste Geburt so schnell war und es zum Geburtshaus schon 20 min mit dem Auto sind. Außerdem wäre bei einer Verlegung das KH von uns aus schneller zu erreichen. Aber unsere Wohnung hat immer noch nur 50m^2... :P Mein Plädoyer ist: Wenn du und dein Kind gesund seid und du eine gute Hebamme hast, die dich da unterstützt und eine zweite hat, die sie hinzuziehen kann (meine Hebamme meinte, dass sein nötig, obwohl ich von der zweiten nicht viel mitgekriegt hab...), trau dich! Ich weiß ja nicht, wie's im KH ist, aber ich hätte nicht viel Lust, vor Fremden all die Dinge zu tun, die man bei einer Geburt eben so tut, und die Vollzeit 1 zu 1 Betreuung, die eine Hebamme bei einer Hausgeburt leistet, ist im KH einfach nicht zu machen. Und ich bin sowieso lieber zu Hause als woanders :)
denke da einfach auf das Bauchgefühl hören ... was immer komisch finde woher immer die aussage kommt, das es beim 2 kind schneller geht. Wenn man mal hier liest oft eher anders herum. Dann müssten ja die Mütter die 5 oder 6 oder mehr kinder bekommen, am ende nur noch "rausploppen" :o) Ne also meine haben beide 4 std gedauert was für eine 1 Geburt auch schnell ist (beide aber nur unter wehensturm d.h. wehen ohne pausen und dadurch so schnell). Eine Freundin aus unseren Verein hat letztens ihr 4 Kind bekommen, bei jeden hat sie den Spruch gehört "das kommt schneller" und nie hat es gestimmt. Ihr 1 Kind kam nach 2 Std. schon zur welt - haben es gerade so ins KH geschaft - 2. nach 6 std. - 3. Kind nach 7 stunden und beim letzten hatte sie auch eine Hausgeburt gewollt (weil recht schnell alle kinder hintereinander bekommen hat weil nicht ewig ins KH wollte) ... hat sie 15 Std zuhause mit den wehen gekämpft. Denke das eher so ne typische aussage wenn es zutrifft heißt es : sehen sie ging schneller und wenn nicht dann : tja ist manchmal so ... 50:50 chance. Davon würde ich mich aber nicht beeinflussen lassen bei der entscheidung, sondern für das entscheiden wo man sich am besten fühlt, keine Angst hat usw. Für mich wäre z.b. eine Hausgeburt oder Geburtshaus gar nix. Bin beim 2.Kind auch direkt nachhause 4 Std nach der Geburt mit meinen kleinen - ich mag auch keine KH und Ärzte usw. Aber hätte zuhause mehr angst als im KH wo alles direkt da ist, wenn was ist. Aber eben das so für mich mein Gefühl und Meinung. lg Diana
Hallo, ich habe mein zweites Kind zu Hause geboren und plane wieder eine Hausgeburt. In die Klinik werde ich nur gehen, wenn es nötig ist. LG Julia
Liebe Ana, meine beiden kamen geplant zu Hause in wunderschönen, entspannten, relativ kurzen und schmerzarmen Wassergeburten zur Welt. Schon vor der 1. SchwSch fühlte ich mich in KHs so wenig wohl, dass es für mich kein guter Ort zum Gebären gewesen wäre. Bei mir ging die 2. Geburt tatsächlich schneller, was aber unter anderem sicherlich daran lag, dass der Große viel größer war als der Kleine. Rein wegen der Geburtsdauer würde ich vielleicht nicht empfehlen, eine HG in Erwägung zu ziehen, denn die Zeit, die man typischerweise zum KH unterwegs ist, braucht ja üblicherweise eine Hebamme häufig, um zum Geburtsort zu kommen. Und nicht für jeden ist eine Alleingeburt was, wenn die Hebamme es nicht rechtzeitig schafft (war bei uns bei Nr. 2 so, war auch überhaupt nicht schlimm und 1000 Mal besser, als ein Baby im Auto oder so zu kriegen, aber eben nicht für jede was). Aber du schriebst ja auch, dass für dich die letzte Geburt nicht schön war. Ich kenne viele Frauen, die nach grässlichen KH-Erfahrungen ihre nächsten Kinder zu Hause oder im GH geboren haben oder es wollten, und keine davon hat ihre Entscheidung bereut, auch nicht die (wenigen, deutlich weniger als die durchschnittlichen ~10%), die zwar eine außerklinische Geburt geplant und begonnen hatten, dann aber doch die Geburt im KH beenden mussten. Was waren denn die Punkte, die dich im KH gestört haben? Sind das welche, die zu Hause voraussichtlich besser laufen würden? Für mich ist ja die im KH vorhersehbare mangelnde Selbstbestimmung (bzw. der Kampf, der dafür notwendig gewesen wäre) der absolute Showstopper. Das hätte ich mir echt nur gegeben, wenn bei einer außerklinischen Geburt eine Gesundheitsgefahr für das Kind oder für mich bestanden hätte. Aber für dich mögen es ja andere Aspekte sein, und dann fände ich es wichtig, im Vorfeld zu klären, in wieweit es realistisch ist, sich von einer HG Änderung zu versprechen, oder ob ein GH oder ein anderes KH (evtl. mit Beleghebamme) für *dich* vielleicht eine bessere Option wäre. Denn das sich-gut-aufgehoben-fühlen ist das A und O dafür, dass die Geburt optimal laufen kann. Wenn du Fragen hast, kann ich gerne versuchen, die zu beantworten. Liebe Grüße, Sabine
Ich habe nach meinem erste Kind auch überlegt das nächste zu Hause zu bekommen. Aber nach meinen Recherchen wäre das doch nichts für mich, weil mir das Risiko zu hoch ist. Sicher, wenn alles wie geplant läuft, wird es wohl das schönste Erlebnis ever sein, aber wenn jede 10. Geburt dann doch ins Kh verlegt werden muss, kann es auch zum schlimmsten Erlebnis werden. Wir wohnen auch nicht im EG, sodass es sehr schwer wird zum RTW zu kommen, wenn doch was sein sollte. Außerdem mussten bei 3 Freundinnen die Kinder direkt nach der Geburt reanimiert werden (Klinikgeburt). In solch einem Fall würde ich mich im Kh viel sicherer fühlen. Unsere Klinik ist aber auch wirklich toll. Vielleicht überlegst du nochmal, weshalb die Geburt so schlecht war und versuchst diese Faktoren nur zu ändern bzw. zu mindern (Wassergeburt, Beleghebamme, PDA, besondere Geburtsvorbereitung usw.)
Liebe Angi, ich finde es super, dass du so gut herausgefunden hast, was für dich der beste Geburtsort ist. Das wünsche ich der TE auch. Hast du das Baby schon bekommen, oder bist du noch schwanger? Zu den 10% Verlegungen und dem möglicherweise schlimmen Erlebnis wollte ich aber noch anmerken, dass diese etwa 10% Verlegungen sind, die in Ruhe passieren, und wo die Gebärenden fast immer glücklich damit sind, dass sie wenigstens einen Großteil der Geburt zu Hause oder im GH erleben konnten, auch wenn dann (meistens wegen Geburtsstillstands) die Geburt ins KH verlegt wird. Geburten, die in Eile verlegt werden, sind nur etwa 1% der außerklinischen Geburten, und von denen kommen dann im KH immer noch so um die Hälfte spontan zur Welt, sind also nicht alles Fälle, wo ohne KH gar nichts mehr gegangen wäre, aber außerklinische Hebammen agieren da selbstverständlich immer mit einem Auge auf die Sicherheit. Notfall-Verlegungen kenne ich keine persönlich, und auch virtuell nur 1 oder 2 Einzelfälle, da kann ich nichts dazu sagen, wie sie es im Nachhinein fanden, und welchen Geburtsort sie für eine nächste Geburt wählen würden. Solche Statistiken kann man übrigens auf quag.de abrufen. Beste Grüße, Sabine
wir planen eine hausgeburt. ich bin schon seit dem ersten schwangerscahftstest in betreuung meines hausgeburtsteams. wenn ich verlegt werden würde, kommt ein sogar mit. vieles musste geregelt werden im vorfeld.eine vorsorge ist bei mir merkwürdigerweise nicht unter 1 1/2 stunden. ich bin mir sicher, egal wo ich gebäre, ich werde es selbstbestimmt machen. nur harte medizinische indikationen werden mich daran hindern ;) ich freue mich auf die geburt. ein geburtspool zum wehen ist auch schon gebucht.
"Bloß nicht in die Klinik!" War immer mein Gedanke, aber ich war froh, meine beiden Kinder in der Klinik geboren zu haben. (1x Zange + 1x Plazenta musste Teil geholt werden) Zur Entscheidungsfindung sind aber immer mehrere Faktoren zu beachten. Wie geht es dir? Was kann dein Mann mittragen? Wie weit ist es bis zur Klinik? (Wir sind 1km entfernt und ich habe ambulant - teilw. ambulant entbunden) Wie sieht es zu Hause aus? Und, und, und ...
hallo ihr lieben, vielen dank für die vielen antworten. sie haben mir schon geholfen. ich denke, wir werden schon wieder ins krankenhaus gehen, obwohl ich eine hausgeburt generell nicht schlecht finde. aber ich selbst wäre in der häuslichen umgebung letztendlich nicht ruhig genug, um mich voll auf die geburt zu konzentrieren. das letzte mal war einfach nicht schön, weil meine beleghebamme leider während der geburt gezeigt hat, dass sie nicht grade die ideale hebamme für mich war. das war bei den 3 treffen vor der geburt leider nicht deutlich geworden. zusätzlich war die anwesende ärztin auch nicht grade die kompetenz in person. da ich selbst aus der medizinischen berufsgruppe komme, war ich immer schon sehr mißtrauisch und hatte sorge, mich deshalb nicht genug auf die geburt konzentrieren zu können. also hab ich mich entschieden, der hebamme und der ärztin voll zu vertrauen und nichts mehr zu "kontrollieren". ich hatte schließlich die aufgabe, ein kind zur welt zu bringen. das ging leider sehr nach hinten los. ich habe also gar nichts mehr hinterfragt und einfach gemacht, was mir gesagt wurde. im nachhinein war das fast alles sehr kontraproduktiv. beim nächsten mal werde ich dann einfach etwas selbstbewußter auftreten und nicht mehr einfach alles mit mir machen lassen. ich mache auch noch mal einen geburtsvorbereitungskurs. wahrscheinlich wird es dann bei diesem kind nicht mehr ganz so unschön. habt noch mal vielen dank. lieben gruss
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