ladyred1810
Hallo! An alle, die bereits einen KS hatten- ist das normal, dass man sich so davor fürchtet? Ich hab mich noch nie vor ner Geburt so gefürchtet wie vor dieser?! Bekommt man etwas zur Beruhigung vor dem Eingriff? Wie ists später nach dem Eingriff, kann man das Baby dann im Aufwachraum gleich halten oder wie funktioniert das? danke
Ich hatte eine sekundäre Sectio. Also nicht geplant, sondern das Ergebnis von sechs Tagen erfolgloser Einleitung. Da die Entscheidung dann recht spontan kam, hatte ich keine Zeit nervös zu werden.deshalb weiß ich nicht, in man was zur Beruhigung bekommen kann. Der eigentliche Eingriff mit Lokalanästhesie dauert im Normalfall nicht lange. Die Kleine kam erst zur U1 und zum Apgar und danach sofort zu meinem Mann auf den Arm, während ich genäht wurde. Danach kam ich direkt zu den beiden in den Kreißsaal und bekam sie auf den Arm. Ich fand den ganzen Eindruck als spannend und hab die OP positiv in Erinnerung. Bin am nächsten Tag (die OP war am späten Nachmittag) aufgestanden und bin zwei Tage später entlassen worden. Nach dem Kaiserschnitt hatte ich auch keine Probleme außer natürlich dem Wundschmerz in den ersten Tagen und nach zwei Wochen eine Art Nervenschmerz beim Aufstehen. Die Naht trocken halten und soviel moderat bewegen wie möglich. Alles Gute, das wird schon.
Hallo,
ich hatte schon zwei Kaiserschnitte. Ich finde es normal, sich vor so einer OP zu fürchten, damit stehst du nicht allein da. Wer lässt sich schon gern operieren. Aber du musst echt keine Angst haben, ganz ehrlich.
Der KS läuft so: Du kriegst im OP noch im Sitzen eine Spinalanästhesie in den Rücken (oder eine Vollnarkose, wenn du das willst, würde ich aber nicht machen). Das tut nicht weh, es ist allerdings ein bisschen unangenehm, es drückt stark.
Danach legst du dich auf die OP-Liege, und es geht los. Schon nach wenigen Minuten ist dein Kind geholt, das geht ruckizucki. Du spürst null Schmerzen und merkst einfach nur, dass es etwas ruckelt. Das Baby wird dir kurz gezeigt, dann wird es in einen warmen Nebenraum gebracht (im OP ist es immer kühl) und ein wenig frisch gemacht. Auf Wunsch geht der Papa da schon mit und bekommt es anschließend in einem normalen Kreißsaal oder anderen Raum (also NICHT im OP) auf die Brust gelegt, bist du nachkommst.
Du selbst kommst für eine Weile in den Aufwachraum. Der ist aber nicht zum Aufwachen, sondern um dich nach dieser etwas größeren OP eine Weile zu beobachten. Bei mir dauerte das so 30 Minuten, es ist ein wenig unterschiedlich in den Kliniken. Es sind dort meist auch andere Leute, die andere OPs hatten. Es ist der Aufwachraum fürs ganze Krankenhaus, nicht nur für die Entbindungsstation. Da langweilt man sich also ein wenig herum, dann geht's in den Kreißsaal.
Dort wartet schon der Papa mit dem Kind auf dem Bauch. Du bekommst es dann sofort überreicht und kannst auf Wunsch auch direkt anlegen. Das Stillen klappt nach KS absolut genauso gut wie nach spontaner Entbindung, da musst du keine Sorge haben, das war bei mir auch kein Problem.
Das Gute an der Spinalanästhesie ist, dass du noch mehrere Stunden keine OP-Schmerzen hast, dein Baby also erstmal ausführlich begrüßen und genießen kannst. Nach einigen Stunden setzen dann die Schmerzen ein, weil die Wirkung der Spinalanästhesie aufhört. Aber du bekommst, wenn du dich dann gleich meldest, natürlich sofort ein Schmerzmittel.
Bei einer Vollnarkose dagegen setzen die Schmerzen direkt nach dem Aufwachen ein, was leider nicht so schön ist. Ich hatte beides: Einmal eine Vollnarkose (wegen Not-KS), einmal eine Spinale (geplant). Die Spinale war viel, viel angenehmer.
Du darfst auch schon selbst auf die Toilette gehen (mit Begleitung, damit du nicht stürzt), sobald du deine Beine wieder gebrauchen kannst. Das ist ein paar Stunden nach der OP der Fall. Die ersten zwei Tage nach der OP tut der Bauch ziemlich weh, aber es ist kein Vergleich mit echten Geburtswehen. Es ist zwar nicht schön, aber erträglich. Husten, Lachen, sich umdrehen, sich aufrichten sind halt ein bissl schwierig. Ab da wird es aber von Tag zu Tag besser. Nach einer Woche fühlte ich mich schon wieder fast wie vorher.
Du darfst auch dein Kind schnell selbst versorgen, sobald du kreislaufmäßig stabil bist und dich nicht mehr wackelig fühlst. Bis dahin wird dir das Baby angereicht zum Stillen, wenn du einfach nach der Schwester klingelst. Die erste Nacht kannst du dein Kind ins Schwesternzimmer geben, um dich von der OP zu erholen, das musst du aber nicht. Ich habe es gemacht. Auf Wunsch wird es dir dann zwischendurch zum Stillen gebracht.
Der KS ist für die Ärzte wirklich Routine. Meine operierende Ärztin hat die ganze Zeit nett mit mir geplaudert und ein bisschen gescherzt, während sie gearbeitet hat (O-Ton: Frau XY, also dieses Jahr wird's noch nix mit Bikini am Strand. Narbe, Sie wissen schon. Lieber Badeanzug. Aber nächstes Jahr geht's wieder."
) Total nett, so ging das die ganze Zeit. Die Hebamme war auch dabei und auch total lieb, sie hat mir die ganze Zeit die Hand gehalten, weil ich das wollte.
Mach dich wirklich nicht wild, ja? Das lohnt echt nicht. Da ist die Angst schlimmer als der KS selbst. Der Kaiserschnitt hat ja auch ein paar schöne Seiten: Er erspart dir die gemeinen Geburtswehen (die kenne ich auch, ich habe den Vergleich). Und du bleibst "untenherum" intakt und unverletzt, was ja auch ganz schön ist, nix Dammriss und so. Man erholt sich außerdem wirklich schnell. Ich war eigentlich schneller wieder fit als meine Freundinnen nach spontaner Geburt.
LG
Also ich habe meine Kleine 2022 im OP sofort auf die Brust bekommen, gut eingewickelt. Hätte den Ärzten was gehustet, wenn sie sie mitgenommen hätten, wenn es ihr gut geht.
Aja und ich bin mit ihr direkt in den Kreißsaal geschoben worden und war nicht in einem Überwachungsraum.
Ich hatte eine sekundäre Sectio nach Blasensprung. Eigentlich war eine primäre Sectio geplant, Zwerg wollte aber nicht mehr warten :D Ich hatte davor auch ein wenig Muffensausen. Es ist die größte Bauchop die es so gibt. Da darf man vor Angst haben. Und trotzdem ist es ein häufiger Eingriff und die Ärzte kennen sich aus. Nach dem Blasenkatheter wurde ich mit dem Bett vor den OP geschoben, da dann auf die OP Liege hüpft und in den OP. Bei der Spinalen war mein Mann nicht dabei, war er auch ganz froh drum, weil er Angst vor Nadeln hat. Er kam dann rein als ich fertig war für die OP. Mir war furchtbar kalt im OP, aber die ganzen Leute im OP waren super lieb und wir haben uns unterhalten bis mein Mann dann da war. Die Kälte lässt übrigens mit der Spinalen nach, das war ein sehr witziges Gefühl wie die Narkose so runter rutscht. Dann ging alles ganz flott, als der Zwerg geschlüpft war ging's kurz zur U und zum Apgar und dann auf meine Brust. Da hätte er beim Nähen auch liegen bleiben können, da wurde mir allerdings super schlecht, deswegen ging's dann gut verpackt zu meinem Mann. Der durfte im übrigen die ganze Zeit neben mir sitzen. Wir durften uns dann auch noch die Plazenta angucken. Als ich fertig vernäht war ging's dann in den Kreißsaal zurück und ich durfte den Zwerg wieder auf die Brust nehmen und zum ersten Mal anlegen. Der Katheter wurde am nächsten Morgen gezogen und ich durfte da auch zum ersten Mal aufstehen. Einziger Tipp: Trink! Nach dem Kaiserschnitt. Ich hatte ziemlich Kreislauf beim ersten aufstehen, trotz Infusion. Nachdem ich dann fast die ganze Flasche Wasser getrunken hatte wurde es besser.
Das fürcht ich total, dass mir schlecht wird, Kreislaufversagen, etc etc Oder dass ne Fruchtwasserembolie oder Lungenembolie auftritt. Leider hab ich da schon viel dazu gehört. Hatte zufällig wer von euch vorm KS Herzstolpern, Extrasystolen? Hab ein Langzeit EKG gemacht, Arzt meint ich hab diese Extrasystolen, wären harmlos. Fürcht mich trotzdem, dass ich dann beim KS tot umfalle. Normal bin ich überhaupt kein Angsthase zur Info Alles Liebe euch und danke für die lieben Antworten
Ich bin auch sehr empfindlich was meinen Kreislauf anbelangt. Während der Schwangerschaft öfters beim Blut abnehmen weggekippt oder es kam erst gar nichts. Aber das ist wirklich nicht schlimm gewesen. Mir wurde zwar beim vernähen übel und ich hab mich übergeben, aber das war völlig im Rahmen. Auch der Kreislauf beim Aufstehen war total im Rahmen. Die Übelkeit kann daran liegen, dass ich einfach erst um 14:30 im OP war und den gesamten Tag nichts gegessen und getrunken habe. Auch der Kreislauf am nächsten Morgen. Ich lag halt fast 24 Stunden, da ist der Kreislauf im Keller. Wir viel Zeit hast du denn noch bis ein Kaiserschnitt ansteht? Es gibt Geburtsvorbereitungskurse speziell für Kaiserschnitte. Schau Mal ob du da was findest, vielleicht nimmt dir das die Angst. Und sprich mit dem Krankenhaus.
Viele haben Extrasystolen und merken davon gar nichts. Das ist per se nichts Schlimmes. Du bist ja während dem KS am Monitor angeschlossen und deine Vitalwerte werden die ganze Zeit überwacht. Sollte es irgendwelche Auffälligkeiten geben ist der Anästhesist die ganze Zeit da und kann handeln. Warst du schon beim Vorgespräch? Ich würde deine Ängste äußern, man kann dir davor bestimmt etwas zur Beruhigung geben. Alles Gute für dich, das wird schon 🍀
Ich hatte ursprünglich einen geplanten Kaiserschnitt, weil ich mir vor einer normalen Geburt zu viel Panik machen lassen habe und gerne noch ein zweites Kind möchte, wäre die normale Geburt aber schlecht gelaufen, wäre aus dem 2. Kind definitiv nichts geworden und daher der Kaiserschnitt, ich hatte aber 3 Wochen vor dem Termin einen blasensprung und kurz darauf wehen, im Krankenhaus angekommen musste ich nur kurz warten und wurde dann direkt in den OP geschoben, bevor ich die rückenmarkspritze bekommen habe wurde geguckt (ich glaube mit Strom war das, hat sich jedenfalls so angefühlt) wo genau die Nerven langlaufen, dann sollte ich mich so weit nach vorne beugen wie ich nur kann, also den Rücken zu einem richtigen Katzen Buckel machen sozusagen und dann haben sie die Spritze gesetzt, es war alles schmerzfrei, nur das mit dem Strom war etwas unangenehm, dann lag ich dort und es wurde dieser OP Vorhang vor meinem Gesicht aufgebaut, mein Partner saß neben meinem Kopf, ich habe mir die ganze zeit eingebildet meine Beine noch zu spüren, dann sagte mir aber einer vom OP Team das sie mich gerade so doll gezwickt haben, ich hätte definitiv gezuckt, aber ich spürte nichts davon, also war klar die Betäubung ist gelungen, wärend der OP hörte man die ganze zeit wie die Werkzeuge gegen diese Klammern kamen, mit der sie den schnitt offen halten, aber ansonsten spürte ich gar nichts, ausser das an mir herumgeruckelt wurde, irgendwann sagte einer vom Team "oh wie süß ein blondchen" und kurz darauf hörte ich die schreie. Sie legten mir meinen kleinen erstmal kurz auf die Brust, dann nahmen sie ihn aber mit, ich wurde zugenäht und in einen Zwischenraum geschoben, dort bekam ich dann meinen kleinen entgültig auf die Brust gelegt, ich wurde morgens operiert und konnte am selben Abend wieder laufen, es fühlte sich für mich an wie extremer Bauchmuskelkater, ich lief auch etwas gebückt, konnte mich erst nicht nach oben Strecken, aber habe mich sehr schnell erholt, nächsten Monat wird mein kleiner schon ein Jahr alt und von der Narbe ist kaum mehr was zu sehen. Ich wünsche alles Gute, das ihr gesund bleibt und das alles gut verläuft 🍀