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Beschäftigungsverbot Geld?

Beschäftigungsverbot Geld?

JasminZimtstern

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Hallo ihr Lieben. Eine Freundin von mir arbeitet bei der Stadt und nicht bei einem privaten Unternehmen. Sie war jetzt bis April 1,5 Jahre wegen einem schweren Unfall krankgeschrieben. Sie hat gesagt, sie wartet mit der Kinderplanung wegen dem noch nicht vollen Arbeitsjahr. Ich dachte, wenn man ins Beschäftigungsverbot kommt, bekommt man das Geld was man in dem Moment verdient hat und nicht das, was man 1 Jahr rückwirkend verdient hat. Stimmt das? Wer kennt sich aus? Kurz und knapp: muss meine Freundin nun tatsächlich bis April mit der Kinderplanung warten um mehr Geld im Beschäftigungsverbot zu bekommen? Vielen Dank für eure Erfahrung und euer Wissen.


Nieschen

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Während eines BV bekommt das durchschnittliche Gehalt de letzten drei Monate vor eintreten der Schwangerschaft. Wenn man also einen festen Lohn hat, wird dieser genauso weitergezahlt. 12 Monate wären dann eher für das Elter Geld relevant. Lg!


mellomania

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Zu sein und ohne dass der AG die gefährdungsbeurteilung genachtvhat dass sie sicher ein bv bekommt? Krass:-) In einem bv bekommt man das was man ohne bekommt. Selbst wenn man keine Sekunde gearbeitet hat aber: sie muss arbeitsfähig sein, das bc muss erstmal ausgesprochen werden. Hürden zum glück hoch. Es ist doch gut wen sie normal arbeiten kann bis Mutterschutz!


JasminZimtstern

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Ja wenn man z.b mit Chemikalien arbeitet. Dann ist das Beschäftigungsverbot klar. Also das weiß sie ganz sicher von Kollegen. Danke für eure Antworten :)


mellomania

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Nein :-) der AG muss eine gefährdungsbeurteilung machen und einen sicheren Arbeitsplatz zuweisen. Büro, Anmeldung, Telefon, Buchhaltung etcpp. Sie kann jetzt nicht wissen, ob genau da dann eine Möglichkeit besteht. Das entscheidet alleine der AG :-)


Julizwilling

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Es gibt Arbeitgeber, da ist dass von vornherein klar, dass eine Schwangere ins BV kommt. Die Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes besagt, schwanger darf da nicht gearbeitet werden. Es ist dann auch völlig egal, ob Frau X das trotzdem will oder Frau Y kann ja doch paar Stunden. Und der Arbeitgeber entscheidet, ob er einen alternativ Arbeitsplatz anbieten kann, aber in manchen Bereichen ist auch da von vornherein klar, es gibt keine Alternative. So ist es bei meinem Arbeitgeber auch und jede Frau weiß es. Sobald die Schwangerschaft verkündet wird, geht es zum Betriebsarzt und dann ins BV. Also ja, die Freundin der AP kann jetzt (unschwanger) schon wissen, dass sie ein BV bekommt.


mellomania

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Antwort auf Beitrag von Julizwilling

Na dann. Du kennst den AG und weißt, ob ihm zu gegebener Zeit eine bürokraft aus gleichem Grund wie o.g Dame ausfällt und genau dann ein Arbeitsplatz da ist? Ebenfalls Respekt:-)


Julizwilling

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Was soll z. B eine Pflegefachkraft in der Abrechnung? Jeder Arbeitgeber wär schön blöd, wenn er eine schwangere Pflegefachkraft ins Büro setzt um die Abrechnung zu machen. Und nein, ich kenne den Arbeitgeber der besagten Freundin nicht. Ich habe auch lediglich gesagt, dass es durchaus Arbeitgeber gibt, bei dem es für jede Frau im gebärfähigen Alter klar ist, bei einer Schwangerschaft direkt ins BV zu kommen. Aber du weißt es ja sowieso immer besser.


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von Julizwilling

Wenn die Kollegin aus dem Labor jetzt schwanger würde, würden wir sie ziemlich sicher ins Büro umsetzen - da sind wir nämlich extremst unterbesetzt. Alleine jemanden für die Ablage zu haben, jemanden der ans Telefon geht (und wenn es nur ist, um "die Kollegin ist gerade im Mittag/Urlaub/heute krank" zu sagen), Büromaterial ausgibt, die typischen Kleinigkeiten erledigt (Spülmaschine, Post holen, mal eindecken), Scheine ausgibt, Standardkram erledigt, in den man in fünf Minuten eingearbeitet ist... wäre Gold wert! Vielleicht sollte ich die Kollegin einfach fragen, ob sie ihre Kinderplanung nicht vielleicht doch mal angehen möchte. Ich jobbe im Nebenjob im Buchhandel, hauptberuflich bin ich Fremdsprachensekretärin. Da die Sekretärin dort direkt vor Corona in den Ruhestand gegangen und nicht ersetzt worden ist... bin ich ziemlich sicher, dass man mich dort ins Büro gesteckt hätte, um die Geschäftsführung zu entlasten (dann müsste sich der Chef nämlich nicht mit der Bestellung von Tüten und Klebeband rumschlagen), auch sonst hätte man sicher einen ganzen Schwung Aufgaben gefunden, die ohne Kundenkontakt zu erledigen sind und in die ich innerhalb kürzester Zeit eingearbeitet gewesen wäre. Mit Corona ist unsere komplette Reisekostenstelle umgesetzt worden. Auch in Bereiche, von denen sie keine Ahnung haben. Die haben sich dann einfach eingearbeitet. Die Kita in der meine Cousine arbeitet setzt immer eine schwangere Erzieherin ins Büro, die hat dann Pech gehabt, dass der Platz gerade frei ist, die anderen gehen dann ins BV. Natürlich gibt es viele Arbeitgeber, die auf die Umsetzung verzichten, weil ihnen das zu viel Aufwand ist. Und ja, die Chemielaborantin geht vermutlich auch nicht in die Abrechnung, aber vielleicht in die Gläschenausgabe oder an einen Computerarbeitsplatz, wo sie Dinge berechnet oder auswertet (eine unserer Chemielaborantinnen arbeitet mit Wasser und Ethanol, sonst nur am Rechner, ohne Strahlung o.ä.) oder in den Empfang, wo sie im Glaskasten sitzt und Wegweiser spielt und das Telefon weiterleitet. Man darf eben nur nicht vorher schonmal davon ausgehen, dass man ins BV geht, weil "alle immer" ins BV gehen. Wenn man dann gerade zufällig die eine ist, auf die man jetzt gerade gewartet hat, guckt man dann nämlich ganz schön blöd aus der Wäsche. Und theoretisch hat Umsetzung auf einen sicheren Arbeitsplatz eben Vorrang vor BV.