Anonymo
Ein freundliches Hallo an alle werdenden und bereits gewordenen Mütter. Ich bin hier neu und hoffe auf Erfahrung. Ich bin das erste mal schwanger. Heute 14+1. es ist ein verfrühtes Wunschkind. Mein Mann und ich sind verheiratet, stehen mit beiden Beinen im Leben und werden jetzt früher als gedacht Eltern. (Klar wir haben da nicht aufgepasst, haben aber in unseren Augen auch nichts zu verlieren). Meine Symptome halten sich mittlerweile im Griff. Die Übelkeit kann ich gut Händeln. Mit der Müdigkeit und starken Schmerzen habe ich leider noch immer zu kämpfen. Hier hat der Arzt mir die Sorge genommen, da er sagte das sei normal. Ich bin recht schmal gebaut, das Baby braucht Platz und das ist selbstverständlich anstrengend. Was mir die letzten Tage eher zusetzt ist die ich nenne es mal „antifreude“. Ich möchte nicht verurteilt werden, weil mir das sowieso schon zu setzt, aber viele im Umkreis waren in letzter Zeit (oder sind es noch) schwanger. Alle haben sich immer so gefreut. Diese Freude verspüre ich meist nicht. Klar ich freue mich auf die Termine beim Doc und bin immer gespannt wie die Entwicklung ist. Das ist auch immer ein schönes Gefühl… aber von Tag zu Tag bekomme ich mehr Angst. Angst, dass ich im Leben irgendwas verpasst habe… Angst, dass mein Leben dann ein „Ende“ hat. Angst das ich mein bzw unser Kind nicht lieben kann oder das ich das alles nicht hinbekomme und eine schlechte Mutter werde. Mir fällt es schwer das was ich fühle in Worte zu fassen. Vielleicht hat hier jemand ähnliches mal durchlebt und könnte mir Tipps geben? Wie seit ihr damit umgegangen? Ist das eventuell normal? Mein Mann sagte gestern auch schon ich würde nur noch negativ reden. Ich würde gerne selber etwas dagegen tun, da ich denke, dass es unserem Baby auch nicht gut tut, wenn ich so negativ denke und so viel weine… Oder sind es doch nur die Hormone? Ich weiß halt nicht was ich machen soll. Ich traue mich aber auch nicht mich dem gyn oder meiner Hebamme anzuvertrauen, da ich nicht verurteilt werden möchte… :( Danke schon mal im Voraus!
Hey, Also wir können hier ja nun nicht wissen wie du redest bzw wie dein Partner das wahrnimmt. Aber grundsätzlich freust du dich doch. Und ich zb finde diese übertriebene Freude auch nicht immer normal. Diese Gedanken, ob man was verpasst, was alles nicht mehr möglich ist etc. Empfinde ich eigentlich als relativ normal. Zumindest solange man sich noch auf die Entwicklung des Babys freut, Termine gern wahrnimmt etc. Ich würde aus deinem Post schließen, dass du dich schon aufs Baby freust aber halt ab und an kalte Füße bekommst. Und das finde ich normal. Die hatte ich auch und das obwohl wir vier Jahre brauchten bis zur intakten schwangerschaft. Ich hatte zb auch keine große lust Babysachen zu kaufen. Und ich liebe meine Tochter sehr sehr doll. Da kommt halt jetzt was auf euch zu und da darf man auch mal ein bisschen schiss kriegen. Solange du dich trotzdem noch freuen kannst ist doch alles gut.
Ich glaube Angst bis zu einem gewissen Maße ist normal. Ein Kind verändert dein Leben und du hast es ein Leben lang. Generell bei Ängsten hilft reden. Rede mit deinem Mann. Manchmal wirkt ein "gemeinsames schaffen wir das" Wunder. Sprich es bei deiner Hebamme an. Sie hört sowas ständig. Ja die Hormone spielen auch eine Rolle, allerdings glaube ich die Psyche spielt mehr mit rein. Ich hatte beim ersten Kind ständig Heulanfälle die aus dem nichts kamen und so eine diffuse Zukunftsangst. Beim zweiten Kind hatte ich das gar nicht.
Hallo, Hier meine persönliche Meinung: Gefühle sind nicht immer rational. Du fühlst was du fühlst und niemand sollte dich deswegen verurteilen. Die Frage ist, wie man mit negativen Gefühlen umgeht. Die meisten Frauen haben in der Schwangerschaft auch Ängste und Fragen sich, ob sie gute Mütter werden etc. Du bist nicht geplant schwanger, da ist es aus meiner Sicht vollkommen normal, dass du auch Bedenken hast. Ich finde es wichtig, dass man negative Gefühle zulassen kann und sich deswegen nicht noch schlechter fühlt wenn du weißt was ich meine. Du hast das Recht dazu auch negative Gefühle zu haben. Allerdings sollten sie nicht überwältigend sein. Deshalb mein Rat: rede darüber. Mit einer Freundin, der Hebamme, hier im Forum oder wenn es dir ganz schlecht geht auch mit einem Therapeuten. Versuche dich trotzdem auf das Baby zu freuen. Es wird euer Leben verändern aber auch bereichern. Liebe Grüße
Hallo,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft
…ich kann dir berichten & sagen; mach dir keine Sorgen. Plötzlich ändert sich so viel, der Körper verändert sich, die Partnerschaft verändert sich, das Umfeld evtl.- das sind alles Dinge (übrigens auch nach der Ss) die unumgänglich sind. Die aber eben auch völlig normal sind!
Übertriebene Freude oder andauerndes Gerede NUR darüber finde ich persönlich auch anstrengend.
Ich kann aus meiner Schwangerschaft berichten, das es mir sehr sehr ähnlich ging.
Ich habe teilweise absichtlich (hormonbedingt) Streit mit meinem Partner begonnen, (und das war heftig teilweise) die Hormone haben total verrückt gespielt, ich war zeitweise echt ein Biest. (Wie gut das man eine Entschuldigung hat, hihihi
) ich hatte sogar Trennungsgedanken!! Habe mir die Zeit als Alleinerziehende schon ausgemalt, Pläne geschmiedet. DAS war gruselig. Aber sie waren absolut unbegründet, mein Mann war total lieb& herzlich- ich hatte dafür absolut keine Gründe. (Außer blöde Hormone & Gefühlschaos)
Im Nachhinein sieht man das wieder entspannter& man muss eben auch sagen, das es eine wahnsinnig aufregende, spannende, oft auch nervige und schöne Zeit ist.
Denk immer daran, wenn du wieder viel negativ denkst; es gibt so so viele Frauen die tausendmal „schlimmer dran“ sind als du. Die haben WIRKLICHE Probleme. (Trennungen, kein Dach überm Kopf, Hungern, Drogensucht, kein Rückhalt…ich könnte ewig so weiter machen)
Ich finde immer, man sollte zu seinen Gefühlen stehen, und sie laut aussprechen. Sprich mit deinem Partner, sag ihm das du das selbst an dir komisch findest, es aber auch akzeptieren möchtest & er das in gewisser Weise auch tun soll. Vielleicht kann er dir auch Ängste/Sorgen nehmen? Oder eine gute Freundin? (Vielleicht sogar eine die nicht schwanger ist, aber dir wohlgesonnen ist.)
Nimm dir eine Auszeit mit deinem Partner, macht einen netten Urlaub, lasst es euch gut gehen & Versuch in dich hinein zu hören, was du möchtest und was nicht.
Eins kann ich dir sagen; JETZT ist die beste Zeit um in Ruhe nochmal Zeit zu 2. zu genießen, dann tu das auch.
Tu Dinge die dir gut tun & dir wird es bald „besser“ gehen. Lass alles zu, was dich beschäftigt.
Liebe Grüße & alles gute!
Hallo, ich antworte mal ganz kurz und knapp:
Das ist ganz normal und kommt zum Teil natürlich auch durch die Hormone.
Zum Thema Angst, etwas zu verpassen:
Mein Sohn ist 8 Monate alt und ich weiß gar nicht, wie ich so lange ohne ihn leben konnte. Wenn ich an Urlaube denke, sehe ich immer nur ihn in meinen Gedanken.
Du wirst eine ganz tolle Mama sein! Lass die Gefühle zu! Vertraue dich ruhig jemandem an, die werdenden Väter sind da in der Regel nicht die optimalen Gesprächspartner. Sie verstehen oft nicht, was da in uns vorgeht usw., meinen es aber in der Regel gar nicht böse.
Natürlich kannst du deine Gedanken auch immer hier im Forum teilen. Wenn du irrationale Ängste und Gedanken hast, dann wird dir das auch so gesagt
Ich antworte direkt mal allen.
Vorab vielen Dank, für die ganzen Worte!
Mit meinem Mann habe ich versucht zu sprechen. Ich möchte ihm da nichts Böses, aber ich glaube er versteht da sticht so ganz.
Ich habe immer wieder so Müdigkeitsanfälle. Dann muss ich mich schnell hinlegen, weil ich glaube ich sonst im stehen einschlafe. Ganz komisch. Er versteht manchmal glaube ich nicht; wie ich so viel schlafen kann… das ich mich gerade etwas alleine fühle habe ich versucht ihm zu erklären. Er versucht mir den Halt zu geben, aber irgendwie kommt es bei mir oft anders an.
Heute waren wir einen Kinderwagen kaufen und hatten riesigen Spaß dabei.
Solche Situationen machen mir Mut.
Mit meiner besten Freundin würde ich gerne reden, da habe ich aber sehr viel Angst Salz in die Wunde zu streuen, da sie sich so sehr ein Baby wünscht und ihr Partner dazu nicht bereit ist. Somit habe ich ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen…
Auf die Termine freue ich mich jedes Mal. Ich bin immer sehr gespannt und wenn mein Mann es schafft (berufsbedingt) ist er auch immer mit dabei. Wenn er es nicht schafft soll ich ihn immer anrufen und berichten.
Bei manchen Terminen kommen mir sogar richtig die Tränen, wenn ich sehe wie unser Würmchen sich bewegt und wie weit es schon entwickelt ist oder der Doc mal den Herzschlag an macht.
Aber so wie heute ist es für mich halt auch komisch auf einmal einen Kinderwagen zu schieben. Ich Zweifel halt etwas an mir als Mutter…
Es tut mir aber glaube ich gut, dass alles mal raus zu lassen.
Auch wenn es mir für jeden leid tut, der gleiches durchlebt freue ich mich etwas ( auch wenn es doof rüber kommen mag), dass ich nicht alleine damit bin.
Vielen Dank
Hallo!
Ich denke auch, es ist ganz normal, sich solche Gedanken zu machen. Dein Leben ändert sich halt gerade radikal, dein Körper sowieso und dann auch noch die Hormone...eine Schwangerschaft, vor allem die erste, ist eine riesen Sache in unserem Leben. Die werdenden Väter verstehen das oft nicht, da sie das Baby eben auch nicht in sich tragen. Ihr Leben geht ja erstmal weitestgehend in den gewohnten Bahnen weiter. Deren Realitätsschock kommt dann mit der Geburt
Es ist auch meiner Meinung nach ein gutes Zeichen: du machst dir gerade Gedanken, wie du als Mutter sein willst, wie die Zukunft sein wird. Das sind in diesem Sinne doch auch "richtige" und wichtige Gedanken. Ich denke, die hat so ziemlich jede Frau, die eine mehr, die andere weniger. Und du freust dich doch offensichtlich trotz allem sehr auf euer Baby. Und du wirst eben auch als Mutter erst geboren, musst in die Rolle hineinwachsen. Auch wenn oft von Frauen erwartet wird, dass sie instinktiv zur Mutter werden und überbordende Freude auszustrahlen haben, wenn sie schwanger sind, ist das nicht immer ausschließlich so. Lass dich davon nicht unter Druck setzen. Man hat ja beim ersten Kind noch gar keine Erfahrung, da ist es berechtigt, sich auch mal Sorgen machen zu dürfen. Wichtig ist es, das nicht für sich zu behalten. Sprich mit dir vertrauten Personen. Manchmal werden Sorgen ja kleiner, wenn man sie laut ausspricht. Ich habe mich immer viel mit meiner Mama und meiner älteren Schwester ausgetauscht, die auch schon Mutter war und habe da viele Tipps und offene Ohren bekommen. Genieß die Zeit jetzt nochmal in vollen Zügen, mach Dinge, die dir gut tun, lass Sorgen und Gedanken trotzdem zu und tausch dich mit Menschen aus. Du wirst sehen, oftmals ist man gar nicht alleine damit. Alles Gute!
Hey du, du bist mit solchen Ängsten nicht alleine. Viel spielen da auch die Hormone mit rein. Wichtig ist wirklich darüber zu reden, damit die negativen Gedanken nicht überhand nehmen. Und man muss gar nicht auf so viel verzichten. Man kann auch ganz viel mit Baby erleben. Oder nach ein paar Monaten gibt es vllt Oma/Opa oder Babysitter wenn man mal zu zweit ausgehen möchte. Ich konnte mich auch nicht als Mutter sehen, bevor mein erstes Kind da war und dann war es total selbstverständlich. Alles Gute!
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