Mitglied inaktiv
Hy Mädels
Es nimmt mich wunder ob die Sozialleistungen in Deutschland wirklich so schlecht sind, wenn es um behinderte Kinder geht?
Wie ich darauf komme:
Ein Mann aus Leipzig arbeitet bei meinem Schwiegerpapa (hier in der Schweiz) und klagt oft über die Sozialleistungen in Deutschland. Man hätte dort keine Zukunft und vorallem nicht mit 2 schwerstbehinderten Kindern. Seiner Tochter wurde ein Job auf 400€ Basis angeboten, da sie ja keinen Schulabschluss hat und das in einer Werkstatt
.. Er war empört und sagte, das er das seiner schwerbehinderten Tochter bestimmt nicht antun wird.
Er sei froh hier in der Schweiz arbeiten zu dürfen und möchte nächstes Jahr seine Familie hier her holen. Irgendwie hab ich noch herausgehört das er ein grosses Problem mit dem zu hohen Ausländeranteil in Deutschland hätte.. Die würden nur auf der faulen Haut sitzen, können sich net richtig anpassen und er käme damit nicht zurecht. Und auch das wären Gründe dafür das Kinder, Behinderte und alte Menschen zu kurz kommen (bzgl. dem Geld)
Was denkt ihr darüber? Ist das wirklich so? Ich hab leider überhaupt keine Ahnung wie das in Deutschland so abläuft..
Bin auf eure Antworten gespannt..
Lg Dana
Puh das ist schwer zu sagen. Ich denke nicht das man solche Probleme generell auf Ausländer abwälzen kann oder sollte. Ich denke jeder der fleißig ist kann einen Job finden und somit seinen Lebensunterhalt selber finanzieren. Einfach auf den Staat setzten ist etwas zu leicht gemacht.Dafür sind hier in Deutschlnd die Steuern zu niedrig.Man müsste es machen wie in Schweden, dann würde es gehen. Es gibt wohl immer Situationen die es einem unmöglich machen Geld zu verdienen und dann sind die Sozialleistungen tatsächlich knapp bemessen. Aber warum sollte ein behinderter Mensch einen 400€ Job nicht annehmen, jeder andere der keinen Schulabschluss hat bekommt auch keinen besseren Job.Wenn es eine Arbeit ist, die ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeit entspricht ist es doch klasse dass sie dort arbeiten kann. Aber da fängt das Problem schon an, denn es gäbe wohl viele Jobs für Leute die arbeiten wollen nur sind sich viele einfach zu gut dafür und sagen dann sie beziehen lieber das Geld von Staat anstatt "Drecksarbeit" zu machen.DIESE Leute sind das Problem und das sind sowohl Deutsche als auch Ausländer.
Da hast du völlig Recht..
Es liegt sicher nicht nur an "ausländern". Ich kenne auch deutsche die einfach keinen Bock haben zu arbeiten (selbst mit nem Schwager erlebt). Mein Mann war mal arbeitslos. Das Arbeitsamt hat es nicht gebacken gekriegt ihn ne Stelle zu vermitteln, sollte dann "tolle" Maßnahmen machen. Er hat sich lieber selbst einen Job gesucht als sich aufs Amt zu verlassen. Mit Behinderung. Wenn ich sehe das die tochter von unserem Vermietern jetzt mit fast 18 die Schule mit 9.Klasse beendet hat und null Chancen bekommt auf nen Job weil sie geistig und körperlich eingeschränkt ist, finde ich das nicht gut vom Staat. Sie soll jetzt erstmal auf Berufsbildende Schulen weil sie ja noch schulpflichtig ist. Und dann? Dann wird sie auch nichts bekommen. Und das nur weil sie vom geistigen 2-3Jahre zurück ist..... Ein guter Freund ist vor einigen Jahren in die Schweiz gegangen. Er hat hier Elektriker gelernt und die wurden da gesucht ohne Ende. Jetzt hat er da auch eine feste Freundin (seit 4 oder 5Jahren) und will nie wieder zurück kommen. Lg Yvette
Huhu Dana, einiges was du von diesem Mann berichtetest, regte mich doch etwas auf. Nur ganz kurz: Leipzig liegt im östlichen Teil Deutschlands im Bundesland Sachsen. Trotz der Wiedervereinigung sieht es im Osten wirtschaftlich leider nicht sonderlich gut aus. Der Osten hat ein gutes Bildungssystem doch es mangelt an Arbeitsplätzen. Besonders Sachsen hat eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. Jungen Menschen wird wirklich keine Zukunft geboten. Zumindest nicht die, welche erwünscht und notwenig wäre. Es stimmt behinterte Menschen haben es wirklich nicht leicht, besonders in dieser Gesellschaft. Ich finde es einfach unglaublich, dass sich dieser Mann über Ausländer aufregt, welche angeblich nur auf der faulen Haut liegen und den Staat ausnehmen und was tut er? Eigentlich genau das Selbe. Wieso bitte, möchte er seiner Tochter nicht "zumunten" einen 400 Euro- Job auszuüben? Gerade, weil sie keinen Schulabschluss hat, wäre dies eine gute Gelegenheit 1. selbständig zu werden und ihr eigenes Geld zu verdienen, auch wenn sie schwerbehindert ist, 2. sie würde neue Kontakte knüpfen und vielleicht mehr Selbstbewusstsein aufbauen und etwas lernen, "sich in die Gesellschaft zu integrieren"!!!!!!!! 3. solche Behindertenwerkstätte sind wirklich gute Organisationen und bieten den Menschen einige "Entfalltungsmöglichkeiten" (dort werden die Schwerbehinderten nicht ausgenommen und missbraucht wie kleine Kinder in der dritten Welt). Zu den Ausländern: Man muss immer unterscheiden. Es gibt "Nicht-Deutsche", welche wirklich gewillt sind einer Arbeit nachzugehen, zu lernen und sich der Gesellschaft/ Kultur anzupassen. Sie suchen Kontakte zu deutschen Mitbürgern und versuchen mit Fleiß und Arbeit sich ein besseres Leben/ besseren Lebensstandard aufzubauen und schaffen dies auch. Sie zahlen ebenso in die Steuerkassen ein, wie die Deutschen. ABER und dies möchte ich noch betonen- sie nehmen nicht den Deutschen die Arbeitsplätze weg. Es gibt aber auch "Nicht-Deutsche", welche der Meinung sind den Staat auszunehmen und durch Faulheit glänzen. (Wobei es auch einiges erfordert, um vom Staat ohne Arbeit zu profitieren.) Sie sagen dann immer, dass sie wegen dies und jenem nicht arbeiten/ lernen können. Sie möchten sich wirklich nicht anpassen, laufen (besonders im Westen) verschleiert von Kopf bis Fuß rum und haben nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag in irgendwelchen Moscheen mit ihrem "Gott" zu verbringen. Aber so wie es mit den "Nicht-Deutschen" ist, ist es auch mit den Deutschen! Wir sind und bleiben eben NUR Menschen!
Ja da hast du völlig recht. Ich denke man kann nicht pauschal sagen es liegt daran oder daran, es gibt solche und solche Menschen..
Wie es genau in der Schweiz ist - vorallem was die Behinderten betrifft - kann ich dir leider auch nicht sagen. Weiss nur das in meinem kleinen Dorf (wo ich aufgewachsen bin) es eine Behindertenwerkstätte gibt und die Behinderten dort Ihre Entfaltungsmöglichkeiten haben. Sie werden dort geschult, es werden oft Ausflüge unternommen und viel mit ihnen gebastelt. Es sind wirklich sehr schöne Sachen die sie dort basteln dürfen und jene Sachen werden dann zu günstigen Preisen (zu gunsten der Werkstätte für die Behinderten) verkauft..
Was den Rest der Gesellschaft betrifft, ist es so, das man heftig in den A..... getreten wird, wenn nichts unternommen wird um eine Arbeitsstelle zu finden. Wenn man durch Kündigung des Arbeitgebers nun Arbeitslos ist, bekommt man für ne gewisse Zeit 80% des vorherigen Lohnes. Wenn man selber kündet - weil einem die Arbeit nicht passt - bekommt man gar nichts!
Also mit faul auf der Haut sitzen is hier nichts...
Ich glaube wöchentlich muss man vorweisen, wo man sich alles beworben hat und welchen Bescheid man erhalten hat. Ansonsten wird auch als Zwischenlösung ein Praktikum oder ein Kursbesuch angeboten. Wer das nicht annehmen möchte, bekommt einfach keine Kohle..
Das war meine Erfahrung, als ich nach dem Lehrabschluss - 1 1/2 Monate - auf der Suche nach einem Job war. Lehrlinge konnten leider nach dem Abschluss, nicht mehr dort bleiben.
Lg Dana die vor Hitze kocht
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