Elternforum Schwanger unter 20

@riccarda Down Syndrom

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Hallo, der Begriff heißt nicht monogolit, sondern mongoloid. Und der ist keineswegs sch... Denn Mongoloismus steht umgangssprachlich für Downsche Krankheit, Down Syndrom, Morbus Langdon Down. Das Aussehen mongoloider Kinder ist charakteristisch. Kleinwüchsig mit kurzem kleinen Schädel, schräger Augenstellung (daher die alte Bezeichnung Mongoloismus) ... Also was soll an mongoloid bitte abwertend sein? Bitte vorher informieren, wenn man sowas schreibt. Und ich habe es auch als Down Syndrom gelernt. LG Steffi


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Naja daran ist wohl abwertend dass Jugendliche gerne das Schimpfwort "Mongo" verwenden... LG Ines selbst große Schwester eines Trisomie 21 Kind


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Hallo, das ist dann wieder was anderes, und da muss ich Dir recht geben. Aber die Rede war davon, dass mongoloid abwertend sei und das stimmt so nicht. LG Steffi


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also was genau daran abwertend ist, weiss ich nicht! allerdings weiss ich von einer familie, dass man das wort gar nicht gerne hört, und es absolut veraltet sei... also von betroffenen weiss ich dass es schon eher als "beleidigung" angesehn wird (auch wenns net so gemeint wird)


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Huhu! Naja als abwertend und als Beleidigung sehe ich das Wort nicht - ja klar - meine Schwester ist geistig behindert aber da sehe ich solche Wörter wie Down Syndrom usw nicht als Beleidigung - es ist Fakt und da kann man eh nichts dagegen tun. Finde andere Wörter viel schlimmer eben wie "Mongo" und Co. LG Ines


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also ich hab nicht das wort downsyndrom sondern mongoloid gemeint... weiss nicht wie ichs erklären soll,... was wort wird von den leuten ja nicht als beleidigung angesehn, wenn sie es sagen, deshalb ist es ja auch keine beleidugung in dem sinn wie "du bist son mongo".. aber sie finden das einfach auf eine weise beleidigend, oder besser gesagt, verletzend...


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Kopfschüttel..... Warum seit ihr hier so aggressiv? z.b.Jordis! Wieveiele kennst du, die diese Krankheit haben???? Frag sie mal ob sie lieber Mongoloid oder Down Syndrom hören wollen. Mach das mal!!!! Du wirst hören das sie lieber das Down Syndrom hören, als die andere. Die Bezeichnug ist veraltet und man dort das Wort Mongo einsetzen kann. Das will keine Mutti von so einem lieben Wesen hören!!!! Ich kenn sehr viel Menschen, da mein Vater für ein Behindertenheim gearbeiet hat. Und Rechtschreibfehler können auch mal passieren, da brauchst du dich nicht glei so wichtig machen. LG Riccarda Ps. Will hier jetzt nicht mehr diskutieren, denn das ist Kinderkacke. Wie was geschrieben wird... HAHAHA


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Ist vielleicht interessant ;-) Liebe Grüße Sabine Mongolismus ist eine ursprünglich aus dem Jahr 1775 stammende und 1866 wieder aufgegriffene Bezeichnung für die weltweit häufigste durch eine Fehlverteilung von Chromosomen verursachte Form angeborener kognitiver Behinderung. Die Bezeichnung ist mittlerweile veraltet und nach heutigem Wissensstand mit falschen Vorstellungen behaftet. Der Ausdruck Mongolismus sowie seine Ableitungen sollten aus verschiedenen Gründen nicht mehr verwendet werden, u.a. aus Rücksichtnahme auf die in der Mongolei lebenden Menschen: Ein 1965 von der Mongolei an die WHO gerichteter Antrag, den Begriff Mongolismus aufgrund seiner negativen, rassistischen Besetzung nicht mehr zu benutzen, wurde einstimmig angenommen. Auch Deutschland hat der vereinbarung zugestimmt! Doch auch heute, fast vierzig Jahre später, werden Angehörige des mongolischen Volkes oftmals noch mit behinderten Menschen, bzw. mit einem "behinderten" assoziiert. Obgleich solche Gedankenverknüpfungen sachlich nicht zutreffend sind und auch nie zutreffend waren, werden insbesondere die damit verbundenen diskriminierenden gesellschaftlichen Einstellungen und die veralteten und falschen Ansichten von den Menschen aus der Mongolei als herabsetzend und rassistisch empfundenen. Auch den heute lebenden Menschen, die man früher als mongoloid bezeichnete, wird diese Bezeichnung längst nicht mehr gerecht: Mit diesem Ausdruck belegte Menschen galten als "Idioten", als vom "Schwachsinn Befallene", als Menschen, die nicht lernfähig sind und nie wirklich erwachsen werden können, die früh starben usw. All diese Vorurteile sind mitterweile entschieden wiederlegt und in keiner Weise richtig! Im Nationalsozialismus wurden Menschen mit dieser Behinderung aufgrund entsprechender Assoziationen als lebensunwertes Leben, als "Balastexistenzen" ermordet; heutzutage werden die meisten Kinder, bei denen die Diagnose vorgeburtlich gestellt wird, oft noch bis kurz vor der Geburt abgetrieben. Zu einem Großteil deshalb,weil den Eltern keine aktuellen Informationen zur Verfügung standen und sie auch von ÄrztInnen mit veralteten Erläuterungen zum "Mongolismus" abgehandelt werden und verständlicher Weise Angst vor offenbar überaus traurigen und schweren Leben mit einem Kind mit "mongoloider Idiotie" hatten. Dass das Leben mit einem so besonderen Kind für die meisten Familien, die ein Kind mit dieser Behinderung haben, sehr, sehr schön, erfüllt und glücklich ist, wurde ihnen nicht gesagt und ihnen wurden auch keine AnsprechpartnerInnen vermittelt, die aktuelle Infos hätten geben können. Auch der Ausdruck "Mongo" wird ausschließlich eingesetzt, um zu beleidigen und die gemeinte Person herabzusetzen. Heute sind nicht zuletzt im Zuge wissenschaftlichen und medizinischen Fortschritts die veralteten, unrichtigen und diskriminierenden Ansichten zugunsten eines positiven Menschenbildes überholt: Man weiß mittlerweile, dass betroffene Menschen trotz ihrer genetischen Besonderheit bis ins hohe Alter lernfähig sind, es sind sogar Fälle bekannt, in denen erfolgreiche Schullaufbahnen durchlaufen und eine gute Integration ins "normale" Berufsleben gelang. Menschen mit dieser Behinderung sind bildungsfähig, die meisten können mit geeigneter Unterstützung im Erwachsenenalter ein selbständiges, in der Regel sehr glückliches und relativ langes Leben führen, das im Durchschnitt heite 60 jahre dauern kann! Durch die weitere Verwendung des Ausdrucks Mongolismus und seiner Ableitungen werden allerdings ausschließlich veraltete, unrichtige, diskriminierende und rassistische Vorstellungen weitergetragen, obgleich diese längst zum Positiven hin überholt sind. Eine schon vor Jahren vorgenommene Neubewertung zeigt sich auch in einer neuen Wortwahl: Zeitgemäße Ausdrücke für die gemeinte Form von Behinderung sind Down-Syndrom und Trisomie 21. Der Mongolismus-Begriff und seine Ableitungen sollten vollständig weggelassen werden, denn solange sie angeführt werden, bleiben die damit verbundenen Assoziationen bestehen. Liebe Grüße Sabine