Mitglied inaktiv
Hallo, da hier neulich schon übers Fremdgehen diskutiert wurde und auch kürzlich wieder die Frage kam, hier mein Kommentar: Neulich waren hier Beiträge von ein paar Frauen, die in ihren Ehen schon seit Jahren glücklich sind und ihre Männer lieben - aber auch seit Jahren keinen Sex mehr haben ("Sexproblem ein mal andersrum" und ähnliche Postings). Interessant fand ich dabei, dass alle diese Frauen behaupteten, selbst früher das Fremdgehen stark verurteilt zu haben (was ich durchaus glaube), abernach Jahren vergeblicher Mühe, an der Situation etwas zu ändern (es gab keine Beispiele aber ich stelle mir unter dieser Mühe solche Sachen wie Gespräche mit dem Ehemann, Vorschlag zur Therapie, hübsche Dessous usw. vor), haben sie sich doch entschlossen, einfach fremd zu gehen, und sich nur "das zu holen, was sie in ihrer Beziehung nicht bekommen" - also reinen Sex, ohne Liebe. Keine der Frauen war bereit, ihre sonst angeblich funktionierende Ehe (was ich auch durchaus glaube) aufzugeben. Frauen scheinen geduldiger zu sein, sie warten halt Jahre, versuchen wirklich, an der Situation etwas zu ändern - vielleicht haben sie sogar eine einfühlsamere Art, ihre Bedürfnisse auszusprechen und setzen die Männer nicht so sehr unter Druck, wie es Männer tun, die halt offenbar häufiger Sex brauchen und oft ihre Frauen bedrängen - was dann zu einem Teufelskreis führt. Vielleicht geben Männer einfach früher auf (weil sie vielleicht auch nicht wissen, wie sie mit dem Sexproblem ihrer Frau umgehen sollen/können) und gehen deshalb einfach schon früher fremd? Die Hemmschwelle ist bei Männern vielleicht einfach schon viel früher überschritten, vielleicht aus "traditionellen" Gründen, vielleicht "weil man das so macht" oder weil es "jeder/viele so machen". Frauen verurteilen dieses Verhalten meistens stark - doch anscheinend, bei Jahrelangem Sexentzug und der Vorstellung "wenn ich mit diesem Mann für immer zusammen bleibe - und das will ich - werde ich wohl nie wieder Sex haben" sieht man als Frau doch einen Grund fürs Fremdgehen. Natürlich muss dabei zwischen Fremdgehen und Fremdgehen unterscheiden. Während oben beschriebenes Fremdgehen, egal ob durch Frau oder Mann begangen, ein Fremdgehen aus der "Not" ist (wobei die Not beim Mann wohl früher eintritt), gibt es auch anderes Fremdgehen, so eine Art "Hobby-Fremdgehen", was wohl auch meistens Männer betreiben - wir stellen uns dabei einen typischen Macho vor. Bei denen ist es egal ob mit oder ohne Sexentzug zu Hause, ob verheiratet oder nicht, es ist nicht aus "Not", oder vielleicht doch "Not-Geilheit", oder vielleicht müssen sie sich profilieren keine Ahnung, es ist jedenfalls ein ganz anderes Phänomen. Ich hab jetzt keine Frage oder so - ich wollte wie gesagt nur kommentieren - ich fand es eben erstaunlich, dass es Frauen gibt, die seit 4 Jahren keinen Sex haben und sich dann doch entschließen, fremdzugehen, obwohl sie das früher stark verurteilt haben. Vielleicht kann man so zumindest einen Teil der männlichen Fremdgeher verstehen! Frauen halten es einfach nur länger durch. Oder? Gruß solelo
ich lese immer ein buch zu ende...(legs dann weg) und beginne dann erst ein neues zu lesen.... alles andere bringt am ende nur ärger stress und trauer und.....verstanden hat man die bücher dann doch nicht wenn man sie parallel liest oder? *g* Ich finde definitiv wenn ich mich mit dem gedanken quälen würde fremdzugeen dann würde ich mich vorher trennen. Gruss Tina
ob frau oder mann,...geht der verstand in die hose, so hilft der a§$%& noch schieben! :o)
um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: wenn ich ein buch lese, dann lese ich kein anderes gleichzeitig, aber natürlich lese ich die Zeitung und Zeitschriften parallel. Will damit sagen, ich könnte niemals zwei ernsthafte Beziehungen gleichwertig nebeneinander haben, von einem Seitensprung (Sex, unabhängig von der Liebe zu meinem Partner) könnte ich mich aber nicht frei sprechen.
deshalb sprach ich in der ich form *g* ich hab da ohnehin ganz ganz eigene ansichten.... ich wurde einen seitensprung nie verzeihen....also kann ich vom meinem süssen nicht verlangen das er ihn mir verzeiht... wiederum hab ich freundinnen die das ganz locker sehen ;o) von daher jedem das seine....ich allerdings lese das buch gern ganz intensiv zu ende ;o) eine zeitschrift würde mich dabei nicht reizen, zumindest jetzt und heute, wenns morgen anders sein sollte dann würde ich mich eben vorher trennen ;o) Gruss Tina
...wenn es sich ergeben hätte. Mein Kind ist nun sogar 5 Jahre alt und wir haben im 7. Monat zum letzten Mal zusammen geschlafen. Wer bietet mehr? Ich konnte das nie verstehen, die erste Zeit habe ich versucht ihn anzumachen, aber er wollte nicht. Mein Selbstbewußtsein war ziemlich im Keller. Er will zu keiner Beratung, keine Therapie und erst recht nicht mit mir darüber reden. Ich kann ihm nicht helfen, ich habe auch mit mit mir zu tun. Aus Frust wiege ich heute 15kg mehr als im neunten Monat. Das arbeite ich zurzeit ab und die ersten sichtbaren Erfolge sind da, im Kopf hat sich auch was geändert. Ich lebe wieder und will mich nicht damit zufrieden geben eine Wohngemeinschaft zu haben. Das geht nur wenn beide wollen. Ich will nicht mehr und habe meinen Mann um ein Gespräch gebeten und gesagt, was ich mir wünsche. Er will nicht. Nicht reden, nichts ändern. Ich habe ihn um Trennung gebeten. Im Nachhinein sage ich, hätte ich mich selber nicht so unattraktiv gefunden, wäre ich fremdgegangen, hätte eine Affäre gehabt. Oder hätte mich infolge dessen schnell getrennt. Stattdessen habe ich ausgehalten. Auch nicht gut.
Hi, ich habe die ganze Sache lesenderweise mitverfolgt und bin ziemlich geschockt, daß es öfter so langweilige Männer gibt. Ehrlich gesagt halte ich es für eine Frage der finanziellen Macht, weshalb Männer schneller fremdgehen. Eine Frau ist in so einer Situation zumeist finanziell und emotional wesentlich abhängiger von ihm als er von ihr, d.h. sie hat bedeutend mehr zu verlieren. Ein Ehebruch - warum auch immer und in diesem Falle muß ich sagen: Viel Vergnügen, Mädels! Ich tät`s auch - ist nun einmal mit Geheimniskrämerei und Schuldgefühlen verbunden. Manche können damit umgehen, andere nicht und wie`s tatsächlich ist, weiß man erst, wenn`s passiert ist. Ich wäre auch nicht scharf darauf, daß mein Mann sich mit einer anderen verlustiert. Er guckt gerne, das lasse ich ihn auch, aber bei uns ist es nach 10 Jahren und Kind und Streß (mehrfach geschildert) auch wesentlich ruhiger geworden. Ich oute mich: Kürzlich hätte aus einem Flirt mehr werden können, keiner hätte es gemerkt (da weit weg), ich bedauere es sogar (wie böse!), aber es ist durchaus so, daß man als Frau nicht mit Mitte Dreißig sexuell als anwesend registriert und eben nicht mehr nicht begehrt werden will. Tja, und wenn dann noch das gesamte Repertoire durchprobiert worden ist und es hilft nichts, dann fehlt mir ehrlich gesagt die Schmerzgrenze, wo ich jemanden dafür verurteilen könnte. Für mich ist die Frage nur, inwiefern dann nicht doch etwas mit der Beziehung an sich faul ist, denn für eine WG brauche ich, ehrlich gesagt, keinen Ehemann. LG, Fiammetta
Dein Statement finde ich gut, natürlich dauert es bei Frauen meistens länger ehe sie Fremdgehen, bei den meisten Frauen ist es aber wohl auch ein grund, die Rutine, fehlende Zuwendung, ( Du machst ja nur Haushalt, Kinder ect.) das ist bei den meisten Männern jedenfalls der Spruch. Was aber ist mit Zärtlichkeit, Intresse für den anderen, Ziwendung, ich glaube dadurch fangen die meisten Frauen erst an zu flirten. Sich wieder erst genommen zu fühlen, sexy und begehrenswert, bei einigen bleibt das flirten, andere gehen weiter. LG Daniela
