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Zuviel Alkohol

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Dieses Problem belastet mich schon seit einiger Zeit und heute muss ich mal darüber schreiben. Habe gestern einen Bericht gesehen was man sich und seiner Gesundheit mit zuviel Alkohol antut. Natürlich wusste ich das schon vorher, aber trotzdem hat es mich schockiert. Es geht hier um meinen Freund,wenn er am WE da ist trinkt er jeden Abend zwischen 2 und Gläsern Rotwein oder eben 2-3 Flaschen Bier. In der Woche wo er unterwegs ist trinkt er abends auch sein Bier oder Wein, dann allerdings nicht soviel da er oft danach noch ins Hotel fahren muss. Für ihn ist der Rotwein am WE Genuss auf den er nicht verzichten will. Ich habe schon oft versucht ihm klarzumachen das es für meine Begriffe zu viel ist. Die Tage wo er abends mal nur Wasser bzw. alkoholfrei gab es schon lange nicht mehr. Ich reagiere auch deshalb darauf so allergisch, weil mein Vater Alkoholiker war und ein späterer Freund meiner Mutter auch. Ich bin also schon als Kind damit in Berührung gekommen und habe da sehr schlechte und traurige Erfahrungen gemacht. Mein Freund wird nicht agressiv wenn er was getrunken hat, eher anhänglich. Ich möchte aber trotzdem nicht das Paula(18Monate) mit einem Vater aufwachsen muss der ein Alkoholproblem hat. Wie gesagt ich habe sehr oft versucht mit ihm darüber zu reden, aber wiegelt ab oder wird doch mal etwas barsch im Ton, weil er es nicht einsieht. Ich finde es traurig das er meine Sorgen bezüglich unserer Tochter nicht mal ernst nimmt. Sein Vater ist inzwischen trockener Alkoholiker, deshalb sollte er wissen was es bedeutet mit so einem Vater aufzuwachsen. Jetzt muss ich grad heulen weil ich echt nicht weiter weiss. Er ist sonst ein liebevoller Vater und kümmert sich auch viel um Paula wenn er da ist. Wie würdet Ihr Euch verhalten? Kerstin


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Soll heissen" zwischen 2 und 4 Gläsern Rotwein" K.


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ich bin selber mit einem Alkoholiker gross geworden und ich weiss den Unterschied zu erkennen und ich finde nicht dass 2 Gläser am Abend ein Einstieg sind. Schlimmer wäre es, wenn er sich versteckt, heuchelt usw. ABer an 2 Gläsern...die trink ich auch öfters mal. annika


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"öfters mal" ist es tatsächlich kein Problem. Aber jeden Abend schon. Tatsächlich klingt es nach Einstieg in den Alkoholismus, so wie paulchen es beschreibt. Zum einen trinkt er regelmäßig jeden Abend, zum anderen meint er, sich ohne Alk nicht entspannen zu können. Beides keine guten Zeichen. ät Paulchen: Informiere Dich mal bei entsprechenden Stellen. Die findest Du für Deine Stadt über Google oder die Gelben Seiten. Du weißt sicher, daß ihr beide mit Eurer Vergangenheit als Co-Abhängige sowieso einer erhöhten Gefahr ausgesetzt seid. Gruß, Elisabeth.


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*Hilfe mein Partner trinkt 2 Gläser Wein am Abend? Co-Abhängig zu sein, heisst einen richtigen oder trockenen Alkoholiker zu Hause zu haben.* In unserer Gruppe hätten wir die Dame ausgelacht. Sollte es akut werden, kann sie es nicht verhindern. Das muss der betroffene schon selbst wissen. annika


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ist es ihm jeden Abend noch aufs Brot zu schmieren, dass er trinkt. Das führt dann zu Trotzreaktionen wie bei kleinen Kindern.. annika


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Es geht nicht darum, zu irgendwelchen Treffen regelmäßig zu gehen oder so, sondern sich Verhaltensratschläge zu holen. Das habe ich auch getan, als ich den Verdacht hatte, daß meine Freundin Alkoholikerin ist. Und da hat mich keiner ausgelacht (hier in München gibt es dazu sogar eine Telefonhotline, die waren sehr hilfsbereit und hilfreich). Da hätte man ihr sicher auch gesagt, daß sie ihn nicht jeden Abend annörgeln soll, aber eben auch, wohin sie sonst ihre Sorgen hinpacken kann. Schnauze halten und "da mußt Du durch" ist doch kein Ratschlag, wenn sie unter der Situation leidet. Tatsache ist, daß er auf dem Weg zum Alkoholiker ist. Nein, sie wird ihn im Alleingang von diesem Weg wahrscheinlich nicht abbringen, aber sie muß SICH und ihr Kind schützen, und dafür braucht sie mit ihrer Vorgeschichte wahrscheinlich Hilfe. Gruß, Elisabeth.


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um nicht Co-Abhängig zu werden, muss sie sich trennen. Das werden ihr auch die Beratungsstellen sagen... lg annika


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genau zu dieser Thematik steht seit heute ein Artikel im internetportal der sueddeutschen. Vielleicht hilft er dir. http://www.sueddeutsche.de/,ra17m3/gesundheit/artikel/630/117504/


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hallo, es ist erwiesen und klar: 1 glas wein pro tag ist okay. alles, was darüber hinaus geht, ist zu viel und durch die regelmäßigkeit ein klares zeichen von alkoholismus. daran ist nichts zu rütteln. claudi


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Also ich muss so beginnen: Ich hatte vor 9 Jahren ein Alkoholproblem, dass sich dahingehend auswirkte, dass ich jeden Abend, an dessen darauffolgenden Dienst ich nicht zur Arbeit musste (etwa2-4x/2 Wochen getrunken habe. Bis zu 1,5 0,75Fl. Wein. Etwa ein Jahr lang und als ich merkte, dass ich es jeden dieser Tage trank waren es also rein rechnerisch zw.75 und grob geschätzt 200 Flaschen /Jahr. Und ich merkte das ich ihn brauchte. Dann hab ich sofort abrupt von mir aus aufgehört und bis heute keinen Tropfen mehr getrunken. Egal wer mich darauf angesprochen hat, dem hab ich nen dummen Spruch reingepresst, denn vorschreiben lass ich mir prinzipiell nichts und wenns noch so gut gemeint ist. Ich hasse, hasse Fremdbestimmung und durch diesen bockigen Charakter hzab ich in dieser Zeit viel Freundschaften gekündigt, weil sie mich immer so "besorgt" ansahen wenn ich über 3 Viertel trank. So etwas hört man nur dann auf, wenn einem selbst der Nutzen des Aufhörens ins Auge springt und man SELBER erkennt, wann man an der Schwelle zum Alkoholiker steht. Also, je mehr du deinen Partner damit trietzt, desto mehr vergraulst du ihn und desto mehr wird er sich von dir zurückziehen und es möglicherweise heimlich machen, dann ist er ein echter Alki. Sag einfach mal ein Monat (sind nur 30 Tage) mal gar nichts zum Thema trinken, bzw "du trinkst zuviel und schau ihn nicht strafend an, wenn er sich ne halbe Bier einschenkt. Probier einfach was rauskommt und du wirst überrascht sein. Wenn es nicht klappt, kannst du immer noch die oben vorgeschlagenen Hammermethoden anwenden, aber ich prophezeie dir, dadurch wirst du ihn verschrecken oder verlieren. liebe Grüße Johanna


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...manche das so"lässig" sehen...von wegen jeden WE 2-4 Flaschen Bier oder 2-4 Gläser Rotwein und Abends auch immer mal so ein,zwei Flaschen Bier oder ein Gläßchen Rotwein...also ich finde das eindeutig"zuviel" und es würde mir auch aufstossen wenn mein Partner das so praktizieren würde. Ich denke die Übergänge von "Genuss" zu"Sucht" können seeehhhr fließend sein. Dennoch muss ich Jovi66 Recht geben:Es bringt wahrscheinlich garnix wenn du ständig damit anfängst-ich würd das Thema auch mal ausen vor lassen-auch wenn schwerfällt! LG Tanja


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Hallo, leider ist es oft so, daß Kinder von Suchtkranken im Erwachsenenalter das selbe durchmachen. Vielleicht will er nicht wahrhaben, daß er ein Problem hat. Denn dieser Konsum ist nicht mehr im Bereich des Normalen, besonders wenn er sich im Wesen verändert. Du kannst mit ihm reden, daß Du angst hast, ihn darauf hinweisen (Vergangenheit, auch Dein Problem mit Alkoholkonsum Deiner Eltern). Aber ÄNDERN muß er es selbst wollen! Er muß selber sehen, daß er in dieser Hinsicht ein Problem hat. Und das kann ein langer und schmerzhafter Weg sein. In letzter Konsequenz muß Du für Dich die Reißleine ziehen. Denn DU kannst ihn nicht ändern, DU kannst ihn nicht "heilen". Er soll mal Dir zuliebe zwei Wochenenden (!) auf Alkohol komplett verzichten. Wenn er das nicht will oder kann, oder aggressiv reagiert... Ist das ein schlechtes Zeichen. LG Antje


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also 2-4 gläschen pro am abend ....würde ich nicht unterschätzen .....mein ex mann ist alkoholiker ....(habe es auch erst sehr spät sehn wollen .......es gibt leider mehrer arten von alkohol sucht .....dabei sind auch sogenannte spiegel trinker ...die halt durch weinn bier ect ...jeden abend einen gewiessen pegel trinken ich bin mit ihm damls bei einen teraphie gespräch dabei gewesen ......d gab es auch sitzungen für angehörige ...damit auch die damit umgehn können ...denn grad alkohlo oder drogen abhängikeit ...betrifft auch immer die partner ...eltern ...kinder usw ....es heisst ja nicht immer wenn die eltern schon alkohol krank sind sind es kinder auch .....aber die warscheinlich keit ist sehr gross ........nachdem mein ex mann mal gesagt hat er weiss das er krank ist ...und hilfe braucht und mal nicht ......habe ich mich getrennt denn ich bin nicht damit zurecht gekommen ......und wollte das auch nicht für meine kinder...