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Zusammen sein aber getrennt wohnen....hat jemand Erfahrung?

Zusammen sein aber getrennt wohnen....hat jemand Erfahrung?

Alexa68

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Kurz zu mir? Bin 5 Jahre mit meinem Freund zusammen,davon auch fast 2 Jahre zusammen gewohnt. Ich selbst habe einen Sohn mit in die Beziehung gebracht. Mein Freund und ich wohnen im gleichen Ort.Vor über einem Jahr bin ich aus dem Haus meines Freundes ausgezogen,haben uns aber entschieden zusammen zu bleiben.Mein Freund kam fast täglich jeden Abend.An meinem kinderfreien Wochenenden oder wenn Kind in den Ferien beim Papa ist,bin ich dann überwiegend bei ihm. Unser Problem...mein Freund hat nach diesem einem Jahr die Reißleine gezogen und will sich nur noch am Wochenende sehen.Für mich nicht akzeptabel. Ich kann ihn zwar gut verstehen weil er eben ein Haus hat und es immer was zu tun gibt aber ich empfinde das als Abschied auf Raten.Ich selbst habe ihn nie gezwungen jeden Abend zu kommen sondern auch Abende für sich zu nutzen und zu Hause zu bleiben. Hat jemand vielleicht schon mal die Erfahrung gemacht trotz Partnerschaft getrennt wohnen ? Vielleicht Lösungsvorschläge abgesehen vom Zusammenziehen? Für mich war das eigentlich nie ein Lebensziel aber ich liebe meinen Freund nun mal. Ich hoffe ich konnte es verständlich rüber bringen und würde mich über Antworten freuen. Gruß Alexa.


Mitglied inaktiv

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Ich habe keine Erfahrung, das heisst, bevor ich Familie hatte, hatte ich natürlich Beziehungen, mit denen ich nicht zusammen gewohnt habe. Ich finde das komisch, man verabredet sich halt, wenn beiden danach ist, egal welcher Wochentag gerade ist, oder? Warum bist du denn damals ausgezogen? LG


Fru

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Wir sind auch zusammen, wohnen aber getrennt...steht doch auch nirgens geschrieben, das man nur zusammen sein kann, wenn man auch zusammen wohnt, oder? Wir sehen uns, wenns passt, wenns nicht passt, sehen wir uns nicht.


Strudelteigteilchen

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Für mein Verständnis: Du hast ihm gesagt, daß er nicht jeden Abend kommen soll, und jetzt kommt er nicht jeden Abend und Du findest das doof? Was sagt er denn, wenn Du ihm sagst, daß Du das doof findest? Geht es wirklich nur um eine reine Zahl, also um die Frage, wie viele Abende pro Woche er kommt oder nicht kommt? Was ist denn vorgefallen, daß du ausgezogen bist? Und was war seine Begründung, warum er die "Reißleine" gezogen hat? Weil er jeden Abend die Fußleisten in seinem Haus wienern muß? Weil jetzt der Gartensaison anfängt und die Beete angelegt werden müssen? Sprich: Ist es ein permanenter oder ein vorübergehender Grund? Was sagt denn das Kind? Wie alt ist es? Ist es komplett undenkbar, daß das Kind mal mit dir zu Deinem Freund fährt? Immerhin hat das Kind zwei Jahre ebenfalls in dem Haus gewohnt. Ich finde es völlig nachvollziehbar, daß man getrennt leben und dennoch ein Paar sein kann. Das ist ein Lebensmodell, das ich mir auch gut für mich vorstellen kann. Aber das ist natürlich nur das generelle - die konkrete Ausgestaltung ist halt kompliziert und erfordert eine gute Kommunikation und viel Vertrauen.


Mitglied inaktiv

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ich fasse zusammen: dein freund hat das zusammensein mit fadenscheinigen gründen drastisch eingeschränkt. ja, DA würden bei mir alle alarmglocken bimmeln und ich würde grundsatzfragen stellen.


mf4

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Getrennt wohnen trotz Beziehung wäre genau mein Ding, WE-Beziehung auch aber vom Zusammenwohnen über sich-oft-sehen zur WE-Beziehung liest sich für mich wie langsames Einläuten der Trennung.


Alexa68

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-wir nie zusammen umgestaltet haben so daß ich mich auch wohl fühlte -mein Sohn sich da nicht frei bewegen konnte -und ich mich als billige Putze fühlte weil ich das ganze Haus überwiegend putzte,das ist nicht meins Mit dem Vorschlag daß er ja auch Abende bei sich verbringen könne,kam ich schon vor längerer Zeit.Mein Freund neigt zu Extremen.Resultat ist jetzt eben daß er sich den Streß ständig mit gepackten Sachen nicht mehr machen möchte. Aber vielleicht hat Kravallie auch nicht ganz unrecht und es sollten die Alarmglocken klingeln.


mf4

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Oh... dann habt ihr aber nicht zusammen gelebt, sondern ihr wart das Gast und du die Putze. Nicht eingerichtet, dass ich mich wohlfühle und kein Freiraum fürs Kind. List sich als wäre ich da gar nicht erst eingezogen.


Petra28

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dann nimmt man doch den "Stress" mit den gepackten Sachen in Kauf? Und: was für ein Stress eigentlich? Mein Freund hat hier eine Schublade... Ansonsten: Wir sind seit mehr als fünf Jahren zusammen, in getrennten Wohnungen. Meist kommt er abends vorbei, manchmal nimmt er sich frei, manchmal ich. An meinen kinderfreien Tagen bin ich meist bei ihm, manchmal nehme ich mir aber auch da einen Tag nur für mich allein. Er zahlt mir eine Putzhilfe für mein Zuhause. Manchmal gehe ich mit den Kindern zu ihm, das wird dann richtig zelebriert und wir machen es uns richtig gemütlich. Ich weiß, dass ich großes Glück mit meinem Partner habe.


Strudelteigteilchen

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Das klingt tatsächlich nach einem Ausstieg auf Raten. Fragt sich nur, woraus er aussteigt. Aus einem bequemen Arrangement, das für ihn immer mehr an Bequemlichkeit verliert? Du hast Dich in seinem Haus nicht wohlgefühlt und Dein Sohn konnte sich nicht frei bewegen, so daß Ihr ausgezogen seid. Hat der Kerl danebengestanden und freundlich genickt? Kam da nicht mal der allerklitzekleinste Versuch, sein Haus zu EUREM Haus zu machen? Wobei ich so eine Ansage: "Verbring doch auch mal Abende in Deinem Haus!" auch ein wenig mißverständlich finde. Das klingt nach: "Du gehst mir mit Deiner ständigen Anwesenheit schrecklich auf den Senkel!" Nicht, daß ich da kein Verständnis für habe - daß man sich nicht jeden Abend auf der Pelle hockt ist ja der Charme der getrennten Wohnungen. Aber das KANN der Partner schon mal in den falschen Hals bekommen. So alles in allem klingt das für mich nach komplett unterschiedlichen Auffassungen von so essentiellen Dingen wie Freiraum, Kompromisse, Rücksichtnahme, Anpassung etc.


kanja

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Antwort auf Beitrag von Alexa68

Das klingt nach einer gar nicht harmonischen Beziehung, egal ob zusammen oder getrennt wohnend. Er schätzt es nicht, wenn du bei ihm wohnst, dich besuchen will er auch nicht. An deiner Stelle würde ich mal Tacheles reden und ihm genau sagen, wie du es dir vorstellst. Was habt ihr denn besprochen, als du ausgezogen bist? Hast du ihm erklärt warum? Wie hat er reagiert?