lev13
Wir sind jetzt 5 1/2 Jahre zusammen. Sind eine kleine Patchwork-Familie. Ich habe in unsere Beziehung eine 5j. Tochter mitgebracht (Vater tot) und er einen 4j Sohn (nur an WE bei uns). Nach 1 1/2 Jahren kam schon unser gemeinsamer Sohn auf die Welt. Klar am anfang war alles supi dieses Kribbeln im Bauch und die Lust aufeinander. Wir hatten auch oft die Möglichkeit mal ohne Kind zu sein und da ist man schon sehr entspannt. Nach und nach wurde es weniger und nach der Geburt noch mehr. Nun er hat mir keinen Druck gemacht. Wir hatten dann manchmal 1-2 Monate keinen GV. Leider habe ich starke Probleme mit seinem Sohn und nach den Wochenenden bin ich immer stark genervt. Irgendwann war ein Streit auch mal sehr extrem eskaliert. Ich denke das beeinflusst mein Verhalten meinem LG gegenüber stark. Da ich mittlerweile ziemlich oft Unrecht empfinde im Vergleich zu meiner Tochter. Nun hatten wir im letzten Frühjahr (glaube ich) das letzte Mal GV. Ich hatte da schon Probleme feucht zu werden, und er konnte es nicht abwarten und am Ende hatte ich starke Schmerzen. Und daraufhin habe ich nun irgendwie Beklemmungen überhaupt wieder mit ihm zu schlafen. Wir reden zwar drüber dennoch habe ich Angst. Mittlerweile weiß ich gar nicht ob ich ihn überhaupt noch liebe. Ich mag mich nicht anfassen lassen, Küssen ist mir ein Nerv und überhaupt nervt mich alles an ihm oder sagen wir mal vieles. Wir haben noch ein anderes Streitthema. Das ist meine Arbeit. Ich war nun 4 Jahre zu hause und er fand es toll. Da er in Schichten arbeitet hatten wir in der Spätschicht vormittags Zeit für uns bzw. für Erledigungen oder die Gartenarbeit. In der Frühschicht ist er nachmittags halb 3 zu hause, bis die Kinder kommen können wir noch in Ruhe Kaffee trinken und über den Tag reden. OK ich nicht so viel, außer ich erzähl ihm das ich Wäsche gewaschen habe oder so. Nun hab ich das Bedürfnis wieder zu arbeiten - ist ja auch normal und versuche schon seit 3 jahren eigentlich n Job zu finden. Aber an allen hatte er bisher was auszusetzen. Am liebsten wär ihm ich arbeite max. 3 tage 5h. Aber dafür habe ich nicht studiert und in meiner Branche ist das auch überhaupt nicht üblich. Ich kann froh sein wenn ich 5 Tage 30h kriege. NUn habe ich meinen Traumjob gefunden. naja damit ist die schöne Zeit am Vormittag hinüber und am Nachmittag haben wir auch keine Ruhe mehr. das ist aber für mich nicht si wichtig. Nun bin ich die blöde und er hat Angst das ich in der Arbeit so richtig aufblühe und für meine Kinder da bin und er zu kurz kommt. Demzufolge setzt er mich jetzt unter Druck indem er sagt, wenn ich wieder lieb zu ihm bin dann ist er auch nicht so streng beim Thema Arbeit. NUn hab ich jeden Abend Angst wenn er ins Bett kommt und anfängt an den Brüsten zu spielen und ähnliches. Ich mag das überhaupt nicht mehr, das macht mich nicht an. Sind wir noch zu retten??? Eigentlich will ihn ihn nicht verlieren auch aus ganz banalen Dingen. Der Kinder wegen zB. und überhaupt. Aber was kann ich tun das es bei mir wieder kribbelt??? ich denke schon ich kann irgendwie gar nicht lieben. Immerhin ist mir ja schon ein mann davon gerannt...
Hallo, das Problem ist nicht, dass Du nicht richtig lieben könntest. Sondern dass Du bei der Wahl Deiner Männer kein gutes Händchen hast. Du scheinst es tendenziell normal zu finden, dass ein Mann so ein bisschen der Chef im Hause ist bzw. das Recht hat, alles was Du tust, zu bewerten oder zu kritisieren. Vielleicht suchst Du Dir daher jedesmal wieder eher dominante Männer aus? Denn es ist schon bizarr, wenn Dein Partner sagt, wenn du "lieb" zu ihm wärest, müsste er nicht so "streng" sein... Er ist ja nicht Dein Papa, oder? Er redet aber so. Und Du hast ihm das offenbar erlaubt, sonst käme er gar nicht auf diese Idee. Bei Deinen Job-Entscheidungen hat Dein Partner aber gar nichts zu kamellen, sondern er darf Dir allenfalls helfen in Sachen Kinderbetreuung und Haushalt. Eine erwachsene Frau braucht keinen Papa, der ihr irgendetwas erlaubt oder Dinge missbilligt oder gar etwas von Strenge faselt. Da ist ganz arg etwas schief gelaufen. Ich glaube, dass Du für eine wirklich gute Beziehung zuerst selbst verstehen musst, dass eine Beziehung und eine Liebe wirklich gleichwertig sein können. Dass es hier absolut null Machtgefälle gibt, dass niemand mehr zu sagen hat als der Andere, dass der Mann die Frau wirklich respektiert und auf ihre Meinung zählt. Vielen Frauen ist es leider immer noch in Fleisch und Blut, dass der Mann eine gewisse Führungsrolle hat - und dann ergeht es ihnen so wie Dir. Du findest es sehr wichtig, was Dein Freund zu Deinen Entscheidungen zu kamellen hat - und blockierst Dich damit sehr. Außerdem gibst Du ihm damit eine Macht, die ihm nicht zukommt und gar nicht gut tut. Er glaubt dann, alles was Du tust, bewerten zu dürfen, steuern zu dürfen, kritisieren zu dürfen. Erst wenn Du selbst es schaffst, Dich wirklich gleichwertig mit jedem Mann zu fühlen, wenn Du keine Leitfigur mehr brauchst, keinen "starken Mann im Haus", und wenn Du ganz allein die Verantwortung für Dich selbst, Deine Entscheidungen und Dein Leben übernehmen kannst - dann wirst Du Dir auch Männer suchen, die dazu passen: die eine Frau machen lassen, stolz auf sie sind, sie respektieren, sie auch mal bewundern, und vor allem: sie immer unterstützen in ihren Plänen. Solche Männer gibt es! Sie sind bei denjenigen Frauen, die sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und ein gutes Gefühl für ihren eigenen Wert haben. Ich glaube daher, dass Du nicht Deinen Freund verändern musst, sondern Dich selbst. Wenn Du wirklich (nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch) erkennst und spürst, dass Du keinen Mann mit Papa-Attitüden brauchst, wirst Du Deinen Partner loslassen können, sofern er nicht gut für Dich ist. Und Du wirst Dir beim nächsten Mal wirklich den Richtigen suchen. LG
Hallo, ich kann mich hexhex nur anschließen. Ganz genauso sehe ich es auch. Lg Pondus
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