Mitglied inaktiv
Hey, Mal schauen was Ihr dazu sagt oder machen würdet, denn ich bin irgendwie so enttäuscht über meine "angeblich" beste Freundin. Sie hat vor 5 Jahren abgetrieben als Sie in der 11. Woche Schwanger war. Nun gut, ich hatte in letzter zeit auch Probleme mit Ihr weil Sie halt so ein, na wie soll ich sagen, na so eine "ich muss allen Männern schöne Augen machen" Frau-Typ ist. Deswegen habe auch ich mich ein wenig abgegrenzt. Als Sie erfuhr das ich Schwanger bin hat Sie sich noch nicht mal richtig gefreut und mir nur vorgeheult (die ganze schwangerschaft über) wie sehr Sie darunter leidet und ect. Ich habe wirklich alles versucht sie wieder zu beruhigen, oder Ihr zu sagen das sie sich nicht weiter damit fertig machen soll. Nicvhts half. Sie hatte auch nicht wirklich interesse an unseren Problemen in der Schwangerschaft. Jetzt wo der Kleine da ist hat sie nur einmal alles gute geschrieben, und einmal gefragt ob alles klar wäre...... Sie ist nicht ein einziges mal im KH gewesen. Ich bekam nur ein Tag nach der geburt SMS voin Ihr wo drin stand das Sie auch unbedingt eins haben will und sie so sehr leidet.... Schöne Unterhaltung nach der geburt :-/ Selbst jetzt wo wir wieder zuhause sind war sie nicht einmal hier !#ich bin so enttäuscht. ist DAS eine Freundin ? Ok, Sie leidet unter Ihrer Abtreibung, aber ich muss auch sagen Sie hat sich dafür entschieden damals, aber deswegen muss sie uns ja jetzt nicht so behandeln oder ? Was würdet Ihr machen ? Garnicht mehr auf SMS reagieren ? Oder Ihr schreiben wie enttäuschend das ist ?
Hi Mucki! Wenn es eine Freundin ist, würde ich ihr ehrlich sagen, daß du enttäuscht und verletzt bist. Gar nicht mehr reagieren wäre in meinen Augen Kindergarten. :-) LG Heike
Hallo, wenn deine Freundin so unter der damaligen Abtreibung leidet, kann ich verstehen, dass sie den Kontakt zu deinem Baby erstmal meidet. Ich finde es aber schade, dass sie sich nicht mal zu einer Gratulation oder ähnlichem durchringen kann, sondern nur ihr eigenes Problem sieht. Anstatt immer wieder mit dir darüber zu reden, wäre wahrscheinlich eine Therapie hilfreicher. Was eure Freundschaft angeht.. tja, irgendwie scheint sie von beiden Seiten nicht mehr so richtig zu funktionieren. LG Berit
ich würde sie geradewegs darauf ansprechen, du hast es ja in deiner schwangerschaft schon probiert ihr zu helfen (da sie damals abgetrieben hat)was wie ich auch meine IHRE sache war, in der du ihr als freundin nur beistehen kannst u da jetzt DEIN kind ein TEIL deines lebens ist, sollte sie als freundin das LERNEN zu akzeptieren, sie kann ja nicht ihren ganzen familien und bekanntenkreis IMMER meiden nur weil diese sich entscheiden kinder zu bekommen und sie sich irgendwann dazu entschieden hat, aus welchen gründen auch immer abzutreiben. In meinen augen ist sie entweder eine egoistin die im mittelpunkt stehen will und sich für dich nicht freuen kann, oder eine frau die sich einmal gegen ihr kind entschieden hat und damit wirklich nicht fertig wird und spezielle hilfe benötigt. versuche es noch einmal, trägt es keine früchte, dann lass es, ich habe die einstellung, wer mein kind nicht mag, muss mich auch nicht mögen!!! alles gute!
hi mucki, sie denkt sehr egoistisch darüber, wobei ich sie ein wenig verstehen kann. Da sie wohl einen großen Kinderwunsch hat. ich denke aber, dass die Abtreibung damals einen guten Grund hatte und daß sie jetzt anders darüber denkt. Ich würde ihr vielleicht eine kl. Email schreiben, sie ein wenig beruhigen und sie trotzdem mal zum kaffee einladen. Wenn bei dem Gespräch rauskommt, daß sie nur über ihren Kiwu redet und dir das neu gewonnene FAmilienglück nciht gönnt, lass sie ziehen. lg annika
Hm, ich hatte mal einen ähnlichen Fall - meine beste Freundin hat zweimal abgetrieben, schweren Herzens, aber es ging einfach nicht anders. Als ich schwanger wurde, erfuhr sie es durch Zufall schon in der 8. Woche (ich hatte es NIEMANDEM erzählt) und fühlte sich betrogen. Ich habe gemerkt, dass sie das total fertigmacht und sie daher gefragt, ob sie die Patentante des Kindes werden wolle - von da an war sie vollkommen verändert und konnte sich ehrlich für mich freuen!! (Das Kind habe ich verloren, aber die Freundin nicht!!) Bei euch beiden würde ich vorschlagen, dass du ihr anbietest, über den KiWu und die Gründe für den damaligen Abbruch zu reden. Lade sie ein zu euch, lass sie euern Sohn halten und sich ein wenig dran freuen (mich zumindest durchströmt immer ein Wahnsinnsglücksgefühl, wenn ich ein Baby im Arm halten darf!) - vielleicht wird's dann wieder gut? Viel Glück Babyproject05
Hi, ich hatte vor knapp zehn Jahren eine sehr späte Fehlgeburt, deren Vorgeschichte und Verlauf so traumatisch für mich waren, daß ich anschließend nicht mehr schwanger wurde. Endresultat: Ich heulte bei jedem Film mit ähnlicher Thematik im Fernsehen wie ein Schloßhund, verspürte einen fürchterlichen Stich in der Herzgegend, wenn ich nur einen Kinderwagen sah und drehte schier durch als eine Kursteilnehmerin von mir ständig stolz ihren Babybauch präsentierte. Natürlich war sie nicht an meinem Unglück schuld - aber ihr Glück führte mir mein Unglück noch deutlicher vor Augen als es eh` schon war. Nachdem späte, d.h. echte Fehlgeburten und Abtreibungen relativ selten und immer noch stigmatisiert sind, hat man auch nur wenige (bis gar keine) Menschen, mit denen man darüber nicht nur reden kann, sondern die einen sogar wirklich verstehen. Mich grauste vor jedem Unterricht mit ihr, es war entsetzlich, sie jedes Mal fragen zu müssen wie es ihr ginge und die glückliche Antwort wegstecken zu müssen ohne meine Trauer um mein Kind den Kurs spüren zu lassen. Jahrelang einen Kinderwunsch zu hegen, der unerfüllt bleibt und bei dem man, warum auch immer, ständig das Gefühl hat, selbst schuld daran zu sein oder für irgendetwas bestraft zu werden, ist schier unerträglich. Natürlich sollte sie Hilfe bei einem Therapeuten suchen, richtig. Aber als gute Freundin solltest auch Du ihr gegenüber Verständnis für ihre Situation signalisieren, Dir Dein Glück und Deine Erwartungshaltung nicht heraushängen lassen und sie vielleicht sogar miteinbinden, aber eben ohne dieses "Hach, was bin ich doch selig"-Schweben (auch wenn Deine Seite genauso verständlich ist). Hast Du Dich jemals ehrlich gefragt, wie Du Dich in ihrer Situation fühlen würdest? LG Fiammetta
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