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Veränderung in einer Partnerschaft

Veränderung in einer Partnerschaft

Leena

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Unten das Thema (der Mann, der seine Leidenschaft für High Heels entdeckt hat / auslebt) und einige Kommentare dazu haben mich zum Nachdenken gebracht - Thema "Veränderung in der Partnerschaft". Blueberry schrieb, sie störe sich nicht an Menschen wie Ricardo Simonetti oder so, aber bei ihrem eigenen Mann wäre sie unterbegeistert, wenn er mit solchen Ansinnen ankäme, einfach, weil sie in Sachen Anziehungskraft "Männer mit "typisch" männlichen Attributen bevorzuge" und "extrem maskulinen Frauen auch nix abgewinnen" könne. Aber man kann doch auch nicht wirklich erwarten / fordern, das der Partner quasi über Jahre hinweg genau derselbe (Typ) bleibt..? Als ich meinen Mann vor über 20 Jahren kennengelernt habe, sah er auch noch "unauffälliger" aus als heute, er hatte noch mehr Haare auf dem Kopf, weniger Falten, figürlich hat er sich in über 20 Jahren auch immer mal wieder in die eine oder andere Richtung verändert, und mittlerweile trägt er einen Bart, den er regelmäßig knallbunt färbt (pink, lila, türkis...) - passend zur Kleidung oder zur Stimmung. Jetzt auch nicht "klassisch maskulin", um es mal so zu formulieren. Aber ein echter, fröhlicher Hingucker. ;) So habe ich ihn nicht kennengelernt - aber natürlich ist er nicht mehr derselbe Mensch, den ich vor über 20 Jahren kennen gelernt habe. Geht ja auch nicht - die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen... und vermutlich fände ich es auch ziemlich langweilig, wenn jemand über 20 Jahre einfach stur genau derselbe Mensch bliebe. Ich bin ja auch nicht mehr derselbe Mensch wie damals, ich sehe auch nicht mehr so aus wie damals, nicht einmal einfach nur dasselbe in älter. Klar kann der andere das doof finden, aber Ist-Zustand zu konservieren, das geht doch nicht. Und man kann ja auch schlecht ernstlich verlangen, dass der Partner sich nicht (sehr) verändert, über Jahrzehnte hinweg... und man liebt doch eigentlich den Menschen an sich, nicht sein "typisch männliches Aussehen" oder was auch immer..? Sicher, wenn man beim Verändern quasi den Kontakt zum Partner verliert, ist das unpraktisch. Aber zu erwarten, dass der andere sich bitte-danke wieder zurück-zu-verändern hat, funktioniert doch auch nicht. Und zu sagen "ich erwarte, dass du dein tiefes inneres Bedürfnis nicht auslebst, weil mir das peinlich ist vor den Leuten" - ich glaube, damit werden beide Partner nicht wirklich dauerhaft glücklich werden, wenn sie ganz ehrlich sind. Wobei es natürlich auch möglich ist, sich zu einigen, dass man sich nicht einig ist, und jeder bekommt seinen Bereich, den der andere erklärt und bewusst nicht zur Kenntnis nimmt. Solche Beziehungen gibt es natürlich auch - und ich glaube, sie können durchaus auch glückliche Beziehungen sein, wenn das für alle Beteiligten so passt.


desireekk

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Das mit den Veränderungen ist ja so eine Sache. - Entweder man verändert sich nicht, dann heißt es, man geht nicht auf den Partner ein und macht keine Kompromisse, etc - oder man verändert sich und dann heißt es: "SO hab ich dich aber nicht kennengelernt!" ... und irgendwo dazwischen liegt die Kunst, dass sich beide Partner "so" verändern, dass man sich immer noch gegenseitig geistig folgen kann, die Veränderungen das anderen verfolgen und annehmen kann, versteht oder zumindest ehrlich (!) toleriert. Aber genau DAS ist eine Waage die nicht immer einfach im Gleichgewicht bleiben kann. Und selbst diese "Gewichte" ändern sich. Meine Prämissen und Eckpunkte für eine Beziehung haben sich auch geändert in den letzten 30 Jahren. Meine Beziehungen haben diese Veränderungen nicht ausgehalten... sonst würde ich das Wort Beziehung nicht im Plural schreiben. Der Mensch "lernt" ja, und das bedeutet dauerhaftes Ändern des Verhaltens. Ein neues Hobby Gewichtszu(ab)nahme Änderung von Einstellung(en) Berufliche Veränderung etc. wie gesagt, die Kunst ist, dass man sich dabei gegenseitig "folgen" kann und sich nicht abstößt. Manchmal ist das einfacher, manchmal eine echte Herausforderung... und manchmal geht's halt nicht. Diese Spannung zwischen Dynamik und Konstanz ist ein immerwährender Konflikt. Im Großen wie im Kleinen. LG D


desireekk

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Änderungen in der Gesellschaft Das Thema kommt ja auch noch dazu. War es früher mal dass die Frau plötzlich ohne ihren Mann entscheiden konnte ob sie arbeiten gehen will.... ist es jetzt demnächst eben z. B. das Thema "Pille für den Mann". Das wird sehr interessant werden wie sich da die Sichtweisen verschieben werden... Ich persönlich denke, dass wenn ich ein Mann wäre und definitiv keine Kinder will.... ich weiß nicht ob ich mich auf (m)eine Frau verlassen würde dass die das schon so hinkriegt dass MEIN Lebensplan im Gleichgewicht bleibt... ICH wusste als ich hormonell verhütet habe dass ICH für MICH bestmöglich alles getan habe dass nix "passiert" soweit es in meiner Macht liegt. Aber diese Verantwortung komplett abgeben... hm... Zurück zum Thema: auch gesetzliche und gesellschaftliche Veränderungen spielen in Beziehungen mit rein. Die Elternzeit ist durchaus was Gutes das Frau von der Leyhen auf den Weg gebracht hat und die Väter quasi "gezwungen" hat auch EZ zu nehmen wenn man nix verschenken mag. Bei meinen Kindern war mein Ex noch der absolute Exot als er in Erziehungsurlaub ging, einer von weniger als 3%... Das verschiebt eine Beziehung, wenn das vorher niemals nicht angedacht war. Oder anders: jetzt ist diese "Verschiebung" quasi die Norm und Partner müssen sich darüber kaum noch neu in der Partnerschaft definieren. ... aber das mit der Pille für den Mann wird nochmal interessant in der Pärchendynamik :-) LG D


Monroe

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Warum soll die Pille für den Mann Probleme in Beziehungen bereiten? Wegen den Nebenwirkungen? Ich würde niemandem hormonelle Verhütung empfehlen, aber das muß jeder für sich entscheiden. Wenn man sich ganz sicher ist, kann man die Sache auch endgültig regeln und eine Vasektomie durchführen lassen. Das hat deutlich weniger Risiken und Nebenwirkungen. Aber...wer pusht denn dieses Thema so enorm hoch? Und vor allem warum? Ist ein Mann nicht mehr männlich genug, wenn er die Pille nimmt oder eine Vasektomie hatte?


zwergchen1984

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Weil Mann eher dazu neigt, die Verantwortung abzugeben. Ich kenne wenig Männer, die da wirklich zu standen, die allermeisten erwarten, das Frau sich drum kümmert. Sei es mit Spirale, Pille, Ring what ever. Kondom? Vergiss es. Standart Ausrede:"Ich hab eine Latex Allergie". " und wenn das nicht zieht, dann ist es mit Gummi nicht so schön. Einige Idioten, die ich zu meinen Bedauern kenne, ziehen sich das Kondom dann auch gerne während des Geschlechtsverkehrs von ihrem besten Stück ab. Unbemerkt von der Frau. Für mich ein echtes No-Go, ein Vertrauensbruch der in meinen Augen nur schwer bis unmöglich zu reparieren ist. Ich schrieb unten schon, trotz dessen das ich die Pille nahm musste mein OdB ein Kondom dabei haben. Alleine wegen der Geschlechtskrankheiten, da hatte ich keine Lust drauf. Es kamen also wenige ONS zu stande ^^


Monroe

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Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe früher die Pille genommen, wenn ich in festen Partnerschaften war. Wenn nicht, nicht. Und ONS gab es. Und auch längere lockere Geschichten mit Männern, ohne dabei eine feste Beziehung zu haben. Vor Krankheiten hatte ich auch Angst und wollte mich schützen. Hat geklappt! Und das liegt nicht allein am Kondom. Oralsex ohne Schutz mit jemandem, den ich nicht kenne... nein danke. Scheinen aber auch nicht viele ernsthaft drüber nachzudenken. Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass Männer das Thema Verhütung von sich wegschieben wollen. In festen Beziehungen möchte man ja schon irgendwie auf das Kondom verzichten und da war die Pille eine sichere Methode. Für Manner gab es ja bisher nur Kondom oder die endgültige Variante Vasektomie. Ich denke viele Männer würden es sehr begrüßen, wenn sie selbst die Zügel in der Hand haben beim Thema Verhütung.


zwergchen1984

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Ich kenne das leider echt nur so, das die Männer es an die Frau abgeben. Bei dem Thema Vasektomie steigen viele aus. Obwohl die Familienplanung durch ist. Dann soll sich die Frau bitte sterilisieren lassen. Die Befürchtungen, was eine Vasektomie "anrichtet" sind teilweise so haarsträubend und lachhaft. Eine Vasektomie macht träge(sieht man ja bei Hunden. Kein Witz, wurde mir mal so erklärt), man werde dick, weil sich der Stoffwechsel ja ändert("Vorbild" : ebenfalls der Hund), man bekäme eine hohe Stimme und man wäre kein Mann mehr. Ausserdem würde der Sex leiden, man hätte nicht mehr soviel Lust dazu. So irgendwie haben die Menschen in Biologie anscheinend nicht aufgepasst. Kondome würden dem Mann das Gefühl nehmen, ohne fühlt sich eben besser an. Und schließlich nimmt Frau doch die Pille, da kann nichts passieren *ironie* Oralsex mit einem unbekannten Mann hatte ich nie. Käme mir nicht in den Sinn. Mein Mann hat, als wir zusammen kamen, noch etwa 6 Monate ein Kondom benutzt. Was Lockeres hatte ich auch nie, dafür war ich nie der Typ ^^ Jedoch gut zu lesen, dass es nicht überall so ist!


Monroe

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Eine Vasektomie ist keine Kastration


zwergchen1984

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Eben, darum sind die Argumente doch auch so lachhaft Aber reden kann ich viel, die wollen nicht. Verletzte Männlichkeit? Ich weiß nicht


FrolleinSchein

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Als ich meinen Partner im März, die positiven SSTs zeigte, sagte er gleich "Wenn das zweite dann da ist, mache ich einen Termin zur Vasektomie aus". Die Große ist schon mein kleines Wundermädchen und die zweite (ET 11/22)ist unser ungeplantes Überraschungswunder. Wir wollten nicht mehr als zwei Kinder, also ist die Familienplanung durch. Er weiß, daß ich keine guten Erfahrungen bei hormonellen Verhütungsmethoden gemacht habe, also will er nun die Verantwortung übernehmen. Ich bin froh darüber einen Partner zu haben, der mit knapp 27 verantwortungsbewusster ist, als manch anderer.


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von FrolleinSchein

mein Mann war da genauso. Nach Kind 3 war Feierabend. Ich hatte da mehr mit zu kämpfen als er, ich hätte gern noch ein viertes gehabt. Herz vs. Kopf eben ^^ Er sagte damals jedesmal, wenn er gefragt wurde warum er und nicht ich, dass er definitiv keine Kinder mehr möchte. Ich dagegen schon. Sollte unsere Beziehung scheitern, so habe ich noch die Chance auf ein weiteres Kind mit einem anderen Mann. War nie mein Plan, aber alleine, dass er es u.a. auch aus dem Grund machte bedeutete wirklich viel für mich. Ich weiß, daß es nicht selbstverständlich ist und ich sehr viel Glück mit ihm habe.


Häsle

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Meiner wollte es auch machen lassen. Aber mir geht es mit Pille besser als ohne, also haben wir uns das gespart. Unnötige Eingriffe müssen ja auch nicht sein.


Blueberry

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Mein Mann ist diesen Weg vor fünf Jahren auch schon gegangen, nachdem für uns klar war, dass wir keinen weiteren Kinderwunsch haben und er meinte, mit meiner Migräne muss ich mir erst recht keine zusätzlichen Hormone in den Körper ballern. :-)


Spaziergang123

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

"Einige Idioten, die ich zu meinen Bedauern kenne, ziehen sich das Kondom dann auch gerne während des Geschlechtsverkehrs von ihrem besten Stück ab. Unbemerkt von der Frau. Für mich ein echtes No-Go, ein Vertrauensbruch der in meinen Augen nur schwer bis unmöglich zu reparieren ist." In Deutschland wurde bisher ein Mann wegen Stealthing verurteilt, das Gericht sah den Tatbestand des sexuellen Missbrauchs als erfüllt an. Der Verurteilte hat Einspruch eingelegt, weswegen ein endgültiges Urteil noch aussteht, aber ich denke sexueller Missbrauch trifft es ganz gut, ich bin mir nicht sicher ob es wirklich den Tatbestand der Vergewaltigung erfüllt, da der ursprüngliche Sex freiwillig war. Widerlich und verwerflich ist es allemal. Vielleicht hilft diese Einsicht deinen "Bekannten"... https://www.anwalt.org/stealthing/


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Spaziergang123

Ich meide solche Menschen nach Möglichkeit. Sollte es sich noch mal ergeben werde ich es gerne ins Gespräch bringen. Ja, das ist widerlich. Insbesondere wenn die Frau sich auf ihn verlässt und ihm vertraut.


alba75

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Antwort auf Beitrag von Häsle

So in etwa war es bei uns auch. Eine Sterilisation, egal ob bei ihm oder mir war uns aber auch zu endgültig, auch wenn es letztlich bei den gewollten zwei Kindern geblieben ist. Ein Drittes Ü-Ei wäre aber auch keine Katastrophe für einen für uns gewesen.


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Leena

Spannendes Thema, Leena. Dazu fällt mir ein Zitat von Heraklit ein, das ich gerne mag: "Nichts ist beständiger als der Wandel." Ja, das Leben besteht aus Veränderungen, aus (Weiter)Enwicklungen und das ist auch gut so. Wenn ich auf meine Beziehung (bzw. mein Leben insgesamt) schaue, dann bin ich definitiv auch nicht mehr der gleiche Mensch wie vor 10, 20 oder 30 Jahren. Weder optisch, noch innerlich. Mein Mann ebenso. Ich habe das Glück, dass es eine gemeinsame Weiterentwicklung war und ist. "...und man liebt doch eigentlich den Menschen an sich, nicht sein "typisch männliches Aussehen" oder was auch immer..? Das stimmt. Aber diesbezüglich gibt es - aus meiner Sicht - unterschiedliche Arten von Veränderungen. Bart, kein Bart, Frisur, Gewicht... das sind alles Dinge, die mein Bild auf den Menschen an sich nicht ändern würden. High Heels oder gar Röcke, Blusen, Kleider würden für mich (!) aber einige Fragen aufwerfen und fallen in meiner Auffassung in eine andere Kategorie der Veränderung. Ich halte es für legitim, wenn man sagt, dieses oder jenes gefällt mir nicht, spricht mich nicht an... Das ist ja nicht begrenzt auf die Mann/Frau-typischen Merkmale, sondern ich würde es auch unattraktiv finden, wenn mein Mann jetzt anfinge, sich von Kopf bis Fuß tätowieren und piercen zu lassen. Das muss die Liebe nicht mindern, aber der Anziehung wäre es sehr wohl abträglich.


zwergchen1984

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Ich bin, wer ich bin. Und habe wahnsinniges Glück, meinen Mann zu haben. Dessen bin ich mir voll bewusst. Abnehmen, zu nehmen, rauchen, nicht mehr rauchen und dann fängt Frau mit Mitte 30 plötzlich an, sich gründlich zu verändern: Iro, bunte Haare, bunte Martens, Piercings(Tattoo hätte ich auch gern eins, da spar ich noch drauf), Lederjacken(sehr zum Missfallen meiner Teens), kaputte Jeans, Holzfällerhemden(also eher rot/schwarz karierte oder schwarz/weiß karierte Hemden) und eine rot/schwarze Mütze, wenn wir rausgehen. Mittlerweile passend auch eine schwarz/weiße Mütze. Ich liebe es! Und mein Mann? Liebt mich immer noch, zeigt sich gern mit mir und selbst die Teens wechseln nicht die Straße, wenn sie mit mir unterwegs sind Ja, einige meiner Freunde haben sich verabschiedet. Ich kann wiederkommen, wenn ich "erwachsen" bin bzw. "wieder normal". Was ist normal? Warum darf ich nicht ich sein? Wieso stört sie mein Aussehen? Ich bin nur äußerlich anders, hab mich doch in den letzten 20 Jahren mit ihnen zusammen entwickelt und bin charakterlich noch die, die ich auch vor 5 Jahren schon war Ich las mal, dass der Mensch sich ca. alle 10 Jahre verändert. Dann sind Erfahrungen und Erlebnisse gefestigt worden bzw. die daraus gezogenen Fazite. Ich bin schon froh, dass mein Mann und ich es geschafft haben, uns bisher in die gleiche Richtung zu entwickeln. Und zum Glück ist unsere gegenseitige Toleranz dem anderen gegenüber so groß, dass wir ihn nicht verändern oder verbiegen wollen. Im Gegenteil.


Jumalowa

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Mein Mann und ich sind 16 Jahre zusammen und haben uns natürlich auch verändert aber jetzt nicht extrem. Natürlich liebt man einen Menschen wegen seines Charakters aber Optik spielt auch eine Rolle. Wenn man seinen Partner oder Partnerin irgendwann nicht mehr anziehend findet bringt auch der liebe Charakter nichts. Das klingt hart ist aber Realität. Was ja nicht automatisch heisst das man die Veränderung unattraktiv findet.


Mitglied inaktiv

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das leben ist nun mal veränderlich und mit ihm die menschen . und da so etwas nicht vion heute auf morgen passiert sondern schleichend ist man als partner währendessen eben blind dafür . ist wie mit dem nachwuchs, auf einmal denkst du " mensch ist der erwachsen" und hast die zeit dazwischen gar nicht so bewußt erlebt, oder eben in etappen. blöd ist dann nur wenn man eines tages erkennt , dass was draus geworden ist eben doch nicht das ist was man will ...dann wird es erst einmal ein problem


cube

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Um noch mal das Thema "High Heels tragen" aufzugreifen - ich glaube, das ist keine echte Veränderung. Sowas kommt idR nicht von heute auf morgen und ist eher Jahre lang unterdrückt oder heimlich ausgelebt worden. Verändert hat sich der Mann also nur dahin gehend, dass er sich nun traut, dies seiner Partnerin auch zu sagen. Sei es aus Vertrauen und/oder dem Gefühl, den Druck der Heimlichkeit nicht mehr leben zu wollen. Natürlich muss man Veränderungen nicht immer gut finden und tolerieren. Ich finde aber, man sollte auch ernsthaft seine eigenen Motive hinterfragen, weswegen man so ablehnend gegenüber etwas ist, was erst mal nur eine Äußerlichkeit darstellt. Wie zB die Furcht vor Gerede anderer. Warum ist es mir denn so wichtig, wie mein Mann auf andere wirkt? Ich glaube, bei vielen Veränderungen von auch Einstellungen zu etwas, Lebensziele etc geht es gar nicht um die Veränderung an sich, die so schlimm wäre - sondern darum, dass viele das als Affront gegen sich selbst sehen. Als wenns ie selbst damit plötzlich abgewertet würden oder so etwas in der Art. Nach dem Motto "wenn mein Partner mich doch ganz toll findet, also auch das Leben mit mir - warum muss er sich dann verändern?" = ich bin nicht mehr liebenswert genug, als dass mein Partner so eine Veränderung doch gar nicht nötig hat. Bzgl. Pille "Pille für den Mann": die gab es schon vor Jahren - nur wurde die wegen der Nebenwirkungen wieder "eingestampft". Die gleichen Nebenwirkungen, die auch die Pille für die Frau hat - aber offenbar hat entweder die Industrie gedacht, dies könne man Männern nicht zumuten oder man hat schnell genug gemerkt, dass die Männer sie deswegen eh nicht kaufen werden. Warum Frauen das mitmachen? Weil sie eben schwanger werden und eine schwere, nicht wieder rückgängig zu machende Entscheidung treffen müssen. Der Mann muss im Zweifel eben nur zahlen - aber in ihm wächst nichts. Er hat dem gegenüber keine echte Verantwortung oder auch körperliche Veränderungen. Ich glaube tatsächlich, eine Verhütung für den Mann wird nur Erfolg haben, wenn diese keinerlei Nebenwirkungen hat - oder: Frauen eben nicht dennoch die Verantwortung für die Verhütung in dem Maße übernehmen, wie sie es jetzt tun. Also im Zweifel sagen würden "nö, wenn du nicht bereit bist, ebenso wie ich zB Hormone zu nehmen/immer zusätzlich ein Kondom etc , gibt´s keinen Sex".


memory

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Ich finde das schwierig und auch irgendwie eine Frage der Intensität. Es ist ja bei radikalen Veränderungen auch immer die Frage, in wie weit man sich selbst zurück nimmt oder anpassen will. Und wie weit der Partner das durchzieht, obwohl er weiß, dass ich es schrecklich finde. Da würde ich mir auch die Frage stellen, passen wir noch zueinander , blicken wir noch in die gleiche Richtung. Wenn absolut keine Kompromisse mehr möglich sind, ist es wahrscheinlich auch nicht erstrebenswert, diese Beziehung weiterzuführen. Mein Mann hat sich z.b. optisch extrem durch seine Krankheit und Chemo verändert. Da sagt man sich sogar, er kann nichts dafür und trotzdem....ich bin ehrlich....es gibt selbst da Momente, wo die Intimität nicht so einfach ist. Ich hab ja nicht Sex mit seinem Charakter...da gehört schon noch bissel mehr dazu. Allerdings ist es hier nur bedingt änderbar. Wären das jetzt 30kg Übergewicht oder Latexstrapse, High Heels und Windeln....also nee, das könnte ich auch nicht nur mit einem Schulterzucken abtun.


Monroe

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Ein pinker Bart ist aber auch ein anderes Kaliber als High Heels, meinst du nicht? Einen Mann mit pinkem Bart könnte ich trotzdem noch als Mann wahrnehmen. Bissl verrückt, abeanschrinend sehr lebensfroh und heiter. Ein Mann in High Heels und womöglich Strapsen, Nylons und Kleid ... Nein. Da bröckelt für mich definitiv was am Bild des Mannes. Blueberry schrieb es bereits ganz treffend. Tattoos sind ja auch eine Veränderung des Menschen. Könnte ich absolut anziehend finden. Andere mögen das dann eher nicht. Meinen Mann sehe ich eben auch als Mann. Der ganze Bewegungsablauf ist so typisch Mann. Dazu High Heels würde aussehen wie gewollt und nicht gekonnt. Würde er so laufen wie ich auf High Heels, wäre das zwar wahrscheinlich schon ästhetisch, aber für mich nicht mehr anziehend, wenn "groß, breit, tättowiert" mit dem Arsch wackelt und einen Fuß mit High Heels vor den anderen setzt. Nee.


mausebär2011

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Nunja, ich finde aber das es stark darauf ankommt wie sehr sich verändert wurde. Ich bin ein sehr toleranter Mensch, aber würde mein Mann mit Highheels oder Kleidern ankommen wäre meine Toleranz definitiv vorbei. Denn ja, ich liebe meinen Mann wegen seines Charakters. Wegen dem wie er ist und wer er ist. Wegen seinen Ansichten und Meinungen, wegen so vielem. Aber auch sein äußeres spielt eine Rolle. Wenn auch tatsächlich nur eine kleine. Aber es ist eben ein Teil des Gesamtpakets. Natürlich kann und sollte sich jeder frei entfalten können und natürlich sollte jeder das ausleben was er zum glücklich sein braucht. Aber dann vom Partner zu erwarten das er alles ohne wenn und aber absegnet.... naja. Ich finds schwierig. Vielleicht aber auch grade deshalb weil sowas für mich selbst niemals in Frage kommen würde. Es gäbe so vieles was ich an mir ändern würde (Haarfarbe, mehr Tattoos und Piercings etc). Mein Mann ist da auch toleranter als ich und sagt immer "du musst dich wohlfühlen, um mich geht es nicht". Aber ihm gefällt es nicht und deshalb würde ich diese Änderungen niemals umsetzen. Letztendlich würde ich mich nämlich extrem unwohl fühlen wenn ich wüsste das meinem Mann mein aussehen nicht gefällt. Denn er ist der einzige bei dem mir das wirklich wichtig ist.


Pamo

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Ich denke, ich hätte ein Problem, wenn mein Mann High Heels trüge oder sich die Lippen aufspritzen ließe oder sich sonstwie irrsinnig körperlich verstümmelt. Vom Aussehen her finde ich es nicht attraktiv, aber das wäre nicht der Punkt. Mir gefällt es auch nicht, wenn er sich 5 Tage nicht rasiert und eine grau-grünliche Cordhose mit einem ausgeleierten grauen Shirt trägt. Aber da weiß ich, er ist einfach nur faul und kümmert sich nicht um Äußerlichkeiten. Wenn er aber High Heels trägt, und sich Löcher in die Brustwarzen schießt, dann hab ich Sorge, dass seine Vernunft verloren gegangen ist. Das macht kein Mensch, der Respekt vor seinem Körper hat, ob Mann oder Frau.


Mitglied inaktiv

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Das Problem ist nicht die körperliche Veränderung oder die Geschmacksänderung, sondern das, wofür es für den Partner steht, denke ich. Hier stehen die HighHeels, so verstehe ich das, für den Mann für eine Art erotisches Spiel mit einem weiblich besetzten Kleidungsstück, für Amy (also die TE) aber für einen Verstoß gegen gesellschaftliche Geschlechernormen, in die sie sich lieber einfügen möchte, weil es für sie nicht selbstverständlich ist, gesellschaftlich anerkannt zu sein. So verstehe ich das, was sie schreibt. Was Blueberry oder ein paar andere meinten, die das für ihre eigenen Partner ablehnen würden, ist, glaube ich, der Verstoß gegen Geschlechtermerkmale, mit denen sie sich selbst identifizieren und auch möchten, dass es bei ihren Männern genauso ist. Ein bunter Bart ist zwar auffallend, aber er ist vor allem flippig. Hättest du jetzt plötzlich (hormonell bedingt z. B.) Bartwuchs und würdest den Bart dann noch bunt einfärben, wie würde es deinem Mann umgekehrt damit gehen? Oder wie würdest du es finden, wenn er auf Ausflügen mit der Enkeltochter keine kurzen Hosen, sondern kurze Röcke mit Petticoat tragen würde? Das ist schon noch mal ein anderer Schritt und nicht nur "anders" und "auffallend".


Häsle

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Ich kann das überhaupt nicht einschätzen, wie ich reagieren würde. Ich könnte aber definitiv eher damit leben, wenn mein Mann (ein ganz besonders liebenswertes Exemplar) High Heels und Röcke tragen würde, als wenn er zum egoistischen Arschloch mutieren oder mit irgendwelchen extremistischen Weisheiten hausieren gehen würde. Dann wäre er vom Wesen so verändert, dass ich mich nicht mehr mit ihm abgeben würde. Zur Pille für den Mann: Ich habe immer doppelt verhütet (Pille plus Kondom), sowohl in meinen wilden Zeit als auch in meinen Beziehungen. Nur bei Kinderwunsch natürlich nicht. Ich wollte mich nie nur auf ein Kondom verlassen und danach hoffen, dass nix "durchgekommen" ist. Und genauso wie meine Tochter, hatte auch ich Kondome zur Hand. Damit es nie dieses, "ach, da wird schon nix passieren" geben musste. Manchmal passiert es halt auch mal ungeplant. Ist ja nicht schlimm, wenn man aufpasst. Meinem Sohn werde ich bezüglich der Pille auch mal gut zureden. Bis der sexuell aktiv wird, ist das hoffentlich etabliert. Sich nur auf ein Kondom zu verlassen ist bei einem Pearl-Index von 2-12 fast schon russisches Roulette. Und das schon zu viel Leid geführt.


ohno

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"Wie zB die Furcht vor Gerede anderer. Warum ist es mir denn so wichtig, wie mein Mann auf andere wirkt?" Ich könnte das jetzt für mich so beantworten, dass ich nicht ertragen könnte, wenn mein Partner oder eines meiner Kinder zum negativen Gesprächsthema und völlig unangebracht damit in seiner gesamten Persönlichkeit abgewertet würde. Völlig unabhängig davon, wie mein Partner/Kind damit umgehen würde. Das wäre mein ganz persönliches Empfinden, was sich ganz sicher erst durch viel Zeit und Rückhalt im Familienkreis relativieren würde. Dies hängt mit eigenen negativen Erfahrungen UND zuvielen ausgerichteten Antennen zusammen. Vllt geht es der TE ähnlich. Und zu diesem Beitrag von Leena hier: Da werde ich länger drüber nachdenken. Ich sehe hier ganz klar den Unterschied zwischen der Intimsphäre zweier Menschen und deren Leben in der Gesellschaft. Nehmen wir das Beispiel oben: Intimsphäre. Sollte mein Partner Windeln tragen wollen bzw müssen, weil er sich garnicht anders erregen kann, dann ist das ganz alleine eine Sache zwischen uns und wird auch nicht offensichtlich nach außen hin. Sprich, es kann keine negative Reaktion von Dritten kommen, mit der ich mich auseinandersetzen müsste. Gesellschaft. Würde er zb seinen Kleidungsstil Richtung Schlappen, Tennissocken, kurzen Hosen und Achselshirt ausrichten, wäre er trotzdem noch mein toller Partner, aber mit mir könnte er so nicht mehr unter die Leute. Und wenn man ehrlich ist, wenn wir alle ehrlich sind, gibt es niemanden, der eine ganz hohe Toleranzfrequenz hat. ohno


Mitglied inaktiv

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ich denke die meisten spielen auch nur die rolle der/die des offnene toughen , weil es eben zum guten ton gehört, eine toleranz über die eigenen befindlichkeiten hinaus zu haben. das ist am ende aber viel anstrengender und aufwändiger , als einfach zu kommunzieren was man nicht mag und möchte. ich selber schreibe keinem was vor, sage aber wie ich dazu stehe wenn es mich mit betrifft und entscheide mich ob ich dann damit will oder kann....das muss kein anderer für mich tun mich sthren männer mit high heels nicht im geringsten , fällt mir nicht mal auf ,da ich meist mit mir beschäftigt bin , ich möchte aber keinen


Mitglied inaktiv

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Mir wären tatsächlich die meisten optischen Veränderungen egal. Okay, absolut ungepflegtes Herumlaufen (mit offener Hose oder heraushängendem Bierbauch, dreckstarrenden, langen Finger- und Fußnägeln oder so was), Sackkraulen in der Öffentlichkeit, Hochziehen und Ausspucken oder in der Nase bohren wären mir auch peinlich. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass dieser Mensch, mit dem ich da zusammenbin, mir optisch überhaupt mal gefallen hat. Und Entstellungen sind natürlich noch mal ein anderes, sehr schwieriges Thema. Aber feminine Attribute mag ich bei Männern sogar.


Mitglied inaktiv

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bloß gut das die geschmäcker eben verschieden sind , sonst würden am ende immer ganz viele übrig bleiben;) und einer der den geschmack aller bedient käme gar nicht hinterher auf jeden topf passt bekanntlich ein deckel und auch für einen stöckelmann wird es sicher liebhaberinnen geben ohne ende.


Mitglied inaktiv

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Der Stöckelmann dürfte in meinem Fall aber maximal 1,70 m groß sein, sonst reiche ich ihm nur bis zur Taille, wenn er Absätze von 10 oder gar 12 cm trägt.


Monroe

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Mit anderen Menschen kann ich tatsächlich sehr tolerant sein. Im Freundeskreis habe ich viele schillernde Paraduesvögel. Ich mag diese Vielfalt sehr gerne. Die Buntesten sind wahrscheinlich ein schwules Pärchen, die wirklich jeden Blick auf sich ziehen mit ihren Outfits. Und ja, auch mal High Heels. Ich mag das. Nicht nur das Outfit ist sehr besonders, sondern auch ihr Wesen. Das sind sehr angenehme Personen. Auch Frauen, die wirklich zum Blickfang werden, wenn sie den Raum betreten, hab ich im Freundeskreis. Auch da ist es nicht nur das Outfit, was schillernd ist. Die Persönlichkeit glänzt mindestens genauso. Mein Mann ist auch nicht 08/15. Er ist auch ein unglaublich interessantes Individuum. Sonst wären wir ja auch nicht verheiratet. Mit meinem Beitrag unten wollte ich nicht sagen, dass ich es generell nicht toleriere, wenn Männer High Heels tragen oder sie in meinen Augen dann keine Männer wären. Ich selbst stehe aber auf "typisch Mann". Und typisch Mann ist in meinen Augen weit weg von high Heels und Strapsen. Ich habe nichts dagegen, wenn es jemand trägt. Nur anziehend finde ich es eben nicht. Ich hätte auch tatsächlich Bedenken, wie dann über uns geurteilt wird. Für mich wäre es mir ja noch egal, ich kann darüber stehen. Unseren Kindern möchte ich aber nicht aufbürden über Spott über ihren Vater stehen zu MÜSSEN. Und das würde wahrscheinlich so eintreten, weil die Welt noch nicht bereit ist für hetero Männer in High Heels. Das wird als typisch weibliches Accessoire gewertet und die meisten kennen, wenn überhaupt, nur schwule Männer, die High Heels tragen. Es kann ja auch ein Fetisch sein. Und der hat dann mMn sowieso nichts in der Öffentlichkeit zu suchen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Ich denke du bist eben ganz "normal" , die meisten inkl mir werden wohl ähnlich denken


SkyWalker70

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Antwort auf Beitrag von Leena

Dein letzter Satz sagt eigentlich alles dazu: wenn es für beide passt ist alles gut. Klar verändert man sich äusserlich und man ändert im Laufe des Lebens sicher auch einige Ansichten die man hatte, einfach auch weil man selber praktische Erfahrungen gemacht hat in die eine oder andere Richtung. Dass aber jemand charakterlich eine Veränderung durchmacht bezweifle ich. Im übrigen hat die sexuelle Ausrichtung ja nix mit dem Charakter eines Menschen zu tun. Und ich glaube auch die schlummert schon recht früh in jedem. Aber gerade wenn es in dieser Richtung zu Extremen kommt die der andere so vorher nicht kannte und dann nicht mitträgt kann das ganz sicher zu Problemen führen. Wenn es, wie bei dem HighHeelsträger, so wäre, das Ausleben seiner Neigung über mein und vor allem auch über das Befinden meiner Kinder stellt, dann könnte ich das nicht akzeptieren. Einzig weil das für mich einen sexuellen Hintergrund hat. Anders sähe es aus, wenn er wirklich psychisch z.B. darunter leiden würde im falschen Körper zu stecken oder tatsächlich schon immer schwul war und das jetzt erst outet (auch sich selbst gegenüber). Dann würde ich (sicherlich nach einer ersten Schockphase) versuchen ihm da beizustehen, und auch wenn das weh tun würde, mit ihm den Weg zu gehen, sprich ihn dann "freizugeben" was sicherlich für uns als Paar zu einer Trennung führen würde aber wir dann trotzdem (nach über 30 Jahren) als Freunde +++ weiter verbunden bleiben würden.


FrolleinSchein

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Antwort auf Beitrag von Leena

Also jeder der sagt "ich bin seit 10/20 Jahren mit meinen Partner zusammen und da gab es keinerlei Veränderung" ist in meinen Augen auch echt ne arme Wurst. Es ändert sich doch ständig so viel, oft so ungeplant..und wir wachsen an und mit den Aufgaben. Entwickeln und selbst nochmal weiter, finden uns vllt nochmal neu - geradlinig ist es doch eher selten. Ich bin heute 37, mein Partner wird 28 im Juli und wir sind seit 4, 5 Jahren zsm. Und er hat sich verändert, geistig, in der Entwicklung und auch vom Aussehen. Und ich bin froh darüber. Fände es auch unangenehm wenn mein Partner mit 28 noch so wäre wie mit 23 . Das heißt jetzt nicht das ich alle Veränderungen tolerieren würde. Würde er zb seine Ideologie "anders entwickeln" - auf einmal den rechten Arm ausgestreckt nach oben halten, wäre ich sowas von raus! Bzgl den high heels - keine Ahnung wie ich darauf reagieren würde. Ich liebe ja trotzdem den Menschen und da sollen jetzt Schuhe oder Kleidung echt nicht das Zünglein an der Waage sein. Würde aber auch erstmal einen Kompromiss suchen, bis auch ich mich an die Situation gewöhnt hätte, oder eben sagen kann ob es mich belastet. Verbieten würde ich es ihm aber nicht. Oder wie ich gelesen habe "zum Psychologen schicke, vllt wäre der Fetisch ja therapierbar" . Absoluter bullshit.


Lewanna

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Ich bin da bei desireekk Natürlich verändert man sich im Leben. Und dann kommt es halt darauf an ob man sich in die selbe Richtung entwickelt oder sich von einander entfernt. Und ob und wie man dann noch miteinander kann. Ich habe mich bisher eigentlich auch für tolerant gehalten. Aber wenn mein Mann jetzt High Heels tragen wollte hätte ich damit auch ein Problem. Bei Männern in High Heels muss ich an Jorge González denken und den finde ich absolut nicht attraktiv. Aber ich hätte auch ein Problem wenn mein Mann in den letzten Schlabberklamotten auf z.B. eine Hochzeit gehen würde. Zu Hause auf dem Sofa kann er ja von mir aus mit Jogginghosen sitzen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Liebe Grüße


Pumpum090120

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Antwort auf Beitrag von Leena

Optische Veränderungen kann man nicht mit Veränderungen vergleichen die wahrscheinlich einer Vorliebe bedingt sind. Natürlich können diese sich auch ändern, aber auch dies sollte dem Gegenüber vielleicht liegen sonst wirds immer ein Streitfaktor sein. Mein Mann und ich haben uns vor 14 Jahren kennengelernt, Modetechnisch und optisch hat er sich höchstens Figurtechnisch immer mal in beide Richtungen geändert. Seinem Stil blieb er treu. Figurmäßig ging ich auch in beide Richtungen, was die Mode betrifft bin ich wegen mangels Selbstbewußtsein richtig langweilig geworden. Ihn stört es selten. Würde er allerdings plötzlich in Highheels vor mir stehen oder im Kleid, wäre für mich das eher ein Grund zur Trennung (ich habe nix gegen Transsexuelle, homosexuelle etc...). Ich würde ihn nicht mehr als attraktiv und männlich ansehen. Da gäbe es für mich auch keinen Kompromiss weils mich dauerhaft triggern würde. Es gibt natürlich Paare die mit solchen Veränderungen zurecht kommen. Darüber habe ich schon Reportagen gesehen, aber für mich ginge sowas leider nicht.