NFXX
Hallo zusammen, ich weiß aktuell absolut nicht was ich machen soll und will mir das Thema auch irgendwie von der Seele schreiben. Meine Frau (damals Freundin) und ich sind zusammengezogen da habe ich noch studiert und sie gearbeitet. Ich wohnte 350 km entfernt von meiner Familie, sie 80 km. Als die Dinge dann doch richtig Ernst wurden und Richtung Familienplanung / Hochzeit gingen hat sie gesagt, dass Sie gerne die ersten 3-5 Jahre in der Nähe Ihrer Mutter wohnen würde, da sie die Hilfe der Mama braucht. Nach dieser Zeit ist es ihr egal wohin wir ziehen, da sie sich nicht an den Ort gebunden fühlt. Ich habe ihr in diesen Gesprächen klar gemacht, dass ich bereits während des Studiums wieder näher an die Heimat wollte und ich definitiv nicht in BaWü (nähe Ihrer Mutter) mein Leben lang bleiben möchte. Ich habe nichts gegen Ihre Familie oder speziell ihre Mutter es ist nur so, dass ich nie wirklich gern in BaWü gelebt habe und mir die Entfernung zu meiner Family definitiv zu weit war. Wir haben uns also darauf geeinigt die erste Zeit hier zu leben und dann näher zu meiner Seite zu ziehen aber unter der Bedingung, dass wir so alle 4-6 Wochen zu Besuch fahren. Nach der Hochzeit, als das Baby kam wurde dann doch alles anders. Wir hatten relativ häufig Streit, weil Sie Ihre Seite anders behandelte als meine. Ihre Mutter durfte direkt das Kind halten, meine nicht usw. usw. Das erste halbe Jahr waren wir gar nicht da und im gesamten 1 Jahr nur 2 Mal. Auch hat sie bereits in den ersten Monaten immer mal wieder gesagt wie gut sie es hier findet und jetzt nach 1 Jahr verkündet, dass sie definitiv hier bleibt und nicht wegzieht. Sie mag ihre Arbeit, sie hat hier ihre Freunde und Sie mag es so nah an der Mama zu leben. Auch sind Ihre die Familientreffen auf meiner Seite einfach zu anstrengend und zuviel (ka. was Sie sich die letzten 3 Jahre vor dem Kind dachte). Die Aussage traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Sie wünscht sich auch ein weiteres Kind und würde hier alles genau wie beim 1 machen. Also kein Besuch bei meiner Familie das erste halb Jahr z.B. Ich soll mich entscheiden, ob ich bei ihr bleiben möchte, aber dann quasi für immer hier 350km entfernt von meiner Familie in BaWü. Einen Kompromiss eingehen und irgendwo in die Mitte ziehen möchte sie nicht - sie bleibt hier mit dem Kind. Je mehr Zeit vergeht, desto fassungsloser und wütender bin ich. Hätte ich kein Kind mit ihr würde ich sofort ausziehen. Ich habe ihr vertraut und soll mich jetzt entscheiden weg von hier und meinem Kind, oder für immer hier bleiben. Ich weiß nur nicht wie. Mein Vertrauen ist komplett weg. Ich bin nur noch enttäuscht. Vielleicht habt ihr ja eine Idee.
Sie hat ihre Meinung geändert und eure frühere Absprache ist wertlos geworden. Dir bleiben aus meiner Sicht folgende Optionen: - dort bleiben wo ihr seid - mit ihr verhandeln, dass sie mit dir und dem Kind umzieht. - ohne sie und das Kind umziehen Klar bist du enttäuscht. Du bist im guten Glauben einen Kompromiss eingegangen und hast drauf gezahlt. Ihre Meinungsänderung ist aber nicht ungesetzlich. Andererseits halt dich auch kein Gesetz davon ab, öfter mal mit dem Kind zu deinen Eltern zu fahren und das nächste Kind wenige Tage nach der Geburt in die Arme deiner Mutter zu legen. Deine Partnerin muss das weder gutheißen noch dabei sein.
Hi Pamo, danke für die Antwort. Na klar hat sie gesetzlich betrachtet nichts verbrochen. Für die Beziehung ist das aber natürlich Gift eine solch schwerwiegende Entscheidung für alle Parteien zu treffen - in einer Ehe. Ich habe schon mehrfach versucht zu verhandeln. Es bleibt dabei, sie zieht keineswegs weg. Ka. ob ich die anderen beiden von dir vorgeschlagenen Optionen hinkriege. Öfter fahren ist auch nicht einfach, da sie noch stillt und es doch 350 km sind.
Klar ist das Gift. Aber: Sie darf das. Du kannst dich maßlos darüber ärgern, musst es aber nicht. Denn es wird nichts ändern.
:D wie schaffe ich es denn, dass es mich nicht ärgert? Die Situation ist ja stets präsent und kein abgeschlossenes Ereigniss.
Warum hängen deine Besuche und die des Kindes bei deiner Familie von ihr ab? Warum bestimmt sie solche Sachen wie wer das Kind halten darf? Wenn du deine Familie mit Kind besuchen willst dann fahr allein mit dem Kind lass sie doch daheim. Wollt ihr eure Beziehung retten? Dann wäre eine Paarberatung wahrscheinlich angebracht. Gerade weil du dich so sehr Übergangen fühlst kommt ihr da ohne Hilfe wahrscheinlich nicht raus.
Ich habe zurzeit fast die selben Probleme. Einen wirklichen Tipp hab ich auch nicht für dich aber es scheint öfters vorzukommen.
Ich habe vor 3 Jahren meinen Partner kennengelernt und anfangs hieß es,wir bauen uns hier was auf. Ich lebe auch mit ihm in einer Stadt, von der wir beide auch ursprünglich nicht kommen.. meine Familie wohnt 100km weg und seine um die 240km.
Letztes Jahr sind wir auch Eltern geworden.
Plötzlich will er von dem „hier was aufbauen“nichts mehr wissen und macht hier alles schlecht. Will in seine Heimat zurück,in sein Haus neben seine Eltern. ( dabei hieß es anfangs auch da, er wolle dahin nicht zurück, da es zurzeit eh noch vermietet ist, aber bald wieder frei wird) Mitspracherecht habe ich nicht wirklich,wo es um das Thema wegziehen geht! Es heißt nur Oma und Opa müssen in der Nähe sein ( dabei finde ich 100km in Ordnung) seine Eltern können auch quasi jederzeit herfahren. Oder wir eben dahin und wir sind auch oft dort.
Aber das ist ihm alles zu weit weg von seiner Heimat. Im Gegensatz zu deiner Frau biete ich ihm aber Kompromisse an. Zum Beispiel die Mitte, wo beide es gleich weg hätten zur Heimat. Auch das wird abgelehnt
Was ich damit sagen möchte… wenn jemand auf biegen und brechen etwas nicht möchte,wird man es nicht ändern können. Mehr als was vorschlagen kannst du auch nicht.
Hat sie denn vllt ein Problem mit deiner Mutter,möchte deswegen vllt auch nicht so in ihre Nähe?
Ich komme auch nicht gut mit meiner Schwiegermutter klar, trotzdem darf sie ja das Kind sehen und auch auf dem Arm halten. Aber ich bin ehrlich, ich möchte auch nicht in der Nähe von meiner wohnen
Auch ich habe Familie, Freunde und auch hier im Forum schon nach Meinungen dazu gefragt und immer wurde mir gesagt, dass man nichts machen soll, was man nicht möchte. Heißt bei dir, in BaWü bleiben.
Vllt ist es sonst eine Möglichkeit für dich, in die Mitte zu ziehen?
So bist du wieder dichter an deiner Familie und aber auch zu deiner Frau und deinem Kind.
Hi Anita, danke für deine Antwort. Dadurch das sie stillt kann ich das Kind nicht einfach mitnehmen. Sie hat anfangs bestimmt wie mit dem Kind umgegangen weil wenn es jemand "Fremdes" hält es zu stressig für das Kind ist und sie als Mutter einfach besser weiß was gut für das Kind ist.
Hi Saskia, wie verbleibt ihr denn nun mit deinem Partner? Ein Kompromiss ist doch manchmal das beste, weil sonst keiner was davon hat wenn einer der beiden Parts unglücklich. Ziehst du dann nun einfach mit? Den Kompromiss mit in Zukunft in die Mitte ziehen habe ich ja bereits vor dem Umzug zu ihrer Familie vorgeschlagen. Wir haben uns damals eine Stadt ausgesucht die wir beide super finden und in der ich schonmal gewohnt habe. Das wird jetzt aber abgelehnt - no way. Meine Frau hatte vor allem Anfangs Probleme mit meiner Mutter, weil diese mit dem kleinen Zeit verbringen wollte. Sie war Anfangs alle 4-6 Wochen für ein paar Tage da. Das wäre aber zuviel es hier zu erläutern. Alleine wegziehen, auch wenn mich das wahrscheinlich auf die Situation bezogen glücklicher machen würde, kann und will ich dem Kind nicht antun.
Einen Kompromiss gibt es hier immer noch nicht und ich glaube den wird es auch nicht mehr geben.
Er behaart sehr drauf, in seine Heimat mit uns zu ziehen. Egal wie, Hauptsache dahin! Dafür nimmt er wahrscheinlich, wie es aussieht, auch die Trennung in Kauf und sein Kind nur alle 2 Wochen zu sehen
Jedenfalls macht er komische Bemerkungen.
Ich bin wie du, restlos enttäuscht, weil es damals auch anderes hieß! Klar, kann man seine Meinung ändern aber man bespricht das doch mit seinem Partner und findet zusammen eine Lösung?
Wie man sowas vorziehen kann vor Kind und Partner, wird mir für immer wahrscheinlich ein Rätsel bleiben. Wie gesagt, die Mitte möchte er auch nicht machen. Und ich finde es gut, dass du nicht so bist wie mein Freund, der auf biegen und brechen in die Heimat will, zur Not alleine eben.
Ich glaube er redet sich was schön oder bildet sich was ein, dass ich vllt auf dem letzten Drücker doch noch sage, dass ich mitkomme. Aber wie du auch MoneSI geantwortet hast, dann wäre deine Frau ja auch unglücklich, wenn sie dir zu liebe mitgehen würde. Das ist ja auch nicht Sinn und Zweck und genauso ist es hier auch… ich möchte mich auch nicht Unglücklich machen.
Und bei uns hängt auch noch ein Rattenschwanz dran! Aus finanziellen Gründen( auch wegen Elternzeit jetzt, so wäre die aber auch für mich viel zu teuer alleine) kann ich die Wohnung nicht halten, müsste also mir eine neue suchen.
Möbel habe ich damals auch so gut wie alles verkauft, als ich zu ihm gezogen bin und und und..
Und das mit der Schwiegermutti:
Die beiden scheinen keinen guten Draht zueinander zu haben und deswegen zieht sich deine Frau wahrscheinlich auch zurück.
Das geht natürlich so aber auch nicht.. ich muss mich dann auch mal zusammenreißen und die Schwiegermutter ihr Enkelkind sehen lassen.
Obwohl ich mit ihr nicht gut klarkomme.
Musst du deiner Frau nochmal sagen.
Immerhin ist es auch dein Kind und sie hat auch ein Recht drauf.
Oder deine Mutter kommt euch so alle 4-6 Wochen mal für 1-2 Tage besuchen?
Sonst soll sie sich ein Hotelzimmer nehmen, wenn deine Frau nicht möchte dass sie bei euch zu Hause übernachtet.
Und genau das ist einfach nicht richtig. Hätte ich manchmal auch gerne gemacht - mein Mann hat damals immer so geantwortet: Ich bin genauso lange Eltern und ich weiß genauso, was gut gut für das Baby ist. Klar ist die Person mit der meisten Elternzeit erstmal die Hauptbetreuung, aber das kann sich ja ändern. Wenn das Kind kein Minibaby mehr ist, kann man auch Brei oder Fläschchen füttern oder abgepumpte Muttermilch. Und so kannst du mit dem Kind zu deinen Eltern fahren.
Ja, die Idee ist zwar richtig in der Theorie in der Praxis sieht es jedoch anders aus. Ich kann nicht einfach wie von dir sagen, dann nehme ich das Kind einfach mit (isst schon längst Brei usw.) weil man aus meiner Sicht so etwas nicht einfach macht gegen den Willen von dem Partner. Auch möchte ich mir hinterher nicht anhören, dass aufgrund dieses Ereignisses die Mutter keine Milch mehr gibt und das Kind öfter krank ist oder ähnliches. Wie gesagt Theorie und Praxis sind hier unterschiedlich.
Ich glaube, du suchst ein wenig nach Ausreden oder? Deine Frau zieht doch auch IHR Ding durch, ohne die geringste Rücksicht was dich betrifft. Deine Frau kommt an erster Stelle. Lange Zeit nicht, dann ihr erstes Kind. Dann wieder lange Zeit nicht, dann das zweite Kind. Und dann... Ganz am Ende, an letzter Stelle kommst dann du. Mein Mann meinte dazu: Deine Frau, das große Kind, dann das zweite. Und du? Hätte dein Kind ein Haustier, dann stehst du noch hinter den Flöhen des Haustieres. Und du verhälst dich ihr gegenüber ähnlich. Sie kommt zuerst, dann die Kinder. Bloß alles recht machen, nichts gegen ihren Willen. Das Kind bekommt bereits Beikost, wieso zum Henker kann sie dich denn immer noch mit dem Versiegen der Milch/nicht mehr stillen wollen erpressen? Es gibt zur Not Pulvermilch, ganz einfach. Der Zusammenhang zwischen nicht mehr Stillen und krank werden des Kindes erschließt sich mir auch nicht. Komm aus dem Quark, steh mal für dich ein! Dir sage ich das gleiche, was ich einer Frau sagen würde: möchtest du, daß euer Kind sich das Verhalten der Mutter dir gegenüber abschaut? Und im schlimmsten Fall keinen Respekt vor dir haben wird, dich vielleicht genauso herablassend behandelt, dich beschimpft, handgreiflich wird? Auch Väter können sich an das Jugendamt wenden, Gespräche führen und schauen, was möglich ist. Ebenso kannst du zum Anwalt gehen, dich beraten lassen, wenn du das Kind nicht bei der Mutter lassen willst. Erkundige dich, werde tätig! Auch für dich alles Gute
Hey Zwergchen, Vielen Dank für deine für mich gefühlt krasse, aber auch ehrliche Antwort. Auch wenn ich mich ziemlich hintergangen fühle und dir Recht gebe, dass meine Frau ihren "Plan" durchzieht ohne "abzuweichen" fühle ich mich nicht so wie von dir beschrieben behandelt. Ich weiß nicht wie jemand, der weniger als ein Flohh auf dem Haustier für den Partner wert ist behandelt wird, ich denke jedoch absolut schlecht. Die "Erpressung" funktioniert, zumindestens bei mir, da man sich natürlich verantwortlich fühlt wenn der Partner sagt "weil dieses und jenes passiert ist / du dieses und jenes gemacht hast, bin ich völligst erschöpft". Man will ja dem Ehepartner nichts schlechtes. Was wäre denn dein Vorschlag. Das mit dem Anwalt und dem Jugendamt finde ich krass. Ich gebe dir jedoch Recht. Von außen betrachtet finde ich ihre Einstellung "Umziehen wie versprochen ist nicht, aber ich will wie besprochen das 2 Kind" schon krass. Keine Ahnung was ich einem Freund raten würde.
Euer Beziehungsproblem scheint ein Machtkampf zu sein, wer nämlich der Bestimmer ist und über solche Fragen, wo gewohnt wird und wie die jeweiligen Familien behandelt werden, am längeren Hebel sitzt. Durch das Kind hat sie mehr Macht gewonnen, weil Du aus Angst, auch das Kind zu verlieren, Dich nicht mehr traust, bestimmender aufzutreten. Das nimmst Du ihr zeitgleich übel, dass sie das scheinbar ausnutzt. Dabei solltest Du ggf. aber gerechterweise auch mal überlegen, ob Du ihr in der Vergangenheit nicht die Rolle, zu bestimmen, ganz bequem überlassen hast. Das machen Männer nämlich gern und sich hinterher beschweren, wie manches gelaufen ist, ist dann etwas unfair. Ein Kind zu haben, macht eine Frau ebenso wie den Vater natürlich auch verletzlicher, weniger risikobereit und mehr Sicherheit suchend, da zieht man nicht mehr so schnell um. Da geht es bei ihr ggf. wohl nicht allein um Nähe zur eigenen Familie. Du solltest dich mal nicht von der Angst, das Kind zu verlieren, leiten lassen. Das ist auch beziehungsmäßig gefährlich, weil es immer ungesund für eine Beziehung ist, wenn da ein Machtunterschied zu groß ist. Ich weiß nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, auf einen Umzug zu bestehen, bezweifle es eher. Aber mehr Durchsetzung bei der Regelung des Alltags oder Beziehung zur eigenen Familie ist vielleicht nötig. Da würde ich auch nicht groß diskutieren, Kleinigkeiten vielmehr lieb und angemessen für alle planen; wenn Frau sich nicht beteiligen möchte, dann halt nicht: mach es allein mit dem Kind. Wenn ein Machtkampf kommen sollte (den kann man ja auch über Kleinigkeiten mal austragen), den aufnehmen. Aber nicht so sehr über Diskussionen, sondern einfach mal, indem man macht, was man möchte. Und wenn ihr diskutiert, ist es vielleicht sinnvoller, nicht nur über die Sache i.S.v. Vor- und Nachteilen zu debattieren, sondern zu erzählen, wie es einem damit geht. Das sind meine Gedanken dazu. Und dass sie ein zweites Kind mit Dir möchte, ist doch ein großes Kompliment an Dich als Mann und Vater; und wohl gerade nicht ausnutzend gemeint gegenüber Dir als Trottel, der alles mitmacht und mit zweitem Kind noch ängstlicher dasteht. Ich denke nicht, dass sie Dich so schnell aufgeben würde oder ziehen lassen würde, nur weil Du Dich mal behauptest. Also meine Meinung: regelt mal andere Sachen, bevor ihr über Umzug diskutiert; das ist vielleicht nur ein „Aufhängeschild“ vor anderen Sachen. Ich lebe übrigens auch an einem Ort, wo ich nicht hinwollte, es anfangs nur vorübergehend wegen dem Partner akzeptierte. Allein schon, weil meine Kinder nun hier nicht weg wollen, bleibe ich. So schlecht ist es auch nicht. Aber wer weiß, wo es mich später im Leben noch hinschlägt…
Hi Monesi, danke für deine Antwort. Ich würde die Beziehung meinerseits nicht wirklich als Machtkampf bezeichnen. Es ist auch absolut nicht meine Wesensart so eine Beziehung zu führen. Wenn ich mich Anfangs mal durchgesetzt habe hieß es "Wenn das und das gemacht wird, ist der kleine gestresst und kann nicht schlafen, dann bin ich gestresst und kann nicht schlafen und gebe dann vielleicht keine Milch mehr" Willst du das dein Kind keine Milch kriegt? Es ist jetzt deutlich besser geworden nur habe ich schiss, dass es beim 2 Kind wieder so werden würde. Auch habe ich ihr die Entscheidung(en) nicht einfach überlassen. Im Vorfeld haben wir ja Gespräche geführt und ich habe ganz klar meinen Standpunkt dargelegt. Sie war einverstanden später umzuziehen wenn ich erstmal zu ihrer Familie ziehe. Ich habe auch direkt gesagt, dass wir in die Mitte ziehen können, da das einfach für beide Seiten fair ist. Was mich einfach aufregt ist, dass ihrerseits null Kompromissbereitschaft da ist. Das einzige was sie mir bieten kann ist, dass wir alle 4-6 Wochen rüber fahren, aber wer weiß ob sich wirklich in Zukunft daran gehalten wird, oder ob mit dem 2 Kind auch dieses "Versprechen" aufgekündigt ist. Das ist ja mein Problem. Ich kann irgendwie dem was sie sagt kein Vertrauen mehr schenken. Eigentlich sehe ich es auch wie du, auf einen Umzug zu bestehen (würde sie eh nicht) macht keinen Sinn. Selbst wenn sie mitgehen würde, wäre sie unglücklich. Also auch nicht gut. Sie ist jedoch in ihrer Art konsequent. Wenn ich ihr heute sage, dass ich kein 2 Kind will (aus welchen Gründen auch immer) wird sie gehen.
Letztendlich hast Du wohl entschieden, dass Du wegen dem Kind bleiben möchtest. Ansonsten kann ich von mir nur erzählen, dass sich nach Phasen von Vertrauensverlust auch Vertrauen wieder aufbauen kann. Ich hatte mit meinem Partner (auch) schwierige Zeiten. Nachdem ich hier hergezogen war, mich dann doch verraten gefühlt habe (ganz andere Gründe: Patchwork und Probleme mit dem Partner wegen seiner, bei uns lebenden Kindern), ich mal heulend auf der Außentreppe bei strömendem Regen saß, sowieso nicht hier her wollte, aber nicht zurück nach Hause konnte (dort Baustelle wegen Dachausbau nach meinem Auszug), gab es auch wieder bessere Zeiten. Das lag auch an Änderung der Umstände und Reifung von uns Beiden. Im Nachhinein bin ich froh, dass keine Fluchtmöglichkeit bestand, da musste ich aushalten und kämpfen, was rückblickend betrachtet gut war. Wir haben erst nach vielen Jahren geheiratet (letztes Jahr). Als ich schrieb, dass Machtkämpfe wohl das Problem sind, war das, weil ich zunächst nicht glauben konnte, dass die Liebe zur alten Familie die Liebe zur neuen Familie überwiegt. Ich kann es aber tatsächlich doch verstehen, falls man sich fremd fühlt, so dass Sehnsucht nach eigener Familie und Heimat da sind. Und auch das Gefühl des Vertrauensverlusts kenne ich, wie gesagt. Ich befürchte, Du hast eigentlich keine Wahl, musst dort bleiben. Und doch: zu meinen Eltern würde ich immer fahren und entgegnen: Du möchtest sicher nicht, dass Dein Kind ohne Nahrung ist und Dein Milchfluss stoppt, also setz Dich ins Auto. Sorry, das Wo mag sie vielleicht bestimmen, bei dem Wie würde ich mitbestimmen wollen. Das ist jetzt krass formuliert, aber irgendwann ist doch auch mal Schluss, selbst bei aller Liebe und Fürsorge. Geht nicht, da sie stillt, ist doch von ihr Erpressung oder von Dir Unterordnung. Tschuldigung, ich habe selbst lange Zeit gestillt, sehe es gleichwohl so. Irgendwie denke ich doch immer wieder an Machtkampf, als Ursprungsproblem, auch wenn Du es negierst.
Letztendlich hast Du wohl entschieden, dass Du wegen dem Kind bleiben möchtest. Ansonsten kann ich von mir nur erzählen, dass sich nach Phasen von Vertrauensverlust auch Vertrauen wieder aufbauen kann. Ich hatte mit meinem Partner (auch) schwierige Zeiten. Nachdem ich hier hergezogen war, mich dann doch verraten gefühlt habe (ganz andere Gründe: Patchwork und Probleme mit dem Partner wegen seiner, bei uns lebenden Kindern), ich mal heulend auf der Außentreppe bei strömendem Regen saß, sowieso nicht hier her wollte, aber nicht zurück nach Hause konnte (dort Baustelle wegen Dachausbau nach meinem Auszug), gab es auch wieder bessere Zeiten. Das lag auch an Änderung der Umstände und Reifung von uns Beiden. Im Nachhinein bin ich froh, dass keine Fluchtmöglichkeit bestand, da musste ich aushalten und kämpfen, was rückblickend betrachtet gut war. Wir haben erst nach vielen Jahren geheiratet (letztes Jahr). Als ich schrieb, dass Machtkämpfe wohl das Problem sind, war das, weil ich zunächst nicht glauben konnte, dass die Liebe zur alten Familie die Liebe zur neuen Familie überwiegt. Ich kann es aber tatsächlich doch verstehen, falls man sich fremd fühlt, so dass Sehnsucht nach eigener Familie und Heimat da sind. Und auch das Gefühl des Vertrauensverlusts kenne ich, wie gesagt. Ich befürchte, Du hast eigentlich keine Wahl, musst dort bleiben. Und doch: zu meinen Eltern würde ich immer fahren und entgegnen: Du möchtest sicher nicht, dass Dein Kind ohne Nahrung ist und Dein Milchfluss stoppt, also setz Dich ins Auto. Sorry, das Wo mag sie vielleicht bestimmen, bei dem Wie würde ich mitbestimmen wollen. Das ist jetzt krass formuliert, aber irgendwann ist doch auch mal Schluss, selbst bei aller Liebe und Fürsorge. Geht nicht, da sie stillt, ist doch von ihr Erpressung oder von Dir Unterordnung. Tschuldigung, ich habe selbst lange Zeit gestillt, sehe es gleichwohl so. Irgendwie denke ich doch immer wieder an Machtkampf, als Ursprungsproblem, auch wenn Du es negierst.
Hey Monesi, das klingt echt nicht ganz ohne bei dir. Wie hast du es denn geschafft doch wieder Vertrauen zu finden? Ich versuche es die ganze Zeit, merke jedoch, dass ich sehr distanziert bin. Ich bin immer ein Freund von Gerechtigkeit. Daher war ich auch dafür, dass wir nach Zeit X in die Mitte ziehen, weil ich auch nicht wollte, dass sie weit weg von ihrer Familie wohnt. Was mich verletzt ist eben die fehlende Kompromissbereitschaft. Es läuft quasi so wie sie es will, oder eben gar nicht. Die Liebe zur alten Familie überwiegt nicht die zur neuen. Ich bin aber der Meinung, dass man sich nicht bei Familie entscheiden muss. Es geht eher um die Enttäuschung die mich trifft. Selbst wenn ich mich trennen solle, denke ich, dass ich hier bleibe um bei meinem Kind zu sein.
Wir hatten auch vereinbart umzuziehen als ich ein Jobangebot 450 km von unserem alten Wohnort bekam. Die ersten Monate bin ich gependelt, in den Sommerferien war der Umzug geplant. Er hatte Mitspracherecht und hatte drei ganz explizite Gelegenheiten zu sagen, dass er das nicht möchte (die letzte, als ich die Zusage hatte, bevor ich den Arbeitsvertrag unterschrieben habe). Als der Arbeitsvertrag allerdings in der Post war, erklärte er mir als erstes, ich könne das ja doch erstmal alleine machen, später auch fünf Tage pendeln. Das hat mir schon den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich kann dich also sehr gut verstehen, dass man sich hintergangen und betrogen fühlt, wenn der Partner solche schwerwiegenden Absprachen nicht einhält. Allerdings war der Zeithorizont in unserem Fall kürzer und der Anlass wesentlich konkreter als bei euch. Er hat die Option, mit den Kindern am alten Wohnort zu bleiben, übrigens bis zum Schluss als Drohung benutzt, wenn ich "nicht brav" war. Ich musste mich entscheiden: Kinder, neuer Job, oder ganz viel Scheiße schlucken. Ich habe mich für Kinder UND Job entschieden (also ganz viel Scheiße schlucken), weil ich mir die Entscheidung entweder oder von ihm nicht aufzwingen lassen wollte. Sie ist noch nicht verdaut, aber wir leben seit einiger Zeit als Familie am neuen Ort. Wie es weitergeht? Wird sich zeigen.
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