maiju
Dieser Beitrag ist natürlich ein Klischee, ist mir schon klar, nicht jede Frau ist so und nicht jeder Mann so, aber naja. Ich frage trotzdem ;). Da es in meiner Beziehung hakt (siehe unten) und ich auch nicht kampflos aufgeben will, aber auch nicht mehr möchte, dass nur ich aktiv an mir arbeite und mir dennoch die Schuld zugewiesen wird ("wenn du dich doch ein bisschen ändern könntest....könnte ich dich wieder richtig lieb haben" - überspitzt formuliert), also weil ich einfach wirklich platt bin und nicht mehr richtig glaube, dass er mich liebt, frage ich mich, wie ist/war das bei euch: Passierte das Erwünschte, wenn ihr ganz klar gesagt habt: Das, das oder das (oder nur: Das! ;)) oder ich gehe? (Die Situation, seine Kinder nur am Wochenende zu sehen, kennt er schon einige Zeit). Es gibt Dinge, die er nicht tun möchte (zB Beratung), aber ich sehe keine Weg mehr, vor allem, weil ich finde, unsere Verantwortung ist, unseren Mist zu klären, damit die Kinder Ruhe haben. Egal, wie es mir mit dem Gedanken an Selbstoffenbarung nun auch ginge, es geht doch auch immer darum, dass man das für die Kinder tut.....). Ich habe auch echt keine Lust, dass er nur aus anderen Gründen bei mir bleibt, aber ich will das einfach nicht mehr so und in unserer Situation ist sein Leidensdruck (Umstände) aktuell auf jeden Fall geringer als meiner.....weswegen er vermutlich nichts ändert. Andersrum frag ich mich natürlich: Will ich einen Mann, der erst was ändert, wenns für ihn unbequem wird? Wie merkt er, dass ich ihm fehle? Das ist nämlich aktuell immer auch an die Kinder gekoppelt. Viele Grüße, Maiju
Ich kann nur von meinem Freund sprechen. Ein "Das oder dies oder ich gehe" bringt ihn nur dazu, zu zu machen. Dann fühlt er sich unter Druck gesetzt und hat das Gefühl nicht selbst entscheiden zu dürfen. Also muss Frau es schaffen, ihn zu etwas zu bringen bei dem er dann glaubt es sei seine Entscheidung! Darin liegt für mich der Schlüssel. Das klappt nicht immer, aber immer öfter, Du weißt sicher selbst, wie Du Deinen Mann ohne Druck "überzeugen" kannst.
Ich kenne das ein bisschen von meiner Beziehung. Wenn du ständig an ihm rummeckerst und ihn zu ändern versuchst, dann wirst du ihm höchstens auf die Nerven gehen. Ich würde mich mal mit Freundinnen verabreden und nicht immer zuhause sitzen. Meistens merken die Männer erst dann, was sie an dir haben.
Pistole auf die Brust setzen und zum "Bewegen motivieren" halte ich für Kriegsführung mit einem 2-jährigen, der mitten auf der Gasse steht. Bei einem erwachsenen MANN (nicht Memme) wirst Du definitiv das Gegenteil erreichen! Wirst Du dann tatsächlich den Kampf für verloren deklarieren und konsequenterweise das Kriegsfeld räumen?
Ich finde auch, Du siehst das womöglich nicht richtig. Nur weil Du denkst, er ändere nichts und weil er keine Beratung will, heißt das nicht, dass sein Leidensdruck weniger als Deiner ist. Es klingt ein bisschen so, als würdest Du den ganzen Tag darüber nachdenken, was Du ihm dann abends alles verbal vor die Füße knallst. Ich habe aber selbst lernen müssen, dass ich, auch viel unabsichtlich und unterschwellig, passiv aggressiv bin. Dann ist mein Ton scharf, ich lasse ihn nicht an mich ran (weder körperlich noch mit Worten), interpretiere Dinge ganz falsch... Das verletzt ihn und er macht zu. Und ich denke dann, er will sich nicht ändern. Aber irgendwie ist man immer der Spiegel des Anderen. Wenn ich beruflich, körperlich, geistig, sozial, freizeitmäßig ausgelastet bin und nicht den ganzen Tag Zeit habe zu überlegen, was alles blöd ist, dann klappt das mit uns sehr gut und ich stelle fest, dass vieles, was mich ja soooo stört, garnicht so wichtig ist. Und dieses "Wenn Du Dich nicht änderst, dann trennen ich mich " hat spätestens beim dritten Mal keine Wirkung mehr, wenn man eigentlich nicht vor hat, sich zu trennen. Wenn man ehrlich ist, will man ja auch einen Partner; der nicht bei einem bleibt, weil man ihm eine Trennung Androhungen, sondern weil er mit einem zusammen sein will. Versuch selbst, Dich kritischer zu hinterfragen und Deine Art ihm gegenüber zu verbessern. Anfangs scheint es so, als würdest du nur allein etwas ändern, aber auf Dauer kann es sein, dass auch er wieder anders zu Dir wird, wenn er spürt, dass er nicht für alles der Bumann ist. Mach Dinge ohne ihn, nur für Dich, gesteh auch im einen Abend mit Kumpels und Hobby (s) zu. Lass auch mal 5 gerade sein (man merkt ja, wenn er einen stressigen Tag hatte, da noch auf ihm herum zu hacken ist nur kontraproduktiv).
Stellt euch doch beide ernsthaft die Frage, was ihr von einer Beziehung im Allgemeinen und voneinander erwartet. Ich würde das aufschreiben und Kompromisse aushandeln. Dann haltet euch daran (was- anfangs?- eh nur zu Teilen klappen wird) und schaut, ob es so für euch passen kann. Und dann, ob ihr euch so noch liebt oder lieber weiterzieht. Man kann von niemandem verlangen, sich zu ändern, damit man ihn wieder "richtig lieb hat"...schlag ihm das bloss aus dem Kopf :-)
Die letzten 10 Beiträge
- Hilfe betreffend Sexleben
- Unglücklich in der Ehe
- Trennung oder nicht? Bin so ratlos.
- Ich bin verzweifelt - Trennung oder nicht
- Ist es zu überstürzt? Wenn die Gefühle siegen
- Erwarte ich zu viel? Braucht Sie/Wir eine Therapie?
- Unzufrieden mit Ehe
- Nähe und Sex in langer Ehe erhalten
- Beziehungsprobleme/ Fremdverliebt
- Ohne Absprache schwanger geworden, glücklich aber schlechtes Gewissen