Mitglied inaktiv
Mal eine Frage an die, die hin und wieder klapsen: Funktioniert das tatsaechlich? Hoeren sie tatsaechlich auf, weil es einen Klaps gibt? Mein Eindruck: nein. Das ist wie mit der Schreierei. Das beeindruckt die Zwerge ueberhaupt nicht, besonders wenn man damit recht inflationistisch vorgeht.Die Italienerinnern (ich sage das mit aller Sympathie) haben ein eher lautes Organ und werden auch schnell schrill (ich halte mir im Park manchmal die Ohren zu), den kids ist das voellig wurscht, die machen einfach weiter. Dann gibts ein "Horn" (sprich Klaps, die Italiener gehen damit eher freizuegig um)und was passiert: nichts, rein gar nichts. Unter Umstaenden fuehlt sich das Kind gedemuetigt, weil andere zuschauen, oder aber es dukt sich, weil es weiss was kommt, aber mehr erkenne ich eigentlich nicht. Damit das Kind tatsaechlich definitiv aufhoert muesste man es jedes Mal windelweich pruegeln (dann hat es Angst)und ist fuer die Zukunft bestens konditioniert (das meine ich jetzt ironisch...). Meine Frage ist wirklich ernstgemeint. Hilft klapsen wirklich? Ich habe mir fest vorgenommmen nicht zu klapsen und so wenig wie moeglich zu schreien. Es bringt einfach nichts. Ich werde mich aber hueten hier die Klapser zu vermalledeien...Manchmal ist man einfach ausser sich und weiss nicht weiter. Vielleicht ist man gestresst, hat nicht geschlafen Krach mit dem Partner, Geldsorgen. Gut ist das nicht, aber es kann passieren und man sollte sich dafuer entschuldigen. Als effektive Erziehungsmethode halte klapsen das fuer falsch (vom verpruegeln und anderen rabbiaten Methoden ganz zu schweigen). Mein Partner sieht das Gott sei Dank genauso. Gruss C.
...ich habe früher auch ab und an mal eine gefangen. In der Situation selber hat mich das natürlich getroffen, aber ich weiß, dass ich ein sehr anstrengendes Kind war und ich habe kein Trauma deswegen. Ich liebe meine Eltern über alles und sie stehen mehr zu mir und unterstützen mich mehr, als ich das bei irgendjemand anders in meinem Umfeld je erlebt habt. Es sagt also meiner Meinung nach nichts über menschliche und erzieherische Schwächen aus und wenn ich im Park einen Jungen sehe, der seine Mutter mit Hundekot bewirft und sie anschreit: "Halt dein dreckiges Maul, du Schlampe" kann ich nicht mehr unterschreiben, dass ich meine Kinder nie nie niemals ohrfeigen würde. Wie gesagt, ich lebe auch noch (und das sehr gut)...
...wie kommt ein Kind dazu, sowas zu machen und zu sagen? Ich denke, von Affekthandlungen (mit anschließender Entschuldigung natürlich) ist niemand frei, davon will ich nicht reden, aber körperliche Züchtigung in jedweder Form bewußt als Erziehungsmittel einzusetzen halte ich für sehr fraglich. Und das mit der Hundesch... und dem Schimpfwort im Park ist doch wohl mehr als extrem. Wäre interessant zu wissen, was diesem Vorfall alles voraus gegangen ist, denn kein Kind ist von Natur aus so bösartig. Viele Taten sind vielmehr ein Schrei nach Aufmerksamkeit (wenn er seine Mama mit Sch... beschmeißt, wird sie sich schon mit ihm auseinandersetzen, so oder so). Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie es sich anfühlt, von einem Mensch gehauen zu werden, der einen halben Meter größer ist, man fühlt sich eh schon beschissen und dann noch einen "Klaps" zu kriegen, wenns geht noch auf offener Straße, hallo, gehts noch? Ich habe meine Mutter auch heiß und innig geliebt, aber die wohlmeinenden Klapse haben Spuren hinterlassen, die vielleicht nicht offensichtlich, aber doch da sind. Und sie sind der Grund, weswegen ich mein Kind noch nie geschlagen habe. Ich bin gegen Gewalt in der Erziehung und würde jeden anzeigen, der sein Kind schlägt. Viele Grüße Shari
Hallo! Ich bin auch absolut gegen Gewalt in der Erziehung. Aber Schreien und Schlagen sollte man sowieso nicht unbedingt unter einen Hut stecken. Ne Mama die ihr Kind mal anschreit (was ich jetzt auch nicht toll finde) ist immer noch besser als eine die es schlägt. Ich habe meiner Kleinen auch schon auf die Finger gehauen. Das hat mir danach wahnsinnig leid getan, aber ich glaub dass das ein Reflex von mir war. Nachdem ich ihr tausendmal gesagt hab, die Herdplatte ist heiss, sind ihre Hände trotzdem gaaaaanz knapp dran vorbei. Da hab ich ihre Hand vom Herd weggezogen und nen Klaps draufgegeben. Aber ich glaube nicht dass ich deswegen jetzt ne schlechte Mutter bin oder eine die man anzeigen müsste... Das war übrigens das einzige mal, dass mir das passiert ist LG
Du solltest besser deine energie da anwenden, wo die Eltern ihre Kinder quälen und sexuell mißbrauchen und die anzeigen, und nicht eine Mutter, die ihrem Kind einen Klaps gibt. Was für mich in Deutschland so paradox ist: man regt sich hier übermäßig auf, wenn Kinder geklapst werden, aber in keinem Land, wie in Deutschland, passieren so viele schrecklichen Mißhandlungen an Kindern. Zumindest kommt es mir so vor. weder in Osteuropa, noch in südeuropa, noch in islamischen Ländern hört man so oft davon. Armes Deutschland.
Du hast natuerlich voellig recht. Schlagen und schreien ist was anderes. Ich wollte das nicht wirklich gleichsetzen. Eher klapsen und schreien (ich meine wirklich dieses hysterische Rumgebruelle)...Das finde ich beides ziemlich demuetigend fuer das Kind und zum zweiten uneffektiv (so mein Eindruck). Meine Frage war, ob die, die mal klapsen wirklich Erfolg haben. Gehen die Kleinen wirklich nicht mehr an den Kuehlschrank, wenn es jedes Mal einen Klaps gibt? Wird es tatsaechlich besser, wenn du sie jedes Mal systematisch anbruellst? Das funktioniert doch nur, wenn die Kleinen tatsaechlich richtig Angst haben und ob das so wuenschenswert ist... Deine Affekthandlung ob der heissen Herdplatte ist voellig verstaendlich und niemand ist deswegen eine Rabenmutter, um Himmelswillen. Auch halte ich Klapsbefuertworter nicht automatisch fuer schlechte Eltern , ich glaube nur, das der Schuss nach hinten losgeht. A wird das Selbstbewusstsein des Kindes kompromittiert und B fuehrt es zu nichts. Gruss Christiane
Eigentlich hat Sharybaby einen sehr differenzierten Beitrag geschrieben. Sie klang ueberhaupt nicht aufgeregt. Vorallem hat sie sich nicht uebermaessig ueber Klapser aufgeregt. Sie sprach von ihrer persoenlichen Erfahrung und warum sie klapsen ablehnt. Am Schluss sagte sie, dass sie es nicht akzeptiert, wenn Kinder geschlagen werden. Ich denke nicht, dass sie dabei an einen Klaps dachte. Klapsen und schlagen sind schon zwei ganz ganz unterschiedliche Dinge (wobei ich den Klaps nicht verharmlosen moechte). Die Spuren die Klapse hinterlassen sind deutlich subtiler und oft fuer einen selbst nicht zu erkennen (es gab auch mal eine Zeit da dachte ich, mein Gott, das war doch alles halb so wild...heute weiss ich, dass ich gerade wegen "sanfter" Gewalt gewiss mein Paeckchen zu tragen habe). Gruss Christiane
Hi Saulute, ich versteh Deine Aufregung nicht. Wie Mamaselio schon richtig bemerkt hat, habe ich hier keinen angegriffen, sondern nur meine Gedanken zu diesem Thema aufgeschrieben. Auch habe ich sogenannte Affekthandlungen ausgeschlossen, finde nur, dass man da als Eltern ständig an sich arbeiten sollte, um das zu vermeiden. Ich lese aus Deinem Beitrag nur, dass Du Dich angegriffen fühlst, das war gar nicht meine Intention. Das einzige, was ich sagen wollte ist, dass ich Gewalt gegen Kinder nicht akzeptiere und das sollte doch auch Deine Aussage (bez. Misshandlungen und Vergewaltigungen) bestätigen, oder? Und ich empfinde es nicht als Energieverschwendung, immer wieder über dieses Thema zu reden und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Viele Grüße Shari
Hallo gatito, wie gesagt, ich sprach auch nicht von solchen Affekthandlungen... Viele Grüße Shari
wie kommst darauf, dass ich mich aufrege oder angegriffen fühle, ich habe nur über die allgemeine situation in Deutschland geredet und dass man besser leute angezeigt hätte, die wirklich ihre Kinder verhungern ließen un die jetzt tot sind, weil nicht genügend Leute "mit offenen Augen" durch die welt gehen. Und worüber ich mich jetzt wirklich aufrege, dass das Schlagen in Deutschland strafbar ist (gut und schön), aber eine Mutter die zugesehen hat, wie ihr Mann die Kinder vergewaltigte und sie dabei noch filmte mit einer Gewährung davon kommt. Und deswegen sage ich es nochmal - armes Deutschland!
zwischen schlagen und klapsen? Würde mich echt mal interessieren. Für die einen ist ein "Klaps" auf den Hintern genau das gleiche wie ein Schlag. wenn ich z.B. meinem Kind einen liebevollen klaps auf den windelhintern gebe, hat das doch noch lange nix mit erzieherischen Massnahmen zu tun und das Kind würde so einen "klaps" auch niemals ernst nehmen. Ich glaube das bei den meisten Kleinen(Ausnahmen bestätigen ja die Regel)ein sehr ernst und auch recht leise gesprochener Satz mehr hilft. Wenn es in der Familie aber sowieso recht still zugeht, sollte man da vielleicht doch die Stimme mal n paar Töne lauter werden lassen. Wie dem auch sei, ich bin der Meinung, dass man das nicht wirklich verallgemeinern kann und auf alle Kinder beziehen. Bei meiner Tochter würde ein Klaps wahrscheinlich nix bringen. Sie war nach der Herdaktion eher sauert auf mich als von der heissen Platte abgeschreckt... LG
Dass unser Rechtssystem manchmal nicht gerecht ist, darüber müssen wir nicht reden, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Man kann aber eines nicht mit dem anderen vergleichen, das ist so ähnlich als würdest ich mein Einkommen mit dem von Bill Gates vergleichen *smile*, klar ist das ungerecht, aber es ist auch ohne Zusammenhang. Diese Fälle, die Du schilderst, finde ich auch völlig furchtbar, sie sind u.a. ein Zeichen für die degenerierte Gesellschaft, in der wir leben. Natürlich muss da mehr getan werden, aber wir können im Kleinen damit anfangen! Damit es besser wird, müssen wir, jeder einzelne, anfangen, gewaltfrei zu handeln und zu erziehen. Gewalt war noch nie eine Lösung und das wird sich auch nicht ändern. Viele Grüße Shari
Es hat für mich Zusammenhang, dass man, da wo man wirklich eingreifen sollte, nichts getan wird.es ist für mich immer noch paradox, dass in einem Land, wo die Kindermörder und Kinderschänder die mildesten strafen in der Welt bekommen, sich dermaßen über einen Klaps aufregen oder anzeigen wollen. Ich glaube nicht, dass man einen Mörder erzieht, wenn das Kind einen Klaps bekommt. die Gesellschaft sollte vielleicht zuerst da ansetzten, dass man ohne Angst sein Kind zur Schule schicken kann.
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