Elternforum Partnerschaft

@spiky73 *lang* Beitrag hochschiebe, denn es ist

@spiky73 *lang* Beitrag hochschiebe, denn es ist

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

mir wichtig, das du auch mal liest, wie es Frauen geht, die im kl. Engelforum schreiben... Hallo Martina! DANKE Gott!!!!! das du nie diese Erfahrung der Frauen die im kl. Engel schreiben erleben musstest! NIEMAND von den Frauen hat je gedacht, das sie jemals dort schreiben müssen! Wir alle hätten lieber im Stillforum, oder nach der Geburt geschrieben, glaub mir! tja...und wer weiß, was die Zeit bringt....vielleicht wirst du auch einmal ein "alte" Schwangere sein.....? auch ICH hätte NIE gedacht, das ich mit damals 40 Jahren meine Nadine bekomme! und die Kleine ist unser absoluter Sonnenschein und nun schon 5 Jahre und Kathrin wird 19 Jahre! du glaubst gar nicht, wie glücklich wir sind mit unserer Nadine! und so geht es anderen ALTEN MAMAS auch! tja......und was hab ich nur "damals" gemacht, als ich noch kein Internet hatte und schon Sternenkinder.....? Ich hab still für mich getrauert! denn im realen Leben wollte NIEMAND mit mir über die Fehlgeburten reden..... als mein letztes Kind in der 10 SW keinen Herzschlag mehr hatte, da war ich froh, das ich in dieser Nacht (es war HEUTE vor 3 Jahren) mir Frauen "zuhörten" mit mir geschrieben haben, die ganze Nacht (es war das Maximilanprojekt, ein Forum für Frauen mit Fehlgeburten und stillgeborenen Kinder)! Ich fühlte mich nicht allein (mein Mann schlief, Kathrin auch und kl. Nadine sowieso). und ich saß da nachts mit meinem toten Baby im Bauch (grad mal 2,8 cm groß!) und wußte genau, das am nächsten Tag.....die AS ist! meine Tränen, meine Angst, meine Trauer, meine Hoffnunglosigkeit...ja, die konnte ich in dieser Nacht aufschreiben und ich bekam Trost, von "unbekannten" Frauen, die ähnliches erlebt haben! Ich denke heute noch mit Dankbarkeit an die Frauen, die mit mir diese Nacht "geholfen" haben! Kannst du dir überhaupt vorstellen, wenn du GLÜCKLICH schwanger (ohne irgendwelche Anzeichen zum FA gehst und dieser sagt: die Natur hat entschieden, das Baby hat kein Herzschlag mehr) wie es dir dann geht??? Ich habe die kl. Arme und Beinchen gesehen und eine Woche vorher das Herz schlagen gesehen! weißt du, wie es dir dann geht? NEIN! für dich Gott-sei-dank nicht! es ist grauenvoll......:-( Du, eine FG ist "unschön", so schreibst DU! DU hast keine Ahnung, was Frau da durchlebt! absolut keine Ahnung! sei dankbar und freu dich Andrea mit Kathrin und Nadine ps. sorry, das mein Posting total am Thema vorbei war! man möge mir verzeihen, denn grad heut....ist es mir nicht möglich, themengenau zu antworten......denn heute vor 3 Jahren ist mein letztes Kind, ein Sternenkind geworden....:-( vielleicht in den Augen anderer User, nur eine "unschöne" Sache! für mich brach eine Welt zusammen......damals und nochmals SORRY, das ich dies im PF schreibe, meine Antwort gehört unter die Umfrage (weiter unten) aber ich möchte, das Spiky sie liest! meine Sicht der Dinge.....was das kl. Engelforum betrifft!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wie du wahrscheinlich in meinem Beitrag lesen konntst, habe ich auch ein Kind verloren in der 14 SSW. Es ist hart und es ist unglaublich schwer!!! ABER, jemand der eine solche Erfahrung noch nicht machte, kann (es zum Glück) nicht nach voll ziehen, denn diesen Schmerz wünsche ich nicht mal meinem größten Feind! Bitte trauere im Engel-Forum um dein Sternchen und schreibe deine GEFÜHLE nicht hier nieder, hier wird dich kaum einer verstehen KÖNNEN, egal wie deutlich du es schreibst!!!! Fühl Dich gedrückt, heute ist ein schwerer Tag für dich lg katrin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... und seither gibt es einfach zwei sorten menschen für mich. mit der einen gruppe kann ich darüber reden, weil sie es selbst erlebt haben. und die oberflächlichen äusserungen von den frauen, bei denen ja alles ach so toll ist? von ihnen habe ich etwas gelernt, nämlich wie man es NICHT macht. ich hüte mich nämlich seither, über IRGENDEIN thema negativ zu denken, in das ich nicht persönlich involviert bin, weil ich es oft sehr peinlich finde, wie manche glauben, die weisheit für sich gepachtet zu haben.. noch ganz schnell was zum thema 'mein körper reagiert dann ... blablabla...'. mein körper hat überhaupt nicht reagiert. baby am sterben, im 6. monat. dann totgeburt. eingeleitet, denn die ärzte haben mir gesagt, dass das baby sonst tot bis zum 9. monat im bauch liegt. natürlich dachte ich bis dahin auch immer, dass mir das niiiiiiieeee passieren kann, bin ja gesund. ich wünsche allen viel verständnis im umgang mit mitmenschen. chatilia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Ihr! Ich finde, dass man es NICHT unbedingt selbst mitgemacht haben muss. Man kann doch trotzdem Mitgefuehl zeigen und zuhoeren. Natuerlich ist es so, dass man sich besser verstanden fuehlt, wenn der andere was Aehnliches erlebt hat. Aber ich finde das keine Entschuldigung fuer Nichtbetroffene, trauernde Muetter zu "beurteilen" oder zu sagen, wann dann mal gut ist, bzw. ab wann ein Kind betrauernswert ist. Denn wie in allen Sachen sind wir alle verschieden. Ich habe keine FG hinter mir. Trotzdem bin ich in der Lage, Finfants Posting mit Mitgefuehl zu lesen. Katrin, auch wenn Du es gut meinst, aber ich finde, es ist vollkommen OK, wenn Finfant ihren Gefuehlen hier freien Lauf laesst. Wenn jemand damit Probleme hat, ist das DEREN Problem. Lieben Gruss von Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich stimme dir zu, es gibt menschen, die sind absolut in der lage, einer 'betroffenen' zu begegnen ohne verletzende kommentare. leider muss ich feststellen, dass es nur wenige ausnahmefälle sind. ich habe sehr viel gelernt von netten menschen, dies versuche ich dann meinerseits wieder anzuwenden, wenn ich vielleicht mal vorschnell urteilen will.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

DU hast schon Recht in gewisser Weise, aber wenn jemand noch so sehr zu kämpfen hat, glaub ich das es nicht hilft ist so etwas "rationales" zu hören.. Es ist nicht DEREN Problem, die es nicht verstehen, sondern IHRES, die Trauer wird daruch nicht einfacher im Gegenteil. Verstehst du? Ich mach mir keine Sorgen, das es die Leute hier nicht verstehen, denn das ist mir relativ egal, aber finfant bekommt eventuell Antworten darauf, die in keiner Weise helfen!!! lg katrin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo nochmal, habe unten geantwortet. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

andrea, die amerikaner sagen so schön: if "whats" and "ifs" were candies, it would be christmas all year long. keiner weiss, was die zukunft bringt, und ja, vielleicht bin ich irgendwann mal eine "alte" schwangere - aber momentan habe ich das auf keinen fall vor. diese schwangerschaft ist schon dermassen beschwerlich und schmerzhaft, dass eine weitere ganz sicher nicht einfacher würde und DAS muss ich mir nicht unbedingt antun. und ja, wenn ich dieses kind in einem FRÜHEN stadium der schwangerschaft verloren hätte, dann wäre ich auch traurig gewesen. aber: mein leben geht weiter - ich wäre auf meine arbeit zurückgekehrt (seit juli durfte ich z.b. nicht mehr arbeiten) und hätte mich auf das persönchen besonnen, das mich in diesem augenblick immer noch braucht, nämlich meine grosse "kleine" tochter. ganz sicher hätte ich keine internet-seite kreiert, weil das irgendwo in keinem verhältnis steht, sondern einfach das vertrauen gehabt (in gott? in mein schicksal? in meinen körper?), dass ich früher oder später vielleicht nochmal mutterglück erleben darf. ich kann die trauer der eltern sehr wohl verstehen, wenn ihr kind in einem späten stadium der schwangerschaft zur welt tot zur welt gebracht werden muss, wo es eigentlich lebensfähig gewesen wäre, oder wo das kind nicht überlebensfähig ist durch krankheit oder behinderung und wenige tage nach der geburt stirbt. oder auch eltern, die ein kind durch den plötzlichen kindstod hergeben müssen. oder denkst du, dies sind alles themen, die mich nicht ängstigen oder worüber ich mir keine sorgen mache? diese dinge beschäftigen mich sehr stark, und ich weiss auch genau, dass ich die ersten tage nach der geburt erst mal eine riesenpanik haben werde vor der verantwortung. genau, wie ich sie damals bei anna hatte. wo ich fürchtete, jeder ihrer atemzüge könnte der letzte sein und ich müsste das kind wieder hergeben ohne es wirklich kennengelernt zu haben. vielleicht denke ich darüber so, weil dies alles greifbarer und realer ist. ein kind, geboren in der 38./39. schwangerschaftswoche, ist eben lebensfähig, ein kind, das der körper der mutter in einem frühen stadium der schwangerschaft abstösst, eben nicht. ich könnte noch nicht mal sagen, ob ich überhaupt gewollt hätte, dass die ärzte an meinem kind herumexperimentieren, wenn es als "extremfrühchen" zur welt gekommen wäre. für mich sind nachrichtenmeldungen wie neulich der artikel über das baby mit diesem mini-geburtsgewicht, das in etwa die grösse eines bleistifts hatte, eher erschreckend als ein grund zur freude. so weit ich weiss, gilt dieses kind ja als "gesund" - aber ich hätte die kraft nicht, ein kind aufzuziehen, das tag und nacht betreut werden muss, weil es eben das glück, gesund aus dem brutkasten zu kommen, nicht hatte. natürlich weiss ich nicht, ob mein ungeborenes kind nicht eine schlimme krankheit oder behinderung haben wird (unter der annahme, dass die restschwangerschaft und geburt doch "gut" verlaufen). wenn dem so wäre, könnte ich es nicht ändern, trotzdem ängstigt mich der gedanke. unser leben würde völlig auf den kopf gestellt. könnte ich überhaupt noch arbeiten, oder müsste ich das kind pflegen und wäre dadurch gezwungen von Hartz4 leben? (vielleicht läuft das anders ab und die gelder kommen aus anderen töpfen, aber stelle ich es mir vor). wäre ich gezwungen, in eine kleinere/billigere wohnung umzuziehen, nachdem wir gerade hier "angekommen" sind? wie würde anna damit umgehen, dass ich eben mehr aufmerksamkeit dem behinderten kind als ihr widmen muss? DAS sind ängste, die ich habe - eine fehlgeburt in einem frühen stadium der schwangerschaft dagegen hat keinen so grossen schrecken für mich, da sie mein leben und das leben meiner grossen tochter eben nicht in diesem maße beeinflusst, wie obengenannte dinge. denn leider habe ich auch keinen partner, der mir bei einem behinderten kind in irgendeiner art und weise zur seite stehen könnte und mich unterstützen würde. ich weiss nicht, ob du alleinerziehend bist oder jemals warst - teilweise empfinde ich die belastung jetzt schon als gross, und mein kind ist eben zum glück gesund! nenn mich kalt, nenn mich herzlos, aber so empfinde ich als (werdende) mutter und alleinerziehende. lg martina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich weiss nicht, warum wir Frauen selten zusammenhalten koennen. Warum wird immer alles beurteilt? Wie kann man die Trauer von Menschen fuer ein Ungeborenes zensieren? Nur, weil man es selbst eventuell anders handhaben wuerde, heisst das doch lange noch nicht, dass es der richtigere Weg ist!?! Was sagt uns das, wenn jemand sagt, ich wuerde auch trauern ab der soundsovielten Woche, bzw. in der Spaetschwangerschaft und nach der Geburt? Ich finde, Frauen, die in einer frueheren SSW betroffen waren, tun solche Bewertungen nicht gut, solche Sprueche helfen einfach nicht. Warum musst Du es erst VERSTEHEN und NACHVOLLZIEHEN koennen, bis Du Mitgefuehl zeigen kannst? Nur, weil DU eventuell eine FG besser wegstecken wuerdest in einem frueheren Stadium? Ich kann mir vorstellen, dass Du auch nicht gerne hoerst, wenn jemand Dein Leben beurteilt wird, oder? Da Du so gerne die Amis zitierst, hier eins, was passt


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

*If you have nothing nice to say, say nothing at all" und noch eins ;o): *Don't judge me if you have never walked in my shoes*. Dir weiterhin alles Gute in Deiner Schwangerschaft. Nix fuer ungut! Gruss Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Möchte mich kurz einbringen, auch wenn ich eher selten hier bin. Sehr treffend, die beiden Sprichwörter. Dait ist doch alles gesagt. Lieben Gruß Andrea


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hab gerade in den Nachrichten gehört, dass das Schlimmste vorbei sei und mehr oder weniger Entwarnung gegeben wurde (In San Diego) lG Johanna ich weiß, gehört nicht ins PF aber da hab ich dich halt gerade gefunden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Weißt du, ich bin wirklich versucht, dein Posting Wort für Wort auseinanderzunehmen und dir zurückzuschicken, weil das Thema - zumindest für mich - wirklich sehr emotional ist! Das Meiste ist bereits gesagt worden. Vor allem du hast ja dein Posting sehr schön mit dem "was wäre wenn" oder aber "hätte, könnte, wollte" eingeleitet - denn mehr als das ist es nicht. Du kannst noch so theoretisch abgeklärt ankündigen, wie deine Reaktion wäre, wenn dir etwas passiert wäre oder passieren würde. Man kann eine emotionale Regung nicht voraussagen. Du hast die verschiedenen Hürden deiner Schwangerschaft genommen, und du weißt, dass du in der 12. Woche das Kind nicht mehr verlieren kannst. Wie waren deine Ängste und Sorgen aber um genau die Zeit? Weißt du das noch genau? Ein Satz in deinem Beitrag stört mich besonders: "ein kind, geboren in der 38./39. schwangerschaftswoche, ist eben lebensfähig, ein kind, das der körper der mutter in einem frühen stadium der schwangerschaft abstösst, eben nicht." Und dass soll Trost geben? Ist das nicht genau das, was diese Frauen so fertig macht? "Ich war nicht in der Lage, das Kind bis zur xx. Woche zu halten, wo es überlebensfähig gewesen wäre..." Das ist nämlich genauso wenig vorhersehbar: Auch in der 39. Woche kann es sein, dass das Kind plötzlich verstirbt - und oftmals findet sich selbst dafür keine gute Erklärung! Gottvertrauen ist gut. Aber so fatalistisch ist doch heutzutage niemand mehr eingestellt als dass er sagen könnte: "Der Herr gibt's, der Herr nimmt's." Oder würdest du so denken, wenn einem deiner Kinder jetzt und hier etwas passierte? Ich finde auch die Aussage anmaßend, du wärest im Falle einer FG einfach wieder zur Arbeit zurückgekehrt (und dort wäre natürlich sofort wieder business as usual gewesen, ohne dass jemand gefragt hätte, ob du nicht neulich noch schwanger warst, und du wärest NICHT in Tränen bei dem messerstichartigen Schmerzen mitten ins Herz ausgebrochen?), und du hättest dich anstatt zu trauern einfach auf deine große Tochter konzentriert, denn die braucht dich? Das ist alles schön geplant. Die Realität trifft einen leider mit totaler Härte mitten rein ins Leben. Aber ich wiederhole es auch nochmal: sei verdammt froh, dass du das nicht weißt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

klar, niemand kann die gefühle eines anderen so genau nachvollziehen, weil einfach ein jeder mensch anders "funktioniert". ich selber musst auch ein kind in der frühen SS gehen lassen. ich denke noch oft daran! was wäre wenn... muss aber ehrlicherweise sagen, dass die enttäuschung grösser war als die trauer. es war einfach noch zu früh, eine bindung zu diesem kleinen wesen in mir aufzubauen. trotzdem: ich will keinesfalls die trauer einer mutter "klein reden" die ihr kind in der frühen ss verlohren hat. nur so ganz verstehen kann ich es nicht. lg franziska


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hatte bisher 2 solcher "unschönen" Erlebnisse und es ist schön für dich,wenn du in meiner Situation,es hättest gut wegstecken können.Leider kommt es für mich so rüber als würdest du die Trauer von Frauen,die lediglich einen Abort in der Frühschwangerschaft hatten,als überzogen darstellen und das liegt mir jetzt doch quer und deshalb äußere ich mich auch dazu. Ich habe leider schon vielzu viele geliebte Menschen ,also große Engel verloren ,darunter auch viel zu früh meine Eltern und doch ,auch wenn meine Sternchen,noch lange nicht überlebensfähig gewesen wären,den zarten Hauch von Leben in mir zuspüren,hat tiefe Spuren in mir hinterlassen. Auch mein Leben ging danach weiter,aber nun habe ich mehrere Fragen an dich,Spiky: Könntest du noch an Kugelbäuchen vorbesehen,wenn dir so etwas passiert wäre und würdest dich fragen,wie du nun aussehen würdest,wenn deine Schwangerschaft nicht vorzeitig geendet wäre? Würdest du nicht in jedem Kindergesicht ,daran denken,wie dein Kind nun ausgesehen hätte? Bei Gott,ich habe meine Sternchen von Anfang an geliebt und ich hätte meinen rechten Arm dafür hergegeben,dass sie heute bei mir sein könnten. Ich wünsche mir so sehr,erneut schwanger zu werden,aber ich habe auch eine scheissangst davor,wieder und wieder ,wegstecken zu müssen,dass mein Krümel nicht bei mir bleiben kann. Nichts desto trotz gebe ich dir recht,dass es auch noch schlimmere Schicksalsschläge als Frühaborte gibt,aber deine Worte sind dennoch für viele Frauen,denen es widerfahren ist,wie ein Schlag ins Gesicht. Ich halte dich nicht für kalt,eher für leichtfertig( weisst es ja aber auch nicht besser und das halte ich dir zu Gute)Glaube mir,du KANNST nicht wissen,wie du mit Schicksalsschlägen umgehen würdest,bevor du sie durchlebt hast.Beurteile nie ein Buch anhand seines Einbands,wenn du nicht den Inhalt gelesen hast. LG Bianca


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Andrea, „ich bin eine stille Mitleserin im Kleine-Engel-Forum“ und habe ein lebendiges, wunderbares bald 9 Jahre altes Kind. Aber ich hätte auch noch 2 Kinder, die bereits 12 und 15 Jahre alt wären, wenn sie denn ins Leben gekommen wären… Und mein jüngstes Kind wäre jetzt 2,5 Jahre alt. Ich habe alle in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft verloren. Und doch war immer genug Zeit da in meinem Herzen, die Liebe für das Kleine Wesen in mir zu fühlen und zu träumen von dem „Wie wird sie/er wohl sein, aussehen usw“. Mir steigen heute noch manchmal die Tränen in die Augen, wenn ich irgendwo eine Mutter mit 4 Kindern sehe, die im Alter ungefähr passen würden oder wenn mein Kleiner mir erzählt, wie sehr er sich einen Bruder oder ein Schwester wünschen würde. Ich danke Gott, dass ich keine Ausschabung oder ähnliches machen lassen musste. In deinen Worten habe ich viel von meinem Erleben gefunden. Ich rede sehr selten von den 3 Kindern, die mir fehlen weil die meisten Menschen damit nichts anfangen können und mich ihre Ignoranz/Arroganz und Kälte verletzt. Für mich stimmt der Satz, dass die Zeit die ganz tiefen Wunden heilen lässt. Mein Schmerz wird vermutlich mein ganzes Leben lang immer mal wieder da sein. Aber je länger es her ist, umso mehr spüre ich einfach die Liebe zu diesen 3 Seelen. Die Liebe bleibt wenn die Trauer über das ungelebte Leben sich langsam löst. Das ist meine Erfahrung. Liebe Grüsse aus der Ferne Loean


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dass es das Forum "Kleine Engel" gibt, auch wenn ich mich dort nicht aufhalte. Es ist gut, dass die betroffenen Frauen ihren Kummer von der Seele schreiben können, dort auf Menschen treffen, die sie verstehen. Ich glaube, dass dadurch schwere Traumata verhindert oder zumindest gemildert werden können. Durch die Diskussion ist mir übrigens ein Licht aufgegangen: Die erste Geburt meiner Schwiegermutter war eine Totgeburt. Ich glaube, das hat sie nie verarbeitet, denn meine drei Schwangerschaften waren ein absolutes Tabuthema, es wurde total ignoriert, egal ob die SS gut oder schlecht verlief. Darüber sprach man nicht, und das hat mir sehr weh getan, denn ich hätte gerne meine Freude oder meine Sorgen in den späteren SS mitgeteilt und vielleicht von jemandem Rat eingeholt. Aber ich glaube, ich weiss jetzt, woran das lag. Daher finde ich es gut, dass Betroffene ihren Kummer durch Von-der-Seele-Schreiben etwas erleichtern, denn ein vollständiges Vergessen gibt es ja sowieso nicht. @ClaudiaUSA: Das Sprichwort *Don't judge me if you have never walked in my shoes* werde ich mir merken, ich finde es sehr gut. Ich habe in meinem Leben jetzt auch schon einiges erlebt und hüte mich seither noch mehr davor, vorschnelle Urteile über jemanden zu treffen, denn wie schnell kann ich in derselben Situation sein. LG Schlaflos


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Naja das kann nur jemand schreiben, der es nie erlebt hat.....! Wenn du ein Sternchen hättest, würdest du garantiert anders darüber denken....aber ich wünsche es keinem! Wir haben auch ein Sternchen und es war keine FG, sondern ein Frühchen aus der 28SSW. Unser Sohn lebte nur 6 Tage. Aber ich verstehe jede Mutter die ein FG erlebt hat und ihre Trauer. Vielleicht war ihr Erlebtes in den Augen anderer und der Vorgänge her weniger traumatisierend, aber vom Gefühl her genauso schlimm wie jetzt der Tod eines Kindes das man im ARm hielt. Es macht da keinen Unterschied für die Frauen....und ich finde es traurig, dass es als minderwertig hingestellt wird, denn auch diese Frauen haben monatelang oder gar jahrelang auf dieses Kind gehofft und sich schon in der Kinderwunschphase sein Leben ausgemalt und sich darauf gefreut und dann war es plötzlich ganz real und greifbar und dann ganz schnell zu Ende. Ich habe ein Trauerbewältiungsforum gegründet und da schreiben Frauen, die ihr Kind in der 6 SSW verloren haben oder auch mit 2 Jahren. Und ich kann sagen, dass die Trauer bei den meisten genausolche Ausmaße annimmt wie die meine. Ich bin froh um das Engelforum, denn damals als DAvid starb, war es der einzige Ort wo ich mein Schmerz und meine Liebe für David hingeben konnte. Dort hat man mir zugehört, wo manch Familienmitglied sich dermaßen daneben benahmen. Gut dass ich die Mädels dort und in meinem Forum habe. Klar für dich ist es unwichtig, aber man könnte doch ruhig an Mitmenschen auch denken. Aber sowas ist dir anscheindend nicht beigebracht worden. Traurig! LG Johanna www.engel-david.de