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So langsam hab ich doch bedenken

So langsam hab ich doch bedenken

Mickymouse

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Die Trennung von meinem Mann steht bevor, leider. Dass wir uns wie Erwachsene Menschen trennen war wohl Wunschdenken. Er kann damit wohl gar nicht umgehen und spinnt total. Jetzt krieg ich es doch mit der Angst zu tun, was das Geld angeht. Ich glaube es war schon öfters Thema hier. Aber trotzdem meine Frage, wie kann ich mir mein Geld sichern? Das klingt jetzt blöd, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine. Den Kontostand kopieren, die letzen Monate??? Vielen Dank, LG


Fru

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

Was soll Dir eine solche Kopie bringen? Geld abheben, ob das allerdings fair ist....


Leena

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

Ich glaube, Gehaltsnachweise Deines Mannes könnten vielleicht wichtiger sein als die Kontostände der letzten Monate, allerdings könnten die Kontobewegungen potentiell auch relevant sein, wenn man sieht, es gab keinen besonderen Kredit, der bedient werden musste, etc. pp. Wäre allerdings nur so ein Gedanke von mir... Alles Gute für Dich / Euch!!!


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

Den Kontostand kann man nachträglich und rückwirkend von der Bank erfahren. Normalerweise kann man die Kontoauszüge der letzten 6 bis 12 Monate dort erhalten. Manchmal kostet das ein paar Euro, aber diese Daten sind definitiv nicht weg. Ausnahme: Das Konto läuft alleine auf seinen Namen - dann darf die Bank Dir die Auszüge selbstverständlich nicht geben (und ob er sie Dir gibt - da würde ich mich nicht drauf verlassen). Wichtiger sind Papiere, die entweder unwiederbringlich sind oder für Dich nicht erreichbar. Sprich: Seine Gehaltsnachweise, evtl. Arbeitsvertrag, Steuererklärungen der letzten 2 bis 3 Jahre, Kreditunterlagen.... sowas in der Art. Ja, ich würde mir alles kopieren. Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ja. Leider sehe ich das mittlerweile auch so. Auch haben wir einiges gespart und einige Wertanlagen wovon ich zugegebenermaßen frauentypisch nicht genau weiß was und wieviel. Danke


shinead

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

... notfalls über ein PDF-Tool auf dem Handy. Gehaltsnachweise, Versicherungen Kontoinformationen - Die genauen Kontostände sind nicht so ausschlaggebend. Im Falle einer Scheidung werden Kontobestätigungen zum Trennungsdatum verlangt, die dann die Banken erstellen. Wichtig ist allerdings zu wissen, welche Konten tatsächlich vorgelegt werden müssen. Kreditunterlagen, sonstige gemeinsame Verträge Wenn Du jetzt Geld für Umzug und/oder Neuanschaffungen brauchst, dann lass' von einem Rechtsanwalt Deinen Anteil am Vermögen berechnen und hebe das Geld (nach schriftlicher Mitteilung an Deinen Mann) ab.


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von shinead

Das hört sich alles gräßlich an. Aber Kopien werde ich machen und mir einen Termin beim Anwalt besorgen. In der Hoffnung, dass ich das alles nicht brauche. Danke


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

Hallo, hast Du die Bedenken wirklich nur wegen der Unterlagen, der Finanzen und der Mühe, Dir Dein Recht zu erstreiten? Oder sind Dir grundsätzliche Zweifel gekommen (so klingt es nämlich ein bisschen)? Entscheide vielleicht nochmal glasklar, was Du für Dich möchtest und wie Deine Zukunft aussehen soll. Motiviere Dich nochmal: Mach' Dir klar, warum Du Dich von Deinem Mann trennen wolltest und wie gut es sich ohne die bisherigen Konflikte anfühlen wird. Angst sollte diese Dinge nicht verwässern, man darf sie sich ruhig immer wieder ins Gedächtnis rufen. Und wenn Du wieder weißt, dass und warum Du Dich trennen willst, dann geh' auch die praktischen Dinge mit Mut an: Kopiere - wie schon geraten wurde - alles und jedes (auch Versicherungsunterlagen, Lebensversicherungen, Riester-Unterlagen, alles rund um die Alterssicherung), und auch ganz wichtig: Die Rentenbescheide Deines Mannes, die man regelmäßig von der Rentenkasse (Auszüge der Bundesversicherungsanstalt) zugeschickt bekommt! Denn Dir stehen ja nach der Scheidung die Hälfte seiner Rentenansprüche zu! LG


Mickymouse

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Danke für deine Antwort. Nein, die Bedenken beziehen sich (leider) nur darauf, dass ich es mittlerweile nicht mehr ausschließen würde, dass er aus verletztem Stolz/Selbstbewustsein oder was auch immer, so anfängt zu Spinnen, dass ich plötzlich nicht mehr an das Geld komme, dass mir zusteht. Ich hoffe, wie gesagt, dass es nicht dazu kommt, aber ich könnte es nicht mehr garantieren. LG


mf4

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Antwort auf Beitrag von Mickymouse

Zumindest solltest du damit rechnen... der ehemals gar nicht geizige Ex-Partner hat sich bei mir entpuppt und raffte alles an sich, was irgendwie von Wert war. Das ging so weit, dass er laufende Koste nicht mehr bezahlte für die gemeinsame Wohnung und die Kinder so lange wir noch zusammen wohnten und er sogar Elektrogeräte weggesperrt hat, dass ich sie nicht stehle und an einem Topfset festgehalten hat, dass man ja gaaaaar nicht teilen kann.


Kolkrabe

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Denn die Rentenauskünfte holt das Gericht ein. Und die Hälfte seiner Ansprüche sind es nicht, denn die während der Ehezeit erwirtschafteten Ansprüche werden gegeneinander aufgerechnet, und daraus ergibt sich dann ggf. ein Ausgleich. Ich habe knappe 4€ Anspruch an meinen Exmann verloren - nach 5 Jahren Ehe. Beim Zugewinnausgleich müssen Kontoauszüge etc. pp. vorgelegt werden. Allerdings zu - ich glaube drei Daten - Beginn der Ehe, Zeitpunkt der Trennung und zum Scheidungszeitpunkt. Viel Spielraum um zu tricksen gibt es da nicht, da müssen eine ganze Menge Einkünfte eingeholt werden. Ich würde mir Informationen zur jetzigen Situation kopieren, auch welche Versicherungen es gibt, Kaufbelege von Anschaffungen etc. Und schnellstmöglich zum Anwalt, denn der weiß Bescheid.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Vor Gericht reichen sie nicht, das ist richtig, das Gericht wird eine aktuelle Auskunft anfordern. Aber sie geben dem Anwalt schon mal Anhaltspunkte dazu, was beim Ausgleich rauskommen kann und auch wieviel bisher verdient wurde. Kontoauszüge - von ALLEN Konten, das ist wichtig! - geben ja auch nicht nur den aktuellen Kontostand wieder, sondern enthalten Informationen darüber, welche Beträge bisher für was rausgingen und was woher reinkam. Auch da gilt: Dem Gericht reichen die Kontostandsinformationen zu den genannten Daten, der Anwalt kann aus den zurückliegenden Auszügen erkennen, wie hoch der durchschnittliche Verdienst war, ob Kredite bedient wurden, welche Versicherungen es gab (irgendwann müssen sie ja mal bezahlt worden sein) etc. pp. Es ist halt verdammt schwer zu behaupten, daß man doch immer schon nur 1.000 Euro verdient hat und keine Lebensversicherung hatte, wenn regelmäßig 2.000 Euro Verdienst und laufende Überweisungen für eine Lebensversicherung auf den Kontoauszügen erscheinen. Insofern ist zu unterscheiden, was das Gericht sehen will, und was der Anwalt als Hinweis auf zu prüfende Umstände brauchen kann. Letzteres ist deutlich wichtiger - das Gericht hat ausreichend Handhabe, sich die gewünschten Unterlagen selber zu besorgen bzw. durchzusetzen, dass sie besorgt werden.