Butterflocke
Einige wissen vielleicht noch, um wen es geht.
Ich wollte fragen, ob jemand mal in Erwägung gezogen hat, die Scheidung "online" zu vollziehen.
Die Kriterien/Vorstellungen der Betroffenen:
- Einigkeit der Partner vorausgesetzt, lassen sich so die Anwaltskosten reduzieren.
- Es ist unkompliziert, da sich alles per Mail oder Fax regeln lässt. Besuche beim (sogut wie einzigen) Anwalt im seeeeeehr kleinen Ort werden als unangenehm empfunden, da jeder jeden kennt....usw.
- Es geht schnell(er)...
Ich soll die Sache nun "mal in dei Wege leiten", würde allerdings einen Anwalt, dem ich in die Augen sehen kann und Fragen stellen darf, bevorzugen.
Aber vielleicht gibt es ja nicht viele Fragen, die es zu klären gilt?
Eigentlich ließe ich mir auch die Haare online schneiden, wenns denn ginge, aber eine Scheidung? Ich weiß grad nicht so recht...
Daher meine Frage an die Scheidungs-Erfahrenen: würdet Ihr sagen "kein Problem"(?) oder spricht aus Eurer Sicht etwas dagegen?
Danke!
Ist der Versorgungsausgleich geregelt? Denn da ist es meist schwierig.
Davon habe ich KEINE Ahnung. Die beiden Betroffenn auch nicht, fürchte ich. Beide beziehen bereits ihre Rente.
Was die Scheidung für ihre Bezüge bedeutet.... ![]()
Ja genau darum geht's Also unter den umständen Würde ich so einer Onlinegeschichte aus dem Weg gehen.
Ich würde es tun, wir sind allerdings schon seit fast sechs Jahren getrennt, es wäre nur noch eine Formalität, alles andere ist geregelt und auch notariell festgelegt. Ich denke sowas geht nur, wenn alles im Vorfeld klar ist
ich bin keine Scheidungserfahrene, habe aber jahrelang beim Anwalt gearbeitet. Wenn sich wirklich ALLE grün sind, es KEINERLEI Streitigkeiten gibt, um Haus, Hof und Gut oder sonstige Unterhaltsansprüche im Raum stehen usw - ja, dann würde ich das machen, allein schon der Kosten wegen. Geht das nicht sogar schneller?! Trotzdem sehe ich das ähnlich wie Du - bei solchen Urteilen sehe ich eigentlich gern einem Richter ins Auge.
Wenn ich das richtig im Kopf habe gibt es ein Haus und evtl. gegenseitigen Unterhaltsanspruch. Daher: Macht das nicht! Übrigens: Dem Richter wird man so oder so ins Auge sehen müssen, denn die Gerichtsverhandlung gibt es nicht online. Grundsätzlich kann man aber auch mit jedem Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalt über elektronische Medien wie Telefon, Fax und Mail kommunizieren. WENN - ich betone: WENN - es tatsächlich eine simple Scheidung sein sollte, dann reicht u.U. ein einzelner Besuch beim Anwalt. Da fährt man halt einmal in die nächste Stadt und klärt, was der Anwalt will/braucht - und dann schickt/mailt man ihm die benötigten Unterlagen zu. Wenn es Fragen gibt, telefoniert man. Dann geht man gemeinsam zur Verhandlung bei der, idealerweise, das Urteil gesprochen wird - feddich ist die Laube.
Bin "Feld-Wald-und-Wiesen-Anwältin" mit Schwerpunkt Familienrecht und würde Folgendes sagen: 1. Man kann das machen, wenn man sich einig ist. Eine kurze Beratung zum Thema Versorgungsausgleich wird auch der Internetanwalt machen. 2. es wird nicht billiger, da alle Anwälte über das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz abrechnen müssen und da darf man die Gebühren bei gerichtlichen Verfahren nur über- aber nicht unterschreiten. Was es gibt ist ein "Unkompliziert-Rabatt" von 25%, den aber auch jeder andere Anwalt gewähren kann. Meist wird man aber danach fragen müssen. 3. Der Gerichtstermin setzt so oder so Anwesenheit voraus. Als Anwalt kommt dann meist doch (mit Untervollmacht) der aus dem Ort mit, denn die Scheidungsportale arbeiten mit ortsansässigen Anwälten zusammen, weil es sonst horrende Fahrtkosten gäbe. Im schlimmsten Fall hat man es dann doch mit dem Anwalt aus dem Dorf zu tun, ohne vorher je mit ihm gesprochen zu haben. Ich würde auch eher raten, einen Anwalt aus der nächsten Stadt zu kontaktieren. Der kann das auch per Telefon bzw. Mail machen. Ich hättd da in unkomplizierten Fällen kein Problem damit. Die meisten wollen aber gern immer und immer wiedervorbeikommen zum Reden ;-)
Mein Freundin hat das bei ihrere Scheidung gemacht. Es war aber auch wirklich ALLES vorher geregelt, es war ein Haus da, Kinder. Sie wollten das Geld sparen und meine Freundin ist superfit in solchen organisatorischen Sachen. Zur Verhandlung kam, wie Murmeltiermama schrieb, ein örtlicher Anwalt, hat wohl 10 oder 20 Minuten gedauert und war deutlich billiger als mit vorheriger persönlicher Beratung. Aber: es war alles vorher schon abgeklärt, bevor der online-Anwalt überhaupt kontaktiert wurde. Würde ich mir persönlich nicht zutrauen, ehrlich gesagt. Hätte Bedenken wichtige Dinge zu vergessen/nicht zu wissen.
bei uns wäre das kein Problem gewesen. Wir waren uns in allem einig und nur ich hatte einen Anwalt. Durchaus machbar.
Dann lieben Dank für alle Antworten.
Einigkeit herrscht soweit schon, zumindest bezüglich Haus/Hof/Kohle.
Bleibt die Tatsache, dass ER noch immer nicht erfreut ist über diese Scheidung, mittlerweile aber wohl eingewilligt hat.
Ein Promblem, das ich sehe: er wird keinesfalls anwesend sein können, da er dafür körperlich einfach zu schwach ist.Das liegt einfach am Alter, nicht an einer schlimmen Erkrankung.
Aber vielleicht gibt es da ja Möglichkeiten.....?
Einem Richter muss in die Augen gesehen werden, das ist mir schon klar. Ihr ging es eher um den Anwalt bzw. um die zur Verfügung stehenden Anwälte aus der Umgebung, die die Familie alle direkt (oder über 2 oder 3 Ecken) kennen.
DAS ist ihr sehr unangenehm. Der Wunsch und der feste Wille sind zwar vorhanden, aber ein "was denken die Leute" spielt leider auch eine Rolle.
"In unserem Alter"....na usw....
Danke! Ich werd´s besprechen.... ![]()
Also wenn es vor allem an der fehlenden Mobilität liegt: Anwälte machen in solche Fällen auch "Hausbesuche" oder eben einfach alles per Telefon/Mail. Ohnehin reicht es, wenn einer zum Anwalt geht bzw. Kontakt mit diesem hat. Der andere muss nur auf die Gerichtsschreiben antworten und das ist bei einer unstreitigen Scheidung nicht schwer.
Hallo, ich habe als Studentin mehrere Jahre in einer Anwaltskanzlei gejobbt. Also, man muss sagen: Sobald Kinder da sind, gibt es keine "einfachen" Scheidungen mehr. Es gibt hier so viel zu regeln, viel Gesprächsbedarf, verletzte Gefühle bei beiden Partner, die wiederum Auswirkungen auf Einigung zu Unterhalt und Umgangsrecht usw. haben - das geht nicht mal eben schnell. Eine Online-Scheidung ist etwas für zwei unabhängige, kinderlose, berufstätige, gut verdienende Menschen, die keine gegenseitigen Unterhaltsansprüche haben, keine gemeinsame Immobilie besitzen und wo kein Aufenthaltsbestimmungs- oder Umgangsrecht mit den Kindern zu klären ist. LG
Das dürfte also kein Problem sein. Kein Unterhalt, kein Umgangsrecht - da gibts nix zu klären.
Die letzten 10 Beiträge
- Mein Mann kontrolliert mich
- Wie soll ich ihr Verhalten deuten?
- Mein Partner beteiligt sich nicht finanziell – wie würdet ihr reagieren?
- Partner gibt Geld für Ü18 Seiten aus
- Namensänderung nach neuem Gesetz
- Kinderwunsch absagen oder warten?
- Freundin hat Sex neben Baby
- Hilfe betreffend Sexleben
- Unglücklich in der Ehe
- Trennung oder nicht? Bin so ratlos.