LiLaMoonxX
Hallo Ihr Lieben Mein Partner ist ein sehr fürsorglicher Mensch, immer hilfsbereit und hat mich mit meinem Kind akzeptiert. Nun bin ich schwanger, nach mehreren Jahren Beziehung und tatsächlich habe ich immer mehr Schwierigkeiten mit seinem Verhalten. Er war immer nervös, ist nun noch mehr nervös… und ich habe irgendwie das Gefühl er sieht alles so schnell negativ. Das fällt auch meiner Familie auf, jedes Mal wenn wir bei ihnen sind, kommt ein Kommentar“ sei nicht so nervös“ Mittlerweile stresst er mich enorm mit wenn er nervös ist, so dass ich mir die Frage stelle wie das mit dem Baby später klappen soll. Ich habe Angst, ja wirklich Angst wieder allein dazustehen. Ich versuche in seinen nervösen Momenten ihn zu beruhigen, ihm Zuspruch zu geben… aber es hilft nichts, er regt sich auch vor dem Kind dann auf. Frustrationstoleranz ist null. Bin ich momentan durch die Schwangerschaft so sensibel oder kanns sein dass mein Fass überläuft, ich weiss es nicht. Aber das Ganze macht mir schrecklich Angst!
Was meinst du mit „nervös“? Ist er angespannt und fahrig? Du sprichst von fehlender Frustrationstoleranz, das ist etwas ganz Anderes als „nervös“. Wenn er laut und schnell wütend wird, besteht da dringend Handlungsbedarf!
Hat dieses Nervöse einfach begonnen? Ich nehme an, dass Kind war geplant? Hat er vllt Stress auf der Arbeit? Zukunftsängste? Angst vor dem finanziellem? Hast du ihn mal auf sein nervöses Verhalten angesprochen? Ich denke dieses nervös oder gestresst sein ist einfach ein Zeichen, dass ihn irgendwas bedrückt oder zu viel ist! Rede mit ihm
war er immer schon so dann ist das einfach typsache und für ihn selber ist das am anstrengendsten. artet es aus dass er eventuell streitbar oder handgreiflich wird ist es schon ein anderes level, was andere nicht mittragen müßen. wenn es wirklich eine frage der persönlichkeit ist, ist es nun zu spt das zu bemängeln wegen des neuen babys. das war ja dann von vornherein klar und läßt sich nun mal nicht wegbasteln weil ein kind unterwegs ist
Würde mich auch interessieren. Was macht er, wenn er „nervös“ ist? Vielleicht kannst Du ein paar typische Situationen oder Aussagen von ihm schildern?
Er wird nicht handgreiflich. Et hat einen sehr bösen Blick und guckt dann halt schlimm und hat einen bestimmten Ton drauf. Mit nervös meine ich aufgedreht, er ist einfach ständig aufgedreht, geschieht ihm dann etwas was nicht geplant ist, auch etwas kleines wie zB dass er etwas nicht hinbekommt wie geplant, dann meckert er rum lässt Schmipfwörter fliegen. Nervös war er von Anfang an aber da war die Situation anders, wir haben nicht zusammengewohnt, er konnte also seine Nervosität zuhause rauslassen und nun kriege ich halt alles mit. Mich zieht das mit runter. Er fühlt sich bei allem auch sehr schnell angegriffen, obwohl man etwas nicht schlimm meint und nur diskutieren möchte. Ich rede jedeb Tag mit ihm aber seine Laune kann sich innerhalb paar Sekunden ändern. Von sehr gut gelaunt zu sehr nervös/schlecht gelaunt Lg
So ähnlich kenne ich das auch. Wichtig wäre mir, dass er in einer ruhigen Minute in der Lage ist zu erkennen, dass er sich nicht optimal verhalten hat und sich für Beleidigungen (falls die Schimpfwörter auch dich treffen) entschuldigt. Ansonsten kann ich nur raten: vorleben und eigene Grenzen setzen. Das heißt, selbst so ruhig wie möglich bleiben, denn wenn du dich anstecken lässt und selbst ungehalten wirst, wird es vermutlich nur schlimmer. Das heißt aber nicht, dass man das Verhalten dulden muss. Wenn er nur vor sich hin flucht, würde ich ihn lassen. Wenn es aber gegen dich geht, kannst du dich ja wehren - aber am besten eben in einem ruhigen Tonfall und so sachlich wie möglich (Bsp. „Ich möchte nicht, dass du so mit mir redest. Es verletzt mich.“) Und darüber hinaus natürlich miteinander sprechen. Vielleicht gibt es etwas, das ihn bedrückt und er ist deshalb so angespannt. Mein Mann schaut auch manchmal so böse, und mir ist irgendwann gedämmert, dass seine Mutter manchmal genau denselben Blick drauf hat. Das passiert meistens, wenn er gestresst und überfordert ist und hat mit mir nichts zu tun. Wenn ich ihn in Ruhe lasse, ist er nach einiger Zeit auch wieder „normal“.
Oh bei dir ist es wirklich wie bei mir! Seine Mutter hat auch den gleichen Blick drauf. Er sagt mir auch immer es ist nicht persönlich gegen mich, die Schimpfwörter ebenfalls, nur möchte ich halt nicht dass vor meiner Tochter geschimpft wird und sie eventuell das Verhalten übernimmt. Er entschuldigt sich auch immer, aber vielleicht bin ich ja das Problem und reagiere einfach zu sensibel auf sein Verhalten bzw seinen Blick. Irgendwo bin ich dann sehr unsicher!
Da kann ich dich sehr gut verstehen. Ich bin auf jeden Fall jemand, der Dinge oft auf sich bezieht, selbst wenn sie nichts mit mir zu tun haben. Ich lasse mich leider sehr leicht von den Launen anderer beeinflussen und kann mich nicht so gut abgrenzen. Er muss da aber an sich arbeiten, ganz klar. Vielleicht hilft es euch, immer mal wieder darüber zu reden, aber mit Verständnis und ohne Vorwürfe. Wahrscheinlich schämt er sich selbst dafür, weiß aber nicht so recht, wie er es ändern kann. Ich glaube ja, dass wenn man selbst Kinder bekommt, oft so einiges aus der eigenen Kindheit plötzlich hochkommt. Das zeigt mir das Beispiel mit dem Blick, denn mein Mann hatte mich vorher noch nie so angesehen, erst nachdem wir Eltern geworden sind. Ich glaube, da gäbe es viel aufzuarbeiten.
Du umschreibst das Ganze sehr beschönigend mit „nervös“, aber das alles hat mit Nervosität (= Sensibilität) ja rein gar nichts zu tun. Sondern Dein Partner hat eine niedrige Frustrationstolerenz und ich fürchte, auch ein Aggressionsproblem. Für mich klingt er ehrlich gesagt verdammt neurotisch. Und ich bin nicht sicher, ob er wirklich gut für Dich ist. Frage Dich mal ganz ehrlich: Fühlst Du Dich bei ihm immer geborgen und sicher, darfst Du die sein, die Du bist? Darfst Du frei Deine Meinung sagen, so wie Dir der Schnabel gewachsen ist? Auch mal ein Konfliktthema auf den Tisch bringen, über das Ihr dann vernünftig redet? Ich fürchte, die meisten dieser Fragen beantwortest Du mit „Nein“, oder? Im Gegenteil, Du musst aufpassen, was Du sagst, sogar Deine Familie muss ihn schon beschwichtigen, weil er so unangenehm wird, er ist kalt und aggressiv, wenn es nicht nach seinem Willen geht. Solche Menschen sind auf Dauer schädlich. Sie zerstören das Selbstwertgefühl, ein entspanntes, warmherzigen Miteinander ist auf Dauer nicht möglich - nicht für Dich, und auch nicht fürs Kind. Ich würde ihm vorschlagen eine Therapie zu machen. Denn er dass er so launisch ist (mal hilfsbereit, mal kalt und gereizt), zeigt, dass hier einiges im Argen ist. Wenn er nicht an sich arbeitet und sich nicht helfen lässt, wächst sicher kein gemeinsames Glück. Bedenke auch, dass bei den meisten Frauen längst rote Ampeln angegangen wären bei so einem. Für mich wäre der nix, denn mit Liebe hat das kaum zu tun. LG und alles Gute für Dich!
Ganz genau! Ehrlich gesagt ich versuche solche Menschen zu meiden..geht nicht immer klar, aber ich empfinde es anstrengend u belastend mit so und zusammen zu sein der negativ gepolt ist. Man muss selbst sehr ausgeglichen, positiv und zentriert sein damit man selbst das Baby nicht beeinflusst wird u heruntergezogen. Ich hoffe du bist das. Wollte dich ebenfalls fragen ob du dich in deiner Nähe wohl fühlst, geliebt und geborgen oder eher nicht? Alles gute
Ich muss sagen, ich kann auch nicht ganz verstehen, wieso einige hier das weitgehend normal finden und glauben, mit „Reden“ lasse sich das Problem lösen. Für mich klingt das gar nicht gut. Wenn jemand im Streit üble Schimpfwörter sagt, ist es schon ein bisschen absurd zu sagen, das hätte mit einem selbst nichts zu tun - mehr Verdrängung geht eigentlich kaum. So wie er drauf ist, geht‘s gar nicht. Das würde ich ihm klarmachen, und wenn das nicht geht und keine Früchte trägt, was ja leider oft so ist - ja, dann würde auch ich überlegen, ob das die Form von „Liebe“ ist, die ich haben muss und leben will. Liebe Grüße
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