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Potenzprobleme / fehlende Lust? (lang)

Potenzprobleme / fehlende Lust? (lang)

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Ich muss jetzt etwas ausholen... als meine tochter 1 Jahr alt wurde, bin ich wieder arbeiten gegangen und mein Mann ist hat seine Arbeitszeit auf 2 Tage pro Woche verkürzt. Etwa um die selbe Zeit fing es an, dass er immer seltener Lust auf Sex hatte und das es, wenn wir wollten, nicht richtig geklappt hat. Ich habe zuerst gedacht, dass es eben an der umstellung liegt, an der Doppelbelastung,... das hört man ja bei Hausfrauen auch oft, warum sollte es bei Männern dann nicht auch so sein? Er hat sich da aber immer weiter rein gesteigert und sich extrem unter Druck gesetzt (nicht ich, er selber!). Dadurch ging dann irgendwann gar nichts mehr. um seine "Verspannungen" los zu werden hat er dann mit autogenem Training angefangen und es ist tatsächlich besser geworden. Der Sex hat wieder richtig spaß gemacht und er hatte keinerlei Potenzprobleme. gut, wir hatten nicht sooo oft Sex, wie zu unseren anfangszeiten, aber ich denke,das ist völlig normal. Im märz bin ich dann schwanger geworden und hatte im Mai leider eine Fehlgeburt. Ich weiß nicht, ob das der auslöser war, jedenfalls fing alles wieder von vorne an. Ich habe versucht, verständnisvoll zu reagieren und habe mir echt Mühe gegeben, obwohl es mir selber nicht gut ging. Ich habe ihm gesagt, dass das nicht schlimm ist und schon wieder wird und ab und zu klappt es ja auch. Aber meißtens ist es so, dass er einfach nicht richtig hart wird. Jedenfalls nicht hart genug, um in mich einzudringen. Das macht ihn total fertig (was ich auch verstehn kann...). nun ist es aber so, dass sich das natürlich auch auf unsere sonstige Beziehung auswirkt. Ich fasse ihn mit samthandschuhen an, traue mich schon nicht mehr, ihn "anzumachen", weil ich ihn nicht unter Druck setzen will. er ist ständig schlecht gelaunt und gereizt. Gestern ergab es sich so, dass wir es mal wieder versucht haben, aber es ging wieder nicht. Ich war traurig und enttäuscht (er auch) und ich habe geweint und ihm gesagt, dass er endlich mal zum arzt gehen soll (habe ihm die Nummer vom Urologen schon vor einem Jahr raus gesucht). Ich verstehe einfach nicht, warum er nicht selber mal versucht, irgendetwas zu ändern. Liegt ihm denn so wenig an der Beziehung, dass er noch nicht mal über seinen Schatten springen kann??? Jedenfalls ist das ganze etwas eskaliert und wir sind im streit eingeschlafen. Eben habe ich ihn von der arbeit zu hause angrufen und ihm gesagt, dass ich ihn lieb habe. Er hat am Telefon geweint und gesagt, dass er angst hat, dass ich fremd gehe bzw. mir einen anderen suche. er hat sich für morgen einen Termin beim Arzt geben lassen. Nun hoffe ich, dass das was bringt, obwohl es meiner Meinung nach eher eine "Kopfsache" ist. Er steigert sich da so rein... Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Was kann man bloß tun? Wie seht ihr das 8auch die Männer)?


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Wir wünschen uns beide ein zweites Kind und ich hatte vor vier Monaten schon eine Fehlgeburt. Wir machen aber keinen Sex "nach Kalender2, oder so. Ich versuche das locker anzugehen. Aber setzt ihn das vielleicht trotzdem zu sehr unter Druck? So wie es im Moment ist (er "kommt" vielleicht 1*pro Monat, Tendenz fallend) wird das nix. Das weiß er natürlich auch...


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Ist mir nie passiert, aber soll ja passieren dass Männer unter bestimmten Druck (Arbeitsverlust war bei Dir hier angesprochen) nicht mehr können. Anscheinend leidet Dein Freund darunter mehr als Du denkst, was Euer Telefonat ja schon verdeutlicht. Ich denke auch, Du hast es richtig erkannt, er fühlt sich unter Druck gesetzt wenn Du willst. Von daher würde ich persönlich es so machen, dass ich ihn nicht mehr drängen würde. Bzw. auch nicht mehr anmachen würde. Ich würd ihm sagen, dass es für Dich ok ist und Du ihm Zeit gibst und er auf Dich zukommen soll, wenn ihm "danach" ist. Außerdem MUSS es ja nicht zwangsläufig immer zum Poppen kommen, irgendwie ist doch "nur" Kuscheln auch mal ganz schön und zum Höhepunkt kommt man auch anders. Aber dann hat er diesen Druck "jetzt muss der hart werden sonst geht wieder nix mehr" einfach schonmal genommen. Ich finde es gut, dass er zum Arzt geht. Natürlich ist vieles eine Kopfsache, auch dass Frauen zum Teil nicht wollen oder nicht kommen können. Wünsche Euch alles Gute. LG Sue


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Hallo, probiert doch mal ganz bewsst einen Monat keinen Sex zu haben. Ist auch in so einer Situation manchmal sehr schwer sich dann daran zu halten. Ansonsten glaub ich einfach, dass Männer immer noch so ticken, dass sie die Ernährer der Familie sind und für den Unterhalt aufzukommen haben. (Was Schwachsinn ist, aber der Großteil mir bekannter Männer denkt leider so. Vielleicht sollte dein Mann einfach wieder "mehr" arbeiten. Was nicht heißt dass man zu hause nicht genug Arbeit hätte die genau so vollwertig ist!!!!! Ich hatte das Problem nach ca. 2 Jahren Mutterdasein, dass ich mir völlig unnütz vorkam, weil ich ja nichts "gearbeitet" habe wo man am Monatsende auf dem Konto sehen konnte. Ich wünsch euch beiden starke Nerven LG Helena-sofie


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Es ist nicht so, dass ich ihn immer "anmache". Er will ja dann auch selber, aber es geht einfach nicht. Ich habe das schon versucht, einfach mal eine Zeit auf Sex zu verzichten um den Druck zu nehmen und habe ihm gesagt, dass ich das nicht schlimm finde. Er fand es aber schlimm... Er sagt, dass es ihm spaß macht zu Hause bei unserer Tochter zu sein und dass er nicht mehr arbeiten will, die zwei Tage reichen ihm vollkommen. In unserem Bekanntenkreis gibt es mehrere "Hausmänner", die teilweise sogar gar nicht arbeiten, von daher hat er da kein Problem mit (sagt er!). Er ist ja jetzt auch schon fast 2 Jahre zu Hause und zwischendurch hat es ja auch wieder ganz gut geklappt. Glaube irgendwie nicht, dass das der ausschlaggebende Punkt ist. Weiß auch nicht...


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Ja, ich habe ähnliche Erfahrungen mit meinem Mann gemacht. Was du schreibst, wegen der Errektionsprobleme, war bei ihm genauso. Auch ihm war es peinlich, er war traurig etc. Zu der Zeit konnten wir noch darüber reden und ich habe meinem Mann mehrfach gebeten, zum Arzt zu gehen. Nach Monaten folgten einige Arztbesuche, die nicht wirklich was ergaben. Lediglich einen niedrigen Hormonwert. Für meinen Mann war die Angelegenheit leider damit erledigt. Wir können nicht mehr reden und sind seit drei Jahren in keinster Weise mehr intim miteinander. Wir baden nicht mal mehr zusammen, was wir Jahre lang taten. Wie du siehst, weiß ich keinen Ausweg aus dieser Situation. Aber immerhin tut dein Mann etwas und geht zum Arzt. Vielleicht findet der ja den Grund für die Potzenprobleme und kann ihm helfen. Wartet erstmal ab. LG


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Wie kommt ihr beide denn mit der situation klar, dass ihr keinen Sex habt. Ist das für dich (und für ihn) o.k.? Ich kann mir das kaum vorstellen. Wir sind jetzt schon beide total unzufrieden und nörgeln wegen jedem bißchen an derm anderen rum. Auch wenn das nichts mit dem Sex ansich zu tun hat. Verstehst du, was ich meine? die Unzufriedenheit im Bett überträgt sich auch auf den Alltag. Ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer aushalten könnte. So ganz ohne...


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Anscheinend hast du noch keinen von meinen bisherigen Beiträgen gelesen. Ich komme überhaupt nicht damit klar! Der Sex fehlt mir immer mehr. Unsere Beziehung ist abgestumpft. Wir leben eher in so einer Art WG. Wir verstehen uns noch gut, es sind auch noch Gefühle da. Aber es ist mehr eine freundschaftliche Beziehung geworden, ohne Sex und Leidenschaft. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es bei euch nicht so weit kommt! Ich werde meinen Mann nicht verlassen, weil wir uns noch gut verstehen und weil wir Kinder haben etc. Aber sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich mit einem anderen Mann Sex haben. Nach drei Jahren ungewollter Enthaltsamkeit bin ich nun soweit. LG LG


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Hallo! Leider habe auch ich dieses Problem mit meinem Mann. Im Moment gibt es deshalb immer öfter Krach und unsere Beziehung leidet sehr. Er tut aber leider auch nicht viel dagegen. Es ist bei uns ebenfalls so, dass sich die Unzufriedenheit im Bett auf den gesamten Alltag überträgt. Ich glaube auch, dass er mich ganz einfach nicht mehr attraktiv genug findet, weil er keinen Sex will. Langsam eskaliert auch in unserer Partnerschaft die Situation... Ich weiß nicht mehr weiter, deshalb kann ich dir - so leid es mir tut - auch keinen guten Rat geben. Lg, Sylvia.


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Hallo... Also ich denke euer Problem ist, dass ihr BEIDE ihn total unter Druck setzt! Auch wenn du das nicht sagst, ihn nicht anmachst, er merkt doch wie unzufrieden du mit ihm bist. Es gibt doch eine ganz einfache Lösung: Haltet schriftlich fest, dass ihr 3 oder von mir aus auch 6 Monate auf gar keinen Fall versuchen dürft miteinander zu schlafen (1 Monat find ich ein bissel wenig). Alles andere ist aber erlaubt, also erstmal vielleicht nur fummeln, Oralsex usw, er kann dich auch super mit verschiedenem Spielzeug befriedigen. Glaub mir, das ist genauso erfüllend und das werdet ihr schnell merken. Wenn er sieht, dass er dich auch ohne seinen kleinen Freund vollkommen befriedigen kann wird sich das Problem von selbst erledigen, und wenn nicht ist das auch nicht schlimm, befriedigt werdet ihr ja dann trotzdem. Ganz wichtig finde ich, dass ihr euch von eurem Kinderwunsch erstmal komplett verabschiedet, denn das erhöht den Druck auf ihn ja noch, ist doch klar. Bei meinem Mann ist es anders und doch ähnlich - er kommt immer sofort und das hat uns anfangs auch sehr belastet, aber nun habe ich den mit Abstand besten Sex meines Lebens mit ihm, auch wenn der eigentliche Akt mit 1 oder 2 Sekunden zu kurz kommt, dafür haben wir ein nettes "Ersatzteillager". :-) Liebe Grüsse Joelina