Elternforum Partnerschaft

Pascha geliefert aber keinen bestellt

Pascha geliefert aber keinen bestellt

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich muss mich mal ausheulen. Ich habe das Gefühl ich sitze ganz am Ende einer Sackgasse -meiner SACKGASSE und ich habe niemanden mit dem ich reden kann. Meine Tochter ist süße 15 Monate alt (Sie hat sich gerade am Unterwäscheschrank bedient und sich eine Boxershorts über den Kopf gezogen). Mein Mann verdient das Geld, ich bin zu Hause in Elternzeit. Das ist eigentlich auch schon alles was von unserer Planung/Vereinbarungen übriggeblieben ist. Eine leere Hülle ohne Leben. Wir haben uns kaum noch etwas zu sagen, außer im Streit. Ich fühle mich von meinem Mann in der Mutter- und Hausfrauenrolle total allein gelassen -Keine Gute-Nacht-Geschichten von Papi. Vor der Geburt wollte er den Part übernehmen, da er denn ganzen Tag nichts von Ihr hat.die Realität sieht leider ganz anders aus: "Schatz du stillst doch noch- Das stimmte bis vor 2 Monaten auch noch, ich habe sie zum Einschlafen immernoch gestillt. Also war mein Mann fein raus. Aber jetzt ist ist es "selbstverständlich" immer noch mein Job. Gestern habe ich in darauf hingewiesen das er recht herzlich "eingeladen" ist, uns im Kinderzimmer zu besuchen. Als Antwort bekam ich nur ein seufzen und Augenrollen, der Arme ist ja so fertig von der Arbeit. Nach einer Halbenstunde kam er dann, als sie fast eingeschlafen war. Als sie Papi bemerkte war sie wieder hellwach und er fing an, mit ihr zu spielen!!!. Kurz darauf war seine Geduld am Ende und er hat das Kinderzimmer wieder verlassen ("Die schläft ja immer noch nicht")Ich bin total ausgeflippt. Ich war kurz vor der Scheidung. Bis zum Abstillen hat sie sich Nachts zwischen 2-6 Mal gemeldet, ist weinend aufgewacht. Ich bin natürlich aufgestanden, mein Mann muss ja am nächsten Tag fit für die Arbeit sein. Netterweise ist er am Wochenende manchmal morgens um 06:00 (Ihre normal Aufwachzeit) aufgestanden, damit ich bis um 08:00 schlafen konnte. Er ist immer überaus glücklich, wenn solche Erzählungen bei Verwandten und Freunden Gehör finden, er der fürsorglich Vater. Das ich monatelang wegen Schlafmangel wie ferngesteuert durch die Gegend gelaufen bin, findet bei ihm keine Beachtung. Ich kümmere mich tagsüber um Sie - natürlich auch am Wochenende, wenn ich ihn gerade bitten möchte, mal auf Sie aufzupassen, dann geht das immer gerade nicht: "ist er gerade erschöpft von der Arbeit/will derade was im Keller anbohren (vor kurzem ein älteres Eigenheim erworben)oder hat so Zahnschmerzen/die Knie etc." So ein Jammerlappen, ich kann diese Leier nicht mehr hören. Im Gegenteil mir werden noch Vorwürfe gemacht, warum den die Steuererklärung noch nicht fertig ist ("Du bist doch den ganzen Tag zu Hause") Wenn ich in der Woche mal abends weg möchte und er sie ins Bett bringen muss, ist das jedes mal ein Drama ("Willst wirklich dahin, kann du nicht hierbleiben/was soll ich denn machen") i.d.R. fährt er dann mit ihr Auto. Beim Reintragen ins Haus wird sie dann meistens wieder wach, sodaß mir um 22:00 in der Haustür eine strahlende Kleine entgegenkommt und ich sie dann noch ins Bett bringen darf. Ich könnte dies Liste endlos fortführen oder verkürzt einfach sagen: Wir machen uns das Leben zu Hölle. Er kann der Pascha sein und mir bleiben die 3 K´s zum glücklich sein. Manchmal möchte ich nur noch heulen, manchmal kann ich nicht mal mehr das. Ich bin sprachlos wie sich unsere Beziehung so verändern konnte, obwohl man doch aufgeklärt ist. Ich komme mir so dumm, so naiv vor. Warscheinlch werden einige sagen "Selbst schuld, warum machst du auch alles und räumst ihm noch hinterher" Ja warscheinlich bin ich zu weich, aber ich habe mir mein eheliches Leben auch etwas anders vorgestellt und nicht, das ich immer erst eklig werden muss, ihn anschreien oder mit Scheidung drohen muss damit er mal seinen Part übernimmt, denn nur so läuft es. Wenn ich ihn im normalen Ton um etwas Bitte passiert garnichts. Versteht mich da draußen irgendjemand, oder bin ich nicht Normal. Ich habe das Gefühl ich bin ein Nichts. Ich war mal selbstbewusst, habe mich nicht kleinkriegen lassen, aber wenn man 100x gesagt oder gezeigt bekommt das man nichts wert ist dann glaubt man es irgendwann. Wenn ich ihm sage, dass wir über uns reden müssen, dann heißt es nur "ach, nun stell dich doch nicht so an, du kennst mich doch, wenn ich von der Arbeit komme dann muss ich erst mal Dampf ablassen. ich habe es doch eben nicht so gemeint" oder "ach, halt die Klappe" Ich fühle mich so ohnmächtig durch meinen Willen nichts verändern zu können, außer zu gehen. Soll ich? (Ich ertappe mich dabei wie ich die Wohnungsannoncen überfliege) Nein, ich bin noch nicht SO hoffnungslos. Unsere Tochter als Scheidungskind. (Ich bin selbst eins gewesen) Nein, ich will für Sie kämpfen. Zu einer Freundin habe ich letztens gesagt:" Wir tanzen im Moment auf dünnem Eis, aber ich habe keine Angst das wir einbrechen" zum einen habe ich ehrlich gesagt doch Angst das wir einbrechen und zum Anderen, was ist wenn mein Mann die Tanzfläche schon verlassen hat? Kann mir jemand Tipps und Denkanstöße geben, ob es noch Wege aus dieser Sackgasse gibt warte auf Antwort.. liebe Grüße


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, es ist immer schwierig so aus der Ferne einen Rat zu geben, wenn man auch nur eine Seite kennt. Kann es sein, dass du dich ein wenig selbst bemitleidest? Klar hat sich dein Leben durch ein Kind verändert. Mir ging es genauso. Ich war nur noch mit dem Kleinen zuhause und mein Mann war immer weg. Unser Kleiner geht jetzt seit er 18 Monate alt ist nachmittags in eine Krippe. Das tut ihm gut und das tut mir gut. Darüber könntet ihr z. B. auch mal nachdenken. Ist dein Mann vielleicht überfordert wenn er sich um die Kleine kümmern soll, oder unbeholfen. Dann bringt sie doch mal gemeinsam ins Bett. Dann gewöhn sie langsam daran, dass Papa sie ins Bett bringt. Rede mit deinem Mann in Ruhe und ich finde es so vorschnell immer gleich von Scheidung zu reden, wenn es nicht immer so läuft wie man will. LG Manu


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wie Halt die Klappe würd ich mir aber auch selbst leid tun... siehe unten. Im Ernst, ich denke, da kommen zwei Sachen aufeinander: Du hast das Kind gestillt und dementsprechend eine ganz enge Bindung zu dem Kind. Da fühlen sich Männer schonmal gerne aussen vor (oder eher ungern...), ihre beziehung zu dem Kind ist einfach noch nicht dieselbe, das wissen sie und vor dem Aufbau einer ähnlichen Beziehung haben sie regelrecht Schiss. Es hilft dir wahrscheinlich nicht, wenn ich dir sage, dass es bei uns bei allen dreien ähnlich war? Mühe hat er sich gegeben, aber meine Geduld war da auch sehr arg strapaziert und wenn es nicht sofort geklappt hat bei ihm, bin ich dazwischen, weil ich das ja eh viel besser kann - ich brauch nicht zu erwähnen wie dumm und wenig hilfreich das war... Da kommt der zweite faktor ins Spiel: Du bist im Moment einfach nicht die alte. das hat nix mit selbsbewusst oder nicht zu tun, man geht auf dem Zahnfleisch wenn die Kinder noch so jung sind, gerade bei Stillmüttern lese und höre ich das öfter. nicht umsonst soll eine stillende Mutter nicht diäten, Stillen zehrt, und zwar nicht nur am körper. Du bist einfach empfindlicher, deine Haut ist dünner. Normalerweise würdest du dich doch rumdrehen und sagen: "Weisste wat, Alter? du kanns mich jern haben!" Wahrscheinlich kommt ihr als Paar dann im Moment einfach auch ncoh zu kurz und dann hat man sich grad nicht viel zu sagen. Deshalb würde ich da vielleicht mal ansetzen. Einfach als Paar wieder eine Basis finden, was unternehmen, so dass Gespräche auch entspannter, weniger vorwurfsvoll stattfinden. So kommt man eher gemeinsam zu einer Lösung, weckt beim Partner eher Verständnis. Man muss nicht gleich einbrechen, man kann auch vorsichtig wieder festen Boden unter den Füssen kriegen. LG, alex (die grade über sich schmunzeln muss, hier Töne spucken und sich selber nicht geregelt kriegen, herrjeh!)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin bekannt für meine emanzipatorische Brachialgewalt. Manche Männer raffens einfach nicht und denen muss man es halt um so deutlicher zeigen und sich NICHT IN EINER SACKGASSE VERKRIECHEN! Nun red ich natürlich aus einer ganz anderen Positiiiiiiiin heraus, denn mein Mann wusste von Anfang an, dass er die Hälfte des noch anfallenden Haushalts macht (eh nicht schlimm wir haben eine Putzhilfe) , dass er 50% mit dem Kind verbringt ich 50%. Nachmittags haben wir eine Nanny also bleiben 8-1200 und 20.00-23.00. Ich von 8.00-12.00h er die anderen, da kommt er noch gut weg da nur drei Std. Das einzige das ich 100% allein gemacht hab war das schwanger sein und das Kind neun Monate auszutragen und selbst da war er mindestens zu einem % selber schuld *g*. Essen macht einmal er einmal ich. Müll trägt er raus, obwohl ich ihm das oft abnehme (NICHT ER MIR!!!!!!) weil ich keinen Geruchssinn hab und den dreck nicht rieche. Seit meine Tochter und ich nach der Geburt aus dem KH kamen hat die ersten 4 Wochen ganz mein Mann das Kind übernommen weil er der Ansichjt war nach 9 Mon sei er nun mal an der Reihe und der musste am nächsten Tag auch arbeiten. halt selbstständig und da konnt er auch später anfangen. Aber dann ab dem 2. Mon. Bin eionmal ich aufgestanden in der Nacht dann er dann ich...immer schön abwechselnd und wehe mein Mann hätte sich gedrückt. Schließlich wollt er genauso wie ich ein Kind haben. Also: Hust im mal den Marsch und sag ihm was andere Männer machen. Von mir aus zeig ihm diese Mail , aber was sich manche Männer rausnehmenist schlichtweg eine Frechheit und die Frauen nehmen es hin ( fast möcht man schreiben selber schuld.) liebe Grüße Johanna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich kann Jovi nur zustimmen ... mal kurz meine Situation: mein Mann geht um 6 Uhr aus dem Haus zum Arbeiten, er kommt um 16 Uhr wieder, wenn alles glatt läuft, sonst open end, auch gerne mal bis 19 Uhr. Ich bin NUR zuhause, kümmere mich um unsere Tochter, mache den Haushalt und organisiere viel in unserem Leben. ABER (!!) mein Mann bringt immer den Müll raus und wäscht alle Wäsche, wenn er heimkommt, kümmern wir uns gemeinsam um unsere Tochter, bis sie schlafen geht. Das ist manchmal easy und manchmal (sie ist jetzt 2 Jahre) heavy *gg*. Sein Tag endet, genauso wie meiner, sobald unsere Maus schläft. Da gibt es keine WOW-Spiele-Tage am Wochenende und keine "aber-du-hast-doch-eh-keine-Arbeit"-Sprüche. Im Gegenteil, ich bin jetzt im 5. Monat schwanger und soll mich lieber schonen, also mal Füße hoch statt Parkett polieren. Und ganz ehrlich, ich finde das VÖLLIG NORMAL, wenn ich mir auch bewußt bin, dass die meisten Männer eben nicht ganz normal sind. Ich würde dir raten, dein Posting hier auszudrucken und ihm als kleinen Brief zu schicken. Vielleicht hilft das ... Viele Grüße und viel Kraft bei den anstehenden Veränderungen Jutta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also der Spruch "Halt die Klappe" zeugt schon von absoluter Respektlosigkeit DIR gegenüber. Immerhin betreust Du nicht nur Deine sondern auch seine Tochter, was er nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen sollte. Ich weiss momentan wie hart der Alltag mit einem Kleinkind sein kann, jedoch kommen seitens meines Freundes glücklicherweise nicht so dümme Sprüche. Im Gegenteil, er hat sich von Anfang an mit einbezogen, steht nachts mit auf zum Wickeln, brachte mir unsere Tochter zum Stillen ans Bett, fährt mit ihr spazieren, ect..... Und er ist auch voll berufstätig, hat einen einfachen Anfahrtsweg zur Arbeit von 80km, tgl. einen 12Stunden-Tag und nebenbei bauen wir ein Haus, wo er nach der Arbeit bis 23 Uhr auch immer am werkeln ist. Trotzdessen nimmt er sich nach dem Abendessen Zéit, die Kleine ins Bett zu bringen und geht danach noch auf die Baustelle... Ich geh´nun seit 3 Monaten auch wieder 30 Std/Wo. arbeiten, aber das hat er auch alles gemacht, als ich noch zu Hause in Elternzeit war. Unsere Tochter ist jetzt 11 Monate! Es ist halt alles nur eine Einstellungssache. Sicherlich ist mein Mann auch abends kaputt und er würde lieber relaxen wenn er nach Hause kommt, aber er sieht, dass ich auch Stress ohne Ende habe (Haushalt, Geschwisterkind 6 Jahre->Hausaufgaben, Schulvorbereitung, Wäsche waschen und und und) u. versucht mich halt zu unterstützen wo er kann. Finde das Verhalten deines Mannes daher nicht fair, womöglich verlangt er noch täglich ein warmes Abendessen von dir auf den Tisch gezaubert? Allein den Spruch "Bist doch den ganzen Tag zu Hause" find ich erniedrigend! ALSO: Zeig ihm wo der Hase lang läuft und rede Klartext! Sag ihm klar u. deutlich das du nicht den ganzen Tag die Füsse hoch legst u. echt Stress hast mit der Kleinen. Er kann Sie doch gern mal 2 Tage am Stück am Wochenende betreuen u. nebenbei noch den Haushalt schmeissen?? Mach ihm den Vorschlag. Wenn er absolut keine Einsich zeigt, würde ich an der Bestandsfähigkeit der Beziehung echt zweifeln. .. Ich fühl mit Dir! LG Jana.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber so ein Exemplar habe ich auch zuhause (gehabt). Es war schier zum Verzweifeln. Es gab mal kurzfristige Erfolge, wenn ich z.B. all die Kronkorken seiner Bierflaschen, die er - warum auch immer - in der einzigen vorhandenen Küchenschublade sammelte und ich die eines Tages unter sein Bettlaken schob, natürlich mit den Zacken nach oben *ggg*. Oder einfach nur noch die Wäsche gewaschen habe, die im Wäschekorb lag. Alles, was auf der Erde lag, hab ich dezent mit dem Fuß unters Bett geschoben. Aber, wie gesagt, hatte alles nur eine kurze Halbwertzeit in der Wirkung. Als ich eigentlich schon resigniert hatte, habe ich das folgende Buch gelesen: http://www.amazon.de/M%C3%A4nner-zuh%C3%B6ren-Frauen-schlecht-einparken/dp/3548359698 Ebenso das unten im Link auch empfohlene Buch "Frauen sind anders. Männer auch." Anfangs fand ich es einfach nur sehr witzig. Aber irgendwann entdeckte ich, dass da schlicht und einfach die Wahrheit geschrieben war. Männer ticken tatsächlich ganz anders als wir. Nur setzen wir leider voraus, dass sie genauso funktionieren wie wir. Einfache Beispiele: Sag deinem Mann, er soll die Teller in die Spülmaschine räumen. Er macht das auch. Kümmert sich aber nicht um die Tassen und Gläser, die auf der Spülmaschine stehen. Du regst dich auf. Warum? Du hast gesagt, er soll die Teller in die Spülmaschine stellen. Das hat er gemacht. Wenn du gewollt hättest, dass er auch den Rest wegräumt, hättest du sagen müssen: Stell bitte die dreckigen Teller in die Spülmaschine UND ALLES, WAS SONST NOCH REIN MUSS! Oder: Sag ihm, er soll mal schauen, ob noch Sahne im Kühlschrank ist. Er nimmt sie raus, sagt dann: "Ne, die ist schlecht" und STELLT SIE WIEDER REIN! Das ist für ihn normal und richtig, er hat ja seinen Auftrag ausgeführt! Es ist wirklich so, dass Männer ganz klare Ansagen brauchen. So sehr wir es auch wünschen, sie erraten unsere Gedanken nicht. Dazu kommen die üblichen Missverständnisse: Du warst den ganzen Tag zu Hause mit einem kranken Kind, bist total gestresst und genervt. Er kommt von der Arbeit nach Hause. Du willst einfach mal deinen Frust loswerden und erzählst von deinem gruseligen Tag. Du willst es einfach nur loswerden und denkst dir, wenn er mich jetzt nur einfach mal 2 Minuten in den Arm nimmt, ist alles wieder gut. Was bei ihm ankommt ist ein einziger großer Vorwurf: DU BIST SCHULD, DASS MEIN TAG SO GRÄSSLICH WAR UND ICH WILL, DASS DU AUF DER STELLE MEINE PROBLEME LÖST! Denn Männer glauben grundsätzlich, dass sie allein für Problemlösungen zuständig sind. Ich kann es nicht so gut wiedergeben, wie es in dem Buch beschrieben ist. Aber er Grundtenor ist so in etwa richtig. Ich hab gedacht, okay, ausprobieren kann ja nicht schaden. Kurz darauf plante mein Mann einen 2wöchigen Schiffsausflug mit Freunden. Ich machte eine sehr lange Liste mit allen Dingen, die er in den letzten Jahren nie „geschafft“ hatte zu erledigen. Meist Kleinigkeiten wie eine Leiste anbringen hier, eine quietschende Tür ölen da usw. Die hab ich ihm in die Hand gedrückt und gesagt: „Okay, diese Sachen wirst du erledigen, bevor du in den Urlaub fährst. Verhandlung ist zwecklos.“ Und dreimal darfst du raten….. Er hat jeden Tag etwas von der Liste erledigt. Ja, ich habe daraus gelernt. Wenn ich was von ihm will, drücke ich das klar und unmissverständlich aus. Den Wunsch, er könne meine Gedanken lesen, habe ich ersatzlos gestrichen. Etwas anderes ist, dass dein Mann sich so wenig um die Kleine kümmert. Aber dazu hat alex001 schon einen tollen Beitrag geschrieben, den ich nur unterschreiben kann. Er war bisher naturgemäß ziemlich außen vor, und er muss da mehr oder weniger zu seinem Glück gezwungen werden. Da hilft wohl wirklich nur, dass er regelmäßig Zeit mit ihr allein verbringt. Vielleicht kannst du irgendeinen Kurs belegen, in die Muckibude gehen oder was auch immer, Hauptsache, du bist regelmäßig weg. Für meinen Sohn kam der Umschwung bei uns leider zu spät, er war schon fast erwachsen. Aber als wir Enkelkinder bekamen, hat mein Mann das große Heulen bekommen, weil er plötzlich erkannt hat, was er bei seinem Sohn versäumt hat. Und er hat sich bei ihm dafür entschuldigt. Zumindest ist mein Mann heute ein toller Opa. Natürlich gibt es auch löbliche Ausnahmen, wie Johannas Mann, aber die sind leider rar. Den letzten Beweis, dass Männer anders sind, lieferte mir mein Mann, der in jungen Jahren ein Fremdgänger allererster Güte war, als ich ihn irgendwann mal fragte, warum es denn ausgerechnet „diese“ Frau (sie war hässlich, anders kann ich es nicht ausdrücken, und ich war zu der Zeit recht schnuckelig) sein musste und er mir entrüstet antwortete: „Ja glaubst du, das hätte mir Spaß gemacht???“ *ggg* Nach der ersten Schrecksekunde habe ich einen Lachkrampf gekriegt. Den Wunsch, mich zu verlassen, hatte er übrigens nie. Männer können das tatsächlich trennen. Wir sind jetzt 35 Jahre zusammen, davon fast 31 verheiratet. Du siehst also, es lohnt sich immer, auch mal zu ungewöhnlichen Mitteln zu greifen. Viel Glück! LG Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

..na sagen wir so: dieses Erfolgsrezept hatte ich bei meinem Mann vom ersten Tag an so festgelegt, denn auf den Trichter dass man ihnen alles sagen muss haben mich ungefähr 20 andere Männer vor ihm gebracht, dies alle nicht schafften mich länger als 1/2 Jahr zu halten mit ihrer Macho oder einfach nur Männerart. Was denkst wieso ich mit 34 erst geheiratet hab? Mein Mann war auch schon einmal vor mir verheiratet. Da ist er haufenweise fremdgegangen und sie war unglücklich . Heute nach 7 Jahren ´Jovi66´ sieht er ein, dass er am Scheitern der Ehe schuld war (zum Glück jetzt für mich *g*)und hat sich wirklich zum besseren gewandelt. Ich hab ihm mal gesagt:"Wenn ich dich mit 28 kennen gelernt hätte mit diesen Allüren wärst du abgetroppft wie kühler Tau" Er hat sichs zu Herzen genommen und heut, heut nimmt er mich sogar freiwillig jedden Tag in den Arm *gg* liebe Grüße Johanna


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hab nunmal den "ersten" geheiratet, und das mit 18, und musste mir halt mühsam alles selbst erarbeiten. Aber ich gebe zu, dass zu wohl in der Lernphase mehr Spass hattest als ich *ggg*. LG Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

....wahrscheinlich noch 30- 35 Jahre warten müssen um selber Oma zu werden *ggggggg*