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nochmal: Zur Naivität der Frauen

nochmal: Zur Naivität der Frauen

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Guten Morgen, mal ein Bsp. aus einer anderen Generation zu dem Thema Hausfrau/Arbeiten: Meine Mutter, die Vollzeithausfrau war und ist, hat zeit ihres nicht vorhandenen Berufsleben doch einen Nachmittag in der Woche EHRENAMTLICH in ihrem erlernten Beruf gearbeitet. Die Begründung war nicht, dass mein Vater sie verlassen könnte (ich glaub, auf eine solche Idee wär sie nie gekommen), sondern dass eben auch ein Unglück passieren könnte und sie dann in der Lage wäre, jederzeit wieder anzufangen "richtig" zu arbeiten. Meine Mutter hat über die Jahre immer wieder tolle Angebote bekommen, wieder einzusteigen, hat sie aber weitgehend abgelehnt. Ich finde, sie hat das für ihre Generation ganz gut gemacht, fast schon emanzipiert :-) Ich für meinen Teil möchte mal sagen, ich arbeite wieder seit meine Tochter etwa ein halbes Jahr alt war. Ich würd mich zu gern mal für ein Jahr auf die faule Haut legen und Hausmütterchen machen. :-))) Aber dauerhaft wärs für mich ein Graus, wenn ich vom Geld eines anderen leben müsste. Find ich unvorstellbar! Wo bleibt denn da das Gleichgewicht in der Beziehung? Gruß, sophieno


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auch nochmals beschäftigt. Ich kann mich vor allem Leena nur anschließen. Ich war eine angeblich so "naive Muddi", die ihrem Mann den Rücken freigehalten hat und dabei unangenehme Erfahrungen gemacht hat. Aufgrund derer habe ich Arbeit gesucht und schließlich auch gefunden, 20 h / Woche, verteilt auf 4 Tage, über ZA. Doch nun kommt das große Aber: ICH habe es nicht geschafft - leider. Inhaltlich kein Problem, es tat mir gut zu wissen, dass ich noch etwas kann. Aber das ganze organisatorische Drumherum hat mich jetzt vollends umgehauen. Wir haben 3 Kinder im 2-Jahresabstand, die Kleinste ist noch keine 3. Sie war ab der 2. Woche krank, jedes Mal etwas anderes. Wir haben es in diesen Fällen gut gemanagt, aber es waren keine Dauerlösungen. Es war geplant, dass mein Mann im Krankheitsfall von zu Hause aus arbeitet, aber da gab es dann jedesmal einen wichtigen Termin, den er nicht absagen konnte. Also dann nach neuer Lösung gesucht. Eine Frau ist 2-3 Mal eingesprungen, war total lieb, aber eben keine Dauerlösung. Wenn meine Kinder krank sind, dann möchte ich auch bei Ihnen sein, und sie nicht ständig von irgendjemandem Fremden betreuen lassen. Ich hatte schon einen Horror, wenn ich zum Kiga kam und da hing wieder ein Schild. Und meine Kinder nehmen immer alles mit, was im Angebot ist... ;-) Das I-Tüpfelchen waren jetzt Läuse... , die sich zwei von 3 mitgebracht haben. Dummerweise war ich selbst schon angeschlagen, ich habe es am WE aber komplett weggedrückt, allerdings mit dem Ergebnis, dass danach nichts mehr ging und ich komplett flach lag. Ich finde es viel zu einfach, immer alles über einen Kamm zu scheren (Achtung Ansteckungsgefahr ;-)). Nein, Scherz beiseite), es ist immer die einzelne Situation zu berücksichtigen: 1. Gibt es einen gut funktionierenden Hintergrund, ein Netz, auf das man sich im Notfall verlassen kann? Z.B. Familie, eine Oma, die eben da ist, wenn man sie braucht. Wenn man sich bei jedem Krankheitsfall neu überlegen muss, wie man das managt, geht das ganz schön an die Substanz. 2. Frage: Wieviele Kinder sind überhaupt da und vor allem wie alt sind sie? Mit 2en, die schon aus dem Gröbsten raus sind, und die u. U. auch schon Teile des Weges oder von Terminen alleine bewältigen könnnen, sieht es schon ganz anders aus, als mit 3, die Du zusätzlich zum Job immer noch von A nach B transportieren musst. Da geht schon ganz schön viel Energie verloren. 3. Was hat der Mann für eine Arbeit? @VALLIE: Du schriebst, glaube ich, einmal, dass Dein Mann einen Minijob macht, stimmt's? Dann ist er aber sicherlich nicht so arg eingebunden, wie z. B. mein Mann. Dann hat er doch auch eine viel größere Flexibilität, die bei uns z. B. nicht gegeben war. Mein Mann muss ja auch schauen, wie er auf seine Stunden kommt, und wenn es sich z. B. krankheitsmässig häuft, wird es auch für ihn problematisch. Ich weiß nur, dass ich mich in den letzten Wochen regelrecht abgezappelt habe. Die zwei Kleinen in den Kiga, zur Arbeit düsen, wieder 'raus, schnell einkaufen, zu Hause vorbeischauen und ein wenig 'was machen (in einem 5 Personenhaushalt), wieder zur Kita, dann 3 Kinder, die dir alle etwas mitteilen wollen, Termine (Sport, Musik...) und und und. Schließlich war ich irgendwann so müde, dass ich den Kindern auch nicht mehr gerecht wurde und ihnen auch nicht mehr recht zuhören konnte. Ich war nur noch froh, wenn sie im Bett waren. Und das kann es auch nicht sein. Dafür ist mir der Preis zu hoch. Ich möchte, dass meine Kinder in einer geborgenen Umgebung aufwachsen, dass sie sich auf zu Hause verlassen können. Wenn ich zu sehr mit mir selbst und der ganzen Organisation befasst bin, ist das schwierig. Mir sind in den letzten Wochen ein paar Dinge durch die Lappen gegangen. Wie gesagt, mit einem oder zwei Kindern hätte es wahrscheinlich weiterhin funktioniert, aber Nr. 3 hatte ihre eigene Meinung dazu. Wenn sie abends nach der Kita so müde ist, dass sie nur noch schreit und auf eine ebenso erschöpfte Mutter trifft - ich weiss nicht. Im übrigen wird sich der Gesetzgeber etwas dabei gedacht haben, dass z. B. alleinerziehende Mütter mit Kinder bis zu 8 Jahren per se gar nicht arbeiten gehen müssen (und mit 5-8 sind sie sogar schon aus dem Gröbsten heraus). Schließlich kommt es auch auf die Art des Jobs an, ob man dort stark gefordert ist oder weniger. @Alle, die vom Büro aus hier am Forum teilnehmen können: Bitte nehmt es mir nicht übel, aber da kommt bei mir der Eindruck auf, dass der Job nicht so fordernd sein kann, denn sonst wäre das nicht möglich. Bei mir wäre das in der Tat nicht gegangen, da war volle Präsenz angesagt. Wie gesagt, das soll kein Angriff sein, nur eine Feststellung. So, jetzt könnt Ihr über mich herfallen. Ich weiss eh', dass ich zu einer kleinen Minderheit gehören. Bis dann! LG Schlaflos


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Das hast Du super formuliert und es trifft alles auf den Punkt. Ich kann dem nichts hinzufügen, was heissen soll, dass ich voll und ganz Deiner Meinung bin. LG


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was willst du vermitteln??? gerade DU hast es doch am eigenen leib verspürt, wie es ist, aus allen ehewolken zu fallen. find ich gut, daß du reagiert hast. darum ging es mir auch gar nicht, denn ich denke, du bist insoweit gebrieft, daß du ahnst, was passieren kann, ergo ist dir die naivität sowieso abhanden gekommen. jetzt ist bei dir wieder alles cremig, ist doch schön, du scheinst es finanziell auch nicht zu müssen, dann paßt ja alles. du mußt dich nciht verteidigen, daß du die alte rollenverteilung wieder angenommen hast, jedem das seine. aber ICH für mich würde mich nie darauf verlassen wollen, daß mich ein anderer ernährt. er kann wegfallen, ja, auf seinen wunsch hin, wegen einem unglücksfall oder auch auf eigenen wunsch. ich hatte das große glück in meinem 25htzjob soviel zu verdienen, daß mein mann fast 2 jahre unser kind betreuen konnte und nur einen minijob hatte. ab november arbeitet er wieder vz. dann muß es auch gehen, auch wenn meine kinder krank werden. daß aemütter erst nach 8 jahren wieder arbeiten müssen, ist mir neu. das halte ich für ein märchen.


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da merkt man mal wieder, dass ehefrauen eben in einem ganz anderen universum leben als alleinerziehende. egal, wie sehr ich mich abstrampeln muss, um die balance zwischen job und kindern und allem drumherum zu halten, die möglichkeit, einfach daheim zu bleiben "weil es mir doch etwas stressig ist", habe ich leider nicht. gut, bisher hatte ich nur ein einziges kind, aber in ein paar tagen wird quälgeist #2 da sein. elterngeld oder ALG2 ist keine echte alternative, wenn man ein bestimmtes lohnniveau und auch bestimmte fixkosten hat. lg martina


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"Die Dauer des Unterhaltsanspruchs wird durch das Gesetz nicht ausdrücklich geregelt. Allerdings gibt es zu der Frage, ab wann ein kinderbetreuender Ehegatte wieder erwerbstätig werden muss, eine gefestigte Rechtsprechung. Danach wird einem Ehegatten, der ein Kind betreut, eine Erwerbstätigkeit nicht zugemutet, bis das Kind acht Jahre alt ist. Ist das Kind zwischen acht und elf Jahre alt, kommt es auf den Einzellfall an, ob der Ehegatte eine Teilzeitbeschäftigung aufnehmen muss. Bei einem elf- bis fünfzehnjährigen Kind ist eine Teilzeitbeschäftigung zumutbar. Erst wenn das Kind das fünfzehnte Lebensjahr vollendet hat, muss der betreuende Ehegatte einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Im Einzelfall gelten diese Altersgrenzen aber dann nicht, wenn es sich bei dem Kind um ein sog. Problemkind handelt. Denn Problemkinder müssen im erhöhten Maße betreut werden, so dass dem erziehenden Ehegatten daneben keine oder nur eine Teilzeitbeschäftigung zumutbar ist. Von Problemkindern kann insbesondere gesprochen werden, wenn diese erhebliche Schulprobleme haben oder in der altergemäßen Entwicklung zurückgeblieben sind."


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ich war ae-weise beim anwalt und hätte nur DREI jahre anspruch auch unterhalt gehabt....*grübel* allerdings waren wir nicht verheiratet.


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...und was sagt mir das jetzt? Wer zahlt denn nun meine Miete, mein Telefon, Kleider, Essen...?


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Hallo Martina, liebe Grüße aus "dem anderen Universum" ;-) Ich wünsche Dir für die bevorstehende Geburt alles Gute! Dennoch muss ich Dir widersprechen: einfach daheim zu bleiben "weil es mir doch etwas stressig ist". Da hast Du mich falsch verstanden. Es war nicht "etwas" zu stressig. Es war Megastress. Ich finde es nach wie vor nicht fair, dass sich manche mit 1-2 Kindern das Pauschalurteil erlauben, dass das doch alles geht und man sozusagen als Jammersuse dargestellt wird. Für mich persönlich liegt vieles an dem dritten Kind, auch wenn es viele nicht verstehen wollen. Mit einem wirste immer fertig, mit zweien geht's auch, aber momentan ist es bei uns so, dass drei immer noch ein Unruhefaktor ist. Egal in welcher Kombination z. B. zwei am Frühstückstisch sitzen, ist es i. O., sobald der/die Dritte kommt, kommt Leben in die Bude. Liebe Martina, jetzt bekomm' mal Dein Baby. Ich wünsche Dir, dass auch dann alles klappt. Aber spätestens wenn Du in 2 Jahren Nr. 3 in den Armen hältst, wirst Du sehen, dass ich vielleicht nicht ganz Unrecht hatte. Ansonsten steige ich jetzt aus der Diskussion aus. Ist ja sowieso eher für Baby und Job. Alle Gute! Schlaflos


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LG, alex


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"allerdings waren wir nicht verheiratet" Bei Unverheirateten sind's tatsächlich nur 3 Jahre.


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dann schau doch mal im ae vorbei und frag nach anjaunddavid, sie ist verwitwet und hat vier kinder. und arbeitet. ich habe auch "nur" zwei und die reichen mir auch, zumal der abstand sehr groß ist, aber gibts nicht geht nicht. sry...


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danke für die guten wünsche, ich kanns brauchen. soweit ich es verhindern kann, wird es wohl keine #3 geben, ich mag ungerade zahlen irgendwie nicht. für mich ist es halt ein finanzieller balanceakt, wir haben ein au pair mädchen. das ist aber kein überflüssiger luxus, sondern schon fast eine notwendigkeit, dass hier der laden läuft und nicht alles vor die hunde geht (ja, in einem gewissen rahmen kann man sagen, das au pair übernimmt im haushalt und der kinderbetreuung den part, den ich eben von einem partner erwarten würde. traurig, hmm?). vorher musste es eben sein, weil ich im schichtdienst gearbeitet habe (und 8 wochen nach der geburt wieder auf meinen arbeitsplatz zurückkehren werde), und momentan bin ich zwar den lieben langen tag zuhause (erst krankenschein/beschäftigungsverbot, jetzt mutterschutz), aber ich kann ja noch nicht mal eine fluse vom boden aufpicken, ohne dass ich vor schmerzen in die knie gehe (nee, diese schwangerschaft macht alles andere als spass, heul). vielleicht wäre es bei euch auch besser gelaufen, hättet ihr ein au pair mädchen gehabt? aber das ist nicht jedermanns sache und ich könnte mir auch vorstellen, dass einem mann, den ich jetzt kennenlerne, MEINE aktuelle lebenssituation (fast 2 kinder, 4 katzen, 1 au pair) nicht passt. lg martina


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Jetzt misch ich ja doch noch mit. Klar, ich kenne "anjaunddavid", finde sie sehr nett und habe großen Respekt vor ihr!!! Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn ich noch ae gewesen wäre? Da bist Du eben für alles selbst verantwortlich, Dein eigener Chef und Herr. Als ich ae war, war ich auch morgens um 8:30 mit allen dreien pünktlich bei der Stadtranderholung. Da konnte ich mir alles einteilen, da habe ich quasi die Regeln vorgegeben. In dieser Hinsicht klappte alles super. Wahrscheinlich hast Du in dem Moment dann auch einen anderen Status, vielleicht nicht immer, aber eher. Dann muss man sich die Kinderkrankheitstage nehmen, weil man keine andere Möglichkeit hat. Vielleicht springt auch eher mal jemand ein, wie gesagt, vielleicht. Aber wenn ein Mann da ist, da wird von dem etwas erwartet. Wenn er es aber nicht leisten kann, dann beginnt die Quadratur des Kreises. Ausserdem muss ich meinen Mann auch noch "einplanen" in den Tagesablauf. Es ist eben noch eine weitere Person da, die Bedürfnisse, Termine etc. hat, die man koordinieren muss. Verstehst Du, wie ich das meine? Es ist natürlich traurig, wenn der Vater und Mann, aus welchen Gründen auch immer, nicht da ist. Keine Frage. Aber für die Organisation kann es auch "Vorteile" haben, da man keine Rücksichten aufeinander nehmen muss. Ich war auch abends so müde, dass eine richtige und gute Kommunikation mit meinem Parnter nicht mehr möglich war. Und noch einmal die Ehe an die Wand fahren, weil ich ihn nicht wahrnehme - auch das ein Preis, der mir zu hoch war. Jemineh, wenn das nicht wieder falsch ankommt...


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Au pair wäre gut gewesen. Keine Frage. Aber "wohin damit"? Die Wohnung ist nicht klein, aber eine 6. Person unterzubringen, keine Chance. Und das Au pair braucht, glaube ich, ein eigenes Zimmer. Und die Kosten sind auch nicht so billig. Da muss sich der ganze "Stress" mit der Arbeit schon lohnen. Bei der ZA habe ich für zwei Wochen 260,- Euro bekommen - für dieses Geld bin ich lieber selbst für meine Kinder da.


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guten morgen, muss auch noch meinen senf dazugeben... ich glaube, das problem liegt woanders. es ist vielleicht nicht unbedingt das zurückfallen in irgendwelche rollenklischees (egon schleppt das geld an und will am wochenende seine ruhe, else kriegt die kinder, kocht und versorgt den haushalt und lässt sich von egon mitversorgen). das problem liegt dann eher darin, dass der dominierte part (meist die frau) das heft aus der hand gibt und von rechtlichen dingen und den finanziellen angelegenheiten in der beziehung meist gar keine ahnung hat. dabei muss es ja nicht unbedingt die hier vielbeschworene trennung sein, die eine solche frau vollends aus der bahn wirft. egon kann beim tennistraining einem herzanfall erlegen (worst case) oder einen schlimmen unfall haben, der ihn in komatösem zustand für längere zeit (wenn nicht für immer) aus dem verkehr zieht und aufs krankenlager wirft. und plötzlich sieht sich die frau mit problemen konfrontiert, mit denen sie sich in ihrer heilen welt niemals auseinandersetzen wollte/musste und steht erst mal völlig ahnungslos da. da fallen mir auf anhieb auch ein paar beispiele in der familie und im bekanntenkreis ein (übrigens auch der umgekehrte fall, wo männe plötzlich witwer war und von tuten und blasen keine ahnung hatte. er hat dann die hände in den schoss gelegt und von der schwiegerfamilie die lösung SEINER probleme erwartet). es geht darum, in einer beziehung ein gleichgewicht in einer solchen art und weise zu schaffen, dass beide partner jederzeit autark entscheidungen treffen und (über-)leben können, ohne in panik zu verfallen wenn eine situation eintreten sollte, die so nicht vorhersehbar war... im übrigen hängt es wohl wirklich stark von der lebenserfahrung ab. vallie *rüberwink* war jahrelang alleinerziehend, ebenso wie ich. da muss man eben in jeder hinsicht seine eigenen entscheidungen treffen (egal, wie gut oder schlecht die sein mögen), und diese haltung bringt man dann auch in jede neue partnerschaft mit ein. wohl wissend, dass man niemals eine garantie auf ewiges glück hat. eine frau, die dagegen mit anfang zwanzig heiratet, zuhause bleibt (zumindest für längere zeit) und kinder bekommt, muss dann, wenn der ungeplante supergau eintritt sehr schnell lernen, wie der hase läuft. manche rollen die ärmel hoch und packen's an, andere verfallen in lethargie und tiefste depressionen und meinen, dass das leben nun zu ende ist... von daher schadet es auf keinen fall, mit offenen augen und ohren durchs leben zu gehen, auch anderen meinungen gegenüber offen und tolerant zu sein (man könnte ja selber gezwungen sein, seine eigene meinung zu revidieren) und sich ein minimum an selbständigkeit zu bewahren. lg martina


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du würdest zu gerne mal dich auf die faule haut legen und auf hausmütterchen machen?!? sorry, ich finde es eine frechheit, dass du hausfrauen als faul bezeichnest!!!!!!!! ich selbst bin seit über 4 jahren nur hausfrau, mein mann bringt das geld nachhause. ich habe zwei kinder von 4.5 jahren und 14 monaten. wir leben in der schweiz. bei uns gibt es keine öffentlichen krippen, die privaten sind unbezahlbar. die kids kommen erst mit 5 jahren in den kiga und das ist eher eine vorschule, also gehört zur schule, kindergarten sowie unterrichtszeiten kann man sich nicht aussuchen, es beginnt um 8.30 uhr und um 12.00 uhr kommen sie heim um zu essen. ich wüsste echt nicht, wie ich das schaffen sollte, wenn ich noch arbeiten würde. erstens müsste ich eine private kinderbetreuung bezahlen, das würde sich finanziell gar nicht lohnen. dann haben die kids ja auch schulferien, sie werden krank, jedes hat zu einer anderen zeit schule aus, oder an einem anderen nachmittag frei. kindergärtner gehen nur morgens hin und einen nachmittag pro woche, alle paar wochen wird ein lehrer krank und die lektionen fallen aus. tja, wohin mit den kindern wenn man keine eltern oder andere verwandte hat, die einen unterstützen.? bei uns in der schweiz werden 80 prozent der kinder arbeitender eltern von den grosseltern betreut, kostenlos wie sich versteht sich. wenn morgen alle grosseltern streiken würden, würde das system zusammen fallen. bei uns in der schweiz ist das kinderkriegen sozusagen privatsache, der staat unterstützt einen gar nicht. doch, wir bekommen pro kind ca. 100 euro kindergeld, die krannkenkasse alleine kostet schon 50 euro. kein erziehungsgeld usw. wie gesagt, ich wüsste nicht, wie ich meine kinder und einen job unter einen hut bringen würde. finanziell würde es sich nur lohnen, wenn ich voll arbeiten würde, das möchte ich aber nicht, weil ich meine kinder gerne selber erziehen möchte.


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wenn sich dein göttergatte aber anderweitig orientiert wirst du die ziele in deinem leben anders einstellen müssen... gott erhalte dir deinen mann mitsamt seiner arbeitskraft!!!


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two thumbs up!! (gell, wir verstehen uns, lach). lg martina


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ich fühle mich aber überhaupt nicht abhängig von meinem mann. wir sind ein team, er geht arbeiten und ich schau, dass daheim alles rund läuft. die familie ist unser gemeinsames projekt, jeder trägt seinen teil dazu bei. so wie ich mich auf ihn verlasse, verlässt er sich auf mich, jede hand wäscht die andere. auch er ist glücklich darüber, dass er arbeiten gehen kann und weiss, daheim läuft alles rund. ich mache meine arbeit, er seine und das geld gehört uns beiden. die konten laufen auf unsere beider namen und ich kann damit umgehen, wie ich gerne möchte. wie gesagt, ich fühle mich nicht abhängig von ihm. allerdings sind wir in der glücklichen lage, dass wir ab nächstem jahr gemeinsam ein hotel übernehmen können. wir werden uns auch das teilen, ich werde wieder arbeiten gehen, während mein mann mehr daheim bleiben wird. ist denn das auch naiv? wenn man gemeinsam mit seinem mann ein geschäft übernimmt. da ist man ja dann auch abhängig voneinander oder nicht?!? als wir geheratet haben, wussten wir, auf was wir uns einlassen. egal wie wir in zukunft zueinander stehen werden, er hat mir nie versprochen, ein leben lang bei mir zu bleiben aber er hat mir versprochen, mich egal was passiert immer zu unterstützen, auch finanziell wenn nötig. wie gesagt, die familie ist unser gemeinsames projekt! finde es schade, dass viele heutzutage nur noch auf sich schauen und nicht mehr an eine echte partnerschaft glauben. für mich geht eine partnerschaft darüber hinaus, abends ins gemeinsame bett zu steigen........... und ich finde es schade, wie abgebrüht einige über/an bine schreiben. herrgott, sie liebt den mann und möchte nicht ohne ihn sein. wie abgebrüht seit ihr alle eigentlich. sie darf doch jammern, wenn ihr ganzes leben aus dem ruder läuft. nciht weil sie abhängig ist geht es ihr schlecht, sondern weil sie die liebe ihres lebens verloren hat!!!!!!!!!!! darf sie denn nicht traurig darüber sein? och, ich könnte noch viel schreiben, aber ich würde mich wiederholen, weshalb ich jetzt einen punkt mache. lg veralynn die noch an die partnerschaft und den zusammenhalt glaubt und das auch trotz schwerer krise auch zusammen mit ihrem mann lebt!


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auch wenn er sich anderweitig orientieren würde, wären wir trotzdem noch mutter und vater unserer kinder und gezwungen, die zukunft gemeinsam zu meistern. das ist das, was wir einander versprochen haben, dass wir einander immer unterstützen werden. aber dass sich ein mann oder eine frau andersweitig orientiert, brauchts ja einiges dazu. eine glückliche ehe geht ja nicht einfach so kaputt. also würden wir vorher schauen, wie wir wieder klar kommen miteinander und haben das auch schon so gemacht und bereits mehrere krisen so überwunden. auch in der zeit, als es kriselte war er immer für mich und die kids da sdowie ich für ihn. diesen mann möchte ich behalten und er mich auch! nur gemeinsam können wir unsere ziele erreichen. wie gesagt, dass ist das, was eine echte partnerschaft ausmacht nach meiner meinung! veralynn


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dieses argument mit dem team lese ich auch immer wieder. ich teamworke mit meinem mann auch, er war daheim, ich habe gearbeitet. doch im leben würde es ihm nicht eingefallen sein, jetzt, nachdem die kleine im kiga ist, zuhause zu bleiben. weil er ein mann ist??? ich denke auch, weil er nicht abhängig sein will und ich ebensowenig. ich hoffe natürlich auf eine lange beziehung, wie lange sie hält, weiß keiner, deswegen kann man in meinen augen auch keine versprechen abgeben auch nicht jmd immer zu unterstützen, denn wenn nix da ist??? daß auch ich bineM geraten habe, den hansl abzuschreiben liegt auch an meinen erfahrungen, aufgewärmte gschichten sind nichts ( von ausnahmen mal abgesehen ). eine frau ist um einiges attraktiver, wenn sie nicht unterwürfig ist und um liebe bettelt. wenn ein mann schon auszieht....reisende soll man nicht aufhalten. trauern darf sie ja, aber nciht in selbstmitleid zerfließen.


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ja ich kann es mir auch nicht vorstellen, ein leben lang nur hausfrau zu sein. aber solange die kids noch klein sind, gehts halt nicht anders. wie gesagt, bei uns in der schweiz ist eh alles umständlicher wei bei euch in deutschland. unsere familiepolitik steckt in den kinderschuhen und da wird sich auch so bald nichts ändern in zukunft. familien müssen selber schauen wie sie klar kommen. mittagstische, horte usw, gibt es kaum. wie gesagt, die kids kommen erst mit 5 in den kiga und blockzeiten existieren nicht! wer keine grosseltern hat ist aufgeschmissen. wie gesagt, wir werden ab januar ein hotel übernehmen, gemeinsam! findest du das in dem fall auch nicht gut? gemeinsam einen betrieb zu leiten, dann ist man doch auch abhängig und muss sich auf den anderen verlassen können. wir menschen sind keine einzelgänger, wir sind soziale wesen und brauchen einander. wie soll das bitte in der gesellschaft funtionieren, wenn es nicht mal innerhalb einer kleine familie klappt?!? gott sei dank hat mein mann die gleiche einstellung, sonst hätte ich ihn gar nicht geheiratet. wie gesagt, egal was passiert, gemeinsam können wir unsere ziele erreichen und nur gemeinsam können wir das leben leben, welches für uns ideal ist. also sind wir beide daran interessiert, dass das team funktioniert und geben auch deswegen nicht so schnell auf, wenns mal kriselt! veralynn


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hallo, das mit dem hotel übernehmen ist doch eine ganz andere kiste. und wenn dein mann der meinung ist, dass du jetzt lange genug daheim warst und ihr die vorzeichen umkehren sollt (sprich: du gehst arbeiten, er bleibt zuhause), dann ist das doch eine ausgeglichene beziehung. ich habe eher auf die frauen abgezielt, die sich das heft völlig aus der hand nehmen lassen. sprich, der mann regelt das finanzielle, die altersvorsorge etc. und die "muddi" ist noch nicht mal in der lage, einen kontoauszug selber auszudrucken, geschweige denn zu lesen oder zu verstehen. bei meinen eltern ist die rollenverteilung in etwa so. mein vater hat sich richtiggehend ein "büro" eingerichtet, wo er mit freude den ganzen tag seine finanzen ordnet, steuererklärungen macht und mit dem finanzamt rumzackert, weil die ihn seiner meinung nach bei der letzten steuererklärung beschissen haben. meine mutter geht noch nicht mal zum staub wischen in seine hexenkammer, geschweige denn hat sie einen tiefergehenden einblick in das, was er da zusammenbraut. ich bin mir sicher, wenn mein vater mal ins gras beisst, wird als erstes das finanzamt mal auf der matte stehen und ein bisschen nach dem rechten sehen wollen, und weder meine mutter, noch meine brüder noch ich werden eine ahnung davon haben, was genau mein vater da überhaupt gewurschtelt hat. das kann es doch auch nicht sein, oder? eine gute freundin von mir war über 17 jahre mit ihrem mann zusammen, davon über 14 verheiratet (kinder haben sie zum glück keine). er ist nach 7 ehejahren hals über kopf ausgezogen, mit einer anderen zusammen. bis zum schluss hat er geleugnet, dass das etwas anderes war als eine platonische freundschaft mit der anderen (ha ha). meine freundin sass damals nächtelang auf dem sofa und starrte löcher in die wand, unfähig, einen klaren gedanken zu fassen oder auch etwas zu unternehmen. sie hatte keine eigenen freunde, keine eigenen hobbies, ihr ganzes leben war auf den egon ausgerichtet. damals war unsere freundschaft noch nicht so innig wie heute. nach ein paar wochen kam der egon wieder, und setzte sie damit unter druck, dass er es nochmal mit ihr versuchen würde, aber beim ersten fehltritt von ihr wäre er weg (äh, wer war denn ausgezogen??). man hat sich also wieder zusammen getan, diese krise aber nie überwunden, weil ER alles totgeschwiegen hat und nicht aufarbeiten wollte. also dümpelte die ehe weiter so vor sich hin, man lebte nebeneinander her. vor 2 jahren dann verstarb die mutter meiner freundin an krebs. die frau lebte bei meiner freundin und ihrem mann im haus, das mutter-tochter-verhältnis war also sehr intensiv. unterstützung in der trauer und in der regelung sämtlicher finanzieller angelegenheiten (und beerdigungsformalitäten) hat meine freundin von seiner seite nicht erfahren. und ihr halbbruder hat bereits versucht die wohnung der mutter auszuräumen, da war die gute frau noch nicht mal kalt, böse gesprochen. spätestens das war der zeitpunkt, wo meine freundin anfing, sich auf die hinterbeine zu stellen. sie hat sich eine anwältin genommen, hat das finanzielle geregelt und über der sache ist dann ihre ehe in die brüche gegangen. allerdings war sie diesmal gewappnet. sie hat sich einen freundeskreis aufgebaut, sie hat sich neue hobbies gesucht, und vor einigen tagen hat sie nachträglich mit ihrem mann einen ehevertrag geschlossen, wo das finanzielle in ihrer ehe geregelt wurde: sie hat sich das eigentum an ihrem haus (ihr elternhaus, der mann war 1/2 im grundbuch eingetragen) wieder rückübertragen lassen unter übernahme der daraus resultierenden restschulden. ihr mann hat die schulden, die er gemacht hat aufs auge gedrückt bekommen. vorhandenes vermögen wurde 50:50 geteilt. sie hat mir den entwurf des vertrags gezeigt und er war nicht schlecht. eine scheidung steht derzeit nicht zur debatte, weil sie als erzieherin beim bistum angestellt ist und dort leider noch eine scheidung als kündigungsgrund zählt. aber sie hat ihr lehrgeld bezahlt, sich auf die hinterbeine gestellt und heute hat sie nichts mehr mit der person zu tun, die sie noch vor ein paar jahren war... lg martina


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ein gemeinsames geschäft finde ich nicht gut. meine eltern hatten auch ein gemeinsames geschäft. deswegen hat sich meine mutter nicht getrennt ( mein vater hat es ihr dann abgenommen, er ist gestorben ). ebenso würde ich niemals ein haus zusammen kaufen und mich die nächsten 50 jahre gemeinsam verschulden... aber du, ich wünsche es dir, daß alles klappt!!! was wurde eigentlich aus der gschicht mit deiner mutter.


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Ich würd mich zu gern mal für ein Jahr auf die faule Haut legen und Hausmütterchen machen Ohne Worte, hab keine Zeit mich da noch mehr drüber zu echauffieren, muss mich auf die faule Haut legen


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Nö, zum Kotzen wollt ich dich nicht bringen! Aber für mich wärs vom Empfinden her so, wenn ich nicht arbeiten müsste. Schau, ich hab "nur" ein Kind, das schon in die Schule geht und ne kleine Wohnung, da fällt nicht viel Hausarbeit an. Hätt ich nen Financier und mal ein Jahr arbeitsfrei, wär es FÜR MICH wie Urlaub, is doch klar. Dass andere, die als Hausfrau eine Familie versorgen, ne Menge zu tun haben, will ich doch gar nicht in Abrede stellen!! In diesem Sinne, hör auf zu kotzen bitte, sophieno :-))


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Bin doch krank