jannas
...und ich kann mich nicht mitfreuen. In der alten Firma meines Mannes gibt es für ihn langfristig keine Zukunft. Nun hat er sich um einen neuen Job beworben und ist auch angenommen worden. Er ist ganz begeistert. Gehalt und sonstige Konditionen stimmen...für ihn. Er wird zukünftig sehr viel unterwegs sein. Und ich vermisse ihn jetzt schon, platt gesagt. Es ist ja nicht so, dass mir langweilig wäre, ich ohne ihn überfordert bin oder ich vor Einsamkeit umkomme. Aber ganz einfach das zusammen leben...essen, reden, einschlafen, da sein... werden mir fehlen. Er selbst war früher (vor unserer Zeit) ständig beruflich unterwegs . Nun war er eigentlich froh, meistens zu Hause zu schlafen und wollte es auch gar nicht mehr anders. Tja, nur sieht es in der alten Firma nicht gut aus und bei dem neuen Job mit allen drumherum ist er ganz euphorisch. Ich weiß, wie gerne er arbeitet und wie ihn die neue Herausforderung anspricht. Da kann ich doch gar nicht der Spielverderber sein... Vielleicht bin ich auch einfach enttäuscht/ernüchtert, dass mir unser zusammen sein wichtigster ist, als ihm?!? Ich kann meine Gefühle selbst nicht so ganz deuten. Und direkt eine Frage habe ich eigentlich auch nicht, beschäftigt mich aber gerade sehr.
Hallo, ich kann Dich so gut verstehen. Mein Mann war in den ersten Jahren unserer Beziehung von Montag Morgens (4 Uhr) bis Freitag Nachts (frühestens 23 Uhr) unterwegs. Und am Wochenende hab ich dann seine Wäsche gewaschen... Das Gute oder Schlimme ist: Man gewöhnt sich daran. Ich wünsche euch, dass ihr beide mit dieser Situation klarkommt. LG, Philo
Kann Dich auch total gut verstehen. Mein Mann wechselt auch gerade den Arbeitsplatz. Er wird ab dem Herbst beim selben Konzern, aber in einer anderen Stadt arbeiten. Er kommt zwar abends nach Hause, hat aber eine Fahrzeit von ingesamt drei Stunden jeden Tag. Ich und die Kinder werden ihn also morgens gar nicht sehen (steht vor fünf Uhr auf) und abends erst spät.
Ich freue mich darüber auch null. Mein Mann freut sich allerdings auch nicht. Er hat aber keine Wahl, weil er sehr spezialisiert ist und es wenige alternative Arbeitgeber für ihn gibt, die ihm dasselbe gute Gehalt wie bisher zahlen könnten.
Okay, Dein Mann scheint sich zwar zu freuen. Vielleicht kannst Du aber trotzdem etwas gnädiger mit ihm sein. Meistens sind ja die Männer die Hauptverdiener (bei uns auch, weil ich wegen der Kids nur in Teilzeit arbeite). Und mein Mann sagte, es wäre für ihn beängstigend, unseren momentanen, guten Lebensstandard nicht mehr garantieren zu können. Es hängt einfach finanziell so viel an ihm. Er ist total froh, wenn er das halten kann, auch wenn er dafür weiter weg arbeiten muss. Vielleicht ist auch Dein Mann einfach froh, dass er seiner Familie weiterhin etwas „bieten“ kann?
Außerdem bezieht Dein Mann vermutlich einen guten Teil seines Selbstwertgefühls aus dem Job, ich glaube, das geht fast jedem so. Ich selbst hatte irgendwie auch ein noch besseres Selbstwertgefühl, als ich noch Vollzeit gearbeitet und ein bissl Karriere gemacht habe. Ist blöd, ist aber so. Und das, obwohl ich eine 50-Stunden-Woche und sogar Abend- und Wochenendeinsätze hatte. Ich kann deshalb auch unsere „Männers“ ein bisschen verstehen...
Nimm‘s halt nicht so persönlich. Dein Mann freut sich ja nicht, weil er weniger Zeit mit Dir hat. Sondern weil er einen guten Job ergattert hat, der ihm offenbar Spaß macht, gell.
LG
3 Stunden jeden Tag fahren, das würde ich niemals machen/wollen. Kommt denn ein Zimmer vor Ort gar nicht in Betracht? Ständig müde Autofahren, die Kosten für das Benzin, die Nerven...Never...
Euer Verständnis tut wirklich gut, auch wenn es natürlich nichts an der Situation ändert. Es stimmt, mein Mann hat sich zwar trotz meiner Einwände für den Job, aber nicht gegen mich entschieden. Ich glaube ihm auch absolut, dass er die Zeit zu Hause genossen hat. Für mich war es so perfekt. Ab und an über Nacht weg hatte auch seine guten Seiten. Aber dann wars den nächsten Abend auch gut, dass er wieder da war. Nun ist noch gar nicht absehbar, wie es überhaupt so genau sein wird. Allerdings sind die wenigsten Kunden oder zukünftigen Kunden wohl in unserer Nähe, sogar diverse andere Länder gehören zum Gebiet. Ich muss aber auch sagen, mit dem Geld, dass stimmt schon. Er wird gut verdienen und ich lebe auch davon. Da ist er auch wirklich großzügig, auch wenn das irgendwie das falsche Wort ist. Was mich halt so stört, es geht nicht um eine gegrenzte Zeit. Wenn alles beruflich gut abläuft, wird er wohl nicht nochmal wechseln wollen von seiner Seite aus. Dazu kommt, dass sein Job sehr speziell ist. Da sind einfach die Möglichkeiten begrenzt. Klar freut er sich also, so schnell diesen Job zu haben. Nur ich sitze hier wie eine nölende, verlassene Ehefrau. Will ich eigentlich gar nicht...
aus früheren beiträgen von dir mutmaße ich, dass du auch etwas eifersüchtig bist.....
Der Verdacht liegt nahe
Ne, aber ganz gerade eigentlich nicht.
Vielleicht mag es dann irgendwann Momente oder Situationen geben, in die ich dann irgendwas rein interpretiere.
Aber das ist jetzt im Moment wirklich kein Gedanke.
Es geht eher darum, es war für mich alles so schön und nun wird der Alltag anders sein.
Ps
Du hast ja ein gutes Gedächtnis
Kravallies Elefantengedächtnis ;-) Jetzt warte doch erstmal ab, wie viel er wirklich unterwegs sein wird. Freuen musst du dich nicht, aber verschließe auch nicht die Augen vor den Vorteilen. Besseres Gehalt, sichererer Job, zufriedenerer Mann. Das ist ja auch was wert.
Hallo! Auch mein Mann ist beruflich viel unterwegs und es ist oft recht kurzfristig. Anfangs war es eine Umstellung, mittlerweile eingespielter Alltag. Wir haben die Entscheidung für den internen Jobwechsel allerdings gemeinsam treffen können. Den größten Vorteil sehe ich in den Überstunden, die durch Dienstreisen zusammenkommen und dann als Freizeit und zusätzliche Urlaubstage uns als Familie zu gute kommen- da haben wir dann wirklich Quality Time, wie es so schön heißt! Alles Gute für die Unstellung und gib dem ganzen Zeit zu euren gemeinsamen Alltag zu werden!
hallo, also das hört sich jetzt doof an, aber mein mann würde wenn ich damit nicht klar kommen würde, keinen solchen job annehmen! aber denke an ihn und wenn er glücklich ist........
Hallo bei uns bin ICH Dein Mann :-) Schon in der beziehung zu dem vater meiner Kinder war ich die Hauptverdienerin. Ihm zuliebe habe ich versucht meine Jobs "lokal" zu hakten... und bin dann eben irgendwann nicht so weitergekommen wie ich hätte können wenn ich (die Familie) mobiler gewesen wären. Das hat "mir" (meinem Wohlbefinden und meiner Karriere) und unseren gemeinsamen Geld doch geschadet. Aber war der Kompromiss den ich machen musste. Dann trennte ich mich, während ich einen Job mit internationaler Ausrichtung und Reisen hatte. Musste ich aufgeben, das ging AE nicht (mehr). In meinem jetzigen familiären Umfeld bin ich zwar nicht die Hauptverdienerin, aber doch meistens die, die mehr reist. Und ich LIEBE es! In unserer Hauptsaison oft jede 2. Woche 5 Tage am Stück weg. Meinem Mann zuliebe komme ich zwischen 2 Jobs heim, aber ich könnte auch 2 Wochen am Stück weg sein und von Kunde zu Kunde reisen und eben das Wochenende mir noch die gegend anschauen. Aber das tue ich ihm zuliebe nicht (die Kinder juckt das weniger, die kennen es ja aschon). Aber es ist nicht das ganze Jahr, es gibt eben ca. 4 Moante im Jahr wo es so geht. Auf der anderen Seite hat der Job auch die Möglichkeit, dass ich von zuhause arbeite wenn nachmittags ein Arztbesuch ansteht oder am früheren Abend eine Veranstaltung in der Schule beginnt. DAS solltet ihr mal mit einbeziehen. Findet die guten Seiten: Nicht nur mehr Geld, aber ggf. auch ein sicherer Job, Meilen sammeln für Familienflüge, ein zufriedenerer Mann der eben NICHT jeden Abend neben seiner Frau schlafen muss um zufrieden und glücklich zu sein (das darf er doch anders sehen als Du). Mein Mann findet meinen Job auch nicht immer prickelnd, aber das ist mir (fast) wurscht. Lässt er Dich denn so machen wie Du es gerne hättest (ob nun Ernährung, Hobbies, Kleidungsstil, Arbeit oder Freundinnen)? Ich denke, aus meinen Erinnerungen Deiner Postings, dass Du etwas enger an ihm hängst er er das will oder braiucht. Das ist kein Vorwurf, nur ein Feststellen unterschiedlicher Einstellungen. Schaut halt einfach, dass es passt. Und wenn es der Freizeitausgleich, die Home-Office-Zeiten zwischendurch... oder einfach nur der bessere und langfristigere Job ist. Übrigens: er tut das vermutlich ja nicht GEGEN Dich, sondern einfach nur damit er weiterhin das Familieneinkommen sichert. DASS ihm die Art der Arbeit da nicht gegen seine natur geht, sondern es durchaus gern mitgenommen wird dass er ein bißchen reisen kann ist doch schön! Gruss D
Huhu und vielen Dank für die Antworten.
Und, ja, ihr habt recht.
Mein Mann nimmt den Job an, weil er einen neuen braucht, es zur Zeit keine Alternative gibt, ihn die Herausforderung reizt, das Geld und sonstige Bedingungen stimmen, er den Außendienst mag.
Ja, er verdient gut, ich lebe gut mit davon, er lässt mir alle Freiheiten.
Ich kann mich sogesehen nicht beschweren, andere würden mich vielleicht drum beneiden.
Vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen kompliziert.
Und ja, mein Mann hat unterschrieben, obwohl er weiß, dass ich ihn gerne hier habe.
Aber realistisch ist es von mir auch egoistisch.
Er soll arbeiten und bitte für uns alle gutes Geld verdienen und trotzdem zu Hause sein.
Geht ja irgendwie nicht alles nach Wunsch.
Selbst meint er, dass er sicherlich auch viel im Home Office arbeiten wird.
Ich warte es mal ab.
Vielleicht gefällt es mir dann sogar
War für mich früher unvorstellbar, inzwischen hab ich mich dran gewöhnt, zuletzt hatten wir 5 Jahre Wochenend-Ehe (Fahrzeit 3 Std, jeweils Sonntags und Freitags). Das mit dem Homeoffice hört sich gut an. Sei froh, dass er so schnell was Neues gefunden hat. Wenn es ihm nicht gefällt, sucht er sich sicher auch wieder was anderes in ein paar Jahren. Ihr seid halt frisch verheiratet, da ist das nochmal was anderes finde ich. ;-) Geh positiv an die Sache heran, es hat auch seine Vorteile :-)
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