Mitglied inaktiv
Hallo ! Ich (31) bin neu hier und möchte Euch gleich mal um Rat fragen. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen ;o) Mein Mann und ich (beide aus Hannover) sind seit 12 Jahren zusammen, 6 davon verheiratet und haben 3 süße Kids (6, 4, 1) Alles soweit in Ordnung. So und nun zum "Problem": Seit seiner Kindheit stottert er ziemlich heftig. Seine Mama ist mit ihm zwar regelmäßig zum Logopäden gegangen, aber richtig geholfen hat es nicht. Nun ja, Ich hab ihn so kennen und liebengelernt und es hat mich nie sonderlich gestört. Ich muß sogar zugeben, daß wir bisher nur 1 höchstens 2x drüber kurz gesprochen haben. Es war mir schon immer klar, daß die Kinder irgendwann mal fragen, warum Papa "anders" redet und sich ständig wiederholt. Tja und vor ein paar Tagen war es soweit, mein Vierjähriger sagte: Papa, warum sagst du eigentlich Zi-Zi-Zi-Zitrone ? Es reicht doch wenn du einmal ZITRONE sagst. Wir haben in dem Moment angefangen zu lachen, der Kleine ist aber ohne Antwort geblieben, wir wussten nicht was wir dazu sagen sollten! Ich würde ihn gern mal fragen ob er nicht Lust hättte, noch mal zum Logopäden zu gehen, zumal ich weiß, daß ihm diese Stotterei in manchen Situationen sehr unangenehm ist. Wenn er z. B. neue Leute kennenlernt und sie ein Gespräch mit ihm anfangen (letzte Woche auf ner Weihnachtsfeier). Der Arme ist dann immer so aufgeregt, daß es sich wirklch schlimm anhört! Und je mehr man sich drüber ärgert desto schlimmer wird's. Aus diesem Grund z. B. meidet er solche oder ähnliche Anlässe, find ich schade. Bei anderen Leute hinterlässt er immer nen guten Eindruck, er hatte in diesem Jahr 4 Vorstellungsgespräche (in echt guten Betrieben) und alle 4 wollten ihn haben (das jetzt nur mal als Beispiel). Ich war zwar nicht dabei, aber ich kann mir vorstellen wie sich das angehört haben muß als auf einmal 4 Fremde vor ihm saßen und ihn auch noch ständig Fragen stellten. Glaubt ihr, daß man mit 36 noch Hoffnung auf "Besserung" haben kann (falls er sich überhaupt zu einer Therapie überreden lässt)... und wie frag ich ihn? Wie gesagt, es war eigentlich immer ein Tabuthema! Vielleicht habt ihr selbst Erfahrungen o.Ä. gemacht ??? LG, Anna
Hallo. Ich bin selbst NICHT betroffen,aber es gibt doch so Atrmübungen,die man lernen kann, bzw. die einen beigebracht werden. Ich würde den Hausarzt oder eine Logopädin fragen. Alles gute.
Hallo, leider kann auch ich nur als Nichtbetroffene antworten. Ich habe aber vor nicht allzu langer Zeit im Fernsehen dazu einen hochinteressanten Bericht gesehen. Es gibt neuere Methoden, die offenbar sehr vielversprechend sind. Wenn er als Kind zuletzt beim Logopäden war, wird sich in der Zwischenzeit mächtig viel verändert haben! Tabuthemen sind dazu da, zumindest mal angesprochen zu werden. Ich würde die Zi-trone als Aufhänger nehmen und ganz offen fragen, ob er nicht Lust hätte, sich noch mal mit einem Logopäden "neueren Baujahrs" zu unterhalten, also quasi eine fachlich versierte Meinung dazu zu hören. Manche Logopäden haben eine Homepage, da kann man ganz simpel und unverbindlich mal anfragen! Schöne Grüße, und viel Erfolg... Ma.
hm, schwierige sache, da es deinem mann ja wohl doch seelisch beeinflusst, wenn er solche anlässe aus diesem grunde meidet. die frage ist, ob er wirklich darunter leidet oder ob nur du es so empfindest. sicher hat er in diesem zusammenhang weniger schöne erinnerungen an manche kindheitssituationen und viel. hat er sich auch damit abgefunden, das es so ist und nicht besser wird und geht halt so mit gewissen situationen um. das kannst du jedoch nur herausfinden, wenn du ihn gezielt darauf ansprichst. mein bruder hat in der kindheit gestottert, war jedoch nicht in logopädischer behandlung. es hat sich dann als er ca. 20 J. alt war gelegt. meist trat es in stressituationen auf. jetzt ist er mitte 40 und es kommt wirklich nur noch ganz ganz selten vor. auch ich habe manchmal stotterphasen, obwohl ich nicht "vorbelastet". jedoch trat es bei mir erst in einer sehr schwierigen lebensphase auf und in dem zusammenhang, wenn sich meine gedanken quasi überschlagen, dann komme ich mit den worten nicht so schnell nach und verheddere mich. aber meistens sind es auch extreme stressituationen. genau weiss man ja nicht woher das stottern kommt, daher gibt es auch keine therapie dafür. sprich mit deinem mann und finde heraus, ob es für ihn wirklich so schlimm ist. erklärt euren kindern in einfachen worten, das die stotterei mit faktoren wie stress usw. zu tun hat. liebe grüsse
einen Bericht im Fernsehen gesehen, in dem eine Methode von einer Holländerin vorgestellt wurde, die ganz erstaunliche Erfolge erzielt in nur kurzer Zeit mit einer Zwerchfellübung. Leider weiß ich weder noch wie die Holländerin hieß, noch wie die Methode heißt, aber vielleicht erinnert sich ja noch wer daran? LG MT
von der Holländerin der oben angesprochen war ! Der war wirklich sehr sehr sehr sehr interessant mit offenbar großem Erfolg! Ich meine das ganze kam auch mal in Stern-TV, weil diese Methode nicht von den KK bezahlt wurde (oder nicht von allen). Vielleicht wäre es eine Idee wenn du ihm den Bericht zeigst? (Wenn wir ihn finden). Evtl. kommt er dann selbst auf die Idee? Die Lösung war total logisch die sie da gezeigt hat. Ich guck jetzt gleich mal...
