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Kinder - um jeden Preis ?

Kinder - um jeden Preis ?

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Bin mir nicht ganz sicher, ob dies das richtige Forum ist aber da ich schon lange hier mitlese, stelle ich meinen Beitrag einfach mal hier rein. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich lese wieviele Paare mehrere Kinder in die Welt stellen, auch wenn die finanzielle Situation nicht gerade rosig aussieht. Wie kann man sich bewusst für etwas entscheiden, wenn man genau weiss, dass es nicht einfach sein wird, dies die nächsten 20 Jahre lang durchzuziehen? Versteht mich nicht falsch, ich rede hier nicht von einem Kind oder gar zweien. Sondern von Familien (oftmals auch Patchwork) die bereits schon 2 Kinder haben und unbedingt noch ein drittes oder viertes wollen obwohl die familiäre Situation bereits angespannt ist und durch ein weiteres Kind noch verschärft werden würde. Sollte man da nicht mehr Verantwortungsgefühl besitzen und sich mit Vernunft dagegen entscheiden? Mein Mann (36J alt) und ich (34J alt) sind seit 15J zusammen und seit 13J verheiratet und haben zwei wundervolle Söhne (3 und 5). Während er zu 100% arbeiten geht, arbeite ich 40%. So kommen wir nicht schlecht über die Runden und das auch vor allem, weil wir für die Jungs keine Fremdbetreuung brauchen, sondern meine Eltern dies unentgeltlich machen. Gerne hätten wir ein drittes Kind aber wir finden einfach, dass dies finanziell nicht möglich ist. Ebenfalls wäre es doch sehr vermessen einfach anzunehmen, dass meine Eltern halt noch 5 Jahre lang (so lange dauert es bei uns in der CH bis sie im Kindergarten sind) Babysitter spielen sollen. Also ist für uns klar, dass ein drittes Kind einfach nur ein schöner Wunsch ist und nicht umgesetzte werden wird - vor allem da wir ja schon 2 gesunde Kinder haben. Ist diese Einstellung wirklich so wenig verbreitet und stehe ich da so alleine da, wenn ich finde, dass andere Familien auch eher so denken sollten und so auch evtl. Unterstützung vom Staat vermeiden können, weil es finanziell eng wird? Ich bin ehrlich an verschiedenen Meinungen interessiert. Cheers Cathy


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Hallo (again), wir wohnen in einem sog. Gebiet mit soz. Gefälle. Da sind einige dabei, denen die Allgemeinheit aufgrund ihrer finanziellen Situation quasi das Recht auf ein Kind abgesprochen hätte (nein, das unterstelle ich nicht dir, du hinterfragst... andere sind da krasser). Ich kann aus persönlicher Erfahrung mittlerweile sagen, dass in Familien, die ich ohne Kindergarten und/oder Schule gar nicht kennengelernt hätte, weil eben nicht dieselbe "Schiene", die über wenig Geld zum Leben verfügen, sehr wohl reizende Kinder aufgewachsen sind, die hier jederzeit ein und ausgehen können. Dagen kenn ich Kinder, die sind solche A---hkramoen, obschon der finanzielle familiäre Background ein idealer ist... das glaubst du nicht. Spontan kann ich drei nennen, gibst du mir etwas zeit, werden es mehr. Es kommt nicht darauf an, was man hat, sondern was man daraus macht. Das hat auch viel mit dem zu tun, was man als Kind selber mitgegeben bekam und wie gefestigt man als Person ist. Bin ich zwar arm (was ist eigentlich arm???) aber komme in der Situation als solche klar, kann ich ganz wunderbare Persönlichkeiten aus meinen kindern machen. Fressen mich dagegen die Sorgen auf, hab ich nicht genug Kraft, meine Kinder zu selbstbewussten Menschen, die im seelischen Gleichgewicht mit sich selbst sind, grosszuziehen. Und das sehe ich absolut unabhängig von der finanziellen Situation, das kann auch in der upper class passieren, ausgelöst durch andere Dinge. Klar, die Frage, wie ich mein Kind morgen ernähren soll, zehrt und deshalb werden wir solche Fälle öfter gewahr. Aber es gibt genug seelische Krüppel, die nicht unter finanzieller, aber emotionaler Armut gelitten haben. Also, wie man es betrachtet... LG, alex


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Hello again Was du sagst ist sicher korrekt. Auch ich kenne wohl genügend Fälle wo - trotz mehr als genug Geld - die Kinder weder geschätzt noch entsprechend betreut werden. Auch ist mir bewusst, dass "arme" Familien wohl das Anrecht auf Kinder haben - hoffenlich auch! Ich spreche eher von den Fällen, wo schon Kinder da sind ... und die Frage sich stellt, ob man wirklich noch ein drittes oder gar viertes Kind haben möchte/muss/soll. Ist hier das emotionale wirklich wichtiger als das monetäre? Wäre man es nicht auch den Kindern die schon da sind, schuldig solch einen Wunsch zu unterlassen und so sicherzustellen, dass SIE nicht (noch) kürzer kommen? Cheers Cathy


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und genau da liegt in Dt. doch der Hund begraben. Fragt man Max Mustermann und Partnerin nach ihrem Kinderwunsch und dem Zeitpunkt, dann wird die finanzielle Absicherung als oberste Priorität gesehen. Das Gefälle liegt m.E. weniger im Finanziellen als vielmehr in der subjektiv empfundenen (Eigen)Veranwortung der pot. Eltern. Jene, die ihrer Verantwortung gerecht werden wollen durch (überwiegende) Eigenleistung, werden bei Kinderwunsch anders planen und denken als so mancher, der die Gemeinschaft (im Großen und im Kleinen) in die Verantwortung nimmt... LG, AyLe


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Interessante Diskussion, habe ich mir auch schon Gedanken drüber gemacht. Ich denke auch, dass es in erster Linie eine emotionale Entscheidung ist, wenn man tatsächlich ein drittes oder viertes Kind haben mag - wobei ich es gut finde, dass ihr auch die finanziellen Aspekte nicht unvergessen lasst. Vielleicht sehe ich das ja falsch, aber ich glaube, dass man in Deutschland gerade als einkommensschwache Familie recht viel Unterstützung kriegt (nicht hauen, ich bin nicht in mit der Materie vertraut - mein Mann und ich sind seit 7 bzw. 10 Jahren ununterbrochen angestellt und haben genug angespart für Tagesmütter etc.). Meine Erfahrung im Freundeskreis (und auch bei uns, leider): wenn man jung ist, hat man kein Geld und keine anderen Ressourcen (Haus, Garten etc.), und wenn man all das hat, dann ist man zum Kinderkriegen fast schon zu alt... hm. :-( Meine persönliche Einstellung: ich würde mir an eurer Stelle den Kinderwunsch erfüllen, und wenn die Eltern nicht mehr betreuen wollen, dann eine private Tagesmutter einstellen, auch wenn das teuer ist. In Genf hatte meine Schwester mal eine TM von den Philippinen, die legal da war, nicht teuer, und dennoch einfach klasse! In welchem Kanton seid ihr denn?


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Ich kann dir, Cathy, da nur Recht geben, ich verstehe da so manche Elternpaare auch nicht die sehr viele Kinder in die Welt setzen obwohl es finanziell eigentlich nicht mehr tragbar ist. Einige Familien sehen dabei ( hab ich oft so das Gefühl) in erster Linie nur den momentanen finanziellen Aspekt des Kinder und Erziehungsgeldes, der halt in der ersten Zeit doch für manche recht anreizend ist, aber dass dies verfliegt und ein Kind eben nicht so " günstig" wie am Anfang( vorallem wenn schon Kinder da sind und man nichts mehr neu anschaffen muss) bleibt , übersehen nicht wenige. Kenne da auch ein paar so Beispiele die das wahrhaft so leben... ein Kind nach dem anderen O -Ton der Mutter" Weil es immer mehr Kindergeld dann gibt!" ... und letztendlich leiden dann über kurz oder lang doch deren Kinder, auch wenns nach Aussen hin immer anders dargestellt wird. Natürlich gibt es Frauen denke ich die über soviel " Liebe" verfügen um es an 5 Kinder oder mehr mit Hingebung auszuteilen. Ich persönlich möchte niemals 5 Kinder haben, aber das ist meine persönliche Einstellung . Aber ich denke dass es eben nicht wirklich alle Frauen bzw Elternpaare sind die wirklich absolut hinter den Kindern stehen, sondern die Kinder werden schlichtweg nur wegen des Geldes am Anfang produziert und danach kommt das grosse Nachsehen. Nicht umsonst leben kinderreiche Familien wesentlich öfters am Existenzminimum als Andere und ich bezweifle dass ssich immer damit alle so wohl fühlen wie sie nach aussen hin zu vermitteln versuchen. Ich persönlich möchte mir das halt nicht antun. Ich habe ein Kind, lebe mit diesem sehr gut, es wäre durchaus ein 2tes finanziell drin ohne das wir grossartige Einschränkungen hätten, aber mehr als 2 würde ich persönlich niemals haben wollen, weil ich und da steh ich dazu einen gewissen Luxus leben möchte und ich würde niemals, nur um mehr Kinder haben zu können mich von Morgends bis Abends zu Tode ackern in einem Vollzeitjob. Aber ok, wenn es Eltern gibt die sagen " Wir arbeiten lieber beide Vollzeit damit wir uns unseren grossen Kinderwunsch erfüllen können" dann finde ich es ok ( wobei sich dann wieder die Frage stellt, weshalb soviele Kinder wenn man dann alle fremdbetreuen lassen muss um Vollzeit arbeiten zu können) , aber wieviele gibts den wenn wir mal ganz ehrlich sind die dann eben auf die Hilfe der Allgemeinheit zurückgreifen???


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Weisst du, das ist es ja gerade. Ich finde es einfach uns (als Paar) und auch meinen zwei Jungs gegenüber nicht fair, wenn wir das dritte Kind in die Welt setzen, dann eine Tagesmutter bezahlen müssen und dann so weniger Geld haben zum leben und dafür, ein paar Ausflüge und/oder Ferien zu machen. Meine Eltern waren bei Gott auch nicht reich und wir waren auch drei Kinder Zuhause. Ebenfalls gabs bei uns nicht jedes Jahr dicke Ferien mit Sonne und Strand. Das hat uns auch nicht weh getan. Aber doch war hier wenigstens das Geld in dem Masse vorhanden das es braucht um regelmässig ein paar Ausflüge zu machen, ab und zu mal ein paar neue Kleider zu kaufen (ohne dass bei den vorhandenen Kleider gleich alle Nähte schon geplatzt wären). Einfach etwas Geld um das Leben geniessen zu können und nicht gleich jeden Rappen umdrehen zu müssen. Irgendwie kann ich es einfach nicht verstehen, wie man sich diese finanziellen Sorgen "freiwillig" antun kann. Für meinen Mann und mich ist es ja schon ein Segen und Glück, dass wir zwei GESUNDE Jungs bekommen haben. Für mich stimmt es dann einfach nicht mehr, wenn ich alle finanziellen Aspekte ausser Acht lasse und nach dem Gefühl handle. Ebenfalls finde ich es - ehrlich gesagt - auch dem "neuen" Kind gegenüber nicht fair (vor allem wenn ich es in Fremdbetreuung geben müsste -was ja bis jetzt nicht der Fall gewesen ist). Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung und ich interessiere mich sehr für gegenteilige. Cheers Cathy


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Tina, da kann ich dir nur zustimmen. Einen gewissen Luxus (eben z.B. gewisse Ausflüge machen zu können oder ab und zu mal etwas schönes für die Kinderzimmer kaufen zu können) ist für mich auch wichtig. Ebenfalls frage ich mich auch, wieso man Kinder in die Welt stellt, wenn man sie dann zu 100% fremdbetreuen muss (und ich möchte da auf keinen Fall die AE's ansprechen - das ist ja wieder eine ganz andere Situation)...


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Bis der letzte Satz kam, war ich ganz auf Deiner Seite. Gruß, Elisabeth. P.S.: eine 100%ige Fremdebtreuung wäre die Unterbringung in einer Pflegefamilie.


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Du meinst meinen letzten Satz betreffend warum Kinder wenn fremdbetreut? So habs ich nicht gemeint betr. Pflegefamilie. Ich meinte eher damit, dass die Kinder von morgen früh bis abends spät untergebracht werden müssen - in Tagesstätten oder anderen Institutionen - nur damit man arbeiten "kann" und man das vor allem von vornherein schon weiss. Cheers Cathy


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DIR sind Ausflüge und anderer Luxus eben auch wichtig... anderen nicht. Die kennen das vielleicht von Haus aus gar nicht und haben das auch nie vermisst. Und ich kenne tatsächlich Kinder, die glücklich sind (oder den Eindruck machen), obwohl sie noch nie das Meer gesehen haben. Was uns wichtig ist muss für andere noch lange nicht so wichtig sein. Und ich denke, solange man überlegt, ob man den anderen Kindern das "antun" kann, noch ein drittes Kind in die Welt zu setzen, ist der Wunsch nicht so gross dass man dem am Ende nachgibt. Denn wenn man überlegt, macht man sich eben diese Gedanken und es geht dann nicht um ein Kind um jeden Preis. LG, alex


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hallo, ich hab hier mal ein wirkliches extrem beispiel. vor ca 10 jahren jobbte ich so neben der schule. in der firma hab ich eine frau kennengelernt, die dort als putzfrau 2 mal wöchentlich arbeitete. eine andere arbeit hatte sie nicht... aber sie hatte 9 kinder von 4 verschiedenen männern!!! sie hat sich (wie ich finde) diese kinder als verdienstmöglichkeit gehalten. als ich in der firma aufhörte zu arbeiten war sie mit nummer 10 schwanger von mann nummer 5. und ich kenn noch eine familie, die kinder am fliessband produziert und ganz offen dazu sagt: mit kindern bekommt man vom staat geld ohne ende. zu mir persönlich: wir haben ein kind und leben fast ohne hilfe. das englische kindergeld beläuft sich auf ca 25 euro (+/-) pro woche. ich gehe nicht arbeiten, die kleine (9 monate) wird zu 100% von mir betreut. wir haben ein haus und ein auto - beides müssen wir noch abzahlen. wir können gut leben, grössere anschaffungen können allerdings nicht aus der portokasse gezahlt werden. aber hungern müssen wir auch nicht. ein zweites kind würde unseren derzeit gewohnten lebensstandard drücken, aber vielleicht (hoffentlich) sieht das in ein paar jahren anders aus. ich könnte mir ein zweites kind durchaus noch vorstellen, ich glaub aber nicht, dass ich sehr traurig darüber wäre, wenn sich unsere situation nicht verbessert und wir es uns eben nicht leisten können. ein drittes kind hingegen kann ich mir persönlich nicht vorstellen - auch nicht, wenn wir im lotto gewinnen sollten. hat also gar nix mit der finanziellen seite zu tun, sondern mit meiner persönlichen einstellung zur familienplanung. also mein fazit dazu: es ist bestimmt nicht richtig jemanden zu verurteilen, wenns mit mehr kindern ein wenig knapp in der kasse wird und die staatlichen hilfe eben wirklich als hilfe genutzt werden. sich nur zu dem zweck kinder zu halten um die staatlichen hilfen kassieren zu können ist in meinen augen widerlich! lg rochen


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so meine meinung, ich komme auch aus der schweiz. hier ist alles total überteuert, das schulsystem total veraltet, und die betreung fast unmöglich mit der arbeit zu vereinbaren. entweder man hat eine oma die dies übenimmt oder man ist fast gezwungen zuhause zu bleiben (ausser man verdient top). wir haben 2kinder, mein mann arbeitet 100% und ich 20% und wir kommen gerade so durch. an ein drittes kind ist gar nicht zu denken. ich finde es schade dass kinder ein grund sind dass man in "armut" leben muss. der staat müsste familien viel mehr unterstützen. jede familie sollte sich 2 oder 3kinder leisten können, leider ist das oft nicht so. ich persönlich hätte mühe wenn ich auf alles verzichten müsste nur damit die kinder genug zu essen haben...weniger ist oft mehr... lg shelly


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So was fragt sich wohl jeder, wieviele denn tragbar sind. Ich bin der Meinung, das wohl auch mehrer Kinder tragbar sind, und das wohl keines der Geschwister darunter "leiden" muss, wenn es noch ein Geschwisterchen bekommt. Natürlich sind da nicht für jedes Kind neue Sachen drin, aber ist das wirklich notwendig? Wenn man schon ein oder zwei Kinder hat, ist ja wohl größtenteils an Materiellen Sachen vieles schon da. Natürlich sollte ein Kind nicht hungern, aber für mich ist einfach "das Leben in der Bude" wichtiger als luxuriöser Schnickschnack. Es ist wohl auch unsinnig, den Kindern zu vermitteln, das ja "Luxus" wesentlich wichtiger ist, und ein weiteres Geschwisterchen "nicht tragbar". Und ich kenne niemanden, von kleinst Kindern bis in etwas größeres Alter, wo ein Kind angst haben muss, das es eventuell noch ein Geschwisterchen bekommt, und deshalb total benachteiligt ist. Es kommt natürlich auch auf die Einstellung der Eltern darauf an, wie es den Kindern rüber gebracht wird. Totale Gleichberechtigung zwischen Geschwistern wird es wohl niemals geben, denn schon weil jeder verschieden ist. Das ist wohl aber ein Aspekt, ob nun 2 oder 4 Geschwister irgendeiner hat immer was zu "meckern". Aber es ist nun mal so, für den einen sind die persönlichen finanziellen Gründe extrem im Vordergrund, und für jemand anderen ist es ein Kinderlachen, was mit Geld wohl nicht zu bezahlen ist. Jeder muss das für sich selber entscheiden, für mich steht immer die Familie im Vordergrund. (obwohl ich keine Großfamilie mit 7 oder mehr möchte, denn das ist dann meines Erachtens "idiotisch") MfG


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Hi Cathy, ich finde dein Posting klingt sehr traurig. Ihr wollt gern noch ein Kind und verweigert es euch selbst aus finanziellen Ängsten heraus. Ist Geld denn wirklich das entscheidende? Wenn ihr genug Liebe für ein weiteres Kind habt, dann hört auf euer Bauchgefühl. Und versucht nicht anderen Menschen den Kinderwunsch auszureden, damit ihr euch besser fühlen könnt, das bringt doch nichts. Ich weiss, dass die Betreuungskosten in der Schweiz enorm hoch sind, aber ein Weg findet sich immer. Ich finde, solche Zwänge sollten nicht das persönliche Lebensglück beschneiden. LG Berit


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Hi Berit Nein, da ist was ganz falsch rübergekommen. Wir sind nicht traurig, sondern - im Gegenteil - sehr glücklich mit unserer kleinen Familie. Deshalb wohl auch die Gedanken, ob ein drittes Kind noch her "muss". Ich bin einfach der Meinung, dass alles im Umfeld stimmen soll und dass ich ein Kind nicht nur in die Welt setze, weil ICH es so will. Ich finde, es muss finanziell stimmen OHNE dass ich Zuschuss vom Staat bekommen muss oder dann wirklich "unten durch". Klar ist es so, dass ein Kinderlachen für alles entschädigt und ich würde nie ohne Kinder leben wollen. Aber ist es wirklich so, dass Kinder (ich spreche jetzt von Grossfamilien von 3,4 Kindern aufwärts) nicht darunter leiden, wenn sich die Eltern gar nichts leisten können? Ich weiss noch genau, dass wir früher Schulausflüge gemacht haben wo die Eltern einen kleinen Teil daran zahlen mussten (das meiste wird dann ja von der Schule mitbezahlt) und es wirklich Kinder gab, die da nicht mitkonnten, weil es finanziell nicht machbar war. Ich war jahrelang Leiterin des Jugendturnens (so von ca. 11-13 jährig)bei uns im Ort und musste merken, wie sehr Kinder (dank dem Gespött anderer) darunter leiden müssen, dass sie Kleider tragen welche andere schon vor Jahren entsorgt haben. Ich bin weiss Gott kein grosser Materialist aber diese Kinder leiden nun mal unter solchen Dingen in dieser oberflächlichen Welt. Ist das wirklich DAS Leben dass sie sich wünschen würden? Klar, die Kinder haben es sicher schön untereinander und ich denke auch, dass Kinder einer Grossfamilie grosse Sozialkompetenz aufweisen aber zu welchem Preis? Warum kann man dieses Leben nicht auch mit 1-2 oder dann noch 3 Kinder geniessen? Ist auch klar, dass jeder dazu eine andere Meinung hat (so soll es ja auch sein) aber für uns ist es einfach wichtiger, dass unsere Kinder das bekommen was sich auch wirklich brauchen und dann halt "nur" zu zweit bleiben. Für mich wäre es einfach keine Option noch mehr Kinder in die Welt zu setzen und dann nur mit finanzieller Unterstützung von ausserhalb "knapp" leben zu können - wobei ich das, wie gesagt, nicht im generellen verurteilen möchte. Vielleicht ist meine Einstellung halt auch so weil es in der CH - wie von Shelly geschrieben - anders läuft als in D. Cheers Cathy